Beiträge von Referendarin

    Ich wünsche mir, dass sie nicht direkt die schwierigsten Klassen bekommen und nicht nur Korrekturen.

    Ich war übrigens so "schlau" und habe bewusst mir einer 2/3-Stelle angefangen. Aber davon habe ich so gut wie nichts und das ist schon sehr ärgerlich (gerade jetzt vor den Ferien wo bei uns eine Zusatzveranstaltung zur nächsten kommt), da ich an meinem freien Tag ganz oft in der Schule sein musste, da dort irgendeine Veranstaltung mit Anwesenheitspflicht war. Zusätzlich habe ich noch 3 Nachmittage regulär Unterricht. So kam ich mit der 2/3 Stelle und den ganzen Korrekturen so schätzungsweise auf 50 (?) Arbeitsstunden. Übrigens hat man bei einer 2/3-Stelle bei uns keinen Anspruch auf eine Entlastungsstunde für viele Korrekturen + Klassenleitung, das geht bei uns nur bei einer vollen Stelle.
    Ich finde es so schade, dass man einerseits Stunden reduzieren kann und somit weniger Geld verdient, de facto aber fast vollzeit arbeitet.


    Ich wünsche mir auch, dass die Neuen nicht als allererstes ein Protokoll eines ganzen Konferenztags schreiben müssen. Das ist nämlich gar nicht so einfach, wenn man noch gar nicht alle Kollegen und die Gepflogenheiten der Schule kennt und ständig fragen muss, wer das gerade war, der was gesagt hat.

    Einen Ako oder ähnliches braucht man meiner Meinung nicht, wenn man ein nettes und aufgeschlossenes Kollegium hat, das man jederzeit fragen kann.

    Außerdem wünsche ich mir noch Unterstützung von Seiten der Schulleitung. Auch klare Vorgaben wie ein gut ausgearbeiteter schulinterner Lehrplan und eine gemeinsame Vorgehensweise bei Korrekturen, Sanktionen... wäre sehr hilfreich.

    Zitat

    Abschließend eine persönliche Frage an diejenigen, die jetzt Junglehrer sind: Fühlt Ihr Euch aktuell überfordert, und wenn ja, woran liegt’s?

    Ja, ich fühle mich gerade jetzt - so kurz vor Schuljahresende schon ziemlich fertig. Der Druck des Referendariats ist zwar weg und damit lebt es sich schon viel besser, aber höhere Stundenzahl, die Eingewöhnungzeit an der neuen Schule (man muss so viele Dinge und Gepflogenheiten, die von Schule zu Schule unterschiedlich sind, erst einmal herausfinden) und vor allem die hohe Zahl an Zusatzveranstaltungen stressen mich gerade sehr. Ich arbeite viel zu viel. Was ist denn eigentlich der Sinn einer 2/3-Stelle, wenn man doch fast immer anwesend sein muss? ?(

    Falls ihr in NRW seid und falls dies sowas ähnliches ist wie die Lern- und Förderempfehlung, die wir Fachlehrer bei jeder 5 schreiben und ins Zeugnis legen müssen, kann ich dir nur sagen: Bei uns beziehen sich die Förderempfehlungen immer auf häusliche Förderung. Wir zeigen auf, wo die Schwächen liegen und sagen, wie das Kind selbständig seine Lücken aufarbeiten kann. Ich denke, die Lern- und Förderempfehlungen sollen den Kindern und Eltern gezielt aufzeigen, woran sie noch arbeiten müssen und wie genau dies getan werden kann.

    So geht es bei uns beispielsweise darum, dass das Kind die Vokabeln des gesamten Schuljahres in den Ferien wiederholen bzw. nachlernen muss. Sowas kann die Schule ja gar nicht leisten.

    Ich kann Rennschwein Rudi Rüssel auch nur wärmstens empfehlen. Ich habe es sogar schon zweimal im Unterricht behandelt - in einer leistungsschwachen 5 und in einer leistungsstarken 6 - und meine Schüler waren alle (ich habe sie hinterher gefragt und abstimmen lassen) total begeistert. Sie konnten sich richtig in das Buch hineinversetzen, kannten hinterher jeder Einzelheit und haben am Schluß ganz tolle Fortsetzungen geschrieben. Viele haben schon weitergelesen als sie eigentlich hätten lesen müssen. Sie wollten unbedingt wissen, wie es weitergeht.
    Ich werde das Buch nächstes Schuljahr auch in meiner neuen 5 lesen. Es lässt sich leicht lesen, die Handungs ist abwechslungsreich, die Kapitel sind nicht zu lang und Kinder in der 5. Klasse interessieren sich meist für Tiere.

    Ich habe an meiner neuen Schule ein paar Englischklassen (6-9. Schuljahr) übernommen, in denen einige Schüler mittlere bis sehr große Defizite in allen Bereichen - besonders in den Bereichen Vokabeln und Sprechen/Schreiben - haben. Nun wollen einige viel in den Ferien tun und ich überlege mir, was sie am sinnvollsten machen können.Wichtig wäre es, dass sie dafür keine Nachhilfelehrer brauchen und nach Möglichkeit keine zusätzlichen Bücher oder Software außer den Lehrbüchern.

    Was mir so einfällt und was ich Schülern und Eltern rate:
    Vokabeln nachlernen (möglicherweise mit Karteikarten)
    Grammatik aus dem Buch und in den alten Heften (falls noch vorhanden) wiederholen
    Texte aus dem Buch noch einmal durchlesen
    versuchen, selbst Texte zu schreiben (aber ist das ohne Korrektur sinnvoll?)
    sich mit leistungsstärkeren Mitschülern oder großen Geschwistern zusammensetzen und ihnen Texte vorlesen (Aussprache)
    eventuell Übungen im Internet auf http://www.englisch-hilfen.de oder ähnlichen Seiten machen

    Habt ihr noch weitere Ideen?

    Bei mir kommt es auf die Schüler und das Thema der Arbeit an, ob ich eine neue Arbeit stelle. Manchmal wandele ich die Arbeit geringfügig ab, manchmal gibt es andere (aber ähnliche) Aufgaben und manchmal wird die selbe Arbeit nachgeschrieben.

    Wenn ich natürlich den Verdacht hätte, jemand schreibt öfter mal nach, weil er sich dadurch einen Vorteil verschafft, dann verändere ich die Arbeit. Ansonsten, denke ich, kannst du ruhig auch die Originalarbeit nachschreiben lassen.

    In einem Posting vor ein Paar Wochen, das wegen des Serverabsturzes leider gelöscht ist und hier danach nicht wieder neu eingestellt wurde, hast du erwähnt, dass ihr mit English G 2000 arbeitet (du hast dich dort wegen einer - soweit ich es in Erinnerung habe - deiner Meinung nach für eine 6. Klasse viel zu schwierigen Übersetzung erkundigt, die aber genau auf dem Unterricht dieses Lehrbuchs für die 6. Klasse basiert).

    Im Englisch G 2000-Buch für die Realschule wird das Present Perfect in der 6. Klasse eingeführt. Ich habe mal nachgeschaut und gesehen, dass das Present Perfect und das Simple Past in einer der letzten Lektionen (bei uns ist es Unit 7) des Buches noch einmal kontrastiert werden. Deshalb ist es für mich nur normal, dass der Lehrer dies anhand von (zumindest im Lehrbuch eindeutigen und im Anfangsunterricht notwendigen) signal words wiederholt. Wie bereits gesagt finden sich solche Beispiele auch bei uns an der Realschule, wo normalerweise deutlich langsamer vorgegangen wird als am Gymnasium. Unsere 6er kamen damit auch gut zurecht.

    Soweit du es ausführst, kann ich bei dem Lehrer weder seltsamen Englisch- noch Französischunterricht (siehe Thread letzte Woche) erkennen. Wenn ich es richtig verstanden habe, fandest du, dass er die Kinder überfordert:

    Zitat

    Nun vermute ich schon, dass man weiterhin verstärkt versuchen wird, Schüler von unserem völlig überfüllten Gymnasium loszuwerden. Unter anderem durch sehr überzogene Anforderungen in allen Fächern.
    Andere Eltern haben einen ähnlichen Verdacht.

    Hier kann ich aber definitiv keine Überforderung sehen, da ja sogar an der Realschule so gearbeitet wird.

    Has your team ever won?
    Yes, it has.

    Das wäre für mich jedenfalls ein typisches Beispiel um festzustellen, ob die Kinder den Gebrauch des present perfect beherrschen. Deshalb wurde auch ein Satz mit einem sogenannten "signal word" gewählt.

    Willo, das ist wieder nichts Ungewöhnliches, sondern das könnte so genausogut bei uns an der Realschule abgefragt werden.

    Auch der Klassenspiegel ist zwar nicht gut, ich halte ihn aber überhaupt nicht für unnormal.


    Zitat


    E- und F-Lehrkraft hier in Personalunion, leider.

    Was willst du uns damit sagen?

    Hallo Tiggy,

    hast du mal bei 4teachers geschaut? Dort findet man normalerweise immer ein paar gute Ideen.
    Ich habe auch gerade überlegt, was du machen könntest, aber so ad hoc fällt mir auch nichts zu den beiden Zeiten ein.
    Wenn die Schüler eine Erzählung UND eine Personenbeschreibung schreiben müssen, könnte es möglicherweise sein, dass das zu viel und zu komplex ist und sie überfordert oder sie dabei kaum auf die Zeiten achten. Eine Erlebniserzählung dürfte ihnen ja wahrscheinlich nicht so schwer fallen, aber evtl. ist eine Personenbeschreibung für sie nicht ganz einfach, so dass sie sich auf alles andere als auf die Zeiten konzentrieren. Nur so als Idee. Ob das wirklich so ist, weiß ich auch nicht, da ich die Klasse ja nicht kenne und nicht weiß, wie gut sie mit dieser Textsorte klarkommen.

    Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück!

    Ex-Referendarin

    So, hier steht jetzt, was sich in NRW ändern wird:
    http://db.learnline.de/news/news_deta…e&top=1&_skip=1

    - Fremdsprache ab der 1. Klasse
    - Ziffernnoten statt Wortzeugnissen ab der 2. Klasse
    - Einschulung vor dem 6. Geburtstag
    - Kopfnoten auf Zeugnisse
    - Schulbezirke werden aufgehoben
    - mehr Wettbewerb zwischen Schulen
    - Haupt- und Gesamtschulen nicht abschaffen, aber auch keine neuen schaffen

    Tja, und über die Lehrerstellen wurde sich natürlich nicht geeinigt:

    Zitat

    Über die Zahl zusätzlicher Lehrer, die zur Verringerung des Unterrichtsausfalls eingestellt werden sollen, haben sich CDU und FDP noch nicht geeinigt. "Da haben wir uns angenähert", sagte FDP- Generalsekretär Christian Lindner. Die CDU hatte im Wahlkampf die Einstellung von 4.000 neuen Lehrern angekündigt. Die FDP forderte vor der Wahl sogar 8.000 zusätzliche Pädagogen. Der designierte Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hatte vor der Verhandlungsrunde erklärt, neue Lehrerstellen müssten solide finanziert werden.

    Zitat

    Ich hänge mich hier einfach mal ein: Wie werden in NRW eigentlich Sek II und I Prüfung des ersten Staatsexamens gewertet. Ich weiß, dass die Bewerbungsnote erstes und zweites Staatsexamen zu gleichen TEilen ist (NRW), aber was ist mit der Sek 1 Prüfung???

    Hallo Delphine,

    soweit ich weiß, hast du 2 verschiedene Ordnungsgruppen. Die eine zählt bei der Bewerbung auf SekI und die andere bei der Bewerbung auf SekII-Stellen. Zumindest erzählte meine Kollegin, die SekI/II gemacht hat, etwas in der Richtung.

    @ Birgit
    Ja, du hast ja Recht. Bei Referaten, die mir etwas seltsam scheinen, schaue ich auch gerne über google nach, ob sie auch wirklich von den Schülern sind. Aber ich glaube, wenn sie sich diese kostenpflichtig als pfd- oder word-Dokument heruntergeladen haben, dann finde ich sie nicht über google, oder?

    Schwieriger wird es aber auch, aus dem Internet ausgedruckte und im Unterricht vorgelesene Hausaufgaben nachzuvollziehen. Und das scheint bei meinen Schülern gar nicht so unüblich zu sein.

    Zitat

    das klingt ja prima! Ich hänge die Lösungszettel in die Nähe des Schreibtischs, und dann habe ich ein Auge drauf, wer da wann hingeht. Außerdem gilt die eiserne Regel, dass man zum Lösungszettel nur ohne jegliches Schreibwerkzeug geht!! Alles muss im Kopf behalten werden. In der Grundschule klappt es so ganz gut ..

    Das ist ja eine gute Idee! Ich hatte sonst Stationenlernen meist in den unteren Klassen gemacht und da hatte ich das Problem des Schummelns nie. Aber deine Idee ist gut.
    Ich habe es aber in den letzten Stunden so gemacht, dass es keine Lösungszettel mehr gab, die Ergebnisse hinterher alle besprochen wurden und ich so auch sehen konnte, wer wie gut gearbeitet hat und wo noch Probleme liegen.

    Zitat

    Vielleicht ist der Tipp banal, aber trotzdem: Nicht übertreiben mit der Binnendifferenzierung (so geht es mir gerne, wenn etwas Neues gut läuft). Methodenwechsel nicht nur innerhalb einer Stunde, sondern auch in der Unterrichtsreihe. Weil nichts ist für die Schüler morgen älter als die neue Unterrichtsform von gestern

    Ich finde den Tipp gar nicht banal, sondern sehr gut. Ich habe diese Erfahrung auch schon gemacht, hatte aber überhaupt nicht daran gedacht. Aber dein Tipp hat mich rechtzeitig wieder daran erinnert, so dass ich meine Stundenplanung noch mal verändern konnte.

    Zitat

    Macht Mühe, klingt aber wirklich schön. Halt uns auf dem Laufenden!

    Mach ich!

    So, hier ist die Fortsetzung:

    Ich habe auch noch eine andere Form der Binnendifferenzierung ausprobiert - Binnendifferenzierung bei Diskussionen:

    Es ging darum, dass die Schüler sich Gedanken über ihre persönliche Zukunft machen (Beruf, Familie...) und später in Gruppen darüber sprechen.
    Ich habe sie schriftlich Fragen beantworten lassen und gesagt, dass ich 5 oder 6 Schüler suche, die ganz gut Englisch sprechen und sich in der Lage sehen, eine englische Diskussion zu leiten. Diesen Schülern - die ja die leistungsstärksten sind und mit der Beantwortung ihrer Fragen sowieso schneller fertig waren als die anderen - erklärte ich dann, dass sie die Diskussion anhand von Leitfragen, die ich an die Tafel geschrieben hatte, moderieren sollten und den anderen auch ein bisschen bei den englischen Formulierungen helfen sollten.
    Die Schüler haben also selbst Gruppen gebildet, in denen je ein Gruppenleiter war und - mehr oder weniger gut - diskutiert. Ich konnte mir dabei auch ganz gut Notizen zu den einzelnen Leuten machen.
    Es hat zwar einiges an Anlaufzeit gebraucht bis die Gruppen in die Gänge kamen und in manchen Gruppen wurde auch viel Deutsch gesprochen, aber es hat im Großen und Ganzen funktioniert. Danach haben Freiwillige aus den Gruppen kurz die Diskussionsergebnisse präsentiert.

    Ansonsten mache ich den Unterricht momentan meist so, dass wir gemeinsam mit etwas anfangen - und wenn es nur das Besprechen der Hausaufgaben oder der Ergebnisse der letzten Stunde ist und dass ich den Schülern dann einen Minilaufzettel mit Aufgaben gebe. Oft sind es Aufgaben aus dem Buch und Workbook, nicht immer sind sie differenziert, aber es kann jeder in seinem Tempo arbeiten und die Schüler helfen sich auch gegenseitig. Meist sollen sie in der Reihenfolge der Aufgaben vorgehen und wenn ich am Ende der Stunde sehe, wie weit die meisten gekommen sind, dann gibt es als Hausaufgabe beispielsweise "Laufzettel von Aufgabe 1-4". So müssen die schwächeren Schüler leider oft etwas mehr zu Hause machen, aber der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen.

    Manchmal arbeite ich auch mit differenzierten Aufgaben. So musste jetzt das Passiv wiederholt werden. Die Gymnasiasten konnten es fast im Schlaf und viele der anderen wussten nicht mal ansatzweise, was ein Passiv ist, obwohl es von meinem Vorgänger ausführlich behandelt worden war. So haben dann die leistungsstärkeren Schüler erklärt, wie das Passiv gebildet wird, es wurden Aufgaben von allen bearbeitet und besprochen und die Schüler, die es nicht konnten, haben weiter das Passiv wiederholt und die anderen währenddessen eigene Texte zum Thema unserer Unit geschrieben und zwischenzeitlich noch den anderen geholfen. Dann haben wir die Wiederholungsaufgaben alle gemeinsam besprochen und so haben auch die Leistungsstärkeren das Ganze wiederholt, da sie die Passivsätze, die die anderen schriftlich geübt hatten, bei der Besprechung ja ohne Vorbereitungszeit formulieren mussten.

    Momentan ist die Vorbereitung gar nicht mehr so zeitaufwändig, der Unterricht funktioniert irgendwie. Es ist immer noch sehr schwierig in der Klasse, die ehemaligen Gymnasiasten motzen teilweise immer noch, es sei alles Kinderkram, die anderen sind teilweise immer noch überfordert, manche versuchen die Stillarbeitsphasen zum Nichtstun zu nutzen oder das gegenseitige Helfen als Möglichkeit zur lautstarken Privatunterhaltung quer durch die Klasse, aber es ist eine sehr problematische Klasse und sie arbeiten immerhin alle und ich denke, dass alle auch mehr oder weniger davon profitieren können und weitestgehend zufrieden sind. Jedenfalls klappt es mit der neuen Arbeitsweise deutlich besser.

    Vielleicht könnt ihr ja die ein oder andere Idee auch im Unterricht verwerten oder habt noch weitere Tipps.

    Hallo Frau Bounty,

    na, wie ist es gelaufen? Deine Planung klang ja ganz gut.

    Zitat

    Bei den Texten muss man schon aufpassen, ich hätte da auch bei A-N-N-A etwas bedenken. Es kommt eben auf die Reife der Schüler an.

    Ich denke, A-N-N-A kann man in höheren Klassen schon besprechen. Ich hatte das Ganze in einer 9 gemacht und sowohl meine Ausbildungslehrerin als auch meine Fachleiterin fanden das Lied okay für die Altersstufe.

    Aber ich muss dir insofern Recht geben, als dass es schwer war, Lieder zu finden, die für den Unterricht geeignet waren. Viele Lieder konnte man von den Texten her überhaupt nicht nehmen.

    Wenn dich ein drittes Fach interessiert, wäre wirklich eine Überlegung, dieses auch zu studieren, um später etwas von den Korrekturen runterzukommen.
    Deine Einstellungschancen wirst du mit Geschichte aber wahrscheinlich kaum verbessern und es kann im schlimmsten Fall auch sein, dass du dieses Fach an deiner zukünftigen Schule nicht oder nur kaum unterrichten kannst, weil es möglicherweise schon genug Geschichtslehrer dort gibt, aber gerade Mangel in einem deiner beiden anderen Fächer besteht.

    Ich unterrichte ja auch Englisch und Deutsch und hätte mit einer vollen Stelle 6 oder 7 Korrekturklassen und somit schlimmstenfalls 42 mal durchkorrigierte Wochenenden. Ich habe bewusst nur mit einer 3/4-Stelle angefangen und korrigiere trotzdem sehr sehr viel. Würde ich noch einmal studieren, so würde ich mir ernsthaft überlegen, ob ich wirklich diese beiden Fächer studieren wollte. Ich mag meine Fächer sehr gern, aber die Korrigiererei ist schon sehr anstrengend.

Werbung