Beiträge von Referendarin

    Ich habe in Deutsch für Aufsätze beispielsweise so geübt: Am Anfang haben wir Kriterien erarbeitet und dann hat jeder Schüler einen Aufsatz geschrieben, die Aufsätze wurden ausgetauscht und die Schüler haben überprüft, ob die Kriterien eingehalten wurden. Ich habe auch manchmal Aufsätze, die zu Hause geschrieben wurden, vorlesen lassen. Dann wurde die Klasse aufgeteilt und jede Gruppe musste während des Vorlesen auf ein Kriterium achten.

    Eine andere Möglichkeit wäre noch eine Textlupe: Man bildet beispielsweise Vierergruppen und jedem Aufsatz wird eine Tabelle beigelegt, in der jeder der Leser Anmerkungen eintragen kann. Nun liest je ein Schüler einen Aufsatz, schreibt seine Anmerkungen in diese Tabelle und dann den Aufsatz mitsamt der Tabelle an den nächsten Schüler der Gruppe weiter. Aber auch hier müssen die Kriterien klar sein, sonst schauen im schlimmsten Fall alle nur auf Rechtschreibfehler.

    Eine ähnliche Möglichkeit ist noch eine Lernspirale: Jeder Schüler unterstreicht sich z.B. in Einzelarbeit wichtige Passagen im Text, die er in seinen Aufsatz einarbeiten will, vergleicht diese dann mit seinem Nachbarn und schreibt dann einen Aufsatz. Oder jeder schreibt sich Ideen auf, vergleicht diese mit seinem Nachbarn, man einigt sich auf ein paar Stichpunkte und man schreibt den Aufsatz (möglicherweise auch zu zweit). Dann setzt man sich in einer Vierergruppe zusammen und jeder Zweiergruppe liest den Aufsatz der anderen Zweiergruppen.

    So haben wir ziemlich effektiv geübt.
    Schau doch mal, welche der Methoden bei deiner Textsorte passen.

    Du kannst ja auch noch eine Schreibkonferenz machen, damt habe ich aber bisher noch keine Erfahrungen und kann dir nicht sagen, wie gut die Methode funktioniert.

    Viele Grüße,

    Referendarin

    So, hier noch ein Englischlink zur Wörterbucharbeit. Es ist ein sehr langes Dokument (ca. 100 Seiten) im pdf-Format mit einem Theorieteil, aber auch mit vielen schönen Materielien für den Einsatz in den verschiedenen Klassenstufen:

    http://www.learn-line.nrw.de/angebote/quali…umgangwbuch.pdf

    Und hier gibt's kurze Videos zu vielen verschiedenen Themen (z.B. food, school, values...):
    http://www.bbc.co.uk/videonation/archive/

    Wenn man mit Songs der 50er und 60er Jahre arbeiten will, kann man sich diese mit dem Realplayer hier anhören:
    http://www.crystal-reflections.com/songs/songs_02.htm

    Zitat

    Äh, soll ich meinen Beitrag oben wieder löschen

    Nein Timm, bloß nicht! Ich hatte deinen Beitrag tatsächlich übersehen

    Ich finde deine Ideen gut.

    Zitat

    Stationenlernen ist eine typische Binnendifferenzierung. Wie das so üblich ist, gibt es Wahl- und Pflichtaufgaben. Wer will, kann zuhause weiterarbeiten (geht aber nur, wenn man die Klasse kennt und meint, Fremdleistungen erkennen zu können). Da man beim Lernen auch Fehler machen darf, bewerte ich bei neuem Stoff nur Sorgfalt und Umfang. Ansonsten gibt es 50% Inhalt, 50% Sorgfalt und Umfang. Je nach Umfang zählt das wie eine 1/2 oder eine ganze KA.

    Lässt du im Stationenlernen auch Partnerarbeit zu und wie bewertest du das dann?

    Portfolioarbeit und Gruppenpuzzle kommt für die Klasse momentan nicht so in Frage, da das Englisch vieler Schüler dafür nicht ausreicht.

    Gruppenarbeiten finde ich auch gut. Dummerweise darf ich die Schüler keine Minute vor dem Ende der Stunde aus dem Klassenraum lassen.

    Hallo Timm,
    welche Strafen gibt es bei euch denn für
    a) fehlendes Arbeitsmaterial
    b) ständiges Stören
    c) zu spät in den Unterricht kommen
    Was tust du, wenn die Schüler diese Strafen nicht machen (z.B. nacharbeiten)?

    Zitat

    Bei der Präsentation/Ergebnissicherung Schüler aufrufen. Rückmeldung geben, mündliche Noten notieren, Druck machen!


    Und was tust du, wenn den Schülern die Noten egal sind, weil sie eh sitzen bleiben oder weil sie demnächst die Schule verlassen oder...?

    Zitat

    Mich würde mal aus eurer Sicht, der weiterbetreuenden Lehrer interessieren, wie sich die Handschriften von Kindern, die die lateinische Ausgangsschrift gelernt haben und Kindern, die die vereinfachte Ausgangsschrift lernten, weiterentwickeln. Sehr ihr Vorteile in der einen oder anderen Schrift (aus der Praxis heraus, denn die Theorien kenne ich)?
    Ist es hinderlich, dass Kinder versch. Schriften in die weiterführenden Schulen mitbringen?
    Wie seht ihr die neuen Richtlinien in NRW, nach denen es ausreicht, wenn Kinder nur eine Druckschrift schreiben????


    Hallo Elefantenflip,
    im anderen Thread hatte ich dir ja schon mal geantwortet und mich auf Schüler der 6. und 7. Klassen bezogen. Jetzt kann ich dir auch von einer höheren Klasse (9) berichten: Viele Schüler (insbesondere die Mädchen) haben jetzt eine Schrift entwickelt,
    die sich stark von den Grundschulschriften unterscheidet. Aber immer noch besteht das Problem bei Schülern mit schlechtem Schriftbild, die die vereinfachte Ausgangsschrift schreiben, dass man ihre Texte nur sehr schlecht lesen kann.
    Wesentlich besser finde ich da eine andere Schreibschrift (es ist nicht die Schreibschrift, die wir früher gelernt haben und die die vielen Schnörkel hatte, aber es ist auch nicht die lateinische Ausgangsschrift, da sie nicht diesen Kringel unten am "s" hat und diese Schleife am "z" - wie auch immer die richtigen Bezeichnungen für die "Kringel" sind); eventuell könnte das die Schulausgangsschrift sein.
    Gut leserlich sind auch immer die Aufsätze der Kinder, die Druckschrift schreiben.

    Wir hatten so etwas ähnliches mal bei einem Zeitungsprojekt, bei dem die Schüler in Gruppen Zeitungsartikel schreiben sollten, die dann bei der Lokalzeitung veröffentlicht wurden. Obwohl den Schülern mehrmals gesagt wurde, dass man mit google ganz leicht kontrollieren kann, ob der Artikel aus dem Internet stammt und dass die Zeitung das ganz sicher prüfen würde, gaben zwei Schüler einen Artikel ab, der komplett aus dem Internet runtergelanden war und erzählten noch, wie viel Arbeit sie sich gemacht hätten und dass sie so lange daran gesessen hätten.
    Der Artikel wurde dann mit der Note 6 bewertet, sie bekamen aber die Chance, stattdessen einen neuen Artikel einzureichen, was sie aber nicht taten.
    Das wäre doch eine Möglichkeit, oder? Wenn sie dir in den nächsten 3 Wochen ein selbst geschriebenes Lesetagebuch abgeben, dann wird das bewertet. Damit haben sie eine zweite Chance, müssen sich aber die ganze Arbeit zu Hause machen. Tun sie das nicht, dann ist das eine nicht erbrachte Leistung und somit eine 6.

    Hausarbeiten und geklaute Referate aus dem Internet waren ja sogar in der Uni ein Thema. Ich weiß, dass so etwas an unserer Uni mal vorkam und die Leute ziemlichen Ärger bekamen.

    Hallo Tina,

    warum geht denn beides? Aborigines sind doch Personen und bei Personen muss doch normalerweise der Genitiv mit "s" gebildet werden, oder? Aber mein Sprachgefühl sagte mir ja eben auch, dass "of" hier nicht falsch klingt. Nur wie kann man das begründen?

    Gibt es irgendeine Ausnahmeregelung bei Gruppen von Personen?
    Warum kann man denn hier auch "of" sagen?

    Danke, Heike.

    Ja, so kenne ich es auch. Aber dann müsste es doch folglich heißen "the Aborigines' language" und "the language of the Aborigines" wäre falsch, oder?

    Aber ist "the language of the Aborigines" wirklich falsch?

    Ich habe mal eine Frage und werde im Internet und in meinen Nachschlagewerken nicht fündig.
    Es geht um den Genitiv im Englischen. Die generelle Regel lautet ja: Bei Personen mit "s" und ansonsten mit "of".

    Aber z.B. "the language of the Aborigines" ist doch nicht falsch, oder?

    Das müsste ja der Regel entsprechend "the Aborigines' language" heißen?

    Wo ist der Denkfehler oder ist beides möglich oder geht es hier gar nicht um den Genitiv? ?(

    Vielleicht sollte man bei der Hitze keine Klassenarbeiten korrigieren. :)

    So, da bin ich wieder. Es hat ein bisschen gedauert, aber ich habe erst jetzt Zeit, ausführlicher zu antworten.

    Danke noch mal für die vielen konstruktiven Antworten. :):)

    Ich bin doch jetzt - nach euren Antworten und längerem Überlegen - ein gutes Stück weiter. Ich will auf jeden Fall irgendwie anders arbeiten, aber die Klassenarbeiten werde ich erst einmal nicht binnendifferenziert schreiben, was aber gerade auch kein akutes Problem ist, da ich die letzte Klassenarbeit dieses Schuljahres gestern geschrieben habe. Es geht mir eher um die Bewertung der mündlichen Leistung bei Schülern, die sich zwar Mühe geben und arbeiten, dies allerdings an einfacheren Aufgaben tun.

    Zitat

    die Frage der binnendifferenzierten Leistungsbewertung trifft genau das Grund-Dilemma der Lehrer: sie sollen
    * ganz individuell jeden Schüler/ jede Schülerin fördern ohne zu überfordern, aber leider gleichzeitig auch
    * Leistung messen, bewerten und "selektieren".
    Das sind eigentlich zwei Dinge, die sich widersprechen. Leider müssen wir doch nicht nur das das erste sondern auch das zweite tun.

    Ja, ich finde das auch sehr schwierig, v.a. weil es bei den Neunern jetzt langsam richtig ernst wird und nicht "nur" mehr um eine Versetzung, sondern auch um bald um Ausbildungsplätze bzw. die Quali fürs Gymnasium geht.

    Zitat

    wir hätten im Seminar mal gesagt, dass in Bezug auf EINE Klassenarbeit eine relativ hohe Entscheidungsgewalt beim Lehrer liegt - Ich meine, man dürfte eine andere Leistungsform als Klassenarbeit werten.

    Ja, das stimmt tatsächlich und wird an meiner Schule (allerdings in anderen Klassenstufen) auch manchmal praktiziert. Das wäre tatsächlich eine Option für das kommende Schuljahr.

    Zitat

    diese armen Kinder, deren Eltern sich offensichtlich nicht kümmern und die da aus Gründen, die sie doch selber gar nicht zu vertreten haben, ins Hintertreffen geraten sind, sollen immerhin nächstes Jahr ihren Realschulabschluss machen. Gibt es bei euch noch keine zentralen Abschlussprüfungen?

    Man muss sich vorstellen, dass die dann auf dem Arbeitsmarkt praktisch keine Chance mehr haben, bzw. jetzt sowieso auf die Hauptschule müssen.

    Nein, zentrale Abschlussprüfungen gibt es in NRW noch nicht, sie sollen aber in den nächsten Jahren kommen.
    Ja, das mit der Ausbildungsplatzsuche stelle ich mir auch schwer vor.

    Zitat

    Und als Nothilfe setzt man dann eine Referendarin ein?

    Nein, da hat kaddl Recht: Ich bin - trotz des irreführenden Nicknames - inzwischen keine Referendarin mehr.

    Etwas off-topic: Ich habe mich ganz zu Beginn meines Referendariats mit diesem Namen in einem damals noch sehr kleinen Forum angemeldet und das Ende des Referendariats war damals eben noch sehr weit weg. Nach dem Referendariat habe ich mir überlegt, mich umzubennen, aber fand das dann auch doof.

    Ich bin also keine Referendarin mehr, aber noch blutige Berufsanfängerin, da ich erst seit wenigen Wochen als "richtige" Lehrerin arbeite. In einer 9 habe ich während des Referendariats auch nie Englisch unterrichtet, in einer Klasse 10 auch nur kurze Zeit.

    Zitat

    Hier ist eine Klasse zwei Jahre zurück. Wie das in den anderen Fächern aussieht, weiß ich nicht, hätte aber den Verdacht, dass es dort auch Rückstände gibt.

    Ich würde nicht sagen, dass die ganze Klasse zwei Jahre zurück ist. Es gibt ein oder zwei Schüler, die von Anfang an in der Klasse sind und deren Englisch recht gut ist. Dies sind aber auch fleißige Schüler. Wenn in der Klasse immer nur sehr schlechter Unterricht stattgefunden hätte, wären die guten Leistungen dieser Schüler ja auch nicht möglich. Soweit ich weiß, hatten sie nie Nachhilfeunterricht oder ähnliche Hilfe von außen.

    Ich denke, es liegt wirklich an vielen Gründen. Bei einigen Schülern liegt es vermutlich nicht unwesentlich am sozialen Umfeld, ich glaube, es gibt da den Fachbegriff "bildungsferne Elternhäuser", der hier irgendwie ganz gut passt. Es gibt leider kaum Unterstützung zu Hause und Bildung wird zu Hause nicht als so wichtig angesehen. Wir haben an unserer Schule wirklich viele Förderangebote und sonstige Angebote, aber wir können unsere Schüler ja nicht dorthin zwingen. Ich denke, da kommt die Schule dann langsam an ihre Grenzen.

    Einige Schüler in der Klasse kommen vom Gymnasium und sind den anderen fachlich ein gutes Stück voraus. Diese Schüler haben sich jetzt ziemlich wütend beklagt, sie hätten in der letzten Zeit nicht genug gelernt, da ich in den letzten Wochen sehr viele Wiederholungsübungen gemacht habe (zugegebenermaßen sind wir sehr langsam vorgegangen und es kamen immer noch nicht alle mit). Ich habe die Klasse befragt und ein Schüler fühlt sich immer noch überfordert, da sein Englisch sehr schlecht ist. Ca. 8 oder 9 Schüler (mit 2 Ausnahmen kommen alle vom Gymnasium) fühlten sich unterfordert. Dazu muss man sagen, dass einige der Schüler sich laut Aussagen des vorherigen Englischlehrers etwas überschätzen.
    Alle anderen Schüler waren über mein langsameres Tempo sehr erfreut und meinten, sie würden endlich mal etwas in Englisch verstehen.
    ?(

    Wie kann man denn eurer Meinung nach binnendifferenziert arbeiten? Ich dachte ja an ein Stationenlernen. Die Schüler wollten lieber in Gruppen arbeiten und sich gegenseitig helfen. Die (sehr engagierte) Klassenlehrerin erzählte mir aber, dass sie in der Klasse sehr schlechte Erfahrungen mit Gruppenarbeit gemacht hätte, da die Schüler kaum gearbeitet hätten.

    Wie arbeitet ihr denn binnendifferenziert?

    Vielen Dank für eure Antworten. Sie eröffnen mir eine Perspektive, die ich so nicht hatte. Ich dachte bisher wirklich immer, Eltern hätten eine ziemlich gute Handhabe gegenüber ihren Kindern, schon alleine deshalb, da diese in einem Haushalt wohnen und die Kinder ja auch finanziell, sozial usw. noch von ihren Eltern abhängig sind.

    Zitat

    Die Verantwortung der Schule würde ich so sehen, dass Hausaufgaben auch eingefordert und kontrolliert werden sollten und vor allem bei Schulschwänzen auch reagiert werden sollte. Wenn das Ende der Schulzeit mal absehbar ist, hilft aus meiner Erfahrung immer am besten, Ziele zu entwickeln. Wenn die Kinder erst wissen, was sie wollen, sind sie meistens auch bereit, sich dafür einzusetzen.

    Ich fordere die Hausaufgaben ein, sie werden immer besprochen und ich kontrolliere auch fast jede Stunde, ob jeder Schüler sie gemacht hat. Und gerade im Fach Englisch finde ich Hausaufgaben, insbesondere das Lernen der Vokabeln und das eigenständige Anwenden von im Unterricht Gelerntem, sehr wichtig.
    Besagter Schüler hat seit den Osterferien 8 mal die Hausaufgaben nicht gehabt und ihm fehlt einfach diese Übungsmöglichkeit, zumal er auch im Unterricht oft abschaltet, wenn man ihn nicht immer wieder anspricht. Normalerweise benachrichtige ich bei 3 oder 4 mal nicht gemachten Hausaufgaben in einem kurzen Zeitraum die Eltern und dann wird es meist besser. Alternativ habe ich noch die Möglichkeit, diesen Jungen nachmittags in der Hausaufgabenbetreuung diese Hausaufgaben nacharbeiten zu lassen - wenn er denn dann auch tatsächlich kommt. Ich habe auch schon mehrere Einzelgespräche mit ihm geführt. Er sagt, er habe momentan keine Lust auf Schule.
    Ist es wirklich so, dass die Lehrer für die Hausaufgaben zuständig sind? Wie soll ich das denn machen? Ich bin ja nachmittags gar nicht in der Nähe der Schüler? Ich dachte immer, das sei Sache der Eltern.

    Hallo ihr alle. Vielen Dank für eure netten Antworten. :)

    Ja, es handelt sich um ältere Schüler, sogar um "große" Schüler im eigentlichen Sinne des Wortes.

    Solche Fragen habe ich immer wieder gehört, z.B. von der Mutter eines Siebtklässlers, der nie Hausaufgaben machte. Die Mutter meinte dazu: "Aber er sitzt doch in seinem Zimmer am Computer. Ich dachte, er macht dort Hausaufgaben. Oder er sagt, er sei schon fertig." Als ich ihr vorschlug, sich mal die Hefte anzuschauen, meinte sie, sie könne kein Englisch. Wir sind dann übereingekommen, dass sie immer schaut, ob er etwas gemacht hat und nicht nachprüft, was er gemacht hat. Meine Kollegin hat dazu immer den Tipp gegeben: In der 7. Klasse sollten die Kinder täglich ungefähr 1-2 Stunden Hausaufgaben aufhaben. So lange sollte sie an den Aufgaben sitzen. Wenn sie fertig sind, können sie ja Vokabeln wiederholen.

    Aber der Schüler, dessen Mutter ich den Rat gegeben habe, ihm erst das Computerkabel zu geben, wenn die Hausaufgaben fertig sind, ist in der 9. Klasse, 15 oder 16 und einen Kopf größer als die (allein erziehende) Mutter. Sie wirkte sehr hilflos und auf eben diesen Rat mit dem Computerkabel meinte sie:"Hm, Sie haben keine eigenen Kinder... (und schaute mich recht irritiert an) Das funktioniert nicht. Er rastet dann aus." Sie hat Angst, dass er so rumschreit. Sie sagte, wegen der Nachbarn. Er würde wirklich das ganze Haus zusammenschreien.

    Ich würde ihr wirklich gerne helfen, v.a. weil der Junge recht schlau ist und theoretisch den Realschulabschluss ganz gut schaffen könnte, momentan aber eine solche Arbeitshaltung hat, dass er wahrscheinlich das Schuljahr nicht schafft.
    Morgens in der Schule gähnt er immer nur vor sich hin, weil er bis spät in der Nacht am Computer sitzt.

    Andere Eltern und Großeltern haben auch das Problem, dass die Kinder nicht genug für die Schule machen und sie sich hilflos fühlen. Viele sagen: "Aber sprechen Sie (also ich) ihn mal darauf an. Die Schule hat doch mehr Handhabe als die Eltern."
    Hm, ich kann mit den Schülern nach der Stunde sprechen, kann sie immer wieder ansprechen, damit sie überhaupt ihr Buch aufschlagen oder zuhören oder eine Aufgabe bearbeiten, aber ich bin ja nicht dabei, wenn sie zu Hause ihre Hausaufgaben machen oder sich auf eine Arbeit vorbereiten müssen. ?(

    Danke für eure Antworten. :)

    Was haltet ihr davon, wenn ich einige Aufgaben aus der 9. Klasse als Pflichtaufgaben angebe, die dann wirklich alle versuchen müssen und darüber hinaus den leistungsstärkeren schwierigere Aufgaben als Wahlaufgaben gebe, den Schülern mit mittelmäßigen Leistungen mittelschwere Aufgaben und den schwächeren Schülern Wiederholungsaufgaben der letzten Schuljahre. Und wenn sie es zeitlich nicht mehr schaffen, neben den Pflichtaufgaben Wiederholungsaufgaben zu machen, dann machen sie sie zu Hause. Sie werden ja sowieso nicht drumrum kommen, zu Hause einiges an Unterrichtsstoff zu wiederholen, wenn sie langfristig ihre Lücken aufarbeiten wollen.

    Bei der Bewertung geht es für mich momentan auch nicht um Klassenarbeiten, da die Klassenarbeit, die wir nächste Woche schreiben, nicht binnendifferenziert wird, da wir noch nicht so gearbeitet haben. Es geht mir aber um die Zeit danach, in der ich bis zu den Sommerferien ja noch viele mündliche Noten sammeln kann. Aber es beruhigt mich zu hören, dass ich für Schüler, die Aufgaben weit unter denen der eigentlichen Klassenstufe bearbeiten, nicht direkt die Note 5 ansetzen muss. Einige der Schüler hatten ja auf dem Halbjahreszeugnis eine 6. Wie das sein kann, ist mir auch fast schleierhaft. Ich dachte, wenn sie jetzt überhaupt was tun, dann kriegen sie keine 6 mehr, sondern allenfalls eine 5. Ich wusste nicht, dass es sogar die Möglichkeit gibt, ihnen dafür eine mündliche 4 zu geben.

    Hm, in den Richtlinien steht nichts von der Möglichkeit, binnendifferenziert Klassenarbeiten zu stellen.
    Stellt ihr an der Grundschule wirklich binnendifferenzierte Klassenarbeiten?

    Zitat

    Bei klassenweisem Austausch gibt es die Möglichkeit das auszulassen dann nicht mehr. Da gibt es auch eher mal Probleme. Und zwar sind oft den deutschen Kindern die Verhältnisse bei den Gastfamilien nicht komfortabel genug.

    @ Enja Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. :) Ich hätte sehr gerne einen Schüleraustausch an meiner Schule und finde insbesondere die Idee mit dem klassenweisen Austausch gut.

    Zitat

    An der Privatschule meiner Kinder wird wenn nötig das Schulgeld erlassen, sogar Fahrtkosten übernommen und im Zweifelsfall auch bezuschusst, wenn es sonst noch Lücken gibt. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

    Bei uns sprang bei Klassenfahrten immer der Förderverein ein. Das ging aber bei der hohen Anzahl an Anträgen irgendwann nicht mehr, da nicht mehr genug Geld da war. Es haben sich viele Eltern bei der Schulleitung beschwert, dass Klassenfahrten so teuer wären und das Geld in den Familien knapp wäre. Von da an gab es an meiner alten Schule nur noch die Abschlussfahrt und eine Mini-Fahrt in der 5 oder 6 (2 Tage oder so?); sogar die Tagesausflüge in den anderen Klassenstufen sollten nur noch in die nahe Umgebung gehen.

    Zitat

    für Familien, die sich das nicht leisten können, gibt es Zuschüsse. Das ist aber wohl eher eine Frage der Prioritäten.

    Ich denke, bei uns gibt es beides: Zum einen viele Familien oder viele Alleinerziehende oder Großeltern oder Onkel und Tanten, bei denen die Kinder aufwachsen, die sich das wirklich nicht leisten könnten.
    Vielen ist es wohl auch wirklich nicht wichtig genug, das kann schon sein.

    Zitat

    Und zwar sind oft den deutschen Kindern die Verhältnisse bei den Gastfamilien nicht komfortabel genug

    Oja, das war in meiner eigenen Schulzeit insbesonderen beim Frankreichaustausch leider auch oft so: Es gab viele, die sich ständig über den (zugegebenermaßen nicht ganz so hohen) Lebensstandard in den französischen Familien beklagten. Das konnte ich damals überhaupt nicht verstehen.
    Ich denke, so lange die Gastfamilie nett ist, kann man auch mal ein paar Tage in einem Gästebett im Zimmer der Austauschschülerin schlafen und in einer winzigen Wohnung leben.

    Zitat

    Da ich mal an einem Gymnasium versucht habe, einen Schüleraustausch einzuführen, hatte ich eher den Eindruck, dass die Idee vielen Familien ungewohnt ist, wenn sie es nicht kennen. Sie möchten kein fremdes Kind um sich haben. Finden es lästig, ein bißchen Rücksicht zu nehmen. Möchten vielleicht auch ihre Kinder nicht in eine fremde Familie schicken. Solche Dinge eben.

    Das kann natürlich auch manchmal sein. Eine Schülerin hat sich bei mir nach einem Schüleraustausch erkundigt, aber auch gleich hinzugefügt, dass ihre Eltern keine Lust hätten, einen Austauschschüler aufzunehmen. Das ist doch schade.

    Ich habe auch gehört, dass es in England unmöglich sei, Partnerschulen zu finden, da die Schulen dort schon alle vergeben wären. Und ein Frankreichaustausch ist an der Realschule sehr schwierig, da die Schüler in der 7 in NRW zwar alle pflichtweise Französisch machen, aber da es nicht versetzungsrelevant ist, wird das Fach nicht ernst genommen. Und in der 8,9 und 10 haben nur so wenige Schüler Französisch, dass sich ein Austausch nur dann lohnen würde, wenn tatsächlich jeder zweite oder dritte dieser Schüler mitfahren würde.
    :(

    Zitat

    Schüleraustausch gibt es zum Teil klassenweise. Ist auch längst nicht so teuer wie etwa die Skifreizeit, weil man nur die Bahnfahrt bezahlen muss.

    Ich finde Schüleraustauschs so toll zum Fremdsprachenlernen. Ich habe in meiner eigenen Schulzeit 4 mal beim Schüleraustausch mitgemacht und das hat mir einen riesigen Motivationsschub beim Fremdsprachenlernen gebracht.
    Aber eine Frage habe ich an dich, Enja: Was macht ihr mit den Schülern, die keinen Austauschschüler unterbringen dürfen oder keinen Platz haben? An meiner Schule und an der Schule, in der ich im Referendariat war, ist der Schüleraustausch daran gescheitert, dass nicht genügend Schüler in der ganzen Schule bereit waren oder die Möglichkeit hatten, jemanden aufzunehmen.
    Wie macht ihr das oder gibt es bei euch keinen Gegenbesuch der Partnerschulen?

    Gibt es bei euch keine Probleme bei der Finanzierung der Bahnfahrt (ist ja auch nicht so billig, oder?)? Bei uns wurden fast alle Klassenfahrten gestrichen, weil das für die Eltern zu teuer ist.

    Grüße.
    Ex-Referendarin,
    die sehr gerne einen Schüleraustausch an ihrer Schule hätte

    Hallo ihr,

    ich muss die Rubrik "Eltern fragen Lehrer" heute mal umgekehrt nutzen, also als "Lehrer fragen Eltern". Vielleicht habt ihr ja Ratschläge:

    Mir ging es bisher bei jedem Elternsprechtag ähnlich, dass ich (natürlich nicht alle, sondern nur einige) hilflose Eltern vor mir sitzen hatte, die nicht wussten, wie sie mit ihren Kindern klarkommen sollten und mich um Ratschläge baten. Da ich ja nur den schulischen Alltag mit Jugendlichen kenne, aber nicht den häuslichen Alltag und nicht aus Elternsicht denken kann, frage ich euch, die ihr ja Erfahrungen als Eltern habt: Was macht ihr in ähnlichen Situationen? Was kann ich diesen Eltern raten?

    Die Fragen waren folgender Art:

    Was können Eltern zu Hause tun, wenn die Kinder keine Hausaufgaben machen?
    Mein Vorschlag waren Gespräche, aber das scheint nicht zu klappen, da die Kinder dann laut Eltern nur rumschreien oder nichts sagen.

    Was können Eltern tun, wenn die Kinder in ihrer Freizeit ständig unterwegs sind und bis spät abends am Computer sitzen, aber nichts für die Schule tun?
    Mein Vorschlag war, feste Freizeit und feste Computerzeiten einzurichten oder den Computer erst nach den Hausaufgaben "freizugeben". Die Mutter in diesem konkreten Fall sagte, das ginge nicht, da der Sohn sich daran nicht hält.
    Mein Vorschlag daraufhin: Ihm das Computerkabel nur dann geben, wenn die Hausaufgaben gemacht sind. Die Antwort war dann: Dann würde der Sohn die Wohnung "zusammenschreien".

    Hm, da war ich wirklich überfragt. Was macht ihr denn, wenn eure Kinder keine Hausaufgaben machen und was denkt ihr, kann ich Eltern in ähnlichen Fällen raten?

    Was können die Eltern tun, wenn ihre Kinder ständig andere Schüler beleidigen oder sich prügeln?

    Was ratet ihr anderen Lehrer den Eltern in solchen Fällen? Empfehlt ihr ihnen Beratungsstellen?

    Wenn Eltern mich fragen, wie ihr Kind am besten lernen soll oder wie sie ihr Kind am besten fördern können, dann kann ich ihnen ja fast immer helfen, aber bei diesem Fragen weiß ich auch nicht weiter. ?(

    Ich finde es auch schade, dass wir in der gesamten Ausbildung, also weder im Studium noch im Referendariat etwas zu solchen Themen gelernt haben. Klar war das Thema "Beratung" ein Thema. Es wurde aber nur allgemein besprochen, dass ein Lehrer sowohl in Sachen Erziehungsfragen als auch in Punkto Laufbahnberatung und Lernberatung tätig wird und Beratung auch bereits ein Einzelgespräch mit einem Schüler sein kann.
    Ich komme ja gerade frisch aus der Lehrerausbildung und es ist so schade, wie viel man sich nachträglich neben dem Schulalltag mit alle Korrekturen etc. erarbeiten muss. Und im Studium habe ich so viel Zeit in solche für mein Unterrichtsleben zweitrangeige Sachen wie das Latinum oder Mittelhochdeutsch stecken müssen, die für den Unterricht in der Oberstufe wohl sinnvoll sind, aber an der Realschule wirklich zweitrangig sind. :(

    Hallo Biene Maja,

    vielen Dank für deine Antwort!

    Zitat

    Was wir noch als mögliche Lösung herausgefunden haben, ist folgendes: Die Schüler, die nach unten differenziert wurden, bekommen modifizierte Aufgaben, aber können dann auch nur im besten Fall z.B. eine 4 erreichen, also wenn sie ihre erleichterten Aufgaben 100% gelöst haben.

    Eine 4 würde den Schülern ja schon einmal sehr helfen. Ich glaube, mehr als die Hälfte der Schüler hatten eine 5 oder 6 auf dem Zeugnis bzw. haben einen Blauen Brief bekommen. Bei "normalem" Neuntklassenunterricht kämen sie einfach nicht mit.

    Ich habe jetzt die Möglichkeiten

    a) "normalen" Unterricht für eine 9 zu machen - dann schalten die meisten Schüler ab und es bleiben viele sitzen (das will ich nicht)

    b) mit dem Niveau für alle ganz weit runter zu gehen - dann werden aber die leistungsstärkeren Schüler nicht gefördert und ich kann ja auch nicht dauerhaft auf einem Niveau weit unter den Vorgaben des Lehrplans unterrichten

    c) binnendifferenziert arbeiten und so zumindest versuchen, dass die Schüler, die in Englisch (und z.T. auch in den anderen Fächern) so schwach sind in diesem Schuljahr so viel mitbekommen, dass sie die Versetzung schaffen und im nächsten Jahr auch noch ein paar Defizite aufarbeiten und dass diejenigen, die die Versetzung trotzdem nicht schaffen oder die zur Hauptschule gehen, wenigstens noch ein bisschen Englisch mitbekommen und es so im nächsten Jahr leichter haben.

    Zitat

    Das sind die Eltern, die den Sinn der Binnendifferenzierung noch nicht verstanden haben.
    Aber ob in der 9. Klasse Realschule die Eltern noch so dahinter sind?? Weiß ich nicht, da kennst du dich besser aus.

    Komischerweise waren aus dieser Klasse trotz der schlechten Noten nur wenige Eltern beim Elternsprechtag. Diejenigen, die da waren, wussten, dass ihre Kinder sehr große Defizite haben und ich denke, sie sind froh, wenn die Kinder überhaupt was für Englisch tun.

    Wie es in der Klasse so weit kommen konnte, ist mir übrigens auch nicht klar. Es kamen wohl viele Faktoren zusammen: Viele Englischlehrerwechsel, Langzeiterkrankungen einer ehemaligen Lehrerin und nur kurzzeitige Vertretungen, eine schwierige Sozialstruktur in der Klasse... - aber ich versteh's trotzdem noch nicht ganz.

    Ich werde es also auf jeden Fall mal probieren, binnendifferenziert zu arbeiten. Wie ich das mit der Bewertung mache, muss ich mir mal überlegen. Wir schreiben nächste Woche die letzte Klassenarbeit in der Klasse für dieses Schuljahr und danach stehen keine Klassenarbeiten mehr an, so dass ich mir für die binnendifferenzierte Arbeit - wenn sie denn überhaupt in der doch recht schwierigen Klasse klappt - ein Bewertungsschema überlegen kann und das dann in die mündliche Note einfließen lasse.

    Habe ich das eigentlich richtig verstanden, dass ich aber jemandem, der ganz leichte Aufgaben bekommt, diese aber auch nicht vollständig erledigen kann, nur noch die Note "mangelhaft" geben kann? Damit wäre dann ja auch die Binnendifferenzierung nur halbwegs sinnvoll, oder?

    Ich bin auch für weitere Erfahrungsberichte und Ideen dankbar. Wie arbeitet denn ihr anderen in Klassen mit solch einem Leistungsgefälle?

    Hallo,

    ich vermute mal, viele von euch arbeiten binnendifferenziert. Ich habe das auch schon gemacht, aber eher in einzelnen Stunden und auch zum Beispiel bei einzelnen Hausaufgaben.

    Nun habe ich seit Kurzem eine Englischklasse (9. Klasse, ich habe hier schon mal über die Situation in der Klasse berichtet), in der der Leistungsstand bei den meisten Schülern sehr niedrig ist (ca. auf dem Niveau der 7. Klasse), einige Schüler sich im Mittelfeld bewegen und wenige Schüler gut Englisch können. Ich habe bisher vieles ausprobiert: Bei Texten, die ungefähr dem Niveau des Lehrbuchs entsprechen, arbeite ich mit 5 Leuten und die anderen verstehen nur "Bahnhof"; mache ich ganz einfache Grammatikübungen, was sich die meisten Schüler komischerweise wünschen, dann ist die Beteiligung recht hoch, aber einige Schüler sind total unterfordert.

    Jetzt habe ich mir überlegt, mal binnendifferenziert zu arbeiten und Freiarbeit oder Stationenlernen o.ä. zu versuchen, weil es einfach nicht geht, mit der Klasse als Gesamtheit zu arbeiten.

    Hat das jemand von euch mal dauerhaft gemacht? Ich vermute doch, an vielen Grundschulen wird so gearbeitet, oder?

    Wie kann ich so etwas denn bewerten? Ich habe wirklich Schüler in der Klasse, denen ich allenfalls Aufgaben und Texte geben kann, die vom Schwierigkeitsgrad für Siebtklässler geeignet sind. Somit arbeiten sie ja, aber wie bewerte ich das? Sie sind ja schließlich in der 9. Klasse. Wie macht ihr sowas? Und v.a. wie kann das dann bei Klassenarbeiten laufen, die kann ich ja schließlich nicht binnendifferenziert stellen, oder doch? ?(

    Hat jemand von euch schon einmal in einer höheren Klasse binnendifferenziert gearbeitet?

    Noch als Kurzinfo: Viele Schüler in der Klasse haben große Probleme in der Schule, viele fehlen oft und die soziale Situation vieler Schüler ist eher schwierig.

    Die Schüler interessieren sich v.a. für Fußball (wir haben viele Fußballfans in der Klasse, die am Wochenende regelmäßig ins Stadion gehen), Partys, Rapmusik...
    Ich habe vor, irgendwie zu versuchen, die Interessen der Schüler in ein Stationenlernen oder in Freiarbeit zu integrieren.
    Ich bin für alle Tipps und Vorschläge dankbar, da ich mir über die Arbeit in der Klasse momentan nur noch den Kopf zerbreche.?(
    Ich bin auch für methodische Ideen u.ä. offen.

    Liebe Grüße,
    Ex-Referendarin

    Mir sind noch ein paar Spiele eingefallen:
    Buzz-Spiel:
    Wenn man die Zahlen wiederholen möchte: Die Schüler stehen alle auf, zählen reihum auf Englisch und bei jeder Zahl, in der eine 7 enthalten ist oder die durch 7 teilbar ist, muss man statt der Zahl "Buzz" sagen. Man kann es auch so machen, dass derjenige, der einen Fehler macht, sich setzen muss und ausscheidet.

    4-Ecken-Spiel:
    Je ein Schüler stellt sich in eine Ecke der Klasse. Der Lehrer sagt ein deutsches Wort und die vier Schüler müssen schnellstmöglich das entsprechende englische Wort rufen. Der schnellste Schüler darf eine Ecke weiter gehen. Wer zuerst wieder in seiner Ursprungsecke angekommen ist, hat gewonnen.

    Vokabel-Bingo:
    Es werden Vokabeln zu einem bestimmten Bereich an der Tafel gesammelt. Jeder Schüler trägt 9 dieser Vokabeln in sein Bingo-Feld ein. Der Lehrer ruft nun der Reihe nach diese Vokabeln auf und streicht sie am besten an der Tafel durch, damit er den ÜBerblick behält, welche Vokabel er schon aufgerufen hat. Die Schüler kreuzen diese nun auf ihrem Bingo-Feld an. Wer zuerst 3 in einer Reihe hat (man könnte notfalls auch vorgeben, dass man alle 9 Vokabeln auf dem Bingo-Feld haben muss) und diese auch richtig geschrieben hat, hat gewonnen. Meistens wollen die Schüler, dass auch der 2., 3., 4. und 5. Gewinner ermittelt werden.
    Die schwierigere Variante ist die, dass die Schüler die englischen Vokabeln in ihr Bingo-Feld eingetragen haben, der Lehrer aber nur die deutsche Übersetzung vorliest. Ganz schwierig wird es, wenn der Lehrer die Vokabel auf Englisch umschreibt.

    Taboo
    (eher etwas für Schüler, die schon etwas sicherer im Gebrauch der Fremdsprache sind):
    Jeder Schüler schreibt auf einen Zettel ein Wort, das später erklärt werden soll und 3 Wörter, die bei der Erklärung nicht benutzt werden dürfen. Also word: garden, taboo words: flower, plant, tree Die Karten werden eingesammelt und es müssen nun 2 Teams gegeneinander antreten. Schüler müssen ihrem Team ihre Wörter erklären und dürfen dabei die Taboo-Wörter nicht benutzen.

    Pyramide (aber auch eher für fortgeschrittene Fremdsprachenlerner):
    2 Schüler verlassen den Raum. An die Tafel wird eine Pyramide gemalt und alle überlegen sich gemeinsam Begriffe: Oben in ein Feld kommt der Oberbegriffe (z.B. animals), darunter dann zwei, drei und vier Felder, in die entsprechende Unterbegriffe geschrieben werden (dog, cat, horse...). Die beiden Schüler kommen in den Raum und setzen sich mit dem Rücken zur Tafel. Ein anderer Schüler setzt sich ihnen so gegenüber, dass er auf die Tafel schauen kann und erklärt ihnen die Begriffe. Der Schüler, der die meisten Begriffe erraten hat, hat gewonnen.
    (Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob der Schluß des Spiels so richtig war; so ungefähr ging es aber. Vielleicht kennt ja jemand von euch das Spiel. Meine Schüler haben es aber jedenfalls sehr gern gespielt und es mir vor einiger Zeit mal beigebracht.)

    Kennt ihr noch ein paar andere schöne Spiele für den Fremdsprachenunterricht? ?(

Werbung