Ich habe auch in RP studiert, habe mich für den langen Weg entschieden und war sehr froh darüber. Anfangs dachte ich auch, das wäre ja sooo eine lange Zeit und ich würde soo viel Zeit verschwenden, hinterher habe ich das anders gesehen. Das Examen war sehr stressig und ich war mehr als froh, nach langen Lernphasen auch mal eine kurze Pause von zwei Wochen zu haben. Die habe ich, besonders nach der Examensarbeit, auch dringend gebraucht, um wieder halbwegs fit zu werden. Du solltest auch darüber nachdenken, ob du direkt danach ins Referendariat willst. Da das Referendariat auch sehr anstrengend ist, sollte man vorher ein bisschen Kraft tanken, andere anstehende Dinge erledigen und sich intensiv Zeit für Freundschaften, Beziehung u.ä. nehmen. Und das mit dem "verschenkten" Jahr: Ich bin froh um all die Sachen, die ich im Studium nebenbei machen konnte. Später im Berufsleben hat man wohl kaum die Zeit für viele dieser Dinge.
Ich würde nur dann den kurzen Weg wählen, wenn du bei Hausarbeiten und bei der Vorbereitung von Klausuren keine Probleme mit der Zeiteinteilung hattest, gut Zeit planen kannst und sehr konsequent im Lernverhalten bist.
ZitatIch habe den langen Weg gewählt und bin trotzdem doch so ab und an an die Grenzen meiner Belastbarkeit geraten.
Ich kann Sonnenblume73 da nur zustimmen. Ich war wirklich froh über die kurzen Pausen zwischen den einzelnen Lernphasen und darüber, dass ich nicht gleichzeitig zur Examensarbeit schon Klausuren vorbereiten musste. Das hätte ich nämlich nicht hinbekommen.
und gleichzeitig