Beiträge von Referendarin

    Ich habe auch in RP studiert, habe mich für den langen Weg entschieden und war sehr froh darüber. Anfangs dachte ich auch, das wäre ja sooo eine lange Zeit und ich würde soo viel Zeit verschwenden, hinterher habe ich das anders gesehen. Das Examen war sehr stressig und ich war mehr als froh, nach langen Lernphasen auch mal eine kurze Pause von zwei Wochen zu haben. Die habe ich, besonders nach der Examensarbeit, auch dringend gebraucht, um wieder halbwegs fit zu werden. Du solltest auch darüber nachdenken, ob du direkt danach ins Referendariat willst. Da das Referendariat auch sehr anstrengend ist, sollte man vorher ein bisschen Kraft tanken, andere anstehende Dinge erledigen und sich intensiv Zeit für Freundschaften, Beziehung u.ä. nehmen. Und das mit dem "verschenkten" Jahr: Ich bin froh um all die Sachen, die ich im Studium nebenbei machen konnte. Später im Berufsleben hat man wohl kaum die Zeit für viele dieser Dinge.
    Ich würde nur dann den kurzen Weg wählen, wenn du bei Hausarbeiten und bei der Vorbereitung von Klausuren keine Probleme mit der Zeiteinteilung hattest, gut Zeit planen kannst und sehr konsequent im Lernverhalten bist.

    Zitat

    Ich habe den langen Weg gewählt und bin trotzdem doch so ab und an an die Grenzen meiner Belastbarkeit geraten.


    Ich kann Sonnenblume73 da nur zustimmen. Ich war wirklich froh über die kurzen Pausen zwischen den einzelnen Lernphasen und darüber, dass ich nicht gleichzeitig zur Examensarbeit schon Klausuren vorbereiten musste. Das hätte ich nämlich nicht hinbekommen.

    Also eine 6 habe ich in Deutsch bisher noch nicht gegeben. Das kommt angeblich im Deutschunterricht kaum vor. Allerdings gab es auch schon mal eine 5 für eine Inhaltsangabe bei der ich in der 8. Klasse wirklich fast gar nichts verstehen konnte und man vom Inhalt des Ursprungstexts nicht mehr viel erkennen konnte. Und da musste ich eine 5 geben, auch wenn die Rechtschreibung gut war und der Schüler die richtige Erzählzeit benutzt hatte. Hätte ich da etwa auch keine 5 geben dürfen? Das kann ich mir in dem Fall nicht vorstellen.

    An unserer Schule ist es definitiv so, dass normalerweise der Inhalt 40 Prozent, und Rechtschreibung und Ausdruck(u.a. nach Fehlerquotienten berechnet) je 30 Prozent zählen. Dies gilt aber dann nicht, wenn der Inhalt 5 oder schlechter ist. Dann gibt es automatisch für den gesamten Aufsatz eine 5 oder gar 6.
    Sonst könnte ja ein Schüler immer nur einen Satz schreiben und diesen 100 mal wiederholen. Oder er könnte eine minimale Satzstruktur benutzen oder aber einen Text, den er vorher auswendig gelernt hat.
    Aber mir ist hier auch nicht klar, ob das Thema wirklich verfehlt wurde. Wenn sonst alles passt: Einleitung, schlüssige Argumente usw. kann man vielleicht noch eine vier geben.

    Habt ihr an die Schulen euer Abizeugnis mitgeschickt? Ich hatte zwar ein gutes Abi und könnte es mitschicken, aber ich habe den Ordner gerade nicht griffbereit. Ist das wichtig, eventuell verpflichtend und sonst ein Formfehler? Darüber habe ich nichts auf den Leo-Seiten gefunden.
    Ansonsten: Aaargh, ist das dumm mit den Bewerbungen. :(
    Ich bin froh, wenn das vorbei ist!

    Habt ihre eine richtige Bewerbungsmappe gekauft (so eine mit 3 Fächern)? Mein Freund (der allerdings kein Lehrer ist, sondern in der freien Wirtschaft arbeitet) hatte für seine Bewerbungen immer diese Mappen und außerdem Papier mit Wasserzeichen. Welches Papier habt ihr denn genommen?

    Wie lange habt ihr denn für die Bewerbungen gebraucht? Und was habt ihr alles reingeschrieben / im Anhang mitgeschickt? Und welche Mappen habt ihr genommen?
    Ich will die Bewerbungen bis morgen fertig haben und sie dann bei den Schulen einwerfen. Das ist ganz gut, da ich so auch einmal die Schulen (zumindest von außen) sehen und auch mal schauen kann, wie weit die Schule nun wirklich von meinem Wohnort entfernt ist.
    Was habt ihr denn alles in den Lebenslauf geschrieben bzw. habt ihr eure Aktivitäten während des Studiums im Lebenslauf oder sonstwo aufgeführt. Muss sowas wie Auslandsaufenthalte in den Semesterferien, Latinum im Studium, Jugendfreizeiten... rein? Ich bin mir da nicht so sicher, da ich Bewerbungen gesehen habe, die von sowas überladen waren und andere, in denen gar nichts dergleichen drin stand.
    @ Schnuppe: Ich habe meinen Notennachweis schon. Da muss ich ihn dann aber mitschicken oder bekommen sie die Noten auch online?

    Eintreffen? Oje, da muss ich die heute noch schreiben. Was heißt eintreffen? Kann man sie auch in den Schulbriefkasten werfen? Wieviel vorher muss man sie denn abschicken, damit sie am Dienstag da sind.
    Ich hatte mehrmals auf den Leo-Seiten nachgelesen und das bisher immer so verstanden, dass sie spätestens am Di losgeschickt werden müssen. 8o8o8o
    Mensch, bin ich froh, dass ich heute noch hier ins Forum geschaut habe.

    WAAAAAAS? 8o
    Wo müssen die Unterlagen eingetroffen sein? Ich stehe nämlich vor genau dem gleichen Problem und dachte, dass ich noch bis Dienstag Zeit hätte, die Unterlagen loszuschicken.
    Wo steht denn genau, wo die Unterlagen wann sein müssen? Ich habe das nämlich auch nicht gefunden.
    8o8o8o

    In der SekI so:
    Schulleiter: 25 %
    Hausarbeit 10 %
    2 UPPs à 10%: 20%
    Kolloqu.: 20%
    2 Fachleiter- und 1 Hauptseminarleitergutachten zusammen: 25 % (also je 8,3333)
    Wenn ihr 4 Fach- bzw. HS-Leiter habt, zählen diese bei euch wahrscheinlich 6,25.
    Deine Auflistung müsste also stimmen. Es ist - abgesehen von der Anzahl der Fächer - wahrscheinlich die selbe Verteilung wie in der SekI.

    Da wir auch gerade diese Ballade im Unterricht besprochen haben, kann ich dir da mehr zu sagen. Wir Lehrer waren auch ratlos und konnten nirgendwo Infos zu den Brücknersleuten bekommen. Aber unsere Schüler haben dazu tolle Infos mitgebracht: http://www.bernd-nebel.de/bruecken/index…er/tay/tay.html
    Der Brückenwärter gibt dem Lokführer am Brückenbeginn einen Stab, den dieser am Brückenende wieder abgeben muss. So wird verhindert, dass versehentlich zwei Züge gleichzeitig über die Brücke fahren.
    Wie kam die Ballade denn bei euch an?
    Unsere Schüler sind hellauf begeistert, was mich anfangs sehr verwundert hat. Ich habe die Ballade aus meiner eigenen Schulzeit nicht so toll in Erinnerung. Aber meine Siebener wollten alles dazu wissen, v.a. alle technischen Details. Sachen gibt's ;)
    Zur Vorgehensweise, wenn man diese Ballade einführt: Meine Mentorin hat erst nur die Binnenstrophen gut betont vorgelesen und die Schüler sollten wiedergeben, was sie verstanden haben. Zu Hause sollten sie dann diese Strophen gut lesen und wir haben dann die Ergebnisse zusammengetragen. Das hat ihnen sehr viel Spaß gemacht, weil diese Ballade für sie wie ein Rätsel war, da die meisten am Anfang nicht viel verstanden haben. Anschließend haben wir einen Artikel und ein Zeitungsartikel zu dem Unglück gelesen / angeschaut.
    Ach so, zum Fährhaus: Das ist, glaube ich, das Haus, in dem der Fährmann wohnt.
    Meine Schüler haben übrigens von selbst hinten in ihrem Buch eine Erklärung des Begriffs "Ballade" gefunden und waren dann brennend daran interessiert, was genau episch, dramatisch und lyrisch ist. Ich bin total begeistert von ihnen:) , bei uns ist es selten, dass wir so interessierte Siebener haben.

    Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte! Es ist sehr interessant zu hören, wie andere das sehen.
    @ Mia
    Mein Problem in der Diskussion war, dass es nicht meine Klasse ist, sondern ich nur in der Klasse war, um bei einem E-Mail-Projekt mitzuhelfen - ich kenne die Klasse kaum. Die eigentliche Lehrerin hat nach dem Vorfall alle Schüler einzeln befragt und mit ihnen diskutiert.

    Zu eurem Argument, dass die Schule kein privater, sondern ein öffentlicher Raum ist: Das sehe ich auch so und habe es den Schülern auch gesagt.

    Generell wollte ich noch betonen, dass ich in meinen fast 2 Jahren Referendariat viele Schimpfwörter gehört habe und es nicht sooo ein großes Problem war, dass es mich tagelang beschäftigt hat. In meinen eigenen Klassen habe ich den Schülern klar gemacht, dass ich solche Wörter nicht hören möchte und bei extremeren Sachen gab es auch mal einen Klassenbucheintrag oder ähnliches.
    Was mich jetzt aber wirklich nachdenklich werden lässt, ist dieses Ritual der Mütterbeschimpfungen, das von vielen Schülern als absolute Provokation gewertet wird und sie dazu bringt, zuzuschlagen (kommt das aus der Hiphop-Szene?), was aber in anderen Fällen angeblich rein freundschaftlich gemeint ist. Kennt sich jemand da aus?
    Was mich außerdem nachdenklich macht, ist die Art der Ausdrücke: Für mich hat der Gebrauch der Wörter "Nigger" oder "Drecksjude" noch mal eine ganz andere Bedeutung und einen ganz anderen Hintergrund als ein Wort wie "Arschloch" (das ich natürlich auch nicht als normalen Umgangston für die Schule empfinde). Wie seht ihr das?

    Wie ist es an euren Schulen mit Beleidigungen und Schimpfwörtern der Schüler untereinander, was denkt ihr darüber und wie geht ihr damit um?
    Ist es an euren Schulen auch so, dass sich die Schüler im Unterricht lauthals als "Nigger", "Drecksjude" (heute erlebt) und "Hurentochter" bezeichnen und das als freundschaftliches Spiel sehen. Mir tut's leid, aber bei mir hört die Toleranz da vollkommen auf.
    Wie denkt ihr darüber?
    Wir hatten gerade eine lange Diskussion in einer zehnten Klasse (Realschule), weil ein Schüler seinen besten Kumpel als "Drecksjude" bezeichnet hatte und das völlig normal fand. Die Mehrheit der Klasse fand diesen Umgangston als "völlig normal, wenn man weiß, dass die beiden befreundet sind" und konnte uns Lehrer nicht verstehen. Eine ähnliche Situation habe ich erlebt, als das Wort "Nigger" gegenüber einem dunkelhäutigen Schüler fiel und die Mutter der Schülerin, die das Wort benutzt hatte, das doch als vollkommen "normalen Umgangston der Jugendlichen untereinander" empfand.
    In der heutigen Diskussion wurde uns gesagt, dass es in den slawischen Sprachen (die beiden Jungen, die sich so beschimpft hatten, kommen aus Staaten des ehemaligen Jugoslawien) üblich sei, in jedem Satz Schimpfwörter zu benutzen; selbst ihre Eltern würden das so machen. Andere Schüler (in der Klasse sind viele verschiedene Nationalitäten) sagten, in der türkischen Sprache sei das genauso.
    Soweit so gut. Selbst wenn die Schüler das untereinander als normal ansehen - ich sehe es vollkommen anders - hatten wir schon öfter die Situation, dass ein Schüler verbal die Mutter eines Mitschülers beleidigt hat und dieser daraufhin zuschlug Diese Beleidigung sehen meine Schüler als Grund für eine Schlägerei. - Wie, was jetzt - freundschaftliches Spiel oder doch höchste Beleidigung ? - da versteh ich langsam gar nichts mehr).
    Gibt es so etwas an euren Schulen auch? Ist das wirklich der normale Umgangston der Jugendlichen (hallo, ich war vor 11 Jahren selbst noch in der Schule, bin ich schon so weit weg von der Realität 8o )?
    Sind wir Lehrer intolerant (wurde uns von der Klasse vorgeworfen), weil wir deren normalen Sprachjargon in "privaten Gesprächen" unterbinden?
    und gleichzeitig ?(
    Referendarin

    Ich wollte mal hier ein paar Ideen für Vertretungsstunden sammeln. Da ich ja seit ein paar Wochen das Examen hinter mir habe, aber noch bis Februar an meiner Schule bin, vertrete ich momentan sehr viel, oft auch sehr spontan ohne große Möglichkeit zur Vorbereitung.
    Was macht ihr denn so in eueren Vertretungsstunden?
    Meine Ideen, die ich bisher ausprobiert habe:
    Bei den "Kleinen" (5. und 6. Klasse) in Englisch:
    - Montagsmaler
    die Schüler werden in 2 Gruppen eingeteilt und müssen englische Begriffe malen, die anderen Schüler in der Gruppe müssen den Begriff raten (kommt bei den Schülern gut an)
    - Übungsdiktat (nicht ganz der Renner, aber für unruhigere Klassen, bei denen Montagsmaler ins Chaos ausarten würde), ein Schüler schreibt es ander Tafel mit, die anderen ins Heft, danach wird es besprochen
    - höhere Klassen, wenn Computer zur Verfügung stehen (z.B. Infowahlpflichtkurse): man spricht erst über Werbung und den Sinn, Aufbau und die Wirkung von Werbung und die Schüler sollen dann am Computer eine Werbeanzeige für ein fiktives Produkt erstellen, dann wird darüber gesprochen (kam bei den Schülern sehr gut an)
    - ebenfalls im Computerraum (Fremdsprache): die Schüler machen selbstständig Wortschatz- und Grammatikübungen im Internet
    - in höheren Klassen (bei uns ca. ab der 8. Klasse möglich) in Englisch: Taboo: Schüler schreiben englische Begriffe auf Zettel und außerdem Wörter, die man bei der Erklärung der Wörter nicht verwenden darf und erklären ihrer Gruppe dann das Wort auf Englisch (kommt nicht in jeder Klasse gut an, da manche Schüler Hemmungen haben, Englisch zu sprechen, wenn das Gewinnen ihrer Gruppe von ihrer Erklärung abhängt)
    - Rechtschreibbingo (ca. bis 6. Klasse Deutsch), erst werden ca. 40 schwierige Wörter gesucht und an der Tafel gesammelt, die Schüler müssen sie abschreiben, dann wird mit diesen Wörtern ganz normales Bingo gespielt, Schüler gewinnen nur dann, wenn sie alle Wörter auf ihrer Bingokarte RICHTIG geschrieben haben (habe ich heute ausprobiert, es kam in einer 6. Klasse super an und die Schüler haben begeistert Rechtschreibunterricht mitgemacht, da der größte Teil der Stunde ja aus dem Abschreiben und Besprechen der Wörter bestand).
    Ich würde mich über weitere Ideen natürlich sehr freuen.
    Vor allem suche ich noch Ideen für unmotivierte Zehnerklassen.

    Kann mich mal jemand darüber aufklären, wie genau diese Dingbats funktionieren? ?( Ich dachte bisher immer, ich müsste sie irgendwo runterladen und dann würden sie in meinem Word unter Schriftarten erscheinen.
    Äh, das ist nicht so, oder? Wie genau lade ich sie runter und wie kann ich sie denn benutzen? Bisher bin ich immer daran gescheitert, dass ich nicht mehr wusste, was ich machen sollte, wenn ich die Zip-Datei habe und sie mir als Gesamtbild angeschaut habe. Bediene ich diese Dingbats mit der Tastatur (also jede Taste entspricht einem Zeichen oder haben sie eher was mit Clipart zu tun)?

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