Beiträge von Zauberwald

    Der Notfall kommt ja unvorhersehbar... und umkehren könnte man da nicht mehr.

    Oft kann man auch schlecht abschätzen, wie es dem Kind wirklich geht, das sagen sogar die Eltern. Es äußert oft Unwohlsein, dann zieht es man aus der Situation und es passiert nichts oder eben doch.

    Vielen Dank euch. Ohne extra Begleitung für das Kind kann ich es nicht verantworten. Ich habe mit der Unterkunft ausgehandelt, dass ich 2 Plätze kostenfrei stornieren kann. Kann ja bis dahin noch alles mögliche passieren. Am liebsten wäre es mir tatsächlich, wenn ein Elternteil mitgehen könnte, aber der Vater kann kaum Deutsch und die Mutter, die "Macherin der Familie", hat ein kleines Baby. Führerschein nicht vorhanden, beim Vater auch nicht.

    Die eine Wanderung geht einfach 9,5 km, zurück würden wir den Bus nehmen - oder umgekehrt. Evtl. kann das Kind beide Wege mit dem Bus zurücklegen, aber dafür wäre die Lernbegleitung oder ein Elternteil notwendig.

    Ansonsten begleitet mich noch eine Kollegin, die die Kinder auch unterrichtet.

    Gibt es irgendetwas Schriftliches, womit ich mich absichern kann oder soll ich selbst etwas aufsetzen, dass ich keine Verantwortung für "gesundheitliche Notfälle" oder wie auch immer man das formuliert, übernehme? Habe da den Fall einer Diabetikerin im Kopf, die bei einer Englandfahrt ums Leben kam und wo die Lehrer seit Jahren vor Gericht stehen.

    Liebe Kolleginnen,

    ich plane einen Schullandheimaufenthalt mit 2 Übernachtungen. In der Klasse ist ein Kind mit Vorerkrankungen. Es hat eine Lernbegleitung. Ca. einmal pro Woche muss sie oder ich das Kind nach Hause begleiten, da es ihm schlecht geht (schwarz vor Augen, Übelkeit). Letztes Mal erlitt das Kind dann zu Hause sofort einen Krampfanfall und musste mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden. Das war nicht das erste Mal. Nach 2 Tagen wurde es entlassen, der Kinderarzt schrieb einen Bericht und wies darauf hin, dass es ein Notfallmedikament gibt, das wir aber NICHT verabreichen dürfen.

    Kind will unbedingt mit ins Schullandheim, die Dame vom Jugendamt, die bei den Runde-Tisch-Gesprächen dabei ist, verlangt, dass ich außerschulische Aktivitäten so plane, dass das Kind teilnehmen kann. Dieses ist aber nach 2 km Fußmarsch erschöpft. Ehrlich gesagt wollte ich am liebsten gar keinen Schullandheimaufenthalt, habe mich aber von den Eltern der Klasse verschwatzen lassen.

    Das Ziel ist ein sehr attraktives Wandergebiet mit Schluchten usw...., die Eltern haben sich gekümmert.

    Wie sichere ich mich rechtlich ausreichend ab bzgl. des Kindes? Ich möchte die Lernbegleitung unbedingt mitnehmen, allerdings weiß ich nicht, wer die Kosten übernimmt. Habe die Dame vom Jugendamt angeschrieben. Freiplätze gibt es nicht. Unsere Aktivitäten sind mit dem Kind sehr eingeschränkt, alternativ könnte sie mit dem Auto transportiert werden, aber da ist man ja nicht versichert.... Ich kann die Klasse nicht 2 Tage auf dem nächsten Spielplatz beschäftigen....

    Habe sowieso Bauchweh, da ich das Kind ja nicht Tag und Nacht überwachen kann.

    OT: Mein Sohn hat eine Kalt-Warm-Allergie. Als die Klasse ins Skilager fuhr, habe ich ihn nicht mitfahren lassen und ich denke, die Lehrer waren froh. 7.Klasse, jede Schneeballschlacht hätte ihm heftige körperliche Symptome verursacht.

    Zuerst habe ich mich gewundert, dass man mit so einer Leistung überhaupt in der Realschule Klasse 7 sitzt, aber als ich

    Es ist wohl so, dass der Junge im Unterricht seit langem nicht aufpasst, Unsinn macht und dadurch auch vieles nicht mitbekommt. Dadurch habe er große Defizite, die eine Nachhilfestunde die Woche auch nicht ausbügeln könne. Hausaufgaben werden wohl selten gemacht und Tafelbilder nicht mitgeschrieben usw.

    das gelesen habe, war mir das schon klar. Das Gespräch würde ich auch den Eltern weitergeben, denn die geben natürlich gerne der Lehrerin "die ihr Kind nicht mag" die Schuld.

    Vielleicht kann er sich in der großen Gruppe auch nicht konzentrieren (ADHS), aber das wird in dem Alter wohl schon längst abgeklärt sein, denn dann wäre das Problem ja nicht neu.

    Ich würde die TE, wie so oft, auch auf die Möglichkeit eines Sonderpädagogik-Studiums aufmerksam machen wollen: große Studienanteile Pädagogik und Psychologie, der vorschulische Bereich kann mit abgedeckt werden (in BW) und es schafft die Möglichkeit, regulär Lehrkraft - auch in der Primarstufe - zu werden. Und das bei einem geringeren Deputat und einer höheren Besoldungsgruppe als die Grundschulkolleginnen (aktueller Stand in BW).

    Aber vor dem ganzen Schriftkram und den Tests, Gutachten usw., die ihr erstellen müsst, zieht Frau Zauberwald persönlich den Hut. Habt ihr noch ausreichend Leute mit grundständigem Studium?

    Oh, ich hatte euch einfach schon befördert...

    Dafür ist es hier (im Schwarzwald) fast so schön wie in RLP und wir brauchen nicht weit zu reisen :P ... also da reicht es dann locker ^^. Nächstes Freundinnentreffen im Pfälzer Wald ist auch nicht so weit für mich.

    Auf meinem Handy habe ich ein Bild, wie ich mich bei einer kleinen sonntäglichen Wanderung durch einen Felsspalt quetsche. Da wirklich unklar ist, ob da der Wanderweg lang geht, ist ein Riesenpfeil an die Felswand gemalt. Wer braucht da schon Neuseeland ;)

    Nein, ich kenne keinen anderen Weg. Zum Studium muss ich sagen, dass ich in BY studiert habe und damals schon an der Uni. BW ist das einzige Bundesland, in dem GS-Lehrer noch an einer PH studieren. Mir hat mein Studium sehr gefallen und viel gebracht. Okay, manches aus dem Hauptfach brauchte ich nicht mehr, aber immerhin kann man mit seinem Mittelhochdeutsch beim Thema Mittelalter angeben. Mein Studium war sehr breit aufgestellt und v.a. im Ref. haben wir alle "Fächer" unter die Lupe genommen, auch die, die wir nicht studiert haben.

    Nachdem du noch so lange für den Bachelor brauchst, würde ich dir zum Studium raten. V.a. der Anfangsunterricht ist nicht einfach so aus dem Ärmel zu schütteln.

    Du kannst auch in einem anderen Bundesland studieren, wenn du hier so schlechte Dinge gehört hast. Aber HD hat doch einen guten Ruf, ich meine KA auch.

    Wir kriegen A12.

    Ich bin nicht hier, um mich mit anderen zu streiten.

    Du äußerst aber ganz schön viele Bedenken. Kinder haben hier auch ganz viele, dazu zu pflegende Angehörige, alleinerziehend sind auch welche. Bei uns ist das Leben auch nicht leicht. Ich war lange mit 3 Kindern allein und berufstätig, Verwandte über 400km entfernt. So ganz genau weiß ich nicht, was du von uns willst.

    Als meine Kinder klein waren, gab es noch keine Kinderkrankentage. Ich hatte so eine Art Notfalltagesmutter, eine Nachbarin, die dann zu meinen kranken Kindern kam. Du kannst ja die Krankentage nehmen und schon gleichzeitig vorsorgen, falls diese nicht reichen.

    Ich würde mich auch wegen des Refs in Teilzeit erkundigen, das sagt mir auch nichts, aber bei mir ist das alles zu lang her. Wenn es finanziell zu knapp wirst, kannst du doch Wohngeld oder evtl. andere Unterstützung während des Refs beantragen.

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