Beiträge von Zauberwald

    In gewisser Weise hast du natürlich recht, andererseits sind dann wieder die Kinder benachteiligt, um die sich sowieso wenig gekümmert wird. Daher fanden wir bisher den Schwimmunterricht immer total wichtig. Aber ich fürchte, jetzt macht sich bei den Lehrkräften auch Angst breit. Ich glaube, ich werde jetzt im Sommer nicht mehr so unbedarft mit einer Schulklasse ins Freibad gehe, obwohl dann immer meine Kollegin mit dem Schwimmschein mitgeht.

    In unserem Freibad ist auch immer sehr viel los, da behält man nicht so gut den Überblick und es gibt mehrere Becken.

    Ernsthaft? Ich dachte, dass sei deutschlandweit abgeschafft.

    Also unsere Sl geht zum Beispiel zu den Gemeinderatssitzungen. Sie wohnt 3km weiter in einem anderen Ortsteil. Ich wohne 10 min Fußweg von der Schule weg. Als ein Schüler einer anderen Klasse morgens anfing, bei mir zu Klingeln oder mit einem "laufen wir?" vor der Haustür stand, war mir das schon ein bissel zu viel. Aber sonst grüßt man sich freundlich kurz, redet mit den Eltern evtl. ein paar Worte und das wars.

    Gesetz zwar nicht, aber steht in unseren (verpflichtenden) Sicherheitsregeln, die ich halbjährlich in jeder Klasse unterrichten muss. Zusammenbinden ist Pflicht, aber auch ein Pferdeschwanz oder Zopf kann in eine Brennerflamme gelangen.

    Ich habe mir übrigens mal die Haare an einem Teelicht bei einer Weihnachtsfeier angezündet. Etwas war herunter gefallen und ich wollte es aufheben. Dazu bewegte ich meinen Kopf Richtung Tisch.

    Meine Freundin hat damals in der Relilehrprobe ihre langen offenen mit Haarspray eingesprühten Haare in Brand gesetzt. Jedes Kind hatte ein Teelicht auf dem Tisch, damit es etwas "spiritueller" war. Ist ja heute zum Glück nicht mehr erlaubt.

    Als es noch das Schwimmbad des Sprachheilzentrums gab, das wir mitbenutzen durften, hat meine Kollegin die Wassertiefe erst einmal nur auf 90 cm gestellt. Man konnte die Tiefe des Bodens selbst variieren. Nun ist es gerade geschlossen. Ich finde 135 cm schon tief, das ist doch mehr als Brust. Wie groß sind denn 7 oder 8 jährige?

    Google sagt kleiner als 130 cm. Wenn man dann vorher nicht abfragt, wer Schwimmer ist, braucht doch erst einmal jeder eine Schwimmhilfe.

    Ich finde die Definition eines Schwimmers schwierig. Meine 3 Kinder machten je einen Schwimmkurs, erhielten das Seepferdchen und konnten angeblich schwimmen. Für mich war es noch kein richtiges Schwimmen, eher ein über Wasser halten und ich habe nach den Kursen mit den Kindern eine ganze Weile regelmäßig Schwimmbäder besucht, damit sie nichts vergessen und vor allem sicherer Schwimmen. Vielleicht wäre es wichtig, sich in einer ersten Schwimmstunde erst einmal selbst ein Bild über den Istzustand zu verschaffen. Galt das ertrunkene Kind überhaupt als Nichtschwimmer? Wenn der Schwimmkurs eine Weile her ist und man nie mit dem Kind ins Wasser geht, kann man wieder von vorne anfangen, zumindest dachte ich das bei meinen Kindern und habe erst einmal viele Gelegenheiten zum Üben genutzt.

    Ich habe gerade mal nachgeschaut, wie groß die Schwimmkurse für Kinder sind. Google sagt 6 - 8 Kinder und da muss die Gruppengröße eventuell noch reduziert werden. In einer württembergischen Schulklasse dürfen es 28 sein und da sind bei uns auch oft 6 - 8 Nichtschwimmer dabei. Ich frage mich gerade, ob die Lehrkraft dann den Nichtschwimmern auch noch das Schwimmen beibringt, während die Schwimmer ja auch noch was dazulernen sollen.

    Verhütung ist kein rein weibliches Thema, auch wenn es gerne so behandelt wird. Wer als Mann kein Kind zeugen will hat diverse Möglichkeiten, das sicherzustellen. Wer dann trotzdem ein Kind zeugt muss damit leben, dass er dafür natürlich mitverantwortlich ist und zumindest finanziell auch zur Verantwortung gezogen wird.

    Mitverantwortlich darf er aber nicht für das Leben des Ungeborenen sein, darüber bestimmt nach der Rechtsprechung ausschließlich die Frau und es scheint ja auch jeder damit einverstanden zu sein, also alles kein Problem. Das Geld kann man einklagen.

    Idealerweise sollte man schon gemeinsam so eine wichtige Entscheidung treffen.

    Letztlich trägt aber die Frau alleine die Schwangerschaft aus und riskiert damit, auch wenn das glücklicherweise nicht in jeder Schwangerschaft der Fall ist, ihre Gesundheit und in einigen Fällen leider auch ihr Leben.

    Präeklampsie, HELPP-Syndrom, Hyperemesis gravidarum, eine postpartale Depression, ein Geburtstrauma durch erlebte Gewalt in der Geburtshilfe und noch einiges mehr sind sehr unschöne und teils auch lebensbedrohliche Zustände für Mutter und/oder Kind, die im Rahmen einer Schwangerschaft/Geburt oder im Wochenbett auftreten können. Solche Risiken in Kauf zu nehmen, muss immer die eigene Entscheidung einer Frau bleiben.

    Das verstehe ich schon.

    Andernfalls wäre eine Frau ja wirklich nur noch ein Brutkasten samt angeschlossener Gebärmaschine, weil Mann X, der unbedingt ein Kind möchte, Frau Y vergewaltigt, die dann nicht abtreiben darf, sondern das Kind auch noch gezwungenermaßen in die Welt setzen muss, weil Mann X doch sooooo gerne Papa werden möchte.

    An so ein Horrorszenarium habe ich gar nicht gedacht, eher an eine Verhütungspanne... Aber mit dem Shitstorm habe ich natürlich gerechnet... ^^

    Wollte nur mal meine Gedanken dazu mitteilen. Sonst heißt es ja auch immer: Da gehören zwei dazu.

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