ich hab in letzter Zeit viel über die absolute Priorisierung der Gesundheit vor allen anderen Werten/Rechten nachgedacht (bin spaßeshalber auch mal alle mir bekannten ethischen Theorien durchgegangen) und bin hin- und hergerissen, ob es eine gute Sache ist. Wir haben hier viele Straßenzüge, in denen Maskenpflicht herrscht und ich sehe, dass sich insbesondere die Älteren nicht daran halten. Vermutlich sind das "Einzelfälle", aber es ärgert mich schon, dass ich mich ihretwegen einschränken soll. Nach einem Gespräch mit ein paar selbständigen FreundInnen ist mir ein Argument für das Maskentragen und die Disziplin im Privaten eingefallen, das nicht mit dem Schutz der Risikogruppen zu tun hat und teste es hier mal:
Wenn wir davon ausgehen, dass die Politik weiterhin nur einen Shutdown öffentlich zugänglicher Institutionen vornimmt und den privaten Raum nahezu unangetastet lässt, dann gebietet es die Solidarität mit den Personen, die in den von einem etwaigen Shutdown betroffenen Branchen arbeiten, dass man sich im Privatleben diszipliniert verhält.