Vielen Dank noch einmal für eure Hinweise. Laut individueller Risikoeinschätzung hat mein Arzt ein Attest erstellt, was mich von der Präsenzpflicht entbindet.
Beiträge von Mantik
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Wir haben vor 2 Wochen einen nahen Bekannten an Covid verloren. Familienvater, Anfang 40.
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Anscheinend hält jede Lehrkraft ihre Videokonferenz anders ab, an unserer Schule gibt es auch nicht die Frage, ob wir VK anbieten, sie sind vorgeschrieben. Und genau wie du, gebe ich nach der Videokonferenz Rückmeldung zu den Aufgaben, welche mir über Teams zugeschickt werden. Bei mir jedenfalls ist es nicht so, dass nach der VK die Arbeit beendet ist (genausowenig wie in Präsenz).
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ich korrigiere aber viel weniger im Präsenzunterricht, bei mir muss aktuell jeder Schüler Aufgaben abgeben und ich korrigiere sie alle. VK machen bei uns z. T. eher "faule" Lehrer, da sie danach mit der Arbeit fertig sind.
Ich sehe es so: Fernunterricht hat viele Nachteile, aber zwei Vorteile: der erste ist, jeder kann in seinem Tempo zur selbstgewählten Zeit arbeiten (dieser Vorteil wird durch VK für alle zunichte gemacht)
und zweitens: ich korrigiere schriftlich und sehe falsche mathematische Schreibweisen/Schluddrigkeiten, die im normalen Unterricht untergehen. Ja, ich gehe durch die Reihen und kommentiere, aber die Schüler ändern nur widerwillig und beim Hausaufgabenvorlesen werden diese Fehler meistens gar nicht bemerkt. Jetzt gibt es deutliche Rückmeldungen und bei den meisten fruchtet es (beim Rest dauert es noch etwas, aber ich bin guter Hoffnung). Alles korrigieren geht aber nur, wenn nicht zu viele VK existieren und die Schüler und ich Zeit haben für mathematische Aufgaben bzw. individuelle Korrekturen. Auch Eltern haben sich dafür bei mir bereits bedankt. Auch sie wollen zum großen Teil nicht mehr VK.
Kurz: VK zerstören alle Vorteile des Fernunterrichtes, sind aber schlechter als Präsenzunterricht. Ich persönlich finde kurze VK für Einführung oder Besprechung gut, aber eben nur ergänzend.
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Genauso habe ich es bei meinen Kleinen gemacht. 20 Minuten erklärt, dann Einzelarbeit ohne VK und ich habe korrigiert und dann haben wir uns zu einem festen Termin wieder getroffen (bei BBB sind es ja nur 2 Klicks, teilnehmen und Mikrofontest, anmelden geht also sehr schnell).
Bei meiner Kursstufe handhabe ich es oft anders herum. Wir treffen uns erst in einer VK am Ende der Doppelstunde, um Ergebnisse auszutauschen oder Fragen zu beantworten. (Manchmal organisiere ich auch Gruppenarbeiten, ich stehe zwar für Fragen bereit, korrigiere aber wieder andere Arbeiten. Sonst schaffe ich es nicht oder gibt es bei euch Mantik keine Aufgaben zu korrigieren?)
Wir haben natürlich auch Aufgaben zum Korrigieren, aber es hat niemand etwas dagegen, wenn das die eigentliche Arbeitszeit übersteigt. Ich korrigiere vielleicht eine Schüler-Arbeit (Deutsch-Oberstufe) in 30 Minuten. In der Selbstarbeitsphase des Onlineunterrichts schaffe ich so maximal zwei Arbeiten des Klassensatzes
je nachdem, wie ausführlich die Zwischenfragen der aktuell online unterrichteten Klasse ausfallen. Das finde ich aber nicht unnormal, während des Präsenzunterrichts kann ich ja auch nicht korrigieren. -
Einzelarbeit über Teams? Warum "muss" das über Konferenz ablaufen? Da kannst du sie doch auch mal guten Gewissens aus der Konferenz werfen und sie in Ruhe alleine arbeiten lassen.
Wir müssen kontinuierlich für Rückfragen (z. B. über den Teams-Chat) erreichbar sein.
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Vielleicht solltest du Arzt und SL mal an ihre Verantwortung bzw. Fürsorgepflicht erinnern oder fragen, ob sie diese übernehmen und im Falle eines Falles weiterhin tragen wollen?
Das finde ich eine gute Idee, aber wie könnte diese Fürsorge aussehen, wenn bei mir der schlimmste Fall einträte? Im Endeffekt schert sich darum keiner, es geht nur darum, dass man im Moment Leistung zeigt. Ich weiß, jede kränkliche Lehrkraft ist eine Belastung für die Schulleitung (ich habe da einen sehr guten Einblick), aber es gäbe bestimmt verschiedene individuelle Lösungen, durch die niemand Nachteile hätte.
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Es ist wirklich kräftezehrend für alle Beteiligten. Wir machen nicht die gesamte Zeit Frontalunterricht, sondern auch mal Einzel- und Gruppenarbeiten über Teams. Die SuS sind am Ende eines Schultages auch platt wie Flundern, da sie noch mehr gefordert sind als im Klassenraum (habe ich den Eindruck). Endgeräte haben zum Glück alle, bzw. konnten sie über die Schule leihen.
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Du musst doch nicht 6 Stunden Videounterricht machen. Meine sonstigen Vorbereitungen mache ich tatsächlich abends und nachts, wenn die Kinder im Bett sind. Ich habe in letzter Zeit sehr oft erst um 1 Uhr den Schreibtisch verlassen. Ist hart, mir aber deutlich lieber als wenn ich die Kinder in die Notbetreuung schicken würde.
Ich z. B. habe 6 Stunden Videounterricht am Stück, Kolleginnen sogar 8, je nachdem, wie viele Stunden man (pro Tag) hat. Wir müssen jeden Unterricht nach Stundenplan über Teams-Konferenz halten.
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Nochmal zurück zu den beweglichen Feiertagen. Plan ist jetzt, sie am 15. und 16.2. zu streichen und auch nicht nachzuholen. Also auch nicht zu verschieben. Jede Schule darf wohl alleine für sich entscheiden.
Gibt es noch andere Schulen, wo das so gehandhabt wird?
Bei uns (Hessen) wurden diese Tage auch ersatzlos gestrichen, also gibt es gar keine Pause zwischen Weihnachts- und Osterferien.
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Danke für den Link, ich werde das noch einmal bei meinem Hausarzt ansprechen, wenn ich nächste Woche zur Besprechung der Blutergebnisse gehe.
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Aber die aktuelle Einschätzung des RKI spricht doch gar nicht mehr von starren Gruppen für ein erhöhtes Risiko, sondern appelliert daran, dass in jedem Fall eine individuelle ärztliche Begutachtung erforderlich ist. Ich verstehe nicht ganz, warum dein Arzt dann so sehr an dieser Liste hängt.
Ich vermute, dass er das mit der individuellen Begutachtung nicht weiß, wenn das erst vom RKI so herausgegeben worden ist. Ich habe diesbezüglich nämlich auch nichts gefunden, sondern nur die Liste. Mein Arzt hat letzte Woche eine spezielle Blutuntersuchung angeordnet, in der "Hoffnung", dass er eine Ursache für meine Immunschwäche findet.
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Mantik: Hast du denn mit deiner Schullleitung schon mal über deine gesundheitlichen Probleme gesprochen? Vielleicht lässt sich ja bei dir eine Sonderregelung treffen. Wir hatten z. B. im Frühjahr/Frühsommer auch einen Kollegen, der eigentlich nicht zur Risikogruppe gehört, aber trotzdem nach Rücksprache mit dem SL bis zu den Sommerferien im Homeoffice verblieben ist.
Ja, das habe ich und mir wurde gesagt, dass ich nur mit ärztlichem Attest meinen Unterricht in Distanz weiterführen dürfe.
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Dann lass dich komplett krankschreiben. Ist doch offensichtlich so gewollt.
Hallo SteffdA,
vielen Dank für deine Antwort, es ist schön, dass man sich in diesem Forum austauschen kann.
Einerseits hast du recht bzgl. der Krankschreibung, doch ich werde mir wohl etwas anderes einfallen lassen, da ich meine Abschlussklassen nicht hängen lassen möchte und der Unterricht in Distanz (trotzdem ich nicht ganz fit bin) für mich möglich ist.
Es geht mir wirklich nur um die Präsenz und selbst mein Arzt meinte, bei meinem Immunsystem müsste man mit einem schwereren Verlauf rechnen, denn wenn mein Körper nicht mit den verschiedensten Infektionen zurecht kommt, weshalb dann auf einmal mit dem Corona-Virus. Mein Arzt versucht gerade, die Immunschwäche durch Blutuntersuchungen nachzuweisen, doch das hatte in den letzten Jahre schon nicht geklappt. Und wenn- wie gesagt- mein medizinisches Problem nicht in der Liste des RKI auftaucht, sind ihm die Hände gebunden.
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Auf der Seite des KuMis steht: "Nur für Abschlussklassen findet derzeitig, wenn das Infektionsgeschehen dies zulässt, Präsenzunterricht [...] statt ". In Anbetracht der Mutationen bin ich der Meinung, das "Infektionsgeschehen" lässt dies nicht zu. Ich habe wirklich Angst, da ich ein sehr schwaches Immunsystem habe-seit Herbst bin ich im Prinzip fast ständig krank. Der Distanzunterricht klappt sehr gut und ich würde diesen gern weiterführen, doch mein Arzt kann mir kein Attest zur Befreiung vom Präsenzunterricht ausstellen, weil meine Erkrankung nicht in der entsprechenden Tabelle des RKI auftaucht

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ja, ein paar wenige gibt es anscheinend.
Trotzdem ja irgendwie unlogisch. Entweder sage ich alle
Und Klassen ohne Lehrer ist in Bayern eigetlich ein absolutes No-Go. Selbst Berufsschulklassen mit 100% volljährigen Schülern müssen durchgehend beaufsichtigt werden.
Nicht bei uns in Hessen: Seit die Abschlussklassen wieder kommen dürfen, sitzen diese aufgeteilt in 2 Räumen und werden von einer Lehrkraft beschult. Was bis vor Kurzem unter Androhung von Todesstrafe verboten war, nämlich das Alleinelassen einer Klasse auch nur für Sekunden, ist nun eine Anordnung.
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Liebe Kollegen und Kolleginnen,
ich unterrichte zwar in Hessen, aber meine Frage bezieht sich auch auf den Präsenzunterricht von Abschlussklassen, deshalb stelle ich sie in diesem Thread.
Ab übernächster Woche sollen bei uns (BBS) die Abschlussklassen wieder in Präsenz unterrichtet werden. Ich habe dabei gar kein gutes Gefühl.
Wir werden natürlich die AHAL-Regeln einhalten, aber aufgrund der hohen Infektionszahlen und der Mutationen habe ich Angst vor Ansteckung.
Diese begründet sich auch dadurch, dass ich seit einigen Jahren extrem infektanfällig bin, was zur Folge hat, dass ich -vor allem zwischen Oktober und April- im Prinzip alle 2 Wochen erkältet bin. Mein Hausarzt weiß darüber Bescheid, es gibt auch Theorien darüber, weshalb das so ist (würde hier zu weit führen).
Gäbe es eine Möglichkeit, den Unterricht online fortzusetzen, vor allem, weil dies bei uns super funktioniert? Ich glaube, dass es in den Klassen auch genügend SuS gibt, denen das auch lieber wäre, weil ihnen "nicht wohl bei der Sache" ist.
Off topic: Gerade in dieser Woche ist in meinem weiteren Bekanntenkreis eine vierzigjährige Person (ohne Vorerkrankungen, was aber eigentlich egal ist) verstorben.
Also meint ihr, ich habe keine Chance, den Präsenz- in Onlineunterricht umzuwandeln?
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Das wäre mein Alptraum mit drei Kindern. Ich sehe so schon fast nur noch Videokonferenzen im Kalender und muss immer gucken, wann wer wo Platz hat, was z.B. damit gestern endete, dass ich dann irgendwann zum korrigieren (glücklicher Weise auf Papier) im Arbeitszimmer auf dem Fußboden saß.
Und ganz ehrlich, um 8.30 Uhr oder 9 Uhr schlafen meine Kinder manchmal noch, um 9.30 Uhr wird aktuell im Normalfall bei uns gefrühstückt, da ist mein Mann mit der ersten Telko durch. da besprechen wir Familienintern, was wie so anliegt und wer wo Hilfe braucht und danach wird dann gearbeitet.
Das kommt natürlich auf das Alter der Kinder an, bei unserem hätte das vor 2 Jahren auch nicht ohne meine Hilfe funktioniert. Jetzt mit 10 weiß es selbst, dass 7.45 Uhr Unterricht ist, also steht es 7.15 Uhr auf, zieht sich an, wir frühstücken und sitzen beide ab 7.45 Uhr in unseren jeweiligen Videokonferenzen. Wenn das Kind zwischendurch z.B. mal Probleme beim Drucken hat, helfe ich kurz (dafür haben meine SuS Verständnis und warten mal ein paar Minuten auf mich).
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das machen bei uns auch seeeehr viele Kollegen so.
ich starte auch meist mit einer VK und entlasse dann in die Arbeitsphase, bleibe aber in der Konferenz und wer fragen hat kommt wieder rein.
Manchmal starten wir mit der Arbeitsphase und korrigieren/ besprechen am Ende.
Das hilft mir sehr die Schüler nicht mit Material zu überschütten, aber auch nicht viel zu wenig zu verlangen.
Der Mutter würde ich freundlich klar machen, dass das nicht deine Aufgabe ist und du deine eigenen Kinder morgens weckst.
Wir an der BBS machen das auch so wie es bei meinem Kind (Gymnasium) läuft und auch meine SuS sind froh, dass sie nicht nur Aufgaben zum Ausdrucken, sondern die direkte Ansprache, bekommen.
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Ist bei uns genauso, Unterricht nach Stundenplan. Aber es macht imo einen Unterschied, ob das für die gesamte Gruppe so machbar bzw. schulisch so verankert ist, oder ob man Service an einem einzelnen Kind leisten soll. Und dann noch mit der Begründung, dass man es sonst nicht aus dem Bett bekommt.
Genauso wie im Präsenzunterricht wird natürlich erwartet, dass die SuS pünktlich am Unterricht teilnehmen. Ich verstehe das Problem nicht. Wenn die SuS oder deren Eltern das nicht hinbekommen, dann liegt das Problem woanders und ist viel tiefgründiger. Hier sitzen alle Kinder (außer sie sind krank) zum Unterrichtsbeginn in der Videokonferenz.
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