Beiträge von Kathrin88

    Erst mal Glückwunsch, dass es dir besser geht. Du bewegst dich aber offenbar nach wie vor in denselben Gedankenkreisläufen. Künftig würde ich dir raten, Ärzten die Wahrheit zu sagen und mit den Folgen zu leben, anstatt jedem was anderes zu erzählen und dich hinterher noch mehr zu sorgen, wer was wem erzählen könnte, denken könnte und wie künftig handeln würde etc.pp. Du bist nur für dein Handeln verantwortlich, nicht für das, was vielleicht bei Arzt xy angekommen ist und was er möglicherweise daraus schließen könnte...


    Die Verbeamtung sollte in deiner Wahrnehmung nicht dein Hauptproblem sein, sondern deine Gesundheit. Hake sie innerlich ab, wenn es dann sehr wahrscheinlich doch klappt, sehr gut, wenn nicht, dann ist es auch gut so.


    Im Übrigen sind Psychiater Ärzte, die in erster Linie Medikamente verschreiben, willst du eine Therapie machen, solltest du einen Therapeuten suchen. Und was immer dazugesagt werden muss: bitte suche dir Hilfe bei Fachleuten, hier ist lediglich eine Plauderecke von Lehrern für Schule, Unterricht und Corona.

    Na, ja ich hab den 2. Arzttermin nur gemacht, um das MRT zu bekommen, bei dem ja glücklicherweise alles okay war.

    Nur hätte ich dem 2. Arzt das so gesagt, hätte er mich auch wieder auf die Psychoschiene gestellt. Ich hatte ja eingeschlafene Gliedmaßen.

    Nein, die Schwester hat nur auf den AB gesprochen und ohne Begründung den Termin abgesagt.

    Ich weiß von einer Nachbarin, dass der Arzt mich für die Auswertung des MRT schon im August angelogen hat, denn er war nicht krank. Sie hatte in der gleichen Zeit einen Termin bei ihm und da war er da.


    Warum ich ein 2. Gutachten brauche? Ich dachte, man braucht da generell Gutachten von allen Ärzten, die man angibt wenn es Psychiater sind?


    Ihr könnt den aktuellen Beitrag auch verlinken. Ich dachte nur, dass sich keiner mehr daran erinnert und hab ihn deshalb nochmal verfasst

    Lieben Dank für die bisherigen Antworten.

    Ich brauche euren Rat und das dringend, weil ich mir sehr starke Sorgen mache.

    Ich hatte von Juni bis September eine starke Krise. In therapeutischer Behandlung war ich nie, aber bei 2 verschiedenen Psychiatern.

    Ich hatte Angstzustände, Taubheitsgefühle und Pseudohalluzinationen im Übergang zum schlafen. Alles ausgelöst durch Überforderung.

    Ich war durch die Coronapandemie, durch die Pflege meiner Oma und die vielen anderen Dinge einfach überfordert.

    Das alles war von Juni bis September. Aktuell geht es mir wieder gut.


    Von Juni bis September hatte ich insgesamt 4 Termine bei einem Psychiater, der bei mir eine Angststörung diagnostizierte. Zumindest vermute ich das. Er hat es nur durch die Blume durchblicken lassen. Eine offizielle Diagnose gab es nie. Mir haben die Gespräche einfach gut getan. Der Psychiater verschrieb mir auch Tabletten, die ich mir aus der Apotheke holte, aber nie nahm. Folgerezepte habe ich nie eingelöst. Ich bin da auch ohne Tabletten durchgekommen, aber es war beruhigend zu wissen, dass ich die notfalls da habe. In Therapie war ich nie. Ich denke, es war pure Überforderung zu der Zeit. Die Gespräche mit dem Mann taten mir einfach gut.

    Das war der eine Psychiater.


    Weil ich zusätzlich noch Taubheitsgefühle entwickelte, aber das Gefühl hatte, der Arzt nimmt mich nicht ernst damit und schiebt es auf die Psychoschiene, bin ich noch zu einem anderen Psychiater gegangen. Ziel war, dass ich ein MRT bekomme. Der Psyciater nahm sich viel Zeit und fragte mich, ob ich schon mal in Behandlung war, ich antwortete mit nein, weil ich dachte, wenn ich ja sage, schiebt er das auch auf die Psychoschiene und hat es in den Akten und wie wir alle wissen, darf man um verbeamtet zu werden keine solchen Aktenvermerke haben.

    Zeitgleich war ich aber bei dem anderen Psychiater, aber eben nur für meine psychischen Beschwerden. Psychiater 2 habe ich bewusst nur von den körperlichen erzählt.

    Ja, also MRT gemacht, dabei kam nichts raus zum Glück. Schon als ich zur Auswertung des MRTs wollte, fiel mir dann auf, dass die Schwester sehr seltsam reagierte und mir sagte, der Arzt wäre nicht da (ddurch eine Nachbarin erfuhr ich, dass das gelogen war). Ich hatte eigentlich einen Termin zu MRT Auswertung beim Arzt und den sagte sie ab, mit der Begründung, dass der Doc krank wäre. Einen Folgetermin, den ich im Oktober machte, sagte sie jetzt vor einigen Tagen ab. An sich ist das nicht schlimm, weil es mir eh wieder gut geht, nun mache ich mir aber Gedanken um folgendes.

    a.) Wenn ich doch mal wieder psychische Probleme habe, komme ich da scheinbar nie wieder an.


    b.) Und das ist das größte Problem: Beim Bogen zur Verbeamtung muss man beim Amtsarzt angeben, dass man in psychiatrischer Behandlung war und wo. Zusätzlich braucht man eine Prognose, in der ersichtlich wird, ob man psychisch unauffällig bleibt. Ich gehe davon aus, dass Arzt 2 herausbekommen hat, dass ich ihn angelogen habe und deshalb das Arzt Patientenverhältnis beendet hat.

    Was aber, wenn ich von diesem Arzt ein Gutachten brauche, dass ich psychisch wieder fit bin? Das wird er mir doch nun niemals geben, weil ich gar nicht mehr an ihn heran komme. Er hat ja den zukünftigen Termin abgesagt, den ich hatte. Da wird er auch in Zukunft nicht mehr reagieren.


    Wie komme ich an dieses Gutachten später und wie ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Schwierigkeiten kommt, wenn man nur beim Psychiater war, nicht aber eine Therapie gemacht hat?

    Ich hätte als Studentin gar nicht das Geld jetzt jeden Monat noch etwas dafür abzudrücken. Ich dachte ja auch immer, ich bin dauerhaft gesund und nichts kann mich erschüttern. Wenn man jung ist, dann setzt man nicht auf Panikmacheversicherungen.

    Meine Eltern haben für mich einen Euro für eine Anwartschaft bei einer PKV bezahlt, damit ich da wieder ohne Gesundheitsprüfung rein käme. Ich war früher mal PKV versichert, da meine Eltern selbst Lehrer sind.

    Mein Bruder ist Erzieher und ich habe meine erste Ausbildung in einem ähnlichen Bereich gemacht und möchte dir dazu ein paar Worte da lassen.

    Ich halte den Erzieherberuf für unterbezahlt und bin der Meinung, dass Erzieher*innen mindestens so hoch vergütet werden sollten wie Grundschullehrer.

    Dass den Beruf keiner mehr machen will, hat folgende Gründe.


    1. 5 Jahre Ausbildung in einigen Bundesländern, normal mindestens 3 und ohne Gehalt

    2. schlecht bezahlt und oft auch Teilzeit vertreten, wie will man davon leben?

    3. Die psychische Belastung. Der Lärm und die Nerven, die man lässt. Dann noch die wachsenden Anforderungen an die Erzieher von Seiten der Eltern und der gesellschaftliche Druck.


    Das ist das eine. Andererseits muss ich leider sagen, dass ich eine Akademikerlaufbahn in diesem Bereich auch begrüßen würde. Ich denke, dass man nicht behaupten kann, dass alle Erzieher primitiv sind. Es gibt auch sehr intelligente Fachkräfte, aber was mir ehrlich gesagt auch auffällt ist, dass die Qualität wirklich nachgelassen hat. Wenn ich jetzt sehe, dass man mit 9 Jahren Schule in die Ausbildung geht, dann wird es mir schon anders.

    Ich finde da die skandinavischen Länder ziemlich toll. Da ist das eine Art Studium.

    Das soll kein Vorwurf sein und du bist sicher eine tolle Erzieherin, aber genauso wie die Anforderungen an die Kinder steigen, sollte das auch bei Fachkräften erfolgen. Wobei ich auch sagen muss, dass ich eine gute Erzieherin auch daran festmache, welchen Draht sie zu den Kindern hat und dass sie liebevoll mit ihnen umgeht.


    Ja, es braucht Fachkräfte und es gibt viel zu wenige davon, aber dazu müsste zunächst mal die Bezahlung höher werden und man müsste die Ausbildung vergüten. Dafür dann aber auch das Ausbildungsniveau anheben, wobei ich da wirklich nicht verallgemeinern möchte.

    Leider ist die Akademikerausbildung bei Erziehern ja gescheitert. Ich kenne von früher etliche Freunde, die Kindheitspädagogik studiert haben oder Erziehungswissenschaften und jetzt auf Erzieherstellen sitzen und sich ärgern und fragen: Wozu habe ich 5 Jahre studiert, um genauso viel zu bekommen? Im Gegenteil, die hatten noch Probleme unter zu kommen.


    Ich möchte aber betonen, dass ich für alle die Akademisierung gut finden würde, aber wie du denke, dass man das nicht verallgemeinern kann. Ich kenne auch sehr intelligente Erzieherinnen und Erzieher. Mein Bruder hat selbst Abitur und ist nach abgebrochenem Studium in diesem Bereich gelandet.

    Nein, ich habe mich nicht entschlossen Lehramt zu studieren, weil die Verbeamtung im Vordergrund steht.

    Für mich ist das eine Herzenssache und ich würde auch glücklich sein, wenn ich als Angestellte arbeite.

    Was natürlich nicht heißt, dass es nicht auch schön wäre, verbeamtet zu werden.


    Von wie viel Jahren sprechen wir da rückblickend? 5 oder 10?

    Von der BU weiß ich, dass das definitiv für mich gelaufen ist, denn mich nimmt keine Berufsunfähigkeitsversicherung auf, wenn ich die Diagnose Depressionen habe.

    Ich habe natürlich nachvollziehbare Gründe. Die Oma, Corona, Prüfungsstress.

    Ich muss mich hier nochmal melden, weil sich meine Situation etwas verändert hat.


    Ich mache nach wie vor keine Therapie, habe mir aber noch eine Zweitmeinung eingeholt, da ich Sensibilitätsstörungen in einem Bein hatte und Sehstörungen. Dafür bekomme ich jetzt ein MRT, wo man die Verdachtsdiagnose hoffentlich ausschließen kann. Ich habe das deshalb gemacht, weil ich das Gefühl hatte, dass Neuro Nummer 1 alles auf die Psychoschiene schiebt und weil ich (mittlerweile auch der Arzt) befürchtet, dass es Multiple Sklerose sein könnte und das ausschließen will.


    Parallel dazu hat mir der andere Neuro dieses besagte Antidepressivum aufgeschrieben, was ich nicht vertragen habe, weshalb ich bei seiner Urlaubsvertretung war, die mir was anderes aufgeschrieben hat, allerdings als Privatrezept, weil sie meinte, sie will nicht irgendwas mit Depressionen in meine Akte schreiben.


    Ich habe nun das Gefühl, mir alles verbaut zu haben.

    Ich weiß auch nicht wie das zu werten ist. Ob eine einmalige Antidepressivaeinnahme weniger Gewicht hat, als wenn man jetzt 2 Jahre Therapie macht.

    Zumal der Neuro echt ein großes Geheimnis aus der Diagnose macht. Mich stört, dass er mir nicht klar sagen wollte, was ich habe. Das Antidepressivum hilft gegen somatische Beschwerden und ist ein sehr leichtes.


    Ich sage mal so, wenn es unabhängig davon wirklich MS sein sollte, kann ich die Verbeamtung eh knicken.

    Ich habe eigentlich auch keine Lust jetzt das andere Medikament auszuprobieren. Ich habe mich aus den alten Pillen schon langsam rausgeschlichen und insgesamt geht es mir auch langsam besser.

    Ich hatte eben eine beschissene Phase, weil viel zusammen kam und langsam das Gefühl, darüber weggekommen zu sein.


    Die Berufsunfähigkeitsversicherung habe ich mir damit auf jeden Fall verbaut. Seid bitte ehrlich: Kann man für die Verbeamtung jetzt auch davon ausgehen?

    Ich wollte das jetzt nicht so ausfern lassen.


    Um es zusammen zu fassen scheint es immer eine Einzelfallentscheidung des Amtsarztes zu sein. Ich habe übrigens nicht vor eine Therapie zu machen. Ich war nur 2 Mal beim Neurologen und der hat mir Antidepressiva verschrieben, die sowohl gegen somatoforme als auch gegen Angststörungen helfen. Ich schätze den Mann auf Mitte 60. Wenn der bald in Rente geht habe ich eh ein riesiges Problem mir noch was schreiben zu lassen, dass meine gesundheitliche Fähigkeit bescheinigt.


    In meinem Studiengang wimmelt es übrigens von psychisch kranken angehenden Lehrern. Wir hatten an einem sentimentalen Abend mal das Thema psychische Erkrankungen, wo der ein oder andere Tacheles redete und ich war erschrocken. Bei uns im Studiengang gilt immer noch: Machst du eine Therapie, kannst du die Verbeamtung vergessen. Das hält sich übrigens hartnäckig. Ich habe Kommilitonen, die so weit gehen, dass sie sich die Antidepressiva und das Ritalin im Darknet beschafft/durch Dritte haben.


    Ich sage euch ehrlich, dass ich aus Angst soweit war, meine Kommilitonen zu fragen, ob sie für meine Beschwerden etwas haben. Dann hat sich aber mein Verstand gemeldet und ich bin zum Arzt gegangen.

    Vielleicht kriege ich dafür in ein paar Jahren die Quittung, aber mein Leidensdruck war (ist) groß.

    Alles gut. Ich verstehe was du meinst und ich sehe das wie du, nur trifft mich das in einem denkbar ungünstigen Moment gerade. Und meine Angst ist, dass es mir durch die Tabletten eher noch schlechter geht und ich dann gar nicht mehr ohne klar komme, weil meine Hirnchemie so verändert ist, dass ich ohne nicht mehr klar komme.


    Danke für deine lieben Worte. Ich hatte mir ja schon 2 Termine gemacht, weil ich in der Akutzeit gar nicht wusste ob mich der jetzige Arzt nimmt, aber mit dem anderen für die Zweitmeinung bin ich bei September. Und ich weiß auch nicht ob die Krankenkasse das so einfach mitmacht. Weiß da jemand mehr dazu? Wie ist das mit 2 Fachärzten zur gleichen Zeit?

    Findest du, dass dein Leben ohne ADs so super läuft?

    Sorry, aber dein Begriff "vollpumpen" zeigt mir, dass du tatsächlich dringend Hilfe brauchst.

    Ich habe nicht grundsätzlich was gegen Antidepressiva, aber bitte nicht ausschließlich und in einer 5 Minutenabfertigung wo der Arzt erst 3 Minuten die Akten sucht, weil er gar nicht mehr weiß wer ich war. Darum ging es mir.

    Nachdem es besser wurde ging es mir wieder schlechter und ich bin nochmal zum Neurologen, der wissen wollte wie ich die Tabletten vertrage. Ehrlich gesagt habe ich ihn angelogen, worauf er mir locker nochmal ein Rezept verschrieb und ich nach 5 Minuten wieder aus der Praxis war.Ich bin kaum dazu gekommen zu sagen, dass ich die Dinger nie genommen habe. Ich wollte eigentlich nur mit ihm reden und hab die Pillen bis heute nicht angerührt. Ich hab ihn dann nach der Diagnose gefragt und er ist mir nur ausgewichen. Wer weiß was der jetzt in meine Akten und an die Krankenkasse schreibt. Mit Angststörung und Depressionen ist die Sache gelaufen. Irgenwie kam er mir auch vor, als würde er seine eigenen Tabletten nehmen.

    Ehrlich gesagt brauchte ich eigentlich nur jemanden zum reden, weil ich wie ihr schreibt die totale Überforderung hatte und mich auch ein bisschen in die Sache mit Psychosen reingesteigert habe, da ich zu viel darüber gelesen hatte.


    Nachdem die Prüfungen jetzt fast durch sind und meine Eltern wieder die Oma übernommen haben werde ich langsam wieder. Ich mache Yoga und Pilates und gehe viel spazieren. Die Tabletten habe ich bis heute nicht genommen. Nach dem 2. Besuch beim Neurologen (der auch Psychiater ist) war ich echt enttäuscht. Nur Pillen und dann auf wiedersehen. Sorry, aber das ist doch kein Arzt, der gut arbeitet, sondern einer der die Pharmafirmen reich macht.

    Irgendwie bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass das nicht mein Weg ist, mich mit Pillen vollzupumpen. Ich versuche mich langsam wieder aufzubauen, mache viel Sport und meide Smartphone und Laptop.


    Dennoch habe ich natürlich Angst mir jetzt alles verbaut zu haben. In dem Moment wusste ich mir eben keinen besseren Rat.

    Da ich schon älter bin und kaum gearbeitet habe wäre die Verbeamtung meine einzige Rettung gewesen, um noch halbwegs was rauszureißen.

    Aber die liebe Kathrin (sprich ich) hat es jetzt natürlich gehörig versaut.


    Ich hab mir den Bogen mal angesehen für mein Bundesland. Ich muss angeben ob ich Psychopharmaka genommen habe und ob ich in Therapie war. In Therapie war ich nicht, aber was mache ich, wenn ich zu dem Arzt gesagt habe, ich nehme es, die Pillen aber immer noch so wie sie sind in meinem Schrank ruhen? Damit hab ich mir doch total das Eigentor geschossen. Spätestens wenn der Arzt jetzt irgendwas von Überforderung und Angsstörung und Depressionen schreibt und die Krankenkasse das hat, bekommt das der Amtsarzt ja auch. Na, super.


    Der Neurologe hat mich von der Vertrauensbasis nicht überzeugt. Er hat mir nicht mal meine Diagnose gesagt. Als Antwort bekam ich zu hören: Normal ist eh keiner. Was ist schon normal? Klasse. Bin gerade sauer auf mich.

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