Beiträge von German

    Dann verbrauchst du trotzdem mehr Zeit als du Arbeitszeit hast. Bei mir waren das die Funktionsaufgaben, die ich auf die Zeit gekürzt habe, die ich dafür zur Verfügung gestellt bekomme.

    Das heißt, ich traue mich, Sachen länger liegen zu lassen oder nicht zu tun.

    Die Verordnung hat sich nicht geändert.

    Das war damals eine Ergänzungsverfügung per Mail.

    Hintergrund war meines Wissens, dass ein Lehrer zusammengeklappt ist, nachdem er bis spät abends in der Schule war und morgens zur ersten Stunde wieder.

    Wenn der Kollege wegen mangelnder Ruhezeit zusammenklappt hat nämlich der Dienstherr im Rahmen der Fürsorgepflicht ein Problem.

    Nein, da habe ich mich falsch ausgedrückt

    Es gilt natürlich auch hier: Im Zweifel für den Angeklagten.

    Ich meinte, dass viele hoffen, dass es nicht zum Bündnisfall kommt, selbst wenn es keine Zweifel gäbe, dass es diesen gibt.

    Und den Ernst der Lage verkennen oder verdrängen.

    Auch Irrläufer sollten keine Verbündete treffen.

    Ich lese aus den Kommentaren, dass man im Zweifelsfall keinen Bündnisfall aufrufen soll.

    Das ist aber nicht der Sinn eines militärischen Bündnisses.

    Wir sind seit Monaten in einer Situation, in der ein Bündnisfall, eine militärische Auseinandersetzung, in der wir mittendrin sind, möglich ist.

    Ich glaube, das verdrängen viele, vielleicht auch bewusst.

    Im Grunde ist das ganz einfach: Wenn du dich zu Hause auskurieren musst, aber noch in der Lage bist, eine Mail zu schreiben, dann machst du das. Wenn du dich dazu nicht in der Lage fühlst, dann meldest du dich krank und sagst dabei: Vorbereitung kommt nicht.

    Aber warum nochmal machst du das?

    Jemand der sich zuhause auskurieren soll, arbeitet üblicherweise nicht, soll das gar nicht.

    Bevor es Mails gab, hat sich diese Frage gar nicht gestellt. Und die Möglichkeit elektronisch zu kommunizieren darf nicht den Krankenstand aushebeln.

    Das ist der Verordnung des KM über die Notenbildung bei euch so nicht zu entnehmen. Auch dort steht ziemlich deutlich drin:

    Und auch aus folgendem Absatz, lässt sich die Zulässigkeit von Zwischennoten nicht folgern. Dieser verhindert lediglich, dass durch irgendwelche obskuren Berechnungen von Noten dann Zwischennoten bei Zeugnissen entstehen:

    Genau: In Zeugnissen sind nur ganze Noten zulässig.

    Da dies extra betont wird, gehen wir davon aus, dass ansonsten auch "nicht ganze" Noten erlaubt sind.

    Bei uns verteilen Kollegen sogar Zehntelnoten.

    Das gab noh nie Probleme und ich bin immerhin seit 1998 dabei und seit über 10 Jahren Schulleitung

    Du liebe Zeit.

    In BaWü sind + und - in den Klassenarbeiten ebenso erlaubt wie Zwischennoten (,5).

    Und die Endnote soll eben nicht das Ergebnis einer arithmetischen Berechnung sein

    Einzelne Noten entstehen aus punktuellen Leistungen, eine Zeignisnote soll aber das gesamte Schuljahr abbilden, welches zum Glück nicht nur aus Leistungserhebungen besteht.

    Wer stört liefert in diesem Moment keine Leistung.

    Wer schläft ebenso.

    Daher geht das Verhalten in die Note indirekt ein.

    Ebenso ist die Teamfähigkeit, das heißt auch, andere im Klassenteam nicht zu stören, Teil der Leistung.

    Schon spannend, für das Lehrerforum habe ich den Schulrechtsordner vom Seminar derzeit durchgehend auf meinem Schreibtisch:)

    In Deutschland gibts aktuell leider nur ganz oder gar nicht. Außer nach längerer Krankheit über Wiedereingliederung und ggf. Atteste die gewisse Tätigkeiten ausschließen.

    Genau. Das was hier einige schreiben geht eigentlich nur als Wiedereingliederung nach Krankheit und nicht während einer Krankheit zur Schonung.

    Vielleicht sind das dann nur interne Absprachen, ohne die höhere Dienstbehörde miteinzubeziehen.

    Wenn man aber krank arbeitet und die Erkrankung wird stärker hat der Vorgesetzte ein grosses Problem.

    Das ist bei uns im Rahmen einer Wiedereingliederung möglich.

    Krankschreibungen für einen halben Tag habe ich im Rahmen meiner Schulleitungsaufgaben tatsächlich noch nie gesehen.

    Vielleicht ist das in anderen Bundesländern anders, deshalb ist mein Beitrag noch lange kein Unsinn.

    In einem Lehrerforum halte ich eine solche Bemerkung für unangemessen.

    Die schriftliche Leistung, Note 1 ist in dem Fall, in dem der Schüler sonst nur schlafend auf der Bank liegt, zu vernachlässigen.

    Quasi ein Ausrutscher.

    Ebenso kann ja auch eine schlechte schriftliche Note vernachlässigt werden, wenn der Schüler mündlich nur gute Beiträge liefert.

    Genau deswegen ist der Taschenrechner in Baden-Württemberg unnötig.

    In der Praxis halten viele Lehrer allerdings oft an einer rein mathematisch berechneten Note fest, aus Angst vor Rechtfertigungsdruck.

    Wie steht auf meinem Skript: Die Zeugnisnote muss die sein, die der Schüler nach Meinung des Lehrers verdient. Auch wenn der berechnete Schnitt eine andere Note ergibt.

    Also krank ist je nachdem schon nicht gleich "tot". Wenn jemand mit nem Bänderriss daheim ist, ist das was anderes als mit Fieber im Bett zu liegen. Ich habe schon einzelne Tage gefehlt und am Telefon auf die Frage "Gibt es einen Auftrag für die Klassen?" mit "Nein." geantwortet. Dann fällt der Unterricht aus. Ich finde diese Frage im Rahmen einer ganz normalen Kommunikation in Ordnung. Was mur letztes Jahr passiert ist, ist ne andere Nummer. Ich habe ja deutlich gemacht, dass ich mich nicht kümmern *kann*. Wenn es möglich ist sich mit der Stellvertretung abzusprechen ist es in der Regel doch für alle Beteiligten einfacher. Also ist es legitim zumindest mal nachzufragen, was möglich ist. Mir war es auch letztes Jahr im weiteren Verlauf der Krankschreibung durchaus möglich was für die Schule zu arbeiten. Ich habe im Bett liegend Unterlagen vorbereitet, etc weil mir eh langweilig war. Umso mehr ärgere ich mich bis heute, weil es echt nur um die 1. Woche ging während der ich wirklich gar nichts tun konnte.

    Natürlich ist krank nicht tot.

    Aber krank heißt nicht arbeitsfähig.

    Eine Teilarbeitsfähigkeit habe ich noch nie gesehen Ich habe wochenlang wegen Corona gefehlt und dabei an einer Videokonferenz teilgenommen. Meine Ärztin, der ich das erzählte, sagte mir sofort, dass soe mich dann nocht mehr krank schreibt. Es gibt nur gesund oder krank. Halbschwanger oder halb krank gebe es nicht.

    Der Körper müsse sich komplett ausruhen.

    Hier komme ich wieder mit meiner digitalen These, dass die digitale Zeit Arbeit im Krankenstand halb erwartet.

    Denn in die Schule wäre ich in meinem Zustand niemals gegangen.

    Nach dem Anschiss der Ärztin schaute ich in keine Mails mehr und nahm an keiner Videokonferenz mehr zeil, sondern konzentrierte mich auf meine Gesundung

Werbung