Beiträge von German

    Wenn man keine Angst vor Infektionen bei Kindern hat und grundsätzlich von leichteren Verläufen ausgeht, findet man die Maßnahmen viel zu streng.

    Wenn man Angst vor schweren Verläufen bei Kindern hat, empfindet man die Maßnahmen als unzureichend.

    Zu welcher Gruppe man sich zählt, hängt bestimmt von eigenen Erfahrungen ab. Ich kenne halt mehrere Kinder mit Langzeitfolgen, die im Krankenhaus waren, sonst wäre ich vielleicht auch auf der anderen Seite der Diskussion.

    Kann sie gerne, vielleicht zieht es dann weniger beim Lüften.

    Mir geht es ähnlich wie Kris24 und der ganze Ref-Stress kommt dann noch obendrauf, inklusiver vollmundige Ankündigungen des Seminars, dass man keinerlei Planungssicherheit geben kann für die Lehrproben; wir müssen uns auf Präsenz und alternative Formate einstellen und auch Mischformen sind jetzt ausdrücklich erlaubt, denn natürlich ist Präsenz das oberste Gebot und wir wollen ja alle zeigen, was wir können. Bisschen blöd halt, wenn man zur Lehrprobe kommt und plötzlich fehlen 2/3 der Klasse wie zuletzt beim Unterrichtsbesuch.

    Die Prüfunsvorsitzenden bei Lehrproben sind auch nur Menschen und kennen die Situation.

    2,5 % hatten in der letzten Woche einen positiven PCR-Test, ungefähr genauso viele in der Vorwoche (sind also auch noch in der Isolierung). Noch einmal so viele haben einen positiven Schnelltest, erhalten aber keinen PCR-Test, weil die Ärzte überlastet sind (ich schrieb bereits darüber). Die größte Zahl ist "nur" in Quarantäne, weil Familienmitglieder positiv getestet sind und sie selbst ungeimpft und noch nicht genesen sind(Quarantänen dauern oft länger, länger als ein Monat, weil in der Familie einer nach dem anderen erkrankt).

    Kurz, es fehlen in fast allen Klassen zwischen 1 und 8 Kinder/Jugendliche gleichzeitig, es fällt also überall Präsenzunterricht und Fernunterricht auf Moodle an. Jede Klassenarbeit muss mindestens zweimal angeboten werden. Irgendwann geht mir Kraft und Zeit aus. Panik habe ich keine, hatte ich noch nie, ich trage FFP3 und bin geboostert, aber die deutliche Mehrarbeit macht mir zu schaffen (deshalb Tunnelblick, ich denke von Tag zu Tag).

    (Und rege mich manchmal über ahnungslosen Geschwätz wie deinem (oder unserer Schopper) auf.)

    Sie hängt sich richtig in die Tür, um Schulschließungen zu vermeiden, verdammte Axt

    Verstehe es immer noch nicht. Natürlich sind die SuS dann im Fernunterricht. Aber gilt für sie wirklich auch Quarantäne, vom Gesundheitsamt angeordnet, und sie dürfen die Wohnung nicht mehr verlassen und niemanden mehr treffen?

    Das Gesundheitsamt meldet sich bei uns von sich aus nicht mehr. Wir sollen Schülern und Lehrern ausrichten, dass sie sich bis zum Testergebnis in Quarantäne begeben SOLLEN.

    Als ich erkrankte, durfte ich ja auch mit hohem Fieber dem Friseur und einem Restaurant Anweisungen geben, das war völlig schräg.

    Das ist in jedem Bundesland anders. Hier gibt es ab 5 gleichzeitigen Fällen Quarantäne. Bisher waren es nicht 5 gleichzeitig, Sitznachbarn gehen in Quarantäne.

    In Absprache mit dem Gesundheitsamt kann jede Schule früher reagieren, man muss die fünf

    Fälle nicht ausreizen. Ich habe das Gesundheitsamt konkret gefragt, ob es die Verantwortung für die übrigen Schüler übernimmt, danach durften wir entscheiden.

    Durch eine Klasse durchfressen soll sich das Virus ja gerade nicht. Beim dritten Fall geht die Klasse in Absprache mit dem Gesundheitsamt für eine Woche in Quarantäne. Es gibt aber auch Schulleiter die die 20Prozent Regel ausreizen. Aber nicht alles, was erlaubt ist muss man bis zum Schluss ausreizen (hat glaube ich auch Jens Spahn gesagt.

    Daran sieht man ja wieder schön die Unterschiede. Von einem normalen Schulbetrieb sind wir meilenweit entfernt.

    In fast jeder Kasse positive Schüler, jeden Morgen im Schnelltest auch.

    Eltern, die anrufen, weil sie Angst um ihre Kinder haben (bei uns hat es einige schwer erwischt, Krankenhaus, haben aber auch ältere Schüler) Kollegen, die ihren Boostertermin im Januar haben, mehrere Kollegen, von denen ich es weiß mit Long Covid.

    Ich selbst immer noch nicht gesund.

    Von einem normalen Schulbetrieb sind wir hier meilenweit entfernt.

    Freiwillige Corona-Quarantäne in den letzten drei Tagen. Wir haben schon in den ersten Stunden einen ganzen Stapel an Anträgen erhalten

    und die Klassenarbeiten abgesagt. Diejenigen, die fehlen, sollen ja weder Vor- noch Nachteile haben.

    Okay, bevor mich noch einer zur Kolleginnenmutti erklärt, hier eine Frage: Wer von den hier Anwesenden lässt sein Kind aktuell zu Hause, weil er oder sie Sorge hat, dass ein potentielles Longcovidsyndrom für sein Kind die größere Gefahr darstellt als alles andere? Wenn niemand 'hier!' ruft, habt ihr bestätigt, was ich seit 3 Seiten zu erklären versuche.

    Ich, aber nicht grundsätzlich und für immer, sondern bis sich die Lage in seiner Klasse beruhigt hat. 5 Fälle in 10 Tagen und die Schulleitung schaut nur hilflos zu. Ab 20 Prozent gibt es vielleicht eine Reaktion, dazu fehlt noch ein Fall und das soll nicht mein Kind sein. Andere Eltern haben genauso reagiert und lassen ihre Kinder vorsichtshalber zu Hause.

    Eine Nummer kleiner geht nicht? Meine Zeiten sind aktuell alles andere als düster und sie werden es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht, wenn ich oder eine geliebte Person sich mit Corona ansteckt, weil wir alle geimpft und teils sogar schon geboostert sind.

    Na ja, ich war doppelt geimpft, mein Verlauf war die ersten Tage wohl nicht lustig, ich kann mich nicht mehr erinnern. Und jetzt bin ich noch nicht leistungsfähig, fühle mich wie ein alter Mann. Vor meiner Erkrankung dachte ich allerdings auch nicht, dass es mich so erwischt, da doppelt geimpft und halbes Jahr noch nicht vorbei.

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