Beiträge von German

    Liebe Deutschkollegen, ich habe von dieser Frau zuvor nichts gehört und empfinde dies als peinlich. Positiv ausgedrückt, ich will mich in Zukunft noch mehr um aktuelle Literatur kümmern. hat da jemand einen Tipp, wie man sich auf dem laufenden hält, beziehungsweise wie ihr da macht.

    Vergrabt ihr euch auch so oft (notgedrungen) in Literaturgeschichte, statt euch um aktuelle Bücher zu kümmern, das Fach heißt schließlich Deutsch und nicht Literaturgeschichte.

    Oder kam die Autorin Herta Müller schon in eurem Unterricht vor? Schließlich ist sie schon jahrelang Mitfavoritin gewesen (und ich hab´s nicht gemerkt, mir ist das wirklich arg)

    Ganz einfach. Die Klassen sind in diesen Stunden anwesend, schimpfen über die Lehrer, die beim Ausflug nicht mitfahren und freuen sich über ausfallende Stunden der Lehrer, die mitfahren.

    Der Hausmeister fährt nicht mit, die Schule ist also ganz normal geöffnet.

    Ein Ziel zu finden, das für (bei uns) 100 Kollegen geeignet ist, ist völlig unmöglich.

    Sinn eines Lehrerausflugs ist, mit Kollegen zu kommunizieren, bei denen man vorher gar nicht wusste, dass es solche sind und Kollegen einmal anders kennenzulernen.

    Daher ist eine Teilnahme am Lehrerausflug für mich selbstverständlich.

    Da unsere Schule de facto eine Ganztagesschule (auch samstags) ist, fällt zwangsläufig Unterricht aus. Dies ist aber auch bei Betriebsausflügen in Firmen nicht unüblich und dient ja im Endeffekt dem Betrieb (der Schule) durch ein besseres Betriebsklima.

    Bei uns ist der Ausflug freiwillig, wer nicht teilnimmt muss unterrichten.
    An meiner früheren Schule war die Teilnahme verpflichtend und das fand ich gar nicht schlecht.

    Ich beginne gerade in einer 10.Klasse mit einer Übersicht über die Literaturepochen.

    Epoche
    wichtigster Autor
    wichtigstes Werk

    klingt nicht gersde toll,

    ABER

    nachdem die Schüler vorher VIER Stunden lang Filme geschaut haben, empfanden sie den Unterricht als angenehme Abwechslung.

    Wichtig ist also, was die Kollegen machen. Wenn jeder Unterricht macht, ist in den letzten Wochen Quiz oder Film auch schön. Aber eben nicht nur.

    Mit Ärzten und Krankenhäusern kann man "schwätzen".

    Ich hatte Rechnungen weit über 10 000 Euro. (Frühgeburt, Intensivstation, wochenlang im Krankenhaus)

    Wenn man Beamter ist, wissen diese Institutionen ja, dass das Geld kommt und dies manchmal (bis zu 6 Wochen) dauert.

    Das erste Elterngeld kam bei mir nach zwei Monaten.

    Also bei uns damals waren die Vorlesungen freiwillig und die Seminare verpflichtend und dies war ich aus meinner Schulzeit gar nicht gewohnt.

    Daher gestalte ich meinen Oberstufenunterricht sehr seminarorientiert.

    In der Mittelstufe bin ich der Trainer an der Seitenlinie, in der Oberstufe der Teammanager, um ein Bild zu wählen.

    Vor allem im Winter ist das ätzend, ich habe es (bis 22 Uhr) auch schon hinter mir. Bis 23 Uhr kannst du nichts dagegen machen.

    Beamte sind immer im Dienst, manchmal sogar sonntags, wie kürzlich bei den wahlen.


    Beim Abend- und beim samstagsunterricht gehen wir nach einem rollierenden System vor, jeder ist alle 3-4 Jahre mal dran. Das ist meiner Ansicht nach eine faire Lösung. Dafür ist der Personalrat zuständig.

    Manche Schulen bieten im Gegenzug, wenn möglich, einen freien Tag an.

    In einem Schuljahr hatte ich aber auch ein Jahr mit Samstags- und Abendunterricht in einer Schulwoche von Montag 8 Uhr bis Freitag 22 Uhr (+ Samstag 7.15 - 8.45) und vielen Hohlstunden. Da habe ich das auch schon mal rechtlich überprüft,ist aber wie oben geschrieben in Ordnung.

    In der Oberstufe ist mein Ziel, die Schüler studierfähig zu machen.

    Das heißt für mich, selbstständiges Lernen zu fördern, Teamarbeit zu fürdern usw.

    Jetzt höre ich immer wieder, dass das Studium total verschult.

    Nix mit Teamarbeit
    Nix mit Selbsständigkeit

    Ist das so? Ich bin jetzt schon 10 Jahre vom Studium entfernt.

    Und wenn es so ist. Wie mache ich die Schüler studierfähig?(außer inhaltlich) Es wäre ja schon schrill, wenn die drei Jahre Oberstufe ein exotischer Ausflug in seminarähnliches Arbeiten wäre und im Studium alle wieder frontal nach Stundenplan Wissen eingehämmert bekommen.

    Ich interessiere mich speziell für die Studienfächer Geschichte, Deutsch und Politikwissenschaft.

    Danke!

    Naja, die Häme Lehrern gegenüber geht meinen Beobachtungen zufolge schon seit längerem zurück und es werden händeringend welche gesucht, weil es eben auch nicht mehr so viele werden wollen.

    Es scheint aber zur Hauptsendezeit rüberzukommen, dass wir nicht nur vormittags Recht und nachmittags frei haben, sondern dass der Beruf sehr anstrengend sein kann. Das kann nichts schaden.

    Zum Themenname "Beim Rumzappen": Ich bringe meinen Schülern im Medienunterricht immer bei, dass Rumzappen kein sinnvoller Medienkonsum ist :D

    Es gibt Studi-VZ, wer-kennt-wen usw.

    Berufsbezogen scheint wohl xing zu sein. Weiß jemand, ob sich dort nurt Manager und BWLer aufhalten oder auch Lehrer (bewusst, um beruflich Kontakt zu knüpfen)?

    Oder gibt es - ergänzend zu den Lehrerforen - schon ein Lehrernetzwek, in dem man sich persönlich vorstellt und regional in Gruppen einteilen kann, in Fächergruppen, in Schulartsgruppen.

    Das fände ich eine gute Sache. Kann mir da jemand Links liefern?

    Hallo,

    ich habe einen Schüler (16 Jahre), der in der Schule nichts mehr macht und in sehr vielen Fächern eine schlechte Note erhält.

    Die Mutter ist letztes Jahr verstorben.

    Ich habe bis heute kein unterschriebenes Halbjahreszeugnis, habe beim Elternsprechtag keine Rückmeldung erhalten und erreiche telefonisch nur den Schüler selbst oder einen AB.

    Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken, aber was würdet ihr jetzt tun?

    Kann man als normaler Lehrer mit dem Jugendamt telefonieren. Muss alles gleich über die Schulleitung laufen? Soll ich den Vater schriftlich einbestellen?

    Coaching System klingt interessant. Kannst du da nähere Infos geben. Und wie kommt man an die Sozialpädagogen?
    Stunden haben wir nicht, aber die "Kaffeegespräche" führe ich sowieso außerhalb der Unterrichtszeit.

    Wie gesagt, die Gespräche mit den Schülern habe ich schon geführt. Aber ich habe keine therapeutische Ausbildung und stoße doch an Grenzen.

    Die Schüler sind übrigens alle 16 Jahre und älter.

    Nach Winnenden sollen wir Lehrer noch genauer nach auffälligen Schülern (also auch extrem introvertierte) Ausschau halten. In meiner Klasse habe ich zehn davon. Drei sind sehr auffällig, dies haben auch Kollegen bestätigt. Und nun?

    Der Beratungslehrer ist nur für die Schullaufbahn zuständig.
    Sozialarbeiter haben wir bei uns nicht.
    Empfehlung einer psychiatrischen Behandlung geht nur mit Zustimmung der Eltern - aber die sind oft Teil des Problems.

    Also: was kann man mit solchen Schülern nun konkret tun - außer dass man nach Vorfällen (muss ja nicht gleich ein Amoklauf sein) sagen kann: "Bei dem hätte man sich das denken können".

    Irgendwie bin ich da hilflos und bitte um Tipps, da ich wirklich etwas unternehmen will, wenn ich den Eindruck habe, dass Schüler Probleme haben. Gespräche mit den Schülern habe ich schon geführt und eben dadurch den Eindruck bekommen, dass manche davon Hilfe brauchen.

    In meiner letzten Schule begannen die Konferenzen nicht vor 15 Uhr, damit kein Unterricht entfällt. Ende gegen 17 Uhr. Zuhause 17.30.

    An meiner jetzigen Schule ist dies die Ausnahme, dann springt die Tagesmutter ein. Hier bin ich meist schon um 16 Uhr zuhause.

    Eins muss man aber auch immer bedenken. Lehrer ist per Definition kein Vormittagsberuf, gerade gegen dieses Vorurteil kämpfen wir oft genug an.

    siehe nighthawk.

    Im Gegenteil: wenn jemand fragt, stelle ich die Gegenfrage, ob er dabei Hilfe brauche.

    Ein Schüler wollte das mal ausnutzen. Nachdem ich die Eltern auf das "medizinische Problem" hinwies, kam es nur noch selten vor.

    Ach so: Ich muss übrigens auch mal (wir haben allerdings nur 90-Minuten-Stunden) und die Bemerkung eines Kollegen, dass die Blase erst nach drei Stunden platzt, würde ich nicht in der Kategorie "witzig" einstufen, wenn sie ernst gemeint wäre, wäre es sogar eine ziemliche Frechheit, erst recht Schülern gegenüber.

    Für den Papa beginnt die Elternzeit mit dem Tag der Geburt. Für meine Schule war das heftig, da unser kleiner 6 Wochen zu früh kam und ich von einem Tag auf den anderen weg war. Aber so ist es.

    Damals erfragte ich dies beim Bundesfamilienministerium, da dies ein Bundesgestz ist müsste es in jedem Bundesland gleich sein.

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