Beiträge von Federball

    Vielen Dank euch allen für eure Zeit und die Denkanstöße.

    Ich werde mich auf jeden Fall an die GEW und den Bezirkspersonalrat wenden und mir genau erklären lassen, welche Möglichkeiten ich nun habe.

    Was mir schonmal geholfen hat war die Tatsache zu erfahren, dass es nicht an mir ist zu beweisen, dass ich für die Laufbahn als Beamter geeignet bin, sondern es an meinem Chef ist das Gegenteil zu beweisen. Schriftlich habe ich in all den Jahren keine einzige Verfehlung dokumentiert bekommen.


    Nochmal vielen Dank an euch alle

    Hallo zusammen,


    ich bin mir nicht ganz sicher, ob das hier der richtige Ort für derlei Fragen ist, aber um ehrlich zu sein bin etwas ratlos, an wen ich mich überhaupt wenden kann, ohne dass es letzten Endes negative Konsequenzen für mich hat.


    Ich bin Lehrerin, 39 Jahre alt und mittlerweile seit über 8 Jahren an derselben Schule tätig. Ich bin allerdings noch nicht auf Lebzeit verbeamtet worden. Ein Ziel, auf das ich schon lange hin arbeite und mir wirklich Mühe gebe. Letztes Jahr bin ich „endlich“ für 1 Jahr auf Probe verbeamtet worden, da eine Planstelle für unsere Schule ausgeschrieben wurde. Worüber ich mich natürlich sehr gefreut habe.

    Nun ist aber allerdings so, dass ich mittlerweile meine Prüfungsstunden gehalten habe (vier der maximal fünf möglichen) und mein Prüfer (der auch mein Vorgesetzter ist), mich allem Anschein nach einfach nicht bestehen lassen will. Auf meine Nachfrage, was denn objektiv das Problem an den gehaltenen Stunden sei bzw. was ihn daran hindere eine positive Bewertung abzugeben, bekomme ich keinerlei Rückmeldung. Es sei nicht nötig, mir eine genaue Rückmeldung zu geben und die Bewertung läge schließlich allein in seinem Ermessen. Mittlerweile wurden schon mehrere Gespräche geführt, auch unter Anwesenheit von Zeugen. Das Ergebnis bleibt. Die Stunden reichen ihm nicht, um eine positive Bewertung abzugeben, eine genaue Begründung steht immer noch aus.


    Unser Verhältnis war seit jeher nicht ganz einfach. Allerdings hätte ich mir nicht träumen lassen, dass es genau in einer für mich so wichtigen Angelegenheit scheinbar auf ein einfaches Machtspielchen hinauszulaufen scheint.


    Und jetzt sitze ich da und habe das Gefühl, dass ich mich eigentlich an niemanden wenden kann, ohne selbst am Ende die Leidtragende zu sein. Ich habe schon überlegt mich an die GEW zu wenden, wodurch das Verhältnis zwischen mir und meinem Vorgesetzten aber sicher nicht besser werden würde. Das gleiche gilt für den Fall, dass ich mich an die zentrale Vergabestelle des Landes wende. Letzten Endes bleibt mein Vorgesetzter ja mein Prüfer und im Fall der Fälle müssen wir auch in Zukunft miteinander auskommen.

    Ich habe auch schon überlegt einfach eine Versetzung an eine andere Schule zu beantragen, wodurch ich allerdings die Planstelle und damit die Perspektive auf meine Verbeamtung verlieren würde, wie mir gesagt wurde. Worauf mein Vorgesetzter ja vielleicht sogar spekuliert? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich verstehe die Welt nicht mehr.


    Allerdings bekomme ich schon allein bei dem Gedanken, mich erneut von ihm prüfen zu lassen, starke Bauchschmerzen und kann einfach nicht verstehen, weshalb die Dinge sind, wie sie sind. Und ich frage mich, ob ich denn in einer so wichtigen Sache tatsächlich der Willkür eines einzigen Mannes ausgeliefert sein kann.


    Vielleicht gibt es ja jemanden, der mir den ein oder anderen Ratschlag geben kann, wie man sich in einer solchen Situation am Besten verhalten soll. Für jede Hilfe bin ich dankbar.


    Viele Grüße und euch noch eine entspannte restliche Woche

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