Beiträge von bluthund

    bluthund

    wie sieht es denn jetzt aus?


    Hallo ihr Lieben,

    zunächst danke ich euch für eure zahlreichen Meinungen zur meiner Eingangsfrage. Ich habe diese bei meiner Entscheidung mit in Betracht gezogen.
    Ich habe mich für das Angebot aus Hessen entschieden. Wenn ich alle weiteren Anforderungen erfülle, werde ich also bald an einer BBS unterrichten. Es fühlt sich natürlich ein bisschen wie der Sprung ins Unbekannte an, aber ich will mit einer positiven Erwartungshaltung auf die neue Herausforderung schauen.


    Der größte Unterscheid zu den allgemeinbildenden Schulen scheint mir, dass wir viel mehr Prüfungen abnehmen.

    Diese Erfahrung wird hier von vielen Personen geteilt.

    Naja, was soll ich dazu sagen. Es spricht natürlich nicht gerade für eine Tätigkeit an der BBS. Immerhin bin ich an hohe Korrekturbelastungen und an Wochenenden am Schreibtisch einigermaßen gewöhnt. In den letzten beiden Jahren war ich als Vertretungslehrer größtenteils in der Oberstufe eingesetzt (ein LK + zwei GK, dazu noch meist ein 10er-Kurs auf Gym-Niveau). Dazu kamen Abi-Zweitkorrekturen und Protokollführungen in mndl. Prüfungen. Damit war ich (als Berufseinsteiger) in den Hochphasen eigentlich schon an der Grenze des Machbaren. Sollte die BBS hier nochmal eine Schippe an Prüfungen draufpacken, besteht natürlich die Gefahr, dass ich "verbrenne".


    Deutsch und Sozialkunde sind an der Berufsschule häufig einstündige Nebenfächer, du musst also mit vielen verschiedenen Klassen rechnen.

    Ich glaube, da hast du absolut Recht, was die Berufsschule betrifft. In allen anderen angebotenen Schulformen wird Deutsch (soweit ich das überblicken kann) ziemlich umfänglich Unterrichtet: In der zweijährigen Berufsfachschule dreistündig, im BG vier- bis sechsstündig, in der FOS vierstündig etc. Daraus ergibt sich vielleicht auch der Bedarf an klassischen Deutschlehrern (habe noch ein zweites telefonisches Angebot von einer anderen Berufsschule erhalten).

    Als Sozialkundelehrer werde ich in Hessen PoWi unterrichten. Dieses Fach hat an der BBS definitiv nicht den Stellenwert wie an allgemeinbildenden Schulen. Immerhin wird es in allen Schulformen ein- bis zweistündig unterrichtet. Trotzdem: einen LK in PoWi (bzw. Sozialkunde) werde ich auf absehbare Zeit nicht mehr haben...

    Hallo an alle,

    ich habe ein Einstellungsangebot als Studienrat (A13) vom Land Hessen erhalten. Es handelt sich dabei um eine Stelle an einer beruflichen Schule, die neben der klassischen Berufsschule auch andere Schulformen wie ein Berufliches Gymnasium oder eine Fachoberschule integriert.


    Zunächst freue ich mich natürlich über das Angebot. Ich bin seit 2,5 Jahren als Vertretungslehrer tätig und warte sehnsüchtig auf eine langfristige berufliche Perspektive (wie so viele Berufseinsteiger, die nicht zu den allerbesten ihres Ref.-Jahrgangs gehören). Meine Fächer sind Deutsch und Sozialkunde (Ref in RLP), für die ja bekanntlich ein Überangebot herrscht und die Planstellen knapp sind.


    Ich bin ausgebildeter Gymnasiallehrer und war bisher sowohl am Gymnasium als auch an einer Integrierten Gesamtschulen tätig. An diesen Schulformen sah ich eigentlich auch meine Zukunft. Nun überrascht mich das Angebot aus Hessen.


    Ich habe keine Erfahrung mit berufsbildenden Schulen, kenne nur die Erfahrungsberichte Dritter, die mal gut, mal weniger gut sind. Nach Rücksprache mit der ADD in RLP, wo ich aktuell als Vertretungslehrer tätig bin, wurde mir mitgeteilt, dass sie mir zum kommenden Schuljahr wieder keine Planstelle anbieten können, da ich aber der Bewerber mit der meisten Berufserfahrung sei, und ich mit einem weiteren Jahresvertrag im "Einstellungskorridor" landen würde, stünden meine Chancen auf eine Planstelle im nächsten Sommer gut.


    Vom Land Hessen wurde ich aufgefordert, dem Angebot umgehend und bindend zuzusagen. Die Einsatzschule ist nicht zu erreichen, das Sekretariat ist nicht besetzt und die Schulleitung im Urlaub. Ich kann mir also kein Bild der Schule machen oder vorher mit dem Schulleiter sprechen.


    Was meint ihr, sollte ich die Möglichkeit am Schopfe packen und in eine für mich unbekannte Schulform (mit langfristiger Perspektive) wechseln oder sollte weiter auf eine eventuelle Verbeamtung am Gymnasium bzw. an einer IGS hoffen?

    Ich danke euch schon mal für eure Hilfe.

    bluthund

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