Beiträge von Privatschullehrer

    Klasse, dass sich so viele in so kurzer Zeit gemeldet haben! Damit habe ich nicht gerechnet.


    Es ist hilfreich zu wissen, dass es grundsätzlich so scheint, dass man bei Veranstaltungen dabei sein muss, aber einiges optional zu sein scheint. Ich werde die Schulleitung noch in dezenterweise dazu befragen.


    Die beiden anderen Themen die angesprochen wurden, Religion und Schule, Referendariat oder nicht, finde ich beide sowohl interessant als auch wichtig, aber gehen, jedenfalls meiner Meinung nach, am eigentlichen Thema vorbei. Für mich wäre es in Ordnung darauf zu antworten, das würde allerdings vom eigentlichen Thema wegführen.

    Ich war während meiner Grundschulzeit auch öfters bei christlichen Gottesdiensten, weil dort einfach jeder hingehen musste bzw. einfach jeder hingegangen ist und es nicht zur Auswahl stand nicht hinzugehen. Das war für mich als Kind auch in Ordnung. Grundsätzlich ist mir also bekannt was da so ungefähr passiert, wollte mich aber erkundigen wie das in der Praxis aussieht, z.B. ob ein Lehrer der im Gang stehen bleibt statt Brot und Wein abzuholen schief angesehen wird.


    Ob konfessionsgebundene oder religiöse Schulen/Unterricht in einem säkularen Staat zugelassen sein sollten, ist ein interessantes Thema, aber nicht etwas worauf ich diese Frage hinauslaufen lassen wollte.


    Das Referendariat will ich aus mehreren Gründen erstmal nicht antreten. Zum einen ist das, was das eine Schuljahr betrifft, eine Auswahl zwischen ca 1000 und 2000 € netto pro Monat bei vermutlich vergleichbarer Arbeitszeit (wobei ich gehört habe, dass das Referendariat mehr Arbeit sei). Gleichzeitig werde ich innerhalb des nächsten Jahres sehen, ob sich eine Jobalternative ergeben würde. Deswegen wollte ich dieses eine Jahr unterrichten und sehen wie es läuft.

    Super, dass du so schnell geantwortet hast!

    Ein Gebet zu Beginn der Unterrichtszeit ist in Ordnung für mich, da ich ja selbst gläubig bin. Ich würde dann eben eine Auswahl erstellen, mit dessen Inhalten ich übereinstimme.

    Einmal in der Woche zum Gottesdienst könnte ich genauso sehen, aber da stellt sich für mich eben die Frage, wie das konkret aussehen würde. Hingehen, mehrmals aufstehen und hinsetzen, einige der Lieder mitzusingen ist absolut in Ordnung, aber mich zu bekreuzigen, das 'Blut' von Jesus in Form von Wein zu trinken, oder andere mit Weihwasser zu segnen wäre etwas, das ich persönlich für mich vermeiden wollen würde.


    Die Unterrichtsinhalte werde ich eben neutral und sachlich präsentieren, z.B. würde ich das Thema Abtreibung eben naturwissenschaftlich erörtern und kurz die einzelnen gesellschaftlichen/ethischen Positionen und den rechtlichen Rahmen schildern. Ich denke, dass der Unterricht oder der Unterrichtsinhalt selbst wird wenn nur marginal unterschiedlich zu einer Regelschule sein.

    Tag allerseits.


    Ich erwäge gerade, ob ich an einer katholischen Privatschule als Angestellter arbeiten kann/soll oder nicht, und suche nach Erfahrungsberichten dazu. Konkret habe ich vor kurzem mein 1. Staatsexamen für die Sekundarstufe I hier in Bayern abgeschlossen, aber will jedenfalls im nächsten Schuljahr das Referandriat nicht antreten.


    Ich bin weder katholisch noch christlich, was ich auch der Schulleitung mitgeilt hatte. Die hatten gesagt, dass sie das nicht fragen dürften aber da ich es von mir aus gesagt habe, haben sie mir gesagt, dass das an und für sich in Ordnung sei. Allerdings, muss ich als Lehrer an einer katholischen Schule die Werte der katholischen Kirche vertreten. Nun, das ist etwas schwammig formuliert und kann so einiges heißen. Zwar bin ich nicht christlich, aber ich bin gläubig und grundsätzlich offen für verschiedenste Sichtweisen. Ich stehe gewiss nicht hinter allem was die katholische Kirche in der Vergangenheit getan hat, noch hinter allem was einzelne Vertreter der katholischen Kirche verübelt haben, bin aber grundsätzlich vom Glaubensbild der monotheistischen Religionen überzeugt.


    Nun würde ich aber wissen wollen, wie die Arbeit, außerhalb des Unterrichts, konkret aussieht und würde mich über Erfahrungsberichte freuen. Z.B. wäre es für mich kein Problem zum Gottesdienst zu gehen, wenn es bedeutet dort zu stehen und einige der Lieder mitzusingen. Allerdings würde ich selbst keine Predigt halten wollen/können, noch würde ich mich bekreuzigen wollen. Ich erwäge diese Einzelheiten nachzufragen, aber wüsste nicht, ob ich mir meine Anstellungschance unnötigerweise damit verscherzen würde, wenn die Arbeit im Endeffekt z.B. nur den Besuch des Gottesdiensts aber nicht das Halten einer Predigt beinhalten würde.

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