Beiträge von putzmunter

    Bei uns wurde in diesem Schuljahr Access für die 5 eingeführt, die Kollegen aus der 5 schlagen die Hände über den Köpfen zusammen und arbeiten inzwischen ihrer Aussage nach größtenteils mit Kopien aus anderen Lehrwerken. Reihenfolge der Grammatikthemen scheint problematisch zu sein (habe im Kopf, dass die Einführung des Simple Past erst sehr spät erfolgt, evtl. sogar erst in Klasse 6?), die Übungen zu Texten stehen immer mehrere Seiten weiter hinten (ständiges hin- und herblättern), teils keine Textgrundlage zu Grammatikthemen. Zum nächsten Schuljahr werden wir wieder ein anderes Buch einführen, welches steht noch nicht fest. Wir prüfen momentan Camden Town und GreenLine, momentan gibt es wohl eine leichte Tendenz zu ersterem. Ich bin aber zugegeben nicht ganz im Thema, da ich keine 5 habe und vermutlich nicht an der Schule bleibe.

    Ich arbeite auch mit Access in der 5. Nein, das simple past kommt schon in Unit 4, also eher früh dran. Dafür wird das present progressive bis Unit 5 aufgeschoben. Ich habe es aber schon viel früher eingeführt, weil man es beim Sprechen mit den Schülern ja eh ständig benutzt. Alles andere finde ich größtenteils OK. Was mich nervt, sind die viel zu kleinkinderhaften Songs (ich benutze einfach andere), und das mit den Filmsequenzen als Übungsgrundlage ist ja nett gemeint, nutzt aber nur was, wenn man ständig einen Raum mit interactive whiteboard zur Verfügung hat. Bei uns muss man so einen Raum im voraus buchen, geht also nicht spontan. Im Großen und Ganzen bin ich aber doch zufrieden mit Access 1, auch mit den Workbook-Übungen dazu.

    Wir haben demnächst eine Kollegiumsfortbildung zur Inklusion. Was den Bili-Zweig angeht, wollte ich mich schon mal im Internet schlau machen, aber - is' nich'.


    Your search - "Inklusion im bilingualen Unterricht" - did not match any documents.


    No results found for "Zieldifferenter bilingualer Unterricht".


    Nun bin ich mal gespannt, was wir auf der Fortbildung hören werden. Ich berichte dann mal.

    Was ist der Unterschied zwischen Klassenarbeit und Klausur? Ich mache 5 schriftliche Prüfungen pro Schuljahr, die ich benote. Die zählen alle gleich. Aber offenbar meinst Du ja mit Klassenarbeit irgendwas, was nicht so ein Gewicht hat.

    Bei uns (NRW) spricht man bei den Arbeiten der Unter- und Mittelstufen von Klassenarbeiten. Klausuren heißen die Arbeiten der Oberstufe, die bei uns stark formalisiert und auf Übereinstimmung mit den vom Ministerium gestellten Abiturklausuren ausgerichtet sind (mitsamt vorgeschriebener Aufgabengewichtung und Punkteverteilung.)

    Äh, Bolzbold - es geht ja hier nicht um Klausuren, die macht ja wohl jeder abiturorientiert, da brauchen wir ja gar nicht drüber zu reden, und wie du selber sagst (Bolzbold: "Das wissen die Schüler nach sieben geschriebenen Klausuren"), sondern die Frage war, ob man es bei Klassenarbeiten machen muss.

    Ich verstehe beide Seiten und mache streng genommen beides.


    Bei der Klassenarbeit gebe ich die Maximalpunktzahl auf dem Aufgabenblatt nicht an, schreibe aber natürlich beim Korrigieren für jede Aufgabe die entsprechenden Punkte daneben.

    Nun empörst du dich und schreibst als Reaktion auf mich:


    "Was ist das denn bitte für eine Haltung gegenüber Deinen Schülern?! Es gibt schwierigere und weniger schwierige Aufgaben - und je nach Schwierigkeitsgrad und der damit verbundenen Bearbeitungsdauer gibt es eben entsprechend viele oder wenige Punkte."


    und


    "Ich glaube, das nennt sich "fair". Und mir ist es egal, in welcher Reihenfolge die Schüler die Aufgaben bearbeiten. Da jeder Schüler möglichst gut abschneiden möchte, pickt sich auch kaum einer die Rosinen raus sondern bearbeitet zunächst das, was er ad hoc bearbeiten kann, und hebt sich den Rest für später auf."


    Also - bezieht sich deine Entrüstung nun auf den Punkt Klausuren, oder auf Klassenarbeiten? Verstehen wir uns gerade miss? Gibst du nun (weil das nur "fair" wäre) die Punkte auf dem Arbeitsblatt der Klassenarbeit an oder nicht? Ich habe den Eindruck, wir verstehen uns gerade miss.

    ...am Gymnasium. Das kommt als nächstes auf uns zu. Die Schulleitung hat beschlossen, die neuen Inklusivschüler (mit Lernschwierigkeiten) in die bilingualen 5. Klassen zu stecken. Es wird einen Förderlehrer geben, der seine 12 Stunden auf die beiden Klassen verteilt, also 6 Stunden pro Klasse. Die haben mindestens 9 Fächer, also kann ich mir ausrechnen, dass der Förderlehrer nicht einmal jede Woche 45 Minuten im Englischunterricht dabeisein wird. Mir kommt das vor wie ein Vierteltropfen auf den heißen Himalaya.
    Ich kenne mich auch nicht mit zieldifferentem Unterricht aus. Was genau ist das differente Ziel? Ist das irgendwo festgeschrieben, so dass man sich eine Vorstellung machen kann? Und wie sieht der bilinguale Unterricht in der Praxis aus, wenn er zieldifferent ist? Klassenstärke 28, Stundenform 90minütig.
    Falls einer von euch damit Erfahrung hat, bitte erklärt mir etwas aus eurer Praxis.
    Vielen Dank,


    putzi

    Hm, Aufgaben mit nur 2 Punkten, für die man eine halbe Stunde braucht, hätte ich nicht.
    Aber ich sehe schon, das hängt wohl doch von den Fächern ab, ob man "ertragsorientiert" vorgeht. Man kann ja (z. B. in den Sprachen) nicht ohne weiteres davon ausgehen, dass jemand, der eine höher bepunktete Aufgabe zuerst macht, die hohe Punktzahl auch erreicht. Schüler können das nicht unbedingt vorher realistisch einschätzen. Die können sich da auch "vergreifen".
    Aber egal.
    In NRW ist bei den Sprachen in den Abiturklausuren die Abfolge der Aufgaben sequenzialisiert, d. h. sie bauen aufeinander auf. Da macht es wenig Sinn, z. B. den Schlussteil vor dem Mittelteil zu machen.

    ..., um den Schülern einen Hinweis zu geben, wie viel Zeit und Aufwand sie in eine Aufgabe investieren sollen beziehungsweise können.

    Bei Kollegen habe ich auch schon gesehen, dass sie auf ihren Aufgabenblättern die Punkte vorgeben. Warum? Das verstehe ich nicht so recht. Gibt's da denn wichtigere und weniger wichtige Aufgaben in euren Klassenarbeiten? Die Schüler können sich die punktstärksten Rosinen herauspicken und verwenden nur noch ihre Restenergie auf den Rest? Das Konzept finde ich mekrwürdig. Aber vielleicht kann mir das ja einer von euch erklären. Die Abituraufgaben geben z. B. auch keine Punkte auf den Aufgabenblättern für die Schüler vor.
    Bolzbold schreibt: "Das fällt möglicherweise unter das Gebot der Transparenz." Möglicherweise? Ich dachte immer, Transparenz beziehe sich auf die Leistungsbewertung, also auf das, was NACH dem Schreiben der Arbeit passiert. Von VORHER hatte ich noch nichts gehört. Werden die Leistungen besser, wenn die Schüler die Punktzahlen vorher sehen?

    Ich habe so viel zu korrigieren, dass ich mit den Jahren zwar einerseits Routine entwickelt habe, andererseits aber auch einen immer weiter steigenden Widerwillen verspüre. Ich kann es mir nicht antun, eine Heft / eine Klausur mehrmals zu lesen. Mit vorher festgelegtem Korrekturschlüssel korrigiere ich eine nach der anderen vom Anfang bis zum Schluss und lege sie dann auf den Stapel der Fertigen. Meine Psyche braucht es, dass ich den fertigen Stapel kontinuierlich wachsen sehe!


    Als ich mal 2 parallele Leistungskurse hatte (Schwangerschaftsvertretung), musste ich die Aufsätze der Abiturklausuren in 52facher Ausführung lesen - alle hatten dasselbe Thema gewählt. Bei soviel Immer-wieder-das-Gleiche-Lesen wird mir schlecht. Das kann ich nicht noch durch Mehrfachlesen verschlimmern.


    Ausnahmen machen ich allerdings bei Problemexemplaren, aber die sind doch sehr selten.


    Gruß,
    putzi

    Ich youze alle meine Schüler innerhalb und außerhalb des Unterrichts. In Französisch tüze ich sie. In der Oberstufe habe ich aber kein Französisch, würde sie dann aber vouzen, es sei denn, sie wollten es nicht.

    Wenn es nicht Mode sein muss, hätte ich einen ganz allgemeinen Vorschlag: Vokabelvergleich quer durch die Sprachen.
    Schüler bereiten Listenposter vor: Vater, Mutter, Haus, Straße, Zahlwörter 1 bis 20, usw.
    Was heißt Vater auf English, Französisch, Italienisch, Spanish, Serbisch, Russisch, Türkisch und was immer noch für andere Sprachen sich anbieten, bei denen die Schüler die Vokabeln leicht recherchieren können.


    Natürlich braucht man dann auch Aussprache-Spezialisten, die die Wörter korrekt vorsprechen. Auch das kann man recherchieren und sich anhören, z. B. bei Forvo. com.


    Geht wohl auch mit Modevokabeln, wenn es sein muss...


    Gruß,
    putzi

    Der Wortlaut ist aber doch eindeutig:


    "Schulen stellen sicher, dass Schülerinnen und Schüler an Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht, an Wochenenden sowie an Feiertagen keine Hausaufgaben machen müssen."


    Da steht also ganz klar AN, nicht VOR Wochenenden und Feiertagen. Das müssen Familien halt bei der Freizeitplanung bedenken.

    Da steht ja nichts von einem Verbot von Hausaufgaben von Freitag auf Montag.


    "Hausaufgaben an Schulen ohne gebundenen Ganztag
    Schulen stellen sicher, dass Schülerinnen und Schüler an Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht, an Wochenenden sowie an Feiertagen keine Hausaufgaben machen müssen."


    Der Freitag ist noch kein Wochenende, sondern ein normaler Schultag, und es ist den Schülern zuzumuten, die Hausaufgaben für Montag am Freitagnachmittag zu erledigen.
    Zumindest wird das bei uns so gehandhabt.


    Die anderen Änderungen sind nicht wirklich SO neu - bei uns wird das schon seit 2 - 3 Jahren so gehandhabt wie in dem Runderlass beschrieben. Deswegen ist bei uns auch keine Tagung dazu angesetzt worden. Wie sieht es an anderen Schulen in NRW aus?


    Gruß,


    putzi

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