Beiträge von putzmunter

    Ich meine mich zu erinnern, dass uns schon vor Jahren gesagt wurde, dass man auch nach der mündlichen Abiturprüfung, auch auch nachdem der (eigene) Schüler seine Note erfahren hat, mit ihm nicht über die Prüfung reden darf. Stimmt doch sicher noch, oder?
    Fragt
    putzi

    https://www.schulministerium.n…ode/PM20150513/index.html
    Auf dieser Seite des Schulmini wird eine ganze Liste von Änderungen bekanntgegeben. Bei einigen frag ich mich aber, ob das wirklich "Änderungen" sind, wenn wir das doch schon seit Jahrzehnten so handhaben müssen:
    "Die wöchentliche Zahl von Klassenarbeiten wird begrenzt. In der Sekundarstufe I dürfen künftig nicht mehr als zwei Klassenarbeiten in einer Woche geschrieben werden. Pro Tag darf nur noch eine schriftliche Klassenarbeit geschrieben oder eine mündliche Leistungsprüfung in modernen Fremdsprachen durchgeführt werden. An Tagen, an denen Klassenarbeiten geschrieben werden, sind schriftliche Tests in anderen Fächern nicht mehr zulässig."


    Haben denn im Ernst noch NRW-Schulen in den letzten Jahren mehr als 2 Klassenarbeiten pro Woche geschrieben? Haben irgendwelche Schulen in einer Klasse im Ernst mehr als eine Klassenarbeit pro Tag geschrieben? Kann ich mir nicht vorstellen, aber ihr könnt mich gern eines besseren belehren.
    Der letzte Satz ist interessant - müssen Vokabeltests dann in einen Terminplan eingetragen werden? Ich werd's vorsichtshalber so machen...


    Wie sieht die Lage bei euch an der Schule aus?


    Fragt


    putzi

    Ja, das habe ich jetzt durchgeackert.
    Dort steht nur das Vorgehen der mündlichen Prüfung selbst beschrieben, aber nichts über den Erwartungshorizont.
    Warscheinlich gibt's noch eine andere Quelle, in der die Verwaltungsvorschriften noch genauer festnageln --- vielleicht die BASS.


    Seufz - muss ich halt weitersuchen.
    Mich nervt eigentlich nur die Formuliererei dieser "Gut" und "Ausreichend" -Kriterien. Das in Phrasen packen zu müssen, von denen man erfahrungsgemäß am Ende der Prüfung feststellt, dass sie unnötig waren bzw keine Rolle spielten.


    Wie handhabst du es denn?


    putzi

    Danke Bolzbold,


    genau das habe ich gesucht.


    Seite 64:


    "Der Bewertung mündlicher Prüfungen liegen der im Fachprüfungsausschuss abgestimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien für die inhaltliche Leistung sowie sprachliche Leistung/Darstellungsleistung) und die eingangs dargestellten übergreifenden Kriterien zu Grunde. Die Prüferin oder der Prüfer schlägt dem Fachprüfungsausschuss eine Note, ggf. mit Tendenz, vor. Die Mitglieder des Fachprüfungsausschusses stimmen über diesen Vorschlag ab."


    MUSS ich also nicht mehr ausdrücklich die Anforderungen an eine „gute“ und eine „ausreichende“ Leistung" in den Erwartungshorizont hineinschreiben, oder doch?


    Und noch was - ich dachte, der von dir angegebene Link sei die APO-GOst - bis ich darin auf diese Zeile stieß (S. 66):


    "Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchführung der mündlichen Abiturprüfung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt."


    Gibt's die auch online einzusehen?

    Hm, ich habe folgendes gefunden:
    "Beschreibung der erwarteten Prüfungsleistungen (Erwartungshorizont)
    Zum Verständnis des Anforderungsniveaus einer Prüfungsaufgabe und zur Sicherung der
    Transparenz von Bewertungen sind aufeinander bezogene Angaben zu den Unterrichtsvoraussetzungen,
    der erwarteten Prüfungsleistung und den Bewertungskriterien unverzichtbar.
    „Den Aufgaben der schriftlichen Prüfung werden von der Aufgabenstellerin bzw. dem Aufgabensteller
    eine Beschreibung der von den Schülerinnen und Schülern erwarteten Leistungen
    einschließlich der Angabe von Bewertungskriterien beigegeben “ (§5(3) der Vereinbarung
    über die Abiturprüfung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II, Beschluss
    der Kultusministerkonferenz vom 13.12.1973 i.d.F. vom 16.06.2000). Jeder Prüfungsaufgabe
    ist daher ein Erwartungshorizont beizufügen, in dem die für die Lösung vorauszusehenden
    Schülerleistungen konkret und kriterien-orientiert auf die Anforderungsbereiche
    bezogen beschrieben werden. Eine detailgenaue Bearbeitung würde dem Zweck des
    Erwartungshorizontes ebenso wenig gerecht wie eine bloße Wiedergabe der Aufgabenstellung.
    Vielmehr sollen die geforderten Erläuterungen knappe, aber informative Angaben über
    den Unterrichtsbezug der Aufgabe und wesentliche Aspekte der erwarteten Leistung enthalten,
    so dass die Komplexität der Aufgabenstellung, der Anspruch an die Selbstständigkeit
    der Prüfungsleistung und die Anforderungen an eine „gute“ und eine „ausreichende“
    Leistung deutlich werden. Dies gilt grundsätzlich für zentrale und dezentrale Prüfungen,
    wenn auch ggf. in modifizierter Form."


    Ist das veraltet oder derzeit gültig - kann mir jemand das sagen?


    putzi

    Bitte entschuldigt, falls Ihr meint, dass ich das gefälligst selber wissen müsste. Aber gibt's irgendwo eine schriftliche Festlegung, wie der "Erwartungshorizont" für die mündliche Prüfung neuerdings und GANZ GENAU auszusehen hat? Könnte die mal jemand für mich zitieren?
    Dankbarst,


    putzi

    Echt, das liegt den ganzen Tag rum bei euch - wo denn? Bei uns müssen es die Klassenbuchführer nach dem Unterricht mit in die nächste Stunde nehmen, und nach dem Unterricht wird es im Sekretariat eingeschlossen. Da kann keine Reinigungskraft hineinsehen.

    Falls Du die Musterklausur für Englisch meinst, die man beim Schulmini NRW herunterladen kann, "Aufgabenbeispiel Abitur Englisch Leistungskurs" mit dem Text von Vernon Walter und dem Auszug aus "German Lesson" : Von den vielen pdf-Seiten brauchst du für das Schülerexemplar nur die Seiten 2, 3 und 4. Und natürlich den Bewertungsbogen.
    Die anderen Seiten sind für mich Lorem-ipsum, "kann man als Lehrer mal lesen".
    Falls du dieses Klausurbeispiel und den Bewertungsbogen in papiersparenderem Layout und als word.doc haben möchtest, sag Bescheid.


    Gruß
    putzi

    Kannst du nicht einfach sofort mit einem Bildimpuls arbeiten? Du könntest daran die Arbeitsschritte der Cartoonanalyse voranstellen: Thema benennen, cartoon in einem Satz beschreiben, dann genauere Beschreibung mit Einzelheiten, die den Bezug zum Cartoonthema herstellen, und zum Schluss die Aussage/Haltung des "cartoonist" zum Thema benennen. (Meist ist es ja Kritik an einem Zustand, Verhalten oder Vorfall, meist durch Übertreibung / Überspitzung / Lächerlichmachung.)
    Das hast du ja selbst schon so geplant.
    Rest wie von dir geplant - aber was auf jeden Fall gut funktioniert, sind verschiedene Cartoons zum selben Thema. Die liefern sofort erkennbare Redeanlässe.
    Ich persönlich finde das Partnerpuzzle mit Vorstellung an einen Dritten sehr zeitaufwendig, aber das wollen Fachleiter wahrscheinlich sehen...
    Ich würde es vorziehen, 5 Gruppen mit je einem cartoon zum zu beschäftigen. Wenn mehrere cartoons zum selben Thema sind, kommt bei der Vorstellung der Ergebnisse vor der gesamten Lerngruppe ganz natürlich gleich der nächste Sprechanlass, nämlich der Vergleich...

    So, nun habe ich für die nächste Woche die 10 verschiedenenen Klausuren parat. 5 davon habe ich in Kursstärke kopiert im Schließfach liegen (2x Q2 LK,2x Q2 GK, dazu 1x Q1 GK einschließlich 1x Nachschreiberin-Klausur). Das sind die ersten 6 Klausuren.


    Die nächsten 4 brauche ich erst auszudrucken, wenn sich zeigt, dass es in den Q2-Kursen auch Nachschreiber geben wird. Montag erfahre ich es - für den LK, und Donnerstag für den GK.


    Korrekturtage!!!! Ich werde mir jetzt Daten aussuchen und beantragen. Muss etwas jonglieren, damit ich mit meinen Mittelstufenklassenarbeitsterminen noch hinkomme.


    Danke für eure kopfwaschenden Beiträge. Dickes Fell! Harte Bandagen! Da muss ich jetzt durch. Aber ich werde mich jetzt aus dem Oberstufengeschäft zurückziehen. Sowas wie jetzt will ich nie wieder haben, aber die Zeichen der Zukunft sind, dass diese Häufungen wohl ungestraft wiederkommen dürfen. Beurk!


    Gruß,


    putzi

    Wie Bolzbold schreibt, liegt das Problem ja in meiner Unterrichtsverteilung - aber ha! wer hat die denn gemacht! Die Schulleitung! Die wissen, dass ich 6 Korrekturen habe!!
    Nun, ich werde eure Tipps befolgen und versuchen, dickfellig durch die Sache durchzukommen und nicht mehr nach dem Sinn von Unterricht zu fragen.
    Auf den Personalrat kann man sich bei uns verlassen, der taucht an der Schule auf und verwickelt die Schul- und die Oberstufenleitung in ein unangenehmes Gespräch, und danach werd ich etwas gemieden ... ist nämlich nicht das erste Mal, dass ich eine Klausurhäufung hatte, 50 Stück in 2 Tagen.
    Der Personalrat hatte mir schonmal ein Formular "Überlastungsanzeige" gegebn, aber ich hab nichts damit gemacht, weil ich eventuelle Nachteile befürchte... die ich jetzt noch nicht absehen kann.
    Nu. Zurück an'n Schreibtisch.


    Danke für eure Meinungen.


    putzi

    Bin in NRW: Wir haben noch keinen Terminplan fürs 2. Halbjahr, weil er noch nicht fertig ist. Nur die Q2-Vorabitur-Klaususurtermine weiß ich schon, meine beiden liegen wieder in derselben Woche im März.


    Die ganze Zeit warte ich nervös auf die Q1-Klausurtermine, weil mir nichts Gutes schwante. Heute nun kam unsere Oberstufenleitung zu mir, um mir peinlich berührt zu eröffnen, dass meine Q1-Klausur (30 Stück) in derselben Woche liegen wird, und zwar auch noch AM SELBEN TAG wie meine Q2-Grundkurs-Vorklausur.
    Ich schreibe also in einer Woche drei Klausuren, zwei davon am selben Tag, darunter die ganz dicke. Es sind alles Fremdsprachenklausuren, da geht nix fix mal eben geschafft.


    Man schwor und jammerte, dass es leider nicht anders ginge, und es ihnen sehr leid tue. Ich solle mir doch Korrekturtage nehmen. Haha. Korrigieren statt unterrichten. Ich habe langsam den Kaffee auf. Wenn das die Zeichen der Zukunft sind, überlege ich doch sehr, ob ich nicht vorzeitig aus dem Berufsleben
    ausscheiden soll.


    Ich muss in der Woche NACH der Dreifachklausur ja auch noch eine Arbeit in meiner 7. Klasse schreiben, und in der Woche danach in meiner 6. War schon froh, dass ich diese Termine eingetragen hatte, denn dank Doppelstundensystem, Girls Day und Känguruh-Mathematikwettbewerb hatte ich Mühe, überhaupt passende Termine zu finden. Ich kann sie also nicht einfach auf später verschieben. Und den Stoff für diese Arbeiten muss ich doch im Unterricht vorbereiten, da kann ich doch nicht einfach Stunden ausfallen lassen durch Korrekturtage, für die ich ja auch noch Vertretung vorbereiten muss. Ich muss mich zur Korrigiermaschine machen und dafür den Unterricht outsourcen. So ein Wahnsinn!


    Die Schulleitung habe ich noch nicht gesprochen, denn ich habe es erst heute nach dem Nachmittagsunterricht erfahren.


    Was soll ich machen? An den Personalrat werde ich mich auf jeden Fall wenden, aber gibt's noch andere Möglichkeiten?


    Entnervtest,


    putzi

    Vielleicht können die Kollegen aus BaWü mal erklären, was das heißen soll:



    "Abiturienten an einer Schule in Ludwigshafen konnten sich bei einer Mathe-Aufgabe noch so sehr den Kopf zermartern - die richtige Lösung war nicht möglich. Ein Lehrer war schuld.


    Weil ein Lehrer beim Übertragen der Mathe-Aufgaben einen Fehler gemacht hat, dürfen Abiturienten des Carl-Bosch-Gymnasiums in Ludwigshafen die Prüfung wiederholen. Einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung "Die Rheinpfalz" bestätigte Direktor Ulf Boeckmann am Freitag.
    Betroffen von dem Fauxpas, der nach Angaben der Schulaufsichtsbehörde ADD "eher ein seltenes Ereignis" ist, waren 50 der 130 Abiturienten der Schule, an der Chemie-Nobelpreisträger Stefan Hell 1981 Abi gemacht hatte.
    Nach Darstellung der Schule hatte sich der Fehler eingeschlichen, als ein Lehrer die Aufgaben abtippte. So wurde bei einer Kurvendiskussion ein falscher Wert vorgegeben. Damit habe zwar ein logisches Ergebnis erzielt werden können, es weiche aber vom Gewünschten
    ab."
    http://www.n24.de/n24/Nachrich…ueler-nicht-meistern.html



    Das kommt mir alles seltsam vor. Ist in BaWü jetzt schon das Abitur im Gang? Oder waren es normale Matheklausuren in dem Jahrgang, der bald Abitur macht?
    Und wieso tippte der Lehrer die Aufgaben ab? Wird da nicht kopiert? Alles rätselhaft.


    Findet


    putzi

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