Da ich das Thema sehr spannend finde, schreibe ich auch gerne was dazu.
Seit ich ein Kind habe, merke ich, wieviel vorher möglich war und wie Zeitmanagement immer wichtiger wird. Und ja, es fällt jetzt auch viel hinten rüber. Mit voller Stelle an einer Grundschule ist es mir nicht möglich, jede Stunde gewissenhaft vorzubereiten, was mir konstant ein schlechtes Gewissen bereitet.
Beihilfe und Arztrechnungen für meine Familie haben sich zum Nebenjob entwickelt. Jede laut Beihilfe "fehlerhafte" Rechnung ist wieder ein ToDo mehr auf dem Zettel. Hin und wieder flattern Mahnungen ins Haus, weil ich etwas noch nicht bezahlt hatte.
Elternarbeit ist zunehmend aufwändiger, weil mehr Kinder besondere "Fähigkeiten" entwickeln - meistens im kampfsportlichen Bereich, oft im Sichselbstablenkungsbereich, manchmal angeblich im Hochbegabtenbereich. Hier sind viele Mails, viele Telefonate und viele Gesprächstermine von Nöten. Zwei mal Elternsprechtag im Jahr reicht nicht. Ich mache locker 10-15 Elterngespräche zusätzlich. Das meiste ist für die eigene Klasse, jedes Jahr kommen aber auch mehr Anfragen aus den Fachklassen (Englisch, Sport,...).
Meine Lösung: Die Klassen müssen drastisch verkleinert werden. Das würde die Elternarbeit erleichtern, es reduziert die Korrekturen, es macht das Arbeiten in den Klassenräumen effizienter. Und vor allem bliebe endlich Zeit für die Kinder. Ich denke, es würden weniger "Verbleibe in der Schuleingangsphase" stattfinden .