Beiträge von andrea_m

    Ich wollte mich bei allen bedanken, die sich die Zeit genommen haben, zu kommentieren! Danke für eure Beitrage über die Anforderungen im Studium, über eure Erfahrungen im Studium und Beruf und auch über Chemieunterricht im Allgemeinen. Es war für mich sehr hilfreich, das alles zu lesen. Nach euren Beiträgen habe ich mir gedacht, dass ich eventuell auch Biologie statt Chemie studieren könnte/sollte. Das Interesse ist auf jeden Fall da, und auch wenn man mit Biologie vielleicht etwas schlechtere Chancen hat, eine Stelle zu finden (soweit ich weiß), wäre es angesichts der mathematischen Anteile eine weniger unsichere Wahl. Ich nehme aber an einem mathematischen Vorkurs für Studierende der Chemie teil und überlege noch, wie es für mich weitergehen soll.

    Vielen herzlichen Dank an alle, die bisher geantwortet haben!


    Kris24 , Kiggie , Philio , danke für den Hinweis auf den Taschenrechner, das hatte ich so nicht erwartet. Der Hinweis auf die Vorbereitung war ebenfalls hilfreich. Wenn ich vor den Schülern nicht regelmäßig spontan kopfrechnen müsste, könnte ich zumindest diese Angst beiseitelassen. Darf ich nur noch nachfragen, ob das im Referendariat genauso war? Ich könnte mir vorstellen, dass es eher negativ gesehen wird, wenn Referendare solche Hilfsmittel zur Hand nehmen.


    Mir ist noch nicht ganz klar, wieso Du Geschichte aufgeben möchtest und stattdessen Chemie, dessen mathematische Anteile Dir Bauchschmerzen bereiten, machen möchtest. Interesse und Herzblut sind ja schön und gut (hatte ich dann in anderen Fächern), aber so ganz ohne Begabung wird es dann echt schwierig.

    Ich möchte Geschichte aus zwei Gründen aufgeben. Der erste ist, dass es sich falsch anfühlt. Ich habe das Gefühl, dass ich die Möglichkeit vergeude, mir Wissen aus anderen Gebieten anzueignen, die mich doch mehr interessieren. Der zweite ist, dass ich mit diesem Fach nicht so gute Aussichten bei der Stellensuche haben würde.


    Kleine Rückfrage: Wie genau kommst du denn dann jetzt darauf, ausgerechnet Chemie studieren zu wollen?

    Als ich mich für das Studium einschrieb, war ich voller Ängste und sehr restriktiv mit mir selbst. Die Chemie hat mich die ganze Zeit interessiert, aber ich sagte zu mir selbst, dass ich nur das studieren darf, was ich garantiert schaffen kann und was zu "Menschen wie mir" passt. Es ist ein bisschen schwer zu erklären. Ich dachte mir, dass ich Fächer wie Chemie denjenigen überlassen sollte, die nicht daran zweifeln, ob sie dafür geeignet sind oder nicht.


    Gibt es noch andere Fächer, die dich interessieren?

    Ja, Biologie interessiert mich noch. Wenn ich von vorne anfangen könnte und das Chemiestudium schaffen könnte, hätte ich sehr gerne die Fächerkombination gewählt.

    Hallo,


    ich studiere die Fächer Englisch und Geschichte auf Lehramt (Gymnasium/Gesamtschule) und möchte das eine Fach, Geschichte, wechseln. Ich habe dabei folgendes Problem. Entschuldigt bitte vorab für die ganz dämliche Frage. Ich würde stattdessen viel lieber Chemie studieren, aber eine Sache lässt mich an meiner Eignung sehr stark zweifeln, und zwar: ich bin nicht gut darin, vor anderen Menschen zu rechnen. Mathematik war nie mein stärkstes Fach und ich müsste auch für das Studium sehr viel nachholen (das Abitur ist 5 Jahre her, ich hatte keinen Mathe-LK usw.). Ob ich das Studium an sich schaffe, ist deswegen vielleicht auch fraglich. Aber vor der Mathematik im Studium habe ich fast schon weniger Angst als vor der Notwendigkeit, im Unterrichtsalltag schnell vor anderen rechnen zu können. Wenn ich etwas für mich alleine ausrechnen muss, ist das meistens kein Problem. Aber wenn ich es vor anderen Menschen unter Zeitdruck tun muss, werde ich oft so nervös und blockiere von der Angst, Fehler zu machen, dermaßen, dass ich viel länger brauche als sonst und eben häufiger Fehler mache. Es dauert oft ein bisschen, bis ich überhaupt anfangen kann, im Kopf zu rechnen, da ich zuerst die Panik unter Kontrolle bringen muss. Da meine Schulzeit schon ein paar Jahre her ist, kann ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern, was genau die Chemielehrer an der Tafel gemacht haben. Aber wenn ich mir vorstelle, wie ich z.B. 25 g durch 86,9 g/mol vor der Klasse ausrechnen muss, wird mir fast schon übel.


    Kann mir jemand hier einen Rat und vielleicht einen Einblick in den Chemieunterricht geben? Bin ich aus dem oben genannten Grund für dieses Fach völlig ungeeignet? Die Vorstellung, es deswegen aufgeben zu müssen, schmerzt mich sehr, aber es bringt ja auch nichts, Ziele zu verfolgen, die man nicht erreichen kann.


    Vielen Dank im Voraus!

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