Zitat
alias schrieb am 30.04.2005 18:45:
Und wer kann und wird wohl eher etwas unternehmen - GEW oder Beamtenbund?
Hier natürlich der BLBS als Fachverband des dbb. Im Übrigen spricht sich der BLBS nicht prinzipiell gegen die Bandbreitenregelung aus, arbeitet aber deutlich gegen das Schulleitermodell. Initiativen laufen ebenso wie bei der GEW.
Die Bandbreitenregelung halte ich für überaus sinnvoll. Im beruflichen Bereich gibt es nämlich folgende zwei Extreme:
1. Allgemeinbildner, die Deutsch und Gemeinschaftskunde einstündig unterrichten (Lehrermangel), aber die Klassenarbeitszahl des regulär zweistündigen Faches korrigieren müssen. Normaler Klassenverband (bis zu 32 Schüler).
2. Theorielehrer, die im Laborunterricht halbierte Klassen haben, also maximal 16 Arbeiten korrigieren müssen.
Daneben gibt es natürlich bei uns im Vollzeitbereich Fächer wie Sport mit der bekannten Problematik.
Nein, den Ansatz des dbb halte ich für sinnvoll:
In der Breite (Besoldungs-, Arbeitszeit,...) geschlossen als Beamtenvertretung auftreten in der Tiefe (Fragen, die mit dem Beruf einhergehen) mit Expertenwissen auf Verbandsebene arbeiten.
Ich finde z.B. keine bedeutenden Initiativen der GEW zum Thema Aufstiegslehrgänge oder Probleme des Seitenenstieges. Alles spezielle Probleme der beruflichen Schulen.
Dass es wahrscheinlich weniger Tätigkeit des BLBS im Hinblick auf die Vertetungsproblematik bei Referendaren gibt, hat schlicht und ergreifend damit zu tun, dass es an den beruflichen Schulen kaum welche gibt (die Mehrzahl der neuen Kollegen kommt momentan aus den Gymnasien oder über den Seiteneinstieg). Die wenigen werden entsprechend fürsorglich behandelt
