Beiträge von Timm

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    Heike schrieb am 12.05.2005 18:48:
    Ich habe mir letztens überlegt, ob ich mir einen nachfüllbaren Rotstift operativ in die rechte Hand einsetzen lassen soll.

    Belasst es nicht beim Jammern. Erkundigt euch, welche Regelungen es in eurem Bundesland gibt und legt sich ggf. weit aus. In B-W können nach der Notenverordnung Klassenarbeiten als Leistungsnachweis durch Benotung von Projekten, Präsentationen, praktischen Leistungen... ersetzt werden.

    In meiner Berufskollegklasse habe ich in Gkde z.B. nur noch eine Arbeit schreiben lassen. Gleichwertig zählen Projektnote mit Handout und Präsentation sowie ein Referat.

    Wartet nicht, bis die Reformen von oben eingeführt werden, sondern füllt eure Freiräume.

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    alias schrieb am 12.05.2005 19:06:
    Nun ja, lieber Timm...... unser Job ist aufreibend genug.
    Da ist man froh, wenn zumindest ein "Reibungspunkt" weniger da ist. Wenn das Rauchen 10 m weiter erlaubt ist, wird es in der Tat schwer, einem 9.-Klässler plausibel zu vermitteln, weshalb er an DIESER Stelle nicht rauchen darf - und sich von den Schülern jedesmal den Schülerausweis zeigen zu lassen, um zu kontrollieren, ob der schon 16 ist..........wir haben in der Tat wichtigeres - und nervenschonenderes - zu tun
    . :rolleyes:


    Ne, alias. Die Kollegen, die vorbeilaufen, kennen in der Regel die Schüler. Außerdem wurde die 11. Klassenregel getroffen, um eben nicht das Alter kontrollieren zu müssen. (Dann hat auch dein 16jähriger 9.-Klässler Pech, der weiß der Teufel wie oft sitzen geblieben ist 8o )

    In den Schulen, die die Sekundarstufe II beinhalten, gilt für viele Kollegen folgendes Muster:
    Sag mir, ob du dich mit den Rauchern auseinandersetzst und ich sag dir, ob du ein guter Erzieher bist.
    D.h. es gibt prinzipiell Kollegen, die laufen in den Pausen an den Schülern vorbei, komme was wolle. Dann gibt es die Kollegen, deren Erziehungsauftrag nicht nach dem Klingeln endet. Letztere beschweren sich seltenst, dass sie die Spielregeln des Rauchens überwachen müssen. Erziehen heißt eben, sich auch mit den Problemen und schlechten Angewohnheiten seiner Schutzbefohlenen auseinanderzusetzen, anstatt die Schwierigkeiten bequem 10m weiter auf die öffentliche Straße zu schieben!!!

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    alias schrieb am 11.05.2005 22:42:
    Und wenn die Kids nun das Schulgelände zum Rauchen verlassen, begehen sie einen Verstoß gegen die Schulordnung.


    Sorry, an allen Gymnasien in B-W dürfen Schüler ab der 11. Klasse das Schulgelände verlassen. Das gilt - weil Sekundarstufe II - auch für alle Berufsschulen.
    Nur um diese Klientel geht meine Argumentation!

    Zitat


    Mittlerweile bin ich einige Jahre rauchfrei - nach einigen Raucherjahren - und gottfroh, das teure Stinkezeugs los zu sein.

    Wenn man die Sucht los ist, kann man sich kaum noch vorstellen, wie man damals wie fremdgesteuert die letzten Tabakkrümel zusammengekratzt hat ....


    Auch wenn's eher weniger schaffen: Ich bin Raucher, aber finde deine Art einseitig und diskriminierend. Ich rauche 5-6 Tage die Woche nicht (und damit auch nicht im schulischen Zusammenhang), aber am Wochenende gönne ich mir gerne mal ein paar gute Rillos oder auch mal eine Zigarre. Ich weiß, dass doch einige aus meinem Bekanntenkreis seit einigen Jahren ihren Konsum auf ein ähnliches Maß reduzieren konnten.

    Im Übrigen halte ich das Einfordern eines generellen Rauchverbotes auch für eine Bequemlichkeit vieler Kollgen. Statt auf die Einhaltung der an der Schule geltenden Regeln zu bestehen und sich mit Verstößen auseinanderzusetzen, fordern viele ein generelles Rauchverbot.
    Warum, ist mir ehrlich nicht klar, weil die meisten eh zu faul sind (und das bestätigen mir Kollegen anderer Schulen), die Schulordnung durchzusetzen (Augen zu und durchlaufen durch die rauchende Horte 9. Klässler oder Älterer in der Nichtraucherzone), aber vielleicht beruhigt es ja das Gewissen X(

    Interessant.

    Aber ich bin auf weitere Äußerungen gespannt.
    Wenn es wirklich ein Anreiz ist, sollte man in der Tat in Schulen mit Sekundarstufe 1 und 2 das Rauchen ganz verbieten. In den Pausen gehen dann zwar die ab Klasse 11 zum Rauchen, aber die Kleineren sind dann wenigstens nicht ständig damit konfrontiert.
    Wobei ich als (Auch-)Soziologe ja eher an die peer-group als Auslöser glaube, denn an spezifische Konsumformen/-orte.

    Allerdings an Berufsschulen ist das generelle Rauchverbot in diesem Sinne wirklich lächerlich.

    So, eben kam ein Bericht in hr3 von einer beruflichen Schule.
    Es ist genau das passiert, was ich mir gedacht habe (Hessen hat das Rauchen an Schulen grundsätzlich verboten):
    Berufsschüler dürfen prinzipiell das Gelände verlassen. Die Raucher stehen nun vor den Häusern und in den Einfahrten der Anwohner. Dabei bleiben natürlich auf deren Gebiet die Kippen liegen; der Rauch zieht durch die geöffneten Fenster in die Parterrewohnungen. Gleichzeitig hat nach Angaben des Kollegiums augenscheinlich kein Schüler mit dem Rauchen aufgehört.
    Ein Kollege hat sehr passend angemerkt, das sei typisch Ministerium, einfach eine Verordnung zu erlassen anstatt sich dem Problem zu stellen.

    Im Übrigen würde ich gerne mal von den (Ex-)Rauchern hier wissen, wer wegen der Raucherecke in der Schule das Rauchen begonnen hat.

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    wasjetzt schrieb am 05.05.2005 18:46:
    Berufliche Schulen habe ich bei der Bewerbung auch angekreuzt, wusste aber bis heute nicht, dass man Stellenvorschläge noch vor denen des allgemeinen Gymnasiums bekommt... 8o


    Also, um es klar zu machen: Erst läuft das Hauptverfahren am Gymnasium. Du kannst danach beim RP (zumindest in Stuttgart) anrufen und dich erkundigen, ob du was hast bzw. an welcher Stelle du stehst (damit kann man auch die Chancen im Nachrückverfahren beurteilen). Im Hauptverfahren werden aber nur die Planstellen (also mit Verbeamtung auf Probe) vergeben.

    Hast du nichts, kommt das Hauptverfahren der beruflichen Schulen. Von denen wirst du dann mit 99% Sicherheit ein Angebot für eine Planstelle bekommen. Da musst du dann aber innerhalb Tagesfristen zu- oder absagen. Gefahr ist, dass du evtl. eben gar nichts bekommst, wenn du diese Chance nicht wahrnimmst, denn du fälltst dann komplett aus dem Verfahren. Die Angestelltenverträge werden erst später vergeben.

    Zitat


    Vielleicht wäre dies ja wirklich eine Alternative... Ist das Gehalt das selbe wie am allgemeinen Gymnasium oder verschlechtert man sich ein wenig??


    Du bist ganz normaler Studienrat mit A13+Zulage.

    Zitat


    Wenigstens ein wenig Hoffnung... Bin gerade so frustriert... Lerne wie eine Blöde und dann noch diese verdammte Unsicherheit, ob ich überhaupt eine Chance auf Einstellung mit meinen Fächern habe. ..


    Also - wie gesagt - wenn du bereit bist, an eine beruliche Schule zu gehen, hast du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Job und zwar als Beamter auf einer Planstelle . :)
    Aber vielleicht hast du auch Glück und bekommst mit deinem Einsatzgebiet auch gleich ein Angebot eines Gymnasiums. Für schlaflose Nächte gibt es jedenfalls keinen Grund 8)

    Erst mal viel Erfolg bei den Prüfungen.

    Um Aussagen über deine Einstellungschancen zu treffen, müsstest du aber angeben, für welche Bezirke du dich beworben hast.

    Prinzipiell besteht auf dem tiefen Land auch für Fächer wie Deutsch/Geschichte Bedarf. Ansonsten kann ich dir aber keine Hoffnungen auf eine Planstelle im gymnasialen Bereich machen. Mit etwas Glück bekommst du eine Angestelltenstelle mit der Zusage zur Verbeamtung nach einem Jahr.

    Falls du dich mit dem Gedanken anfreunden kannst, im beruflichen Bereich zu unterrichten, hast du aber beste Chancen auf eine Planstelle. Falls du die Option nicht ausgeschlossen hast, solltest du dir aber schon jetzt Gedanken machen, ob du ein solches Angebot annehmen willst. Denn die Angestelltenstellen am Gymi werden nach den Angeboten der Berufsschulen vergeben und du musst dich dann relativ schnell entscheiden.

    Wie du an meinem Profil sehen kannst, bin ich im beruflichen Bereich gelandet und überaus zufrieden.

    Zitat

    alias schrieb am 30.04.2005 18:45:
    Und wer kann und wird wohl eher etwas unternehmen - GEW oder Beamtenbund?

    Hier natürlich der BLBS als Fachverband des dbb. Im Übrigen spricht sich der BLBS nicht prinzipiell gegen die Bandbreitenregelung aus, arbeitet aber deutlich gegen das Schulleitermodell. Initiativen laufen ebenso wie bei der GEW.

    Die Bandbreitenregelung halte ich für überaus sinnvoll. Im beruflichen Bereich gibt es nämlich folgende zwei Extreme:
    1. Allgemeinbildner, die Deutsch und Gemeinschaftskunde einstündig unterrichten (Lehrermangel), aber die Klassenarbeitszahl des regulär zweistündigen Faches korrigieren müssen. Normaler Klassenverband (bis zu 32 Schüler).
    2. Theorielehrer, die im Laborunterricht halbierte Klassen haben, also maximal 16 Arbeiten korrigieren müssen.

    Daneben gibt es natürlich bei uns im Vollzeitbereich Fächer wie Sport mit der bekannten Problematik.

    Nein, den Ansatz des dbb halte ich für sinnvoll:

    In der Breite (Besoldungs-, Arbeitszeit,...) geschlossen als Beamtenvertretung auftreten in der Tiefe (Fragen, die mit dem Beruf einhergehen) mit Expertenwissen auf Verbandsebene arbeiten.

    Ich finde z.B. keine bedeutenden Initiativen der GEW zum Thema Aufstiegslehrgänge oder Probleme des Seitenenstieges. Alles spezielle Probleme der beruflichen Schulen.

    Dass es wahrscheinlich weniger Tätigkeit des BLBS im Hinblick auf die Vertetungsproblematik bei Referendaren gibt, hat schlicht und ergreifend damit zu tun, dass es an den beruflichen Schulen kaum welche gibt (die Mehrzahl der neuen Kollegen kommt momentan aus den Gymnasien oder über den Seiteneinstieg). Die wenigen werden entsprechend fürsorglich behandelt
    :D

    Zitat

    Conni schrieb am 01.05.2005 01:17:
    Timm
    Kommt eben aufs Bundesland an. Ich vermute, dass die meisten Eltern nicht aus meinem Bundesland sind, deshalb mach ich mir grad nicht die Mühe es für mein Bundesland rauszusuchen.


    Das Urteil ist zwar vom VGH Mannheim, aus der Urteilsbegründung ist aber nicht zu entnehmen, dass es hier um Regelungen der Landesgesetze geht. Vielmehr stecken allgemeine Überlegungen dahinter und insofern würde ich mich auch in einem anderen Bundesland danach richten...

    Zitat

    Petra schrieb am 30.04.2005 11:40:
    bezüglich Gew und Vbe (bzw Bllv) - gibt es in Bayern eigentlich eine GEW? Ich habe bisher auf diversen Veranstaltungen immer nur den Bllv angetroffen.
    Auch organisieren die hier immer an verschiedenen Orten LEhrertage mit Workshops etc.
    Von der GEW habe ich noch nichts gesehen...

    Meine Kollegin hat in Bayern das Ref gemacht. Sie meinte, dass man als GEW-Mitglied in der Diaspora gelebt habe/sogar haben musste...

    Zitat

    alias schrieb am 29.04.2005 19:15:
    Der Grund ist einfach: Je stärker wir Lehrer uns in Grüppchen zersplittern lassen, umso weniger Durchsetzungskraft haben wir.
    Eine möglichst hohe Zahl von "Interessenvertretungen" liegt durchaus im Interesse der Arbeitgeber.


    Sorry, das ist eine Behauptung und keine Begründung ;) Und da es dir um die Interessenvertretung als Beschäftigter geht, müssten m.E. Fragen der Besoldung, Arbeitszeit, Aufstiegsmöglichkeiten und Beihilfe im Vordergrund stehen. Dann müsstest du logischerweise in einen Mitgliedsverband des dbb eintreten, da er knapp 1 Mio beamtete Mitglieder hat, die GEW nur 113.000!!! Das Konzept des dbb, mit Fachverbänden in der Sache und in Besolungsfragen in der Breite zu arbeiten, halte ich für effektiver, als bei der GEW alle unter einen Dach zu vereinen. Berufsschullehrer haben eben bildungspolitisch doch einen anderen Fokus als Gymnasiallehrer oder Realschullehrer.

    schlauby:
    In der Tat wird die GEW eher links eingeordnet. Das hat bestimmt auch mit ihrer Forderung nach der Einheitsschule zu tun (ein Forderung, die mir als Ex-GEWler und anderen GEWlern durchaus Bauchdrücken bereitet[e]).
    Beim Philiogenverband scheint mir neben dem Bekenntnis zum dreigliedrigen Schulsystem der Leistungsgedanke mehr im Vordergrund. Von den Berufsschulverbänden ist mehr eigentlich eher weniger deutlich lagermäßig Einzuordnendes bekannt. Jedenfalls haben den jüngeren Genossen der SPD kein Problem, in einem Verband statt einer Gewerkschaft zu sein...

    Eine Note für alle ist rechtlich nicht möglich.
    Ich empfehle dazu:
    Link
    Insbesondere der Punkt 6 ist interessant.
    Bei mir gibt es auch immer zwei Noten, eine für die GA gesamt, eine für die individuelle Leistung, worin Arbeits- und Sozialverhalten sowie Vortrag enthalten sind. Beides wird addiert und durch 2 geteilt. Ggf. Wird pädagogisch gerundet.

    Zitat

    alias schrieb am 29.04.2005 17:12:
    Wenn ich mir die Ziele des BLBS anschaue:
    http://www.blbs.de/derverband/ziele/ziele.htm
    finde ich dort kein Wort zur Interessenvertretung der Beschäftigten - sondern mir erscheint dieser Verband als Verein zur Förderung der Berufschule - die Interessen einzelner Lehrer scheinen hier nachrangig zu sein.


    Oh viel geschätzter alias, bitte nicht so!
    Wenn, dann gib doch alles an:
    http://www.blbs.de/derverband
    Hier finden sich neben den (bildungspolitischen!) Zielen auch die Mitgliederangebote. Im Übrigen ist es wohl besser auf die Erfahrungen von Personen vor Ort zu vertrauen, als mit Internetzitaten zu arbeiten.
    Lass doch die beiden Interessenvertretungen nebeneinander bestehen. Schildere deine Erfahrungen einfach ohne zu verallgemeinern.
    Damals, als sich am Seminar die Verbände vorgestellt hatten, waren die wesentlich entspannter als du. Die Vertreter von GEW und Philologen meinten, wichtig sei es erstmal einem Verband beizutreten. Dann könne man auf die kleinen Unterschiede achten.
    Einen kleinen Unterschied hat die GEW übrigens noch: Die Mitgliedsbeiträge sind ein saftiges Stück teurer.

    Zitat

    alias schrieb am 28.04.2005 21:50:

    Das kann ich getrost öffentlich kundtun.
    Nach meiner Erfahrung sind die Personalräte der GEW durch Schulungen der Gewerkschaft sehr "firm" in der Materie und haben auch einen entsprechend fitten "Background", sprich Rechtschutzstellen etc. zur Verfügung. Die GEW ist nunmal die mitgliederstärkste Interessenvertretung der Lehrer und hat daher die besten Mittel - und den größten Einfluss.

    Ich gehe mal davon aus, dass die "Personalrätin", die das_kaddl beschrieben hat, keiner oder einer anderen Organisation angehört. Ein derartiges Verhalten ist jedenfalls nicht GEW-typisch.

    Hm, das mag aus deiner Perspetive stimmen, ist mir aber zu undifferenziert.
    An den Gymnasien bilden die Philologenverbände eine starke und gut organisierte Gruppe, die sich etwa mit der GEW die Waage halten. An den beruflichen Schulen spielt die GEW eher eine geringere Rolle, hier sind die Berufsschullehrerverbände deutlich im Vorteil und haben auch an den maßgeblichen Stellen mehr Einfluss.
    Ich selbst war von der GEW als Gewerkschaft etwas enttäuscht (nicht aber von den engagierten Kollegen), da ich während meiner Ausbildung den Eindruck gewonnen hatte, dass die GEW sich mehr auf die Grund-, Haupt- und Realschullehrer konzentriert. Deswegen bin ich jetzt auch Mitglied in einem Fachverband, dem BLBS.
    Ich denke, gerade Einsteigern sollte man ein differenziertes Bild bieten. Wichtig ist erstmal, dass man sich in den Verbänden organisiert.
    edit: Im Übrigen sind BLBS oder Philologenverband Mitglied im deutschen Beamtenbund, der nun wirklich keine kleinen Ressourcen hat!

    Ich möchte nochmal auf dem Thema Personalrat rumreiten:
    Sich von ihm beraten und dort Frust abzulassen, finde ich erstmal die wichtigste Funktion.
    Die Personalräte kennen ihre Schulleiter meist sehr gut, wissen, wo man ansetzen kann oder wo man es besser lässt. Die Personalräte, die ich kennen gelernt habe, werden nur dann zum SL-Gespräch unter ihrem Beisein raten, wenn es nach menschlichem Ermessen keinen Schaden für dich bedeutet. Aber sie können eben auch andere Möglichkeiten aufzeigen, wie man zum Schulleiter XY Zugang finden kann.
    alias: Bin ja immer noch darauf gespannt, warum du die GEW-Personalräte so präfererierst. Gerne auch per PN.

    Zitat

    Heike schrieb am 27.04.2005 16:29:
    Ich stimme Timm im Prinzip zu - ob es aber eine gute Idee eine Woche vor dem Examen ist, weiß ich nicht. Wenn der Personalratsmensch in diesem Gespräch den Schulleiter unter Druck setzt und / oder in eine unangenehme Gesprächssituation bringt, kann der Schuss im Examen nach hinten losgehen.

    Ich meinte mit Kontakten, erstmal sich beraten zu lassen. Wenn dann ein Gespräch stattfindet, sehe ich durchaus auch die Ambivalenz:
    Schadet mir das Gespräch im Nachhinein, weil sich der SL böse angegangen fühlt
    oder
    schadet mir das Nichtstun, weil mir Zeit/Energie zum Vorbereiten/in der Prüfungssituation fehlt.
    Das mit dem Krankwerden halte ich auch nicht gerade für besser. Erstmal den Arzt anschwindeln und dann sich evtl. der Nachrede stellen zu müssen, man werde in Belastungssituationen schnell krank
    ?( Zumindes auf die Art kann das nach der Prüfung auch vom SL thematisiert werden. Ganz abgesehen davon, dass bei längerer Krankschreibung auch Kollegen und Schüler mitleiden.

    Zitat

    alias schrieb am 27.04.2005 14:57:
    Also: Mal den nächsten Personalrat kontaktieren (am Besten einen GEW'ler) und mit diesem in einem 6-Augen-Gespräch mit dem Schulleiter darum bitten, auf die besonderen Belastungen (und die Vergütung) der Refs Rücksicht zu nehmen.

    Den Personalrat der Schule zu kontaktieren halte ich auch für eine gute Idee. Habe lange den Einfluss unterschätzt. Warum das unbedingt ein GEW'ler sein muss, ist mir aber völlig unklar.
    Es empfiehlt sich eigentlich, einen Kollegen des Personalrates aufzusuchen, den man sympathisch findet oder mit dem man vielleicht sowieso Kontakt hat...

    Im Übrigen bessert sich das mit den Hierarchien nach dem Ref., das ja durch die Besonderheit des Ausbildungsverhältnisses und Notendruckes gekennzeichnet ist.

    In B-W hat das Innenministerium geregelt, unter welchen Umständen Geschenke angenommen werden dürfen. Ich zitiere aus der Verwaltungsvorschrift:
    "2.5 Als allgemein erteilt anzusehen ist die Zustimmung für die Annahme von nach allgemeiner Auffassung nicht zu beanstandenden geringwertigen Aufmerksamkeiten."
    Unsere Juristen im Referendariat haben klar gesagt, dass eine Flache Wein, ein Buch o.ä. - so von allen Schülern gezahlt - eine geringwertige Aufmerksamkeit ist.
    Aufpassen muss man nur, dass dies nicht in Zusammenhang mit einer erwarteten oder erbachten Leistung steht. Also z.B. unmittelbar vor oder nach Klausuren sollte man das Ganze ablehnen.
    Was das Verhalten der Kollegen angeht, kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen X(
    Im Übrigen würde ich das mal an den Personalrat melden, damit so etwas allgemein thematisiert wird. Deine Kollegen werden ja hoffentlich nicht alle so schlecht sein, dass ihnen nie jemand etwas schenkt!

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