Beiträge von Wurzelvokal

    Naja in D ist schon sehr abhängig vom Lehrstuhl und der Uni. Wobei ich im Studium (zumindest in D) eigentlich fast immer Hausarbeiten geschrieben habe (außer Sprachwissenschaft, da gibt es harte Fakten wie z.B Valenz).

    Das hat aber keinen Anspruch Allgemeingültigkeit, letzten Endes ist ja das 1. Staatsexamen (zumindest in BY) auch ein halbwegs wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Kopf, da hängt halt viel an der Vorbereitung.

    Generell empfehle ich in D auch mal über den Tellerrand zu schauen und sich auf "wagemutigere" Denkansätze einzulassen. Mann muss sie nicht teilen, aber es ist schön, sie zu versuchen nachzuvollziehen. (Z.B. gibt es die Theorie, dass das Nibelungenlied in Wirklichkeit ein feministisches Manifest ist, hab meine Zula über die Rolle der Königinnen im androzentrischen Weltbild des Nibelungenlieds geschrieben, deshalb dieses Beispiel)

    In BY gibt's kein Thema vorab. Da kann einfach alles drankommen, insofern kannst du dich glücklich schätzen.


    Ich würde in deinem Fall (vorgegebene Themen) mit themenspezifischen Mindmaps arbeiten und selbst Fragestellungen entwickeln.

    Ich bin beidseitig schwerhörig und demgemäß Hörgeräteträger mit GdB. Trotzdem steht im Amtsärztlichen Gutachten Tauglichkeit für Lebenszeitverbeamtung, weil nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit von vorzeitiger Dienstunfähigkeit ausgegangen werden kann.


    Soweit ich weiß muss ich auch nicht mehr zum AA, weil die Planstelle direkt ans Ref anschließt (BY), zumindest wurde beim Papierkram kein erneutes Gutachten gefordert.

    Ich habe eine Stelle ca eine Autostunde von meinem Wohnort entfernt bekommen. Jedoch FOS/BOS statt Gym und verheiratet mit Kind.


    Will sagen: effektiv ist es (zumindest in BY) abhängig von Fachkombi, Bedarf, Leistung, den eigenen Voraussetzungen und Glück.

    In der 9ten macht man doch NS-Zeit auch (zumindest in BY). Wenn schon behandelt, wäre hier ein Rückbezug möglich, dass sich Hitler gern mit Alexander verglichen hat.

    Dann könnte man im UG die Frage nach Alexander und der Begründung des Ruhms entwickeln.

    Das hingegen wäre mir neu, zumal die Durchfallquote in BY insgesamt eher niedrig ist, weil immer die gesamten Prüfungsleistungen verrechnet werden (ich kenne keinen einzigen Fall). Oder sprichst du vom 1. Staatsexamen?

    In dem Fall meine ich primär das erste Examen, ja, das ist oftmals Lotto (zumindest aufgabentechnisch und auch stark korrektorabhängig). Aber halt (durchaus berechtigte) Zugangsvoraussetzung für's Ref, bei der bereits mit fachlichem Schwerpunkt eine Auslese erfolgt.


    Im zweiten Examen fallen eig nur die absoluten Granaten durch, da gebe ich dir recht. Da geht es aber auch eher um das Pädagogische und die Praxis, weil eben schon im ersten selektiert wurde.


    Diese doppelte Selektion hat Vor- und Nachteile, die an anderer Stelle bereits genügend diskutiert wurden.


    [Off:

    Interessanterweise sehe das rückwirkend nach dem Ref nochmal anders als davor, weil mir die Entwicklung in diesen zwei Jahren jetzt erst klar wurde.]

    D hat zwar ein sehr hohes Unterrichtsvolumen, aber es ist auch wahrscheinlich das meiststudierte Lehramtsfach überhaupt. Auch wenn es viele Stellen gibt, so gibt es trotzdem überproportional viele Bewerber (außer gerade in Bayern scheinbar :D)

    Wir waren in unserem Seminar in BY drei (!) Leute mit D. Und die Durchfallquote in BY bei D is halt auch net unbedingt unerheblich.

    Dass Deutsch und Geschichte eine Todeskombi ist, stimmt nicht mehr. Es baut sich ein dermaßener Lehrermangel in Bayern auch am GY auf, so dass absehbar ist, dass einfach jeder Absolvent eine Stelle bekommen wird.

    Momentan ist eher Englisch überlaufen, ja. Als ich angefangen habe zu studieren, hat iwie jeder Englisch studiert - eben, weil da noch Mangel war.


    Viele haben dann auch zu MS gewechselt.

    Ich habe selbst D/G für GY und werde zum Halbjahr an die Fos/Bos gehen.


    Hier in Bayern werden die Deutschleute händeringend gesucht. Bedenke, dass D/G zwar ne Allerweltskombi ist, aber eben auch eine, die an nahezu allen Schulen unterrichtet wird. Ich würde hier nur G ändern (es sei denn, du magst D nicht, dann tust du dir und den SuS mit dem Wechsel einen Gefallen).


    Ich würde in meiner Überlegung nicht nur die Einstellungschancen im Kopf haben, sondern auch Neigung und Talent. Ich habe z.B. E/Wirtsch gehabt und dann auf D/G gewechselt.

    Vielen Dank für deine wertvollen Tipps, das hilft mir in der Tat weiter. Meine neue Schule ist sowohl MB- als auch Seminarschule. Von daher bin ich wirklich gespannt, welche Ansprüche die Schule an sich selbst stellt (Das ist keineswegs negativ gemeint, sondern eher Neugier meinerseits). Vor der straffen Abivorbereitung habe ich noch ein wenig Respekt (ich übernehme nach den Faschingsferien, in D sind das also dann nicht mehr viele Stunden...).


    Mein Schnitt ist übrigens nicht sonderlich berauschend (um stille Mitleser zu ermutigen), aber D wird halt zunehmend Mangelfach.

    Seltsamerweise habe ich als einziger im Seminar ne feste Planstelle bekommen, alle anderen Supervertrag oder mobile Reserve.

    Hallo meine Lieben,


    ich habe frisch das Ref in BY (GY) hinter mir und eine Planstelle an der FOS/BOS bekommen (D/G). Derzeit studiere ich noch die FOBOSO, finde aber nur wenige Unterschiede zur GSO (außer bei spezifischen Dingen wie Abschlussprüfungen und Grenzschnitten).


    Ich war zwar auch selbst an der BOS, jedoch hat sich sicherlich einiges in der Praxis verändert, deshalb würden mich Erfahrungen und Tipp von KuK interessieren.


    Ich persönlich fand den Unterricht als Schüler in der BOS sehr angenehm, weil alle motiviert und einigermaßen erwachsen/lebenserfahren waren. Aber das ist natürlich nur meine subjektive Erinnerung aus Schülerperspektive und für die FOS kann ich dahingehend keine Aussage treffen.


    Insbesondere die Reihen- und Stoffverteilungsplanung würde mich interessieren, weil (an meiner Schule) die SuS in der 11. alternierend im Praktikum sind (2 Wochen Schule, 2 Wochen Praktikum), ich stelle mir das anfangs schwierig vor.


    Wie berücksichtigt ihr die fachliche Ausrichtung der Zweige in eurem Unterricht?


    Auch über allgemeine Tipps für einen gelungenen Start in der neuen Schulform freue ich mich.


    LG,

    Wurzelvokal

    Interessant, wie das in anderen Bundesländern/Schulformen gehandhabt wird.

    Bin gerade frisch mit dem Ref fertig (GY BY). Ich kenne das so, dass die Tendenzen (+/-) im Grunde als Gradmesser einer Entwicklung für die Begründung einer Gesamtnote (Klassenkoferenz) und als differenzierteres Feedback für die SuS (nur Bereich +1 bis 4-) verwendet werden, um eine Leistung besser würdigen zu können. Bei mir im Seminar gab/gibt es aber unterschiedliche Ansichten, ob Tendenzen auch auf Arbeiten vermerkt oder nur für oben genannten Zweck intern genutzt werden sollen (Gesamtnotenbegründung aufgrund einer erkennbaren Gesamttendenz).

    Ich persönlich vermerke aus pädagogischen Gründen und (ggf) Information der Eltern die Tendenz auf der Arbeit und (in D) verbalisiert im Gutachten.


    Ich gehe davon aus, dass der Startbeitrag aus einem falschen Verständnis des Seminarbesuchers entspringt. Das klingt für mich (selbst für Univerhältnisse) reichlich pauschal.

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