Beiträge von k_19

    Du hast gute Gründe für deinen Teilzeitantrag. Wenn du diese klar und deutlich (schriftlich) darlegst, hast du auch Chancen, dass er genehmigt wird. Ich würde an deiner Stelle auch Kontakt zum Bezirkspersonalrat suchen und dich dort beraten lassen.


    In der Regel kommt es nicht zu einem Gerichtsverfahren. Ich finde den Gedanken aber irgendwie beruhigend: Sie können nicht willkürlich entscheiden, sondern müssen deine individuelle Situation berücksichtigen.

    Mal schauen, wie es in NRW weitergeht bzgl. amtsangemessener Alimentation. Leider haben die Kläger vor dem Verwaltungsgericht Arnsberg verloren (https://www.haufe.de/oeffentli…htmaessig_144_608348.html) und das Ganze muss wohl erst durch die Instanzen.


    In NRW wundert mich nichts mehr. Vllt. erhöht man noch ein wenig die Arbeitszeit? Wer weiß.

    Um auf dieses fatale Urteil zurückzukommen:


    Hier findet man zzt. eine rege Diskussion dazu:

    https://forum.oeffentlicher-di…hp/topic,114363.5385.html

    Du hast die Möglichkeit, den Antrag schriftlich zu begründen und von der Möglichkeit solltest du Gebrauch machen. Der Dienstherr hat eine Fürsorgepflicht und du kannst durch deine Begründung genau schildern, wieso der Antrag deiner Meinung nach genehmigt werden muss.


    Du kannst dort deine familiäre Situation schildern oder auch - wenn die Pflegestufe beantragt wird - den Antrag beifügen. Ein Verweis auf die Fürsorgepflicht kann nicht schaden.


    Das macht es halt deutlich schwerer für die SL, deinen Antrag abzulehnen.


    Es ist natürlich für die SL deutlich angenehmer, wenn der Antrag zurückgezogen wird. Die Ablehnung muss ja schließlich begründet werden.


    Sollte die SL bei erneuter Abgabe signalisieren, dass sie den Antrag trotzdem ablehnt, kann es auch hilfreich sein, darauf hinzuweisen, dass du eine Ablehnung deines Antrags so nicht akzeptieren wirst. Dann merkt die SL schon, dass das mit Arbeit verbunden sein wird.


    Zur Not bleibt immer noch das Verwaltungsgericht. Wenn's nicht geht, dann geht's halt eben nicht und man sollte auch diese Eskalationsstufe nicht einfach ausschließen.

    In Bayern gibt es Weihnachtsgeld, also ein "13. Monatsgehalt". Wir hatten auch mal ein "Urlaubsgeld", aber das ist uns auch so vor 20(?) Jahren gestrichen worden. Ich weiß nun nicht, was andere Bundesländer monatlich an die Lehrkräfte überweisen, aber soweit ich weiß, verdient man in Bayern als Lehrkraft mehr, als in vielen anderen Bundesländern. Von daher glaube (!) ich, dass wir tatsächlich am Ende des Jahres mehr auf dem Konto haben.

    Ich kann verstehen, wieso du zufrieden bist.


    In Bayern erhaltet ihr bei A13 als Einstieg (ledig, keine Kinder / Sonderzahlung mit einberechnet) 5140€ brutto, in NRW sind es 4691€ brutto. Hätte ich 10% mehr Gehalt als jetzt, wäre ich vllt. auch eher zufrieden mit dem Tarifabschluss.

    Ich sag nicht, dass ich es besser kann, sondern übe Kritik an manchen Strukturen und ja, auch an der Haltung mancher (!!!) in dem System arbeitenden Menschen. An erster Stelle stehen da imho die Schulleitungen, die auch aus den bereits vohandenen Ressourcen so viel machen könnten, wenn sie keine Beschäftigungstherapie mit Lehrkräften betreiben würden und mit ihnen gemeinsam entwickeln würden, statt sich in Micromanagement und Kontrolle zu üben. Aber auch die Haltung so einiger Lehrkräfte gegen Inklusion und damit für die Manifestierung von Strukturen von Ungleichheit und Ungerechtigkeit geht mir total gegen den Strich. Dies lese ich hier im Forum zu über 90% von LK aus Gymnasien, Grundschulen und Sek I Schulen. Das alles macht mich teilweise wirklich sehr sehr wütend, weil das meiner professionellen und persönlichen Haltung völlig widerstrebt.

    Wenn Störungen, Schreie, respektloses Verhalten, Gewalt plötzlich Einzug ins Klassenzimmer bekommen durch ein Kind mit schwerwiegenden Auffälligkeiten, wirst du die rosarote Brille wohl abnehmen müssen. Dann holt dich die Realität ein.


    Es gibt natürlich auch Förderkinder, die nett, freundlich und entgegenkommend sind - aber so massiv stören, dass keiner mehr lernt. Was machst du dann? Einige können halt auch einfach nicht anders. Da kannst du den ganzen Tag reden und bitten mit dem Kind... es wird dich nicht weiterbringen. Früher oder später schlägt die Stimmung um. Das Kind wird immer mehr und mehr in der Klasse isoliert und zum Teil sogar gehasst, weil sich keiner mehr konzentrieren kann. Und irgendwann nach 6 Monaten ist es dann "weg". Traurig ist das, weil das Kind selber ja nichts für sein Wesen konnte. DAS ist die Realität.


    Es gibt auch Inklusion, die funktioniert oder weitestgehend funktioniert. Es gibt aber auch andere Fälle und die Realität ist, dass wir hier kaum was machen können. Die Kinder sind dann halt da und können wirklich alles, was man sich in einer Lerngruppe aufgebaut hat, kaputt machen (Regeln, gegenseitiges Vertrauen etc.).

    Welche "vielen Gesellschaften" sollen das denn sein? Im PISA-Ranking ist China 3 x vertreten in Form von VR China, Macau und Hongkong (man könnte auch Taiwan noch dazunehmen, aber sei's drum). Deren Ergebnisse halte ich für keinesfalls repräsentativ für die chinesische Gesellschaft, das zeigt ja schon die tendenziöse Auswahl der Städte und Regionen, in denen der Test überhaupt durchgeführt wird. Dann sehe ich da nur noch Japan, Südkorea und Vietnam auf den oberen Plätzen. Zahlreiche andere ostasiatische Länder wie die Philippinen, Indonesien, Thailand und Malaysia landen weit abgeschlagen auf den hintersten Plätzen. Vielleicht sollte man mal zur Kenntnis nehmen, dass dort auch einige europäische Länder wie Nordmazedonien, Bosnien-Herzegowina und Albanien zu finden sind. Während Länder wie Deutschland, Frankreich und die Schweiz immerhin über dem OECD-Durchschnitt rauskommen. Vielleicht sollte man sich also insgesamt sehr viel weniger darum kümmern, wie die Chinesen ihre Kinder nun zu den festgestellten Matheleistungen drillen.


    Spannender sind da schon die Langzeittrends bezogen auf das jeweilige Land. Da darf man sich durchaus die Frage stellen, was dazu geführt hat, dass die deutschen Ergebnisse z. B. erst mal besser und dann wieder schlechter wurden. Ich kann mich nicht erinnern, dass man gross darüber diskutiert hätte, warum's besser geworden ist, schlechter ist hingegen immer den ganz grossen Skandal wert. Vielleicht ist das die falsche Sichtweise auf die Dinge. Ein ganz grosser Kritikpunkt an der PISA-Studie ist ausserdem immer schon, dass sie immer die drei gleichen "Kompetenzen" abfragt und grosse Teile der Allgemeinbildung völlig ausblendet. Ich würde mich fast wetten trauen, dass unsere mitteleuropäischen Jugendlichen im Bereich politische Bildung erheblich besser abschneiden, als die indoktrinierten Chinesen. Würden wir dann immer noch über "dysfunktionale Familien" diskutieren lamentieren, wenn's eine solche Erhebung gäbe?


    Was ich für die Schweiz feststellen kann: Der PISA-Trend zeigt für die Leistungen in Mathematik bereits seit 2012 nach unten, die Studienerfolgsquote, auch im Bereich MINT, z. B. blieb im gleichen Zeitraum hingegen unverändert. Aus unserem aktuellen Bildungsbericht lese ich heraus, dass die Studienabbruchquote im Bereich der Geisteswissenschaften seit den 1970ern um 25 % zurückgegangen ist. Ich dachte aber, früher sei alles besser gewesen? Es heisst in den Schlussfolgerungen des Berichts übrigens, der Trend sei im benachbarten Ausland genau der gleiche. Glaube ich jetzt einfach mal, ohne selbst die Primärquellen rauszusuchen.

    Sicherlich können wir uns nicht mit den ostasiatischen Ländern vergleichen. Zu China ist aber anzumerken, dass niemand behauptet, dass die Ergebnisse repräsentativ für die chinesische Bevölkerung als Ganzes sind.


    Es gibt immer wieder Diskussionen, wie aussagekräftig die PISA-Ergebnisse wirklich sind. Ich halte sie für aussagekräftig, weil sie grundlegende Fähigkeiten wie das Leseverstehen und mathematische Grundkenntisse in den Vordergrund stellen. Es wird wohl niemand in Abrede stellen, dass es zentral ist, dass Schüler Texte lesen und verstehen können und, dass sie einfache mathematische Grundkenntnisse verinnerlicht haben. Das heißt nicht, dass die Vermittlung demokratischer Werte nicht ebenfalls wichtig ist. Das eine schließt das andere nicht aus.


    Alle Studien haben ihre Schwächen und jede Studie muss deshalb auch kritisch betrachtet werden. Ein gutes Beispiel hierzu ist die Hattie-Studie, die durchaus gravierende Mängel aufweist. Viele wissen das leider nicht und wiederholen einfach mantraartig irgendwelche Effektgrößen.


    Die Alternative wären aber gar keine Studien und gerade für Deutschland mit seinen ständigen Reformen, Systemänderungen und erheblichen, gesellschaftlichen Veränderungen ist es wichtig, Feedback zu seinen Schulsystemen zu erhalten. Wir müssen zukünftig aber wegkommen von blindem Reformeifer (z. B. Änderung der Schulformen) und gezielter und sinnvoller fördern (mehr Förderkurse, mehr Geld für frühkindliche Bildung). Die unzureichende Förderung - insbesondere von Schülern mit sprachlichen Problemen - ist das, was durch die neue PISA-Studie, mal wieder, deutlich wird. Ein Lehrer kann nicht 28 Kinder unterrichten und 6 mit Förderbedarf nebenbei fördern. Da muss dann mal einfach mehr Personal her.

    Wer weiß... vllt. streichen sie uns die Einmalzahlung:


    Zitat

    Erwartet wird, dass sich die Landesregierung bei ihrer Kabinettssitzung am kommenden Dienstag mit einer möglichen Übertragung des Abschlusses auf die Beamten und Versorgungsempfänger beschäftigen wird. Dabei dürfte insbesondere die Frage im Raum stehen, inwieweit die Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro auch für die Beamten gezahlt wird.

    https://rp-online.de/nrw/lande…chen-dienst_aid-103054173

    Um im TV-L zu bleiben:
    E7 Stufe 6: 3476 am Start, dann 3676 mit Sockel (5,8 %), dann 3878 nach Erhöhung. Macht im Vergleich zum Start 11,6 %.

    E13 Stufe 6: 6037 am Start, dann 6237 mit Sockel (3,3 %), dann 6580 nach Erhöhung. Macht im Vergleich zum Start 9,0 %

    Bei inhaltsgleicher Übertragung auf Beamte:

    A13 Stufe 6: 4800 am Start, dann 5000 mit Sockel (4,2 %), dann 5275 nach Erhöhung. Macht im Vergleich zum Start 9,9 %.

    Ob jetzt Stufe 6 in E13 und A13 in NRW vergleichbar sind? Keine Ahnung.

    Dass verbeamtete Lehrkräfte aufgrund des Sockelbetrags besser dastehen als ihre angestellten Kollegen ist einfach nur noch absurd.

    Maylin85

    Werden bei den Beamten nicht immer pauschal ein paar Prozentpunkte abgehalten?

    Beim Bund werden 0,2% einbehalten. Um zu wissen, was die Beamten bekommen, müssen wir abwarten. Beim letzten Mal gab's aber für Angestellte und Beamte in beiden Fällen 2,8% Erhöhung. Ich gehe davon aus, dass die Länder nicht die Kürzung vornehmen wie es beim Bund der Fall war.

    Zitat

    Diese Versorgungsrücklagen sollen die öffentlichen Haushalte bei der Finanzierung zukünftiger Versorgungsausgaben für pensionierte Beamtinnen und Beamte entlasten. Die Kürzungen sollten eigentlich Ende 2017 auslaufen. Jetzt plant der Bund eine Fortsetzung bis Ende 2031. "Wenn eine als Übergangsregelung gedachte Besoldungskürzung nahezu zu einem Dauerzustand gemacht wird, ist das ein Vertrauensbruch", kritisiert die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack.

    https://bund-laender-nrw.verdi…fc-11e5-a565-525400438ccf

    Zum Beispiel die Formulierung, dass die Kinder sich in der Klasse "bewähren" müssten. Bewährung kenne ich aus dem Strafrecht. Müssen sich die Kinder ohne Förderbedarf denn auch bewähren?

    Außerdem generell die Behauptung, Kinder mit Förderbedarf würden in der Inklusion die anderen am Lernen hindern und auch selbst nichts lernen. Beides lange widerlegt.

    (Disclaimer: Ich arbeite an einer Förderschule und tue das aus Überzeugung und gerne - habe mit dem System also kein Problem und bin kein Inklusionsideologe.)

    Den Begriff "Bewährung" gibt es bei weitem nicht nur im Strafrecht. Meinetwegen können wir auch einen anderen Begriff wählen, den du für geeigneter hältst. Ich habe den Eindruck, dass du gezielt nach Gründen suchst, andere zu verurteilen, die deine Ansichten nicht teilen.


    Es ist durchaus Fakt, dass einige - längst nicht alle - Kinder mit Förderbedarf andere am Lernen hindern. Zu behaupten, dass dies "lange widerlegt" sei, hat mit der Realität nicht mehr viel zu tun.

    Dabei geht es eher weniger um die Lernen-Kinder, wie ich auch zuvor erläutert habe, sondern insbesondere um "ESE-Kinder". Ich spreche da auch aus eigener Erfahrung. Selbst zusätzliches Personal im Unterricht konnte hier nichts bewirken.


    Wenn es, wie im obigen Beispiel, Kinder mit festgestelltem Förderbedarf Lernen sind, dann kann es doch aber schon von vorneherein bei der "Bewährung" nicht darum gehen, ob sie die Ziele der allgemeinen Schule erreichen. Wie also muss man sich die angedachte "Bewährung" in diesem Fall vorstellen?

    Es geht mir zum einen darum, ob die anderen Schülerinnen und Schüler ungestört lernen können und, ob das Kind ausreichend gefördert werden kann. Wenn beides gegeben ist, sehe ich auch kein Problem. Bei Lernen-Kindern sehe ich insbesondere Letzteres (unzureichende Förderung im alltäglichen Betrieb in einer Regelschule) als Problem.

    Die "Verachtung der Kinder mit Förderbedarf", von der du sprichst, spiegelt sich imho in deinen Beiträgen selbst wider, wenn auch nicht so offen wie bei plattyplus.

    Wie spiegelt es sich denn wider? Dass es nunmal unglaublich kräftezehrend und frustrierend ist, sich mit einzelnen Personsn auseinanderzusetzen auf Kosten aller anderen Schüler, hat für mich nichts mit Verachtung zu tun. Die mangelnde Wertschätzung und Achtung kommt von denen, die ein System geschaffen haben, das aufgrund zu geringer Ausgaben und zu wenig Personal nicht tragfähig ist. Und genau diese Verantwortlichen habe ich gemeint (mit dem Begriff "Verachtung").


    edit: Gerne erwidere ich - wie hier so üblich - mit einem Verwirrt-Smiley.

    Die Nichtübernahme der Tarifergebnisse bei Beamten wäre rechtlich nicht haltbar und würde früher oder später von Gerichten kassiert. Da die Beamten zzt. eh schon unteralimentiert sind, werden die Bundesländer soetwas nicht mehr wagen. Die sind zzt. eh mit ihrer Trickserei beschäftigt, um die Erhöhung der Besoldungen aller Beamten zu vermeiden.


    Hessen hat nun mehrfach die Besoldung erhöht und erhöht sie im Januar erneut, bevor das BverfG vorauss. kommendes Jahr zur hessischen Besoldung urteilt. Hessen hat damit nun eine der besten Besoldungen des Landes.


    Es zeigt sich, dass die Beamten in erster Linie auf die Gerichte hoffen müssen. Deshalb dran denken: jedes Jahr Widerspruch einlegen!

    Für die Sozial- und Erziehungsdienste verständigten sich die Tarifvertragsparteien auf die Gewährung von Zulagen von 130 und 180 Euro für bestimmte Entgeltgruppen in den Stadtstaaten.

    Die Stadtstaatenzulage ist und bleibt ungerecht und unnötig. Wenn, dann hätten alle, die in Großstädten leben, davon profitieren sollen (und alle Berufsgruppen).


    „Das Tarifergebnis konnte nur erzielt werden, weil Zehntausende von Beschäftigten mit Streiks quer durch den gesamten Bereich des öffentlichen Dienstes der Länder Druck auf die Arbeitgeber gemacht haben. Dieser Druck hat die Einigung erst möglich gemacht“, betonte Werneke.

    Hoffentlich halten die sich mit ihrem Selbstlob diesmal ein wenig zurück. Es gibt nichts zu feiern.

    Beamte haben zumindest noch eine Chance über die Gerichte... da handelt es sich ja nur um Jahre oder ein Jahrzehnt.


    Ich finde besonders ärgerlich, dass die 5,5% erst im Februar 2025 greifen...

    Miss Miller

    Was sagt denn der Bezirkspersonalrat?


    Wäre evtl. eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den/die Vorgesetzten der SL eine Option? Schließlich sorgen sie dafür, dass das Personal unter der Schulleitung leidet. Das "Gute" ist, dass ihr schon unten angekommen seid. Da kann man ja gar nichts mehr verlieren.


    Eine Versetzung würde man bei den Bedingungen sicherlich auch einklagen können - egal, ob die anderen Schulen voll sind oder nicht. Da muss man sich eben auf höherer Ebene eine Lösung überlegen.

    Ich spreche eigentlich von einer Verachtung der Kinder ohne Förderbedarf. Eben weil diese Kinder die Systemsprenger ertragen müssen:


    Und dieser katastrophale Zustand wird uns dann als alternativlos verkauft, weil die UN-Menschenrechtskonvention uns das ja genau so vorschreibt, dass auch Systemsprenger inklusiv zu unterrichten sind.

    Alle leiden unter der misslungenen Inklusion: die Kinder ohne und die Kinder mit Förderbedarf.


    Die Rechte der Eltern sind viel zu weitreichend. Wenn ein Kind mit Förderbedarf sich in einer Regelklasse nicht bewährt und, wie du schon sagtest, alle anderen darunter leiden, muss die Schule die Reißleine ziehen können/dürfen.


    Der Weg an die Regelschule sollte Kindern mit Förderbedarf nicht vollständig "verwehrt" werden; jedoch muss das Wohl der Mehrheit Vorrang haben vor den Rechten des Einzelnen.


    Gerade bei Lernen-Kindern sehe ich häufig nur die Kinder selber als die Leidtragenden und meist nicht den Klassenverbund. Es ist häufig tragisch mit anzusehen, wie sie nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die sie benötigen, einfach nur noch "mitlaufen" und nichts lernen, was ihnen später nutzen kann. Ein Kind, das nur auf dem Niveau der 1./2. Klasse rechnen kann, wird an einer normalen, weiterführenden Schule immer "der Dumme" sein und durch die Lehrkraft nicht die nötige Förderung erhalten, weil diese all die anderen Kinder im Blick haben muss.

Werbung