Beiträge von MaSekPhy

    Wenn man davon ausgeht, dass von 2006 bis 2014 keine Erhöhungen kamen, aber von 14-22 +102€, dann sprechen wir für das letzte Intervall (14-22) von rund 3,75% p.a. Da der Zeitraum faktisch aber doppelt so lange ist, muss der p.a. Beitrag halbiert werden, auf rund 1,875% p.a. (Ja, ich weiß, als Mathematiker ne schwache Leistung das so pauschal abzurunden und den Zinseszinseffekt für die Hälfte der Zeit zu unterschlagen, aber es ist Sonntagmorgen :p :D).

    Je höher man demnach startet, desto gravierender und empfindlicher steigt natürlich der Beitrag. In Anbetracht dieser Tatsache weiß ich nun wirklich nicht, ob folgende Lösungen nicht sinnvoller wären:

    • keine Verbeamtung, als Tarifangestellter arbeiten und das Mehr vom Netto in die Rente investieren
    • verbeamten lassen, aber in die freiwillige GKV (m.M.n. schlechteste Variante)
    • verbeamten lassen, PKV, aber bei zu hohem Beitrag in den Basistarif. Hierbei hab ich meine Bedenken aber ja schon 1/2 Antworten vorher genannt.


    Ja, ich wäre auch lieber in der GKV. Denn ganz ehrlich: so schlecht, wie alle machen, finde ich es nicht. Ob es die hunderte von Euros mehr im Monat wert sind, alle Schaltjahr mal schneller einen Termin beim Facharzt zu bekommen? Ich weiß nicht.

    Beamte werden bei uns ebenfalls nicht bezuschusst in der GKV, ich würde mich als Beamter auch nicht in der freiwilligen GKV versichern.

    Wobei ich ehrlicherweise sagen müsste: Als Beamter in A13 mit einem Bruttogehalt von 5k in der letzten Stufe, würde ich, selbst wenn ich den gesamten Beitrag zahlen müsste und der Beitrag auf stolze 20% erhöht werden würde, auf Dauer noch immer günstiger fahren, als mit einer PKV, die mit 340 startet und 3% p.a. steigt. Da die Beitragsbemessungsgrenze eher steigt als fällt, ist es abzusehen, wann auch A13, letzte Stufe diese nicht mehr erreicht. Aktuell fehlen weniger als 200€. Bis ich in dieser Stufe bin, hat sich dieser Beitrag in der Jahressumme mit Sicherheit um mehr als 2.000 aufgerafft.


    Deshalb habe ich mir die Frage gestellt, in die PKV zu gehen und - sollte der Beitrag wirklich zu teuer werden - in den Basistarif zu wechseln. Da sich dessen Maximalhöhe an dem der GKV richtet, ich in der PKV aber beihilfeberechtigt bin, zahle ich faktisch dann immer nur maximal die Hälfte des Höchstbetrages der GKV. Die Frage ist, wie erstrebenswert der Basistarif der PKV ist. Damit meine ich weniger die Leistungen, die ja nicht schlechter als in der GKV sein dürfen, sondern vielmehr, dass viele Ärzte einen ablehnen, da sie nur zu einem gewissen Satz x abrechnen dürfen.


    In meinem Falle handelt es sich um eine chronische, aber mich nicht einschränkende Krankheit. Sie ist nicht zwingend ein Ausschlussgrund bei der Verbeamtung, viele sehen ohnehin darüber hinweg. Deshalb mache ich mir, gerade mit Prognoseschreiben, hierbei keine großen Gedanken - aber danke für den Tipp, im Falle der Fälle habe ich das im Hinterkopf!

    Vielleicht noch zur Ergänzung: Bekanntlich werden in der PKV Altersrückstellungen gebildet, die zu einem gewissen Prozentsatz erfolgsbringend verzinst werden. Ich meine gelesen zu haben, dass dieser Beitrag (einmal) bei stabilen 3,5% lag. Durch das Senken des Leitzinses (dauerhaft in den letzten Jahren) durch die EZB und deren Zinspolitik, steigt auch die durchschnittliche Anlagequote der PKV. Es gibt viele alte Anlagen, die den Satz noch beinhalten, aber auch viele neue, die den medianen Satz nach unten drücken. Nun ist es eben der Zeit geschuldet, dass solche Anlagen irgendwann auslaufen und neue abgeschlossen werden müssen. Aktuell werden die keinen hohen Zins bringen, in deinem Vertrag zur PKV wird aber ein konstanter Zinsfaktor enthalten sein, denn die PKV rechnet ja einen durchschnittlichen Beitrag aus, den du eigentlich - mehr oder weniger konstant - dein gesamtes Leben zahlen sollst. Auch wenn er nicht enthalten ist, so war er jedenfalls Grundlage der Berechnung deines individuellen Beitrages. Damit deren Rechnung weiterhin aufgeht, muss das eingenommene Geld natürlich in der Summe weiterhin der Rechnung entsprechen. Sinken also aufgrund was auch immer die Anlagezinsen der PKV, so muss das durch Beitragserhöhungen ausgeglichen werden. Ich glaube, dass das sogar gesetzlich geregelt ist.


    Ältere Menschen müssen, im Mittel, die Ärzte öfters beanspruchen als jüngere Menschen. Wenn die PKV abc nun also einen Beitrag von 270€ ermittelt, soll das im Grunde der Wert sein, den du dauerhaft erbringen sollst. Als junger, gesunder Mensch wirst du keine Ärzte in diesem Umfang deiner Versicherung diesen Wertes in Anspruch nehmen, im Alter dafür in einem Umfang, den dieser Wert übersteigt. Deshalb zahlst du als junger Mensch mehr ein, damit der Überschuss als Altersrücklage verwendet werden kann, sodass die PKV im Alter aus diesem, deinen persönlichen, Rücklagebetrag schöpfen kann, um kein Minusgeschäft mit deinem Beitrag von 270€ zu machen. Damit der entsprechende Wert eben erreicht wird, muss die Rücklage verzinst werden [und die Inflation ausgeglichen werden?]. Da kommt dann die Beitragserhöhung ins Spiel. Und deshalb ist auch klar, dass, je mehr der Zinsfaktor der PKV sinkt, desto höher fällt die Beitragserhöhung auf. Da die PKV langfristige Anlageverträge hat, vermutlich, kann man hier einen späten Indikator beobachten. Eine Niedrigzinspolitik der EZB wird sich demnach nach Verstreichen einer gewissen Zeit negativ-nachhaltig auf die Beitragsentwicklung auswirken. Ebenso der medizinische Fortschritt, denn der lässt Kosten steigen, den die PKV ebenfalls ausgleichen muss oder müsste.


    So mein Verständnis der Sache. Sollte ein Denkfehler vorliegen, bitte korrigiert mich.

    Nun, auch bei dieser Rechnung wäre ich bei rund 630€ zu Pensionseintritt. Nicht sonderlich toll, aber ein wahrer Gaumenschmaus im Gegensatz zur Rechnung mit 3%. Dürfte ich fragen, mit wie viel Jahren du in die PKV bist, wie lange du schon drin bist und wie hoch dein erster Beitrag war?


    Kannst du, sofern du darüber Bescheid weißt, selbiges für die Beiträge deiner Kollegen behaupten?

    DFU ich habe eine Antwort mit Erklärung und Link gesendet. Dort steht, er müsse erst von einem Moderator geprüft werden.

    Antwort könnte also dauern. :)


    Aber ich kann ja als vorgreifen:

    Ob 3% p.a. oder alle 4 Jahre 12% macht natürlich auch keinen großen Unterschied. Kommts aufs (fast) Gleiche raus. Oder meintest du mit deiner Antwort, dass du gar keine Erhöhungen dieser Art wahrgenommen hast?

    Hi, nun, anhand von Statistiken des Bundes, der Länder, Forschungsinstituten und der Krankenkassen selbst. Die GKV ist hierbei im Mittel rund 3,3%, die PKV rund 3,0% gestiegen. Der Prozentwert ergibt sich aus den aggregierten Medians (ist das der Plural von "Median"??) und das Dividieren durch die Anzahl der einbezogenen PKV´s. Welche Daten zugrunde liegen und wie ermittelt wurde, hängt jedoch (stark) vom jeweiligen Vorgehen des Erstellers ab.


    Hier ein Link von - ich glaube - 2016:

    https://www.deutsche-apotheker…ickeln-sich-die-beitraege


    2019:

    https://www.hcconsultingag.de/…gkv-pkv-und-tarifwechsel/


    und noch einer:

    https://images.app.goo.gl/tjQqW3r7tCkZVmdt7


    Ich weiß nicht, ob das Teilen von Links erlaubt ist. Falls nicht, dann löscht bitte meine Antwort.

    Eventuell noch zur Ergänzung:


    Verlasst ihr euch auf den prozentualen Betrag vom letzten Nettogehalt zur Pension?

    Würdet oder tut ihr (aus dem Grund, weil ihr euch nicht darauf verlasst!) eine umfassende private Altersvorsorge ins Auge fassen?


    Gerade dann wäre das Rentensystem besser, da ich dann bedeutend mehr ansparen könnte, da mir bei der Besoldung wegen des hohen PKV-Beitrages viel flöten ginge.


    Es bringt natürlich nichts, wenn ich mich verbeamten lasse, spare dann gut an, um in der Pension die PKV zu finanzieren und die Pension dann äußerst stark gekürzt wird...


    Ja, ich weiß, eure Glaskugel hat gerade Urlaub (meine auch), sind nur ein paar Gedanken meinerseits. ;)

    Guten Abend, liebe Freunde des Rotstiftes! ;)


    Wenn ich während meines Studiums, besonders das der Mathematik, eines gelernt habe, dann:

    • Ich verstehe nun jeden Schüler, der an Mathematik verzweifelt und Wutausbrüche als begleitendes Hobby zur Mathematik besitzt sowie
    • dass exponentielles Wachstum, wenn es nicht um Geld geht, das man spart oder bekommt, ziemlich besch... sein kann - womit wir auch beim Thema wären.


    Aufgrund einer Vorerkrankung, auf die ich nun nicht näher eingehe, komme ich nur durch die Öffnungsaktion in die PKV, mit entsprechendem Risikozuschlag. Für den Amtsarzt ist es wohlbemerkt kein Problem, da eine positive Prognose durch meinen Arzt verfasst wurde.

    Ich habe bereits viel selbst recherchiert, mich mit Maklerbüros unterhalten und beraten lassen sowie unabhängige Makler angefragt. Es lässt sich für mich kein Tarif unter 310 Euro finden. Mir sind nicht viele Dinge wichtig, aber die, die mir wichtig sind, dann vollumgänglich. Problem ist der Risikozuschlag, dass es so teuer ist/wäre.


    Die PKV hat eine durchschnittliche Beitragserhöhung von 3% p.a. Bei einem Startbeitrag von (realistisch) 340,00€ (wo schon die 50% Beihilfe eingerechnet und abgezogen sind), käme ich bis zur Pension mit 67 auf knapp 1.150€, (340*q^n mit n für Jahre und q für 1+ (3/100) wegen der 3% p.a.) die ich für die PKV zahlen müsste. Das finde ich, um es freundlich auszudrücken, äußerst übertrieben und ich kann nicht verstehen, wie manche 220€ bezahlen können - mit 50+. Mit was seid ihr eingestiegen? 70€???


    Ich würde deshalb gerne einmal eure Erfahrungen hören. Egal, ob frisch in der PKV, jahrelang und eventuell auch schon in Pension.

    Ehrlicherweise stellt sich mir die Frage, ob es nicht sogar kluger wäre, sich nicht verbeamten zu lassen, als Tarifangestellter zu arbeiten (hier hätte ich in Anbetracht der PKV ein beachtlich höheres Nettoeinkommen) und die Differenz zur Besoldung abzüglich PKV nicht lieber in eine private Altersvorsorge zu stecken, zusätzlich zur gesetzlichen Rente und der VBL?


    Alternativ in die PKV und dann in den Basistarif wechseln, da dieser maximal die Höhe des Höchstbeitrages der GKV haben darf und ich als PKVler ja zu 50% Beihilfe erhalte. Verbeamtung und freiwillige GKV macht für mich wenig Sinn, da zahle ich zu viel und auch hier bestünde die Gefahr einer extremen Beitragsentwicklung. Zudem fehle die anteilige Übernahme durch den Dienstherrn.


    Was würdet ihr anraten? Über günstiger Tarife brauche ich nicht zu schauen, ich, Makler - abhängig wie unabhängig - sind zu sehr ähnlichen Tarifen und Beiträgen gekommen. Eine Kürzung meiner Wunschleistungen steht außer Frage. Würde ich als Tarifangestellter arbeiten, wären die zwar auch weg, aber das kann ich ja via Zusatzversicherung abschließen.


    Noch allgemein:

    Für wie stabil haltet ihr das System der Pensionen?

    Natürlich unterliegt es keinem Generationenvertrag wie das System der staatlichen Rente und die Demographie hat keine so starken Auswirkungen, da nicht die aktiven Beamten die im Ruhestand befindlichen finanzieren. Aber wenn das System der st. R. kollabiert oder zu kollabieren droht, dann hätte auch das System der Pensionäre wohl ein Problem. Denn einerseits kann man diese nicht einfach weiterzahlen, während die anderen keine Wege mehr sehen. Andererseits lässt es sich wohl auch sozial-politisch kaum begründen. Und andererseits: kracht das System der st. R. zusammen, dann wohl auch das der Pensionäre. Denn bevor das st. R. zusammenkracht, wird der Bund aushelfen müssen mit Zahlungen. Kann er das nicht mehr, haben auch die Beamten Pech. Denn das finanziert auch der Staat, wohlbemerkt zu einem beachtlich höheren Teil als er das bei der st. R. tut.


    Ich freue mich auf eure Meinungen. :)

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