Aber gendern, DAS können sie.
Find ich ja auch sinnvoll.
Wenn du mir einen Fall nennen kannst, in dem ein Physik-Grundkurs oder ein Nebenfach von einem anderen Fach gemobbt wurde, weil err nur ein Grundkurs, bzw. es nur ein Nebenfach ist, fange ich auf der Stelle an, neutrale Begriffe zu verwenden und sage in Zukunft "ganz normaler Kurs mit erhöhter Stundenzahl" statt Leistungskurs und "nicht versetzungsrelevantes Fach" statt Nebenfach.
Bei uns gab es Klassenarbeiten in jedem Fach und die Fächer unterteilten sich in Fächer, in denen man ein bestimmtes Leistungsniveau halten musste, Fächer, bei denen man sich auch mal mehr als nur eine 5 leisten konnte, die aber versetzungsrelevant waren, und Fächer, die nicht versetzungsrelevant waren. Wer z.B. eine Beeinträchtigung vorweisen kann, kann sich vom Sport befreien lassen. Aber für Mathe gibt es (zum Leidwesen vieler Schüler) kein Attest.
Jetzt bin ich an einer ganz anderen Schulform, aber SuS, die zu uns kommen, sagen immer noch HF, NF usw. Scheint sich also in den Bundesländern, die ich kenne, nicht geändert zu haben (ja, ich kenne auch NRW, aber halt das Schulsystem nicht).
Zum Grundproblem: SuS können durchaus anerkennen, dass jemand die Lage richtig einschätzt und erkennt, dass er in die Falle gegangen ist. Ein gelungener Schülerstreich ist kein Drama. Sie testen ihre Grenzen aus. Gib ihnen die Punkte dafür, dass sie dich drangekriegt haben, erkläre ihnen aber, dass du jetzt weißt, dass sie durchaus dazu fähig sind, zusammenzuarbeiten und ihre Intelligenz zur Lösungsfindung zu nutzen. Und dann mach das zu einem Vorteil der Klasse: Zusammenarbeit zur Lösungsfindung. Gerade in dem Alter können sie jede Menge Aufgaben in Gruppenarbeit lösen und voneinander lernen. Und wenn du z.B. mit einem Kanban-Board arbeitest, lernen sie auch, sich selbstverantwortlich so zu organisieren, dass sie vor der nächsten Klassenarbeit gut vorbereitet sind und keine Ausreden mehr brauchen.