Beiträge von TegutLehrer

    Es würde zu lange dauern, um auf alle einzelnen Beiträge hier zu antworten, die auch von den Ursprungsfragen abweichen. Zusammenfassend schätze ich die Beiträge zu eigenen Erfahrungen und wohlgemeinten Tipps oder Links zu Studien. Andere, die aus dem was ich gesagt habe Strohmann-Trugschlüsse ziehen, sollten meine Beiträge genauer lesen, weil es meiner Ansicht nach offensichtlich ist, dass diese Aussagen über mich, nicht aus meinen Beiträgen folgen.

    Zum generellen Thema guter Unterricht und Referendariat sage ich hier nur noch verkürzt, dass wenn eine Person so unterrichtet, dass es z.B. den SuS Spaß macht, die SuS viel, überwiegend gerne und möglichst langfristig lernen, am Unterricht teilnehmen und sich als Personen geschätzt fühlen, die KuK einen selbst für Zusammenarbeit, Tipps und Hilfe schätzen und sonst keine offensichtlichen Probleme entstehen, man einen guten Job macht auch wenn man hier eine lange Reihe weiterer Beispiele nennen könnte. Viele hier sind der Meinung, dass ein Referendariat in den meisten Fällen dafür fast unabdingbar ist. Ich bin anderer Meinung. Beide Positionen stützen sich aus anekdotischen Erfahrungswerten. Solange keine solide empirische Basis vorhanden ist, sind generelle Aussagen dazu nur Spekulationen.


    Ich antworte hier nochmal, weil meine eigene Erfahrung beim Einstellungsprozess deutlich anders verlaufen ist, als es in den Beiträgen hier geschildert wird und es eventuell für Personen, die auf diesen Beitrag stoßen hilfreich sein könnte. Deswegen hier meine Antworten auf meine eigenen Fragen, die sich aus dieser einzelnen Erfahrung ergeben. Für andere kann das anders ausschauen.

    • Bedeutet die Hälfte der UPZ auch eine 50% Stelle?
      Ja, in meinem Fall wurde die Hälfte der UPZ als 50%-Stelle gewertet.
    • Welche Engeltgruppe und Stufe würde ich bekommen bzw. ist das verhandelbar?
      Das ist komplizierter als hier dargestellt und anfangs gedacht. Da ich einige andere Nicht-Lehramtsabschlüsse habe und das 1. Stex aber zusätzlich Berufserfahrung wird das bei mir eventuell anders ausfallen als bei anderen. Verhandeln kann man allerdings, wie es meine Erfahrung auch bei jeder anderen Anstellung, ob das Uni, Forschungsgelder oder Wirtschaft war, definitiv. Meiner begrenzten Erfahrung nach sind Lehrkräfte im Hinblick hierauf oft etwas eingeschränkt und neigen als Nicht-Experten dazu, komplexere Gesetzeszusammenhänge mit Verweis auf einzelne Paragraphen abzuspeisen. Kurz gefasst habe ich einige Gehaltsstuften über 9 bekommen. Da meiner Erfahrung nach einige Forumsmitglieder hier scheinbar denken, dass ich überwiegend Mist erzähle oder die Realität überdurchschnittlich falsch wahrnehme, könnte ich das, natürlich geschwärzt, an einen verlässlichen Moderator o.Ä. über ein Foto meines Arbeitsvertrags nachweisen. Keine Ahnung, ob das was bringen würde, weil ich ja theoretisch noch immer den Vertrag eines/r KuK hätte abfotografieren können. Mein Tipp ist mir hier einfach zu glauben, dass ich nicht nur Mist erzähle. Wer das nicht tut, soll eben glauben, dass ich das hier nur erfinde. Da ich selbst etwas ungläubig war, was die endgültige Entgeltgruppe anging, habe ich den Sachbearbeiter gebeten, das nochmal bei einer Kollegin überprüfen zu lassen, weil meine Anstellung mit der Entgeltgruppe stehen und fallen würde. Die Kollegin und der spätere x-Ausschuss oder x-Rat haben das nochmal bestätigt, wobei ich mich an den genauen Namen des Ausschuss oder Rat nicht erinnere. Meiner Erfahrung nach sollte man aber nicht so hochmütig sein und versuchen, den Leuten dort mit Hilfe von Paragraphen und Verweise auf Verordnungen ihre eigene Arbeit zu erklären. Ich habe gesagt, was ich denke, was ich warum richtig und angemessen finden würde, und es schätzen würde, wenn sie schauen, inwiefern das machbar ist und die Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen haben das, was sie tun konnten, damit man möglichst nah an meinen Vorstellungen kommen kann, umgesetzt.
    • Und zählt meine "Berufserfahrung" an privaten Schulen irgendwas für die Stufe?
      Auch hier in meinem eigenen Fall wurde die komplette Erfahrung, die der Arbeit auch ziemlich genau entsprach, angerechnet. Was z.B. nicht angerechnet werden konnte war Unterrichtserfahrung an der Uni, was ich allerdings auch einsehe, da der Unterricht an der Uni meiner Erfahrung nach deutlich anders ist als an der Schule, außer eventuell wenn man die Abiturjahrgänge und ersten Semester Bachelor je nach Studiengang vergleicht.
    • Wie lange laufen befristete Verträge heutzutage? Es war ja mal üblich, dass bis Ende Juli eingestellt wurde und man im August wieder arbeitslos war, was aber angeblich laut KM nicht oder kaum mehr gemacht wird.
      Darüber habe ich mit dem Sachbearbeiter und Kollegen im selben Büro etwas geredet. Kurz gefasst, kommt das, laut deren Aussagen, so gut wie nicht mehr vor. Es gibt Konstellationen bei denen das so ist, z.B. im Fall, dass eine Person am Ende des Schuljahres in Rente geht. Grundsätzlich und im überwiegenden Großteil der Fälle laufen Verträge bis Anfang des nächsten Schuljahres d.h. Sommerferien werden mitbezahlt. Das mag in anderen Bundesländern oder Kommunen anders sein.
    • Und letzte, etwas banale Frage. Wie lange soll ich auf eine Reaktion der Sachbearbeiterin warten?
      Das kommt auf die Sachbearbeitern oder den Sachbearbeiter an. Die Leute haben viel zu tun. In meinem Fall wurde die Arbeit effizient aufgeteilt d.h. verschiedene Sachbearbeiter für verschiedene Prozesse z.B. anfängliche Datenerfassung, Erstellung des Vertrags usw. Bei mir hat es mit allem drum und dran, nachdem eine passende Stelle gefunden wurde, ungefähr 1 Monat gedauert, wobei man beachten muss, dass das im August war als einige Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen im Urlaub waren und viel für das neue Schuljahr anstand. Kann sein, dass ich auch einfach nur Glück mit den Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern hatte und es normalerweise länger dauert. Wenn nach mehreren Wochen keinerlei Reaktion kommt würde ich allerdings eine kurze E-Mail schreiben oder kurz anrufen, um zu fragen, ob absehbar ist, wie lange es noch dauern könnte, aber man versteht, dass viel zu tun ist vor Schuljahresbeginn.

    Würde mich freuen, wenn meine begrenzte Erfahrung irgendwem irgendwas bringt.

    Das auf reine Empirie zu reduzieren scheitert schon daran, dass es keine eindimensionalen Kriterien gibt, die "besseren Unterricht" definieren. Bei deinem Bauchgefühl vernachlässigst du allerdings, dass im Referendariat gerade ein großes Repertoire an Handlungsoptionen zum Umgang mit pädagogischen und fachdidaktischen Herausforderungen auf erziehungs- und fachwissenschaftlicher Basis vermittelt wird, welches Einsteigern ohne diesen Ausbildungsschritt zunächst fehlt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich jemand das auch autodidaktisch erarbeiten kann. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass derjenige auch langfristig nur auf weniger Optionen zurückgreifen und deren Bedeutung auch nicht in größere Zusammenhänge einordnen kann.

    Ob die Kriterien eindimensional oder mehrdimensional sind spielt keine Rolle dafür, ob sie empirisch zugänglich sind. Wenn nicht messbar oder nicht definierbar ist, ob ein Unterricht besser ist als der andere, worauf stützt man dann die empirische Aussage, dass eine Peron mit Referendariat notwendigerweise oder wahrscheinlicher besser unterrichtet als eine Person ohne? Auf sowas wie, dass es ja plausibel klingt? Ich kann dann doch genauso wie oben behaupten, dass eine Person mit Auslandserfahrung viel wahrscheinlicher über mehr interkulturelle Kompetenz, Methodenvielfalt usw. verfügt als eine Person ohne und deswegen alle, wenn sie es wirklich ernst meinen mit ihrem Lehrberuf, sich 2 Jahre im Ausland fortbilden sollten. Von rein anekdotischen und intuitiven Ansätzen der Beantwortung von empirischen Fragen hat sich die heutige Wissenschaft, auch die Lehr- und Lernforschung, hoffentlich gelöst.


    Was du danach aufführst wäre doch messbar. Man könnte den Unterschied zwischen der Bandbreite an Optionen, auf die eine Gruppe an Personen, die das Referendariat absolviert haben, zurückgreift mit einer entsprechenden Gruppe, die das Referendariat nicht absolviert hat und 2 Jahre länger unterrichtet hat, zurückgreift doch messen oder nicht? Wenn die Hypothese stimmt, dass es viel wahrscheinlicher ist, dass die ohne Referendariat auf weniger Optionen zurückgreift, sollte sich das empirisch doch zeigen lassen. Ähnlich verhält es sich mit dem in größere Zusammenhänge einordnen. Außerdem geht es am Ende darum, ob man das Ziel, was auch mehrschichtig sein kann, des Berufs erreicht, was auch immer das sein sollte. Wenn Noten angeblich valide, objektive und reliable Messinstrumente des Lernerfolgs sind, und wenn das das oder ein Ziel des Unterrichts sein soll, und wenn die Bandbreite das fördert, und Personen ohne Ref eine geringere Bandbreite an Optionen benutzen, sollte sich das ja messbar auswirken. Hier füge ich noch hinzu, dass ich nicht denke, dass das das Ziel des Unterrichts sein sollte, aber wegen der Vorgaben ein Ziel sein muss. Wenn das Ziel nicht empirisch zugänglich ist, kann man auch keine Behauptung darauf stützen, dass die Bandbreite an Optionen oder das Ref überhaupt wichtig ist.

    Zitat

    Um das mal anhand einer Analogie aus einem anderen Berufsfeld zu verdeutlichen: Es gibt sicher eine gute Reihe von Personen, die auch ohne Kochausbilung gut kochen können und eine Reihe von leckeren, ansprechenden Gerichten zubereiten können. Die systematische Ausbildung in Arbeits-/Gesundheitsschutz, Hygiene, Warenwirtschaft, Anwenden vielfältiger arbeits- und küchentechnischer Verfahren, Umgang mit der großen Vielfalt von Rohstoffen und deren Zusammenspiel im Gericht usw. ersetzt das jedoch nicht. Und ja, es gibt Fälle, in denen eine ungelernte Person eine Küche besser führen kann als eine gelernte Person. Sehr viel wahrscheinlicher ist jedoch genau das Gegenteil.

    In der Debatte über Quer- und Seiteeinsteiger wurde vor ein paar Jahren ein ähnlicher Vergleich mit Medizinern bemüht, der eventuell noch dramatischer ist, nach dem Motto, dass man doch keinen nicht-praktisch ausgebildeten Arzt als Quereinsteiger einfach mal auf Patienten loslassen würde. Zum einen bleiben das am Ende eben nur Analogien, die eine empirische Aussage plausibler erscheinen lassen sollen, aber selbstverständlich keine empirische Evidenz darstellen. Es müsste erstmal empirisch dargelegt werden, dass sich das eine wie das andere verhält, wenn die Behauptung ist, dass das der Fall ist. Zum anderen muss man bei Analogien darauf achten, dass man auch möglichst bedeutende Eigenschaften mit ein ander vergleicht. Eine Person mit 1. Stex hat im Gegensatz zu einer Person, die als Hobby kocht, eine universitäre Ausbildung abgeschlossen. Ob eine Person, die sowohl eine theoretische Ausbildung im Kochen als auch 2 Jahre Kocherfahrung in einer professionellen Küche hat sehr viel wahrscheinlicher schlechter kochen kann, scheint mir ähnlich empirisch unklar wie beim Lehrerberuf, wobei ich da vermuten würde, dass beim Berufs des Kochs mehr praktische-motorische Fähigkeiten, bei denen sich empirisch zumindest teilweise eine tatsächlich praktische Ausübung gegenüber einer theoretischen bzw. vorgestellten Übung vorteilhafter erweist, eingeübt werden müssen als beim Lehrerberuf.

    Erstmal danke für die ausführliche Antwort und die Zeit, die du dir dafür genommen hast. Und auch wenn vieles was ich schreibe eventuell konfrontativ klingt, kann ich sagen, dass es mir um die Aussagen als solche geht und nichts dich oder jemand anderen, außer ich erwähne das explizit, bewerten soll.


    Ich denke meine unterschiedliche Ansicht und vieles meiner Argumentation wird darauf hinauslaufen, dass ich aus meiner eigenen Erfahrung im gemischten Kollegium und begrenzten Erfahrung im Ref, nicht annehme, dass eine Lehrkraft, die das Ref absolviert hat, besseren Unterricht macht als eine, die gleich lange unterrichtet hat, aber das Ref nicht absolviert hat. Studien dazu sind, was genau Deutschland angeht, nach etwas Recherche auch recht mager und lassen keine allgemeinen Schlüsse zu, was auch genauso in der Fachliteratur behauptet wird. Sollte jemand allerdings eine aussagekräftige Metastudie, genau dazu haben, wäre das natürlich klasse. Bis die entsprechenden Studien vorliegen, läuft es darauf hinaus, dass ich annehme, dass es keinen Unterschied für die Unterrichtsqualität macht, aber z.B. du annimmst, dass es einen Unterschied macht. Um diese empirischen Aussagen zu überprüfen, müssten allerdings, wie gesagt, entsprechende aussagekräftige Studien durchgeführt werden.


    Was ich aus persönlicher Erfahrung allerdings auch annehme ist, dass vieles, was außerhalb des Unterrichts passiert, wie etwa das Schreiben von Jahreszeugnisbermerkungen, der v.a. rechtlich gesicherte Umgang mit Eltern usw. bei Quereinsteigern weniger vorhanden ist als bei fertigen Lehrkräften. Inwiefern dieser Unterschied aber nach 2-jähriger Unterrichtserfahung der Quereinsteiger noch signifikant ist, kann ich nicht sagen. Ich habe nachgefragt, wenn ich etwas nicht wusste z.B. bei der Erstellung von Prüfungen am Anfang. Nicht weil ich keine Ahnung von Diagnostik oder klassischer Testtheorie hatte, sondern weil ich einige Vorgaben und Üblichkeiten an dieser oder jener Schule nicht kannte. Die gleich Einstellung habe ich genauso heute, wenn mir etwas unklar ist, frage ich nach, ob das jemand besser wüsste.

    Zitat von CDL

    dafür hat man am Ende eine vollwertige Ausbildung absolviert, um seinen SuS auch tatsächlich gut geplanten Unterricht anbieten zu können. Das ist im Idealfall dann Unterricht, der den SuS auch gefällt, nicht immer können sich SuS aber für das begeistern, was sie gerade unterrichtlich benötigen, insofern reicht es nicht aus darauf zu schauen, was SuS gefällt. Solltest du nicht zufällig ein Genie sein, dem es naturgegegeben ist, guten Unterricht zu planen, ist auch deine Selbsteinschätzung an dieser Stelle unzureichend angesichts deiner fehlenden vollen Lehrbefähigung, die möglicherweise auch manchen deiner aktuellen KuK fehlt, für die insofern dasselbe gilt.

    Hier machst du eine mehrdeutige Aussage. Was du sagst ist, dass wenn man das Ref macht auch tatsächlich gut geplanten Unterricht anbieten kann. Was du nicht sagst, aber eventuell meinst, ist, dass man nur mit dem Ref auch tatsächlich gut geplanten Unterricht anbieten kann. In jedem Fall gilt das was ich oben schon geschrieben habe.

    Was die Einschätzung des Unterrichts angeht, scheinst du der Ansicht zu sein, dass weder die SuS, noch ich, noch KuK, die kein Ref haben, das einschätzen können. Da stellt sich erstmal die Frage, warum all diese Personen das nicht einschätzen können und woran man das bewertet.

    Wenn es schlichtweg um die Noten geht, dann ist es leicht vergleichbar mit KuK, sowohl solche die Quereinsteiger sind, solche die das Ref absolviert haben, aber den Schnitt nicht geschafft haben für eine Planstelle, und solche die nach jahrelangem Dienst im Beamtentum, aus ganz unterschiedlichen Gründen, gewechselt haben und solchen, zwar wenigen aber 2 sind mir im Laufe der Jahre begegnet, die einfach keine Beamten sein wollten obwohl sie sowohl Ref als auch den Schnitt hatten. Da pro Jahrgangsstufe die gleichen Prüfungen geschrieben werden, und die Prüfungen auch gemeinsam korrigiert werden, sollte eine Vergleichbarkeit der Noten selbst gegeben sein. Da lässt sich auch eindeutig sagen, dass im Durchschnitt die SuS, die ich unterrichtet habe nicht schlechter oder besser waren als bei den jeweiligen Vergleichsgruppen. Manchmal waren sie besser, manchmal schlechter, aber ich Durchschnitt war es bei allen Klassen ähnlich. Was den tatsächlichen langfristig Lernerfolg angeht, kann ich nicht viel sagen, weil mir keine entsprechenden Daten vorliegen.

    Wenn deine Behauptung ist, dass nur eine Person, die das Ref gemacht hat, das einschätzen kann, müsstest du das natürlich auch wieder empirisch erstmal belegen. Aber selbst wenn das stimmen würde, aber du annehmen würdest, dass nur eine Person mit Ref das ordentlich machen kann, müsstest du dann erklären, wie die SL verschiedner Schulen, die allesamt das Ref gemacht haben, in verschiedenen Unterrichtsbesuchen über die Jahre hinweg und die pädagogischen Fachkräfte vom KM, die Lehrkräfte an privaten Schulen nach gewisser Zeit prüfen, alle nichts bis kaum etwas zu beanstanden hatten. Woran ich mich im ersten Jahr noch erinnere, war der Hinweis, dass ich in Sek I im Gegensatz zu Sek II konkreter erklären sollte und etwas langsamer reden sollte, was sinnvoll erscheint, wenn man beachtet, dass ich davor, abgesehen von den Praktika und dem kurzen Ref, nur an der Uni unterrichtet hatte. Solche Hinweise nehme ich auf, und schaue, ob sich eine Veränderung auf die SuS irgendwie auswirkt oder nicht.

    Wenn es dir weder um die Noten, noch um die Einschätzung von anderen, ganz egal welcher Qualifiaktion, geht, um zu bewerten, dass mein Unterricht tatsächlich gut ist, stellt sich die Frage, woran du guten Unterricht sonst messen bzw. einschätzen würdest?

    Das Ref hat viele Schwächen, aber man lernt tatsächlich verdammt vieles über guten Unterricht dank der konzentrierten Beratung zu Fachdidaktik, Pädagogik und Unterrichtsplanung, welches nur die wenigsten von uns sich auch ohne ein Ref in ähnlich kurzer Zeit aneignen können.


    Ohne ein Ref absolviert zu haben kannst du nicht wirklich beurteilen, was dir womöglich noch fehlt und du dort gelernt hättest.

    Auch hier ist es wieder eine Sache der Annahmen. Prinzipiell stimmt was du sagst natürlich, aber die Aussage ist trivial. Ohne Ref in allen Bundesländern absolviert zu haben oder ohne Auslandserfahrung könnte ich nicht wirklich beurteilen, was mir womöglich fehlt oder ich da noch gelernt hätte. Ich kann hier natürlich genauso behaupten, dass mit Ref ich nicht wirklich hätte beurteilen können, was mir aus den 2 Jahren weniger Vollzeitlehrkraft womöglich gefehlt hätte oder ich dort gelernt hätte. Analog zu dem was du sagst, könnte ich hier ja zusätzlich noch behaupten, dass bei der kulturellen Heterogenität der SuS heutzutage, nur eine Lehrkraft mit entsprechender Auslandserfahrung und damit interkultureller Kompetenz guten Unterricht anbieten kann und jede Lehrkraft deshalb im Ausland unterrichten sollte, und da ist die methodischen Vielfalt, die man dort aufgreifen kann, außen vor gelassen. Klingt einleuchtend, könnte stimmen, ohne empirische Evidenz kann ich also annehmen, dass diese Aussage genauso wahr ist, wie deine Aussage über das Ref.

    Zitat von CDL

    Ich verstehe dich also sehr gut, dass du deinen SuS keine falschen Inhalte beibringen wolltest, verstehe aber nicht, warum du deshalb deine Ausbildung aufgegeben hast, die der Weg gewesen wäre, damit deine SuS dank deiner Fachlichkeit und deiner erlangten vollen Lehrbefähigung so guten Unterricht erhalten, wie sie das verdienen.


    Gerade wenn dir, wie du schreibst, SuS aus prekären Verhältnissen besonders am Herzen liegen, sollten diese es dir wert sein, dass du dich vernünftig qualifizierst und nicht den Weg des geringsten Widerstands suchst.

    Ich denke, was du hier sagst stimmt, aber nur, wenn es auch stimmt, dass das Ref einen "vernünftiger qualifiziert" als eine 2-jährige Unterrichtserfahrung. Da ich das nicht annehme und bis jetzt aus eigener Erfahrung keinen Grund habe, das anzunehmen, folgt was du sagst auch meiner Ansicht nach nicht. Würde ich den Weg des geringsten Widerstands suchen, hätte ich sicher nicht von einem gemütlichen Job in der Industrie an die Schule gewechselt.


    Die Grundidee einer praktischen Ausbildung in Form eines Referendariats finde ich ja grundsätzlich nicht verkehrt. Wenn es so wie du es beschreibst läuft, dann können auch solche Konflikte wichtige Lernerfahrungen sein. Wie ich in einem Beitrag zuvor allerdings beschrieben habe, finde ich die Umstände des Referendariats nicht tragbar. Das kann man anders sehen, aber ich denke, dass die wenigsten behaupten, dass die Umstände im Ref besonders optimiert sind. Abgesehen von der vergleichsweise sehr geringen Vergütung, der mehr als kurzfristigen Bekanntgabe wo man das nächte Jahr eingesetzt wird, kommt zudem noch die hierarchische Struktur hinzu, die meiner Erfahrung nach, von den entsprechenden Personen in höheren Positionen ausgenutzt wird. An der Uni ist es, meiner Erfahrung nach, bis auf sehr wenige Ausnahmen deutlich anders.

    Findest du es nicht etwas vermessen, als gerade nicht voll ausgebildete Lehrkraft die didaktischen Fähigkeiten der Seminarleitung zu beurteilen? Das klingt für mich ehrlich gesagt eher nach mangelnder Selbstreflexion. Aber ok, ein abgebrochenes Referendariat erklärt zumindest, warum kein 2. STEX mehr angestrebt wird.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, was du mit didaktischen Fähigkeiten meinst, und es ist mir auch nicht ganz klar, inwiefern die Ursache meine mangelnde Selbstreflexion war, aber würde hören wollen, was du dir darunter vorgestellt hast.


    Was die Aussagen über die Fachwissenschaft angeht finde ich es in keinster Weise vermessen, weil ich deutlich besser ausgebildet bin als es die Seminarleitung war und ich leicht nachweisen konnte, dass sie nach "aktuellem" Wissensstand falsch lag, wobei Erkentnisse der letzten 20-30 Jahre nicht unbedingt aktuell sind in den Naturwissenschaften. Dass Lehrkräfte oft veraltetes Wissen haben ist denke ich auch keine Neuigkeit?

    Was das Wissen über die Fachdidaktik angeht sehe ich das ähnlich. Eine Person, die jahrelang unterrichtet, hat nicht unbedingt noch wahrscheinlich aktuelleres oder mehr Wissen zur aktuellen Fachdidaktik. Auch unter KuK sehe ich kaum jemanden aktuelle Forschungskenntnisse aus der Fachdidaktik nachlesen. Dazu muss man sich einfach den Unterschied zwischen dem, was an Unis von Dozenten der Fachdidaktik, die daran empirisch forschen, gelehrt wird, und dem was Seminarleiter sagen, anschauen.

    Mit meiner Aussage bezog ich mich auf diese ersten beiden Aspekte. Was die angewandte Fachdidaktik angeht, was eventuell das ist, was du meinst, kann man sich sicherlich darüber streiten. Sicherlich hat im Durschnitt eine Person, die jahrelang unterrichtet hat, mehr praktische Erfahrung als eine Person, die das nicht hat, und damit wahrscheinlich auch bessere didaktische Fähigkeiten. Daraus folgt aber nichts für die Wahrheit irgendeiner Aussage, auch nicht dass sie wahrscheinlich richtiger ist. Wenn die Wahrheit einer empirischen Aussage in Frage gestellt wird, geht es darum, welche Evidenz dafür vorliegt. Wenn die einzige Begründung ist, dass ich das schon immer so gemacht habe oder das schon seit 40 Jahren so mache, und es deswegen stimmen muss, dann ist das schlichtweg ein logischer Fehlschluss.


    So kleinlich muss man das alles allerdings nicht sehen. Über vieles lässt sich ja diskutieren, aber wenn jegliche Bereitschaft dafür fehlt, und davon ausgegangen wird, dass man unhinterfragbar ist, dann finde ich, dass man weder ein Seminar noch eine Klasse leiten sollte. Wenn mir jemand vorwirft, dass ich etwas fachlich falsches gemacht habe, was sich eventuell dann noch auf meine Bewertung auswirken würde, dann will ich aber auch wissen, warum das angeblich fachlich falsch war. Zu behaupten, dass es falsch ist weil es im veralteten Schulbuch so steht, reicht meiner Meinung nach nicht aus.

    Andere Frage: Wenn du an privaten Schulen in Bayern mit 1. Staatsexamen A/E12 bekommst, wieso dann der Wechsel in den infolge deiner fehlenden vollen Lehrbefähigung schlechter bezahlten kommunalen Schuldienst?


    2. Frage: Wenn du schon in den Staatsdienst/kommunalen Schuldienst wechselst, warum dann nicht die volle Lehrbefähigung nachholen, damit du die bessere Besoldung erhältst, ggf. verbeamtet werden kannst und auch von Aufstiegsmöglichkeiten profitieren kannst, die gerade in Bayern ja durchaus umfassender sind, als in anderen BL?

    Die Sache mit der Einstufung würde ich wenn dann vorher klären wollen, und nicht erst wenn der Arbeitsvertrag vorliegt, weil das sowohl für mich als auch für die Schule suboptimal wäre. Werde morgen mal die Kommune kontaktieren, um zu schauen, was die für eine Vorstellung von dem ganzen haben. Eventuell klärt sich da ja schon einiges. Die Frage ist nur, ob ich da überhaupt eine Antwort bekomme, weil die Sachbearbeiterin eventuell im Urlaub ist.


    Zu deinen spezfisichen Fragen. Unterrichten selbst finde ich toll und meiner Erfahrung nach gefällt den allermeisten SuS mein Unterricht auch, sofern ich und KuK das einschätzen können. Privatschulen werden allerdings eher selten von den SuS besucht, die bzw. deren Eltern es sich nicht leisten können. Zum einen sind diese Eltern oft äußerst fordernd oder haben Erwartungshaltungen an ihre Kinder, die man in keinster Weise anzweifeln darf, nach dem Motto ich bin Arzt, dann kann mein Sohn ja nicht eine 4 in Biologie oder gar schlechter haben. Da ich mich für den Unterschied zu städtischen oder staatlichen Schulen, was das angeht, "nur" auf die Einschätzungen von KuK, die sowohl im privaten wie auch nicht-privaten Schulbetrieb gearbeitet haben, verlassen kann, kann ich das aber aus eigener Erfahrung nicht einschätzen. Was ich allerdings schon sehe ist, dass geschätzt mindestens 80% der SuS aus Haushalten kommen, die deutlich überdurchschnittlich verdienen müssen. Allerdings würde ich gerne auch die SuS, die aus präkeren Familienverhältnissen kommen, unterrichten, nicht zuletzt weil ich selbst so aufgewachsen bin.


    Was deine andere Frage betrifft, werde ich mal ziemlich platt darauf antworten. Dass man nach Jahren von Studium etwa 1000 netto bekommt, dafür, dass man durch ganz BY geschickt wird mit zwei bis drei Wochen Ankündigung vorher und deutlich mehr als 40 Stunden arbeitet halte ich für eine Sauerei. Das KM meint dazu nur, dass das nicht anders planbar wäre, was Unsinn ist. Das 1. Stex habe ich auch sehr gut bestanden und das Ref hatte ich sogar angefangen, aber die Seminarleitung hatte schlichtweg keine Ahnung vom Fach. Was sie erzählte entsprach dem Wissensstand von ungefähr 1970, sowohl was das Fachwissen wie auch die Didaktik betrifft. Dass man an Schule nicht nach dem aktuellen Stand von z.B. Science und Nature unterrichtet ist geschenkt, aber ich denke schon, dass man wenigstens die Revisionen der letzten Jahrzehnte beachten könnte. An und für sich wäre das ja noch tragbar als unterschiedliche Sichtweisen, wenn die Seminarleitung nicht ohne irgendwelche Belege darauf gepocht hätte, dass ich fachlich falsch liege und keine andere Ansicht akzeptierte. Einen Wechsel anzufordern oder Beschwere einzureichen war mir zu blöd, und SuS bewusst falsche Sachen beizubringen halte ich moralisch unvertretbar. Ich bin dann in die Forschung und später Wirtschaft gegangen und dann eben in das Privatschulwesen. Kurz gefasst halten mich also die unterirdischen Verhältnisse des Ref davon ab, das 2. Stex zu machen. Sollte der Staat sich irgendwann bemühen, die Verhältnisse zu verbessern, würde ich über ein Ref nachdenken, wobei ich dann sowieso schon gefährlich nah an der Verbeamtungsgrenze wäre.

    Wie gesagt: anders als in der Wirtschaft gibt es hier keinen Verhandlungsspielraum. Es wird einfach davon ausgegangen, dass du dich - wie du es ja im Moment tust - selbst erkundigst, welche Arbeitsbedingungen dich erwarten. Diese liegen ja theoretisch offen, die einschlägigen Regelungen des Tarifvertrags sind frei einsehbar. Ich teile im Übrigen deine Ansicht zur Nutzlosigkeit des 1. STEX nicht. Die Entgeltordnung unterscheidet hier sehr wohl zwischen Lehrkräften mit abgeschlossenem Hochschulstudium und solchen, die dieses nicht vorzuweisen haben.


    Da die Bundesländer i.d.R. auch nicht gerade großzügig bei der Anerkennung einschlägiger Berufserfahrungen sind

    Zum 1. Stex hast du natürlich Recht, weil es als Hochschulstudium zählt. Was ich meinte ist, dass speziell das 1. Stex im Gegensatz zu einem anderen Hochschulstudium nicht ausschlaggebend sein würde, falls ich das richtig verstanden habe. Es hätte ja die Kategorien 1. und 2. Stex und dort mit und ohne Verbeamtungsmöglichkeit, nur 1. Stex oder nur anderes Hochschulstudium, wie es eben, meiner Erfahrung nach, bei verschiedenen Privatschulen der Fall ist. Man könnte ja unterscheiden zwischen jemanden, der Physik auf Lehramt studiert hat und somit auch Pädagogik und Didaktik hatte und jemanden der Physik im Hauptstudium studiert hat, was eben bei kommunalen und staatlichen Schulen scheinbar nicht gemacht wird. Ob man das unterscheiden sollte ist eine andere Frage.


    Das andere ist, dass es natürlich theoretisch möglich ist, sich die Arbeitsbedingungen vorher anzuschauen, aber es ist denke ich offensichtlich, dass die tatsächlichen Gegebenheiten immer einen Interpretationsspielraum offen lassen z.B. eben bei der Anrechnung von Berufserfahrung.


    Deswegen finde ich die Einstellung, dass man garnichts verhandeln könnte mehr als merkwürdig, was kein Kommentar zu dir sondern zur Sachlage sein soll. Abgesehen von der Wirtschaft ist es z.B. auch an Hochschulen, bei Forschungsgeldanträgen in Deutschland und der EU aus meiner eigenen Erfahrung und der von langjährigen Freunden bzw. Verwandten immer so, dass es einen Verhandlungsspielraum gibt, trotz zugrundliegender Verordnungen und Regelungen. Als einfaches und eventuell analoges Beispiel sei hier das Gehalt nach der Promotion aufgeführt wo man darüber verhandeln kann, ob die stipendiengeförderte Promotion zu einer einschlägigen Berufserfahrung zählt oder nicht. Meiner Erfahrung nach wurden die, die das nicht getan haben oft in Stufe 1 eingeteilt, die die nachgefragt haben, wurden oft in Stufe 3 eingeteilt, was netto einen Unterschied von etwa 300 € monatlich ausmachen kann.


    Deine vorgeschlagene Strategie ist wohl das sicherste. Ich werde die Woche nochmal bei der Kommune nachfragen, ob sich da offene Fragen noch klären könnten, ansonsten ist der Fall von E12 Stufe 3 zu E9 Stufe 1 doch etwas groß, wenn man bedenkt, dass ich in beiden Fällen den genau gleichen Job mache, nur an anderen Schulen

    Erstmal vielen Dank für die Antworten! Auch lustig, dass auf den ganzen Bewerbungsseiten und von den Sachbearbeitern immer nur das TVöD genannt wurde, aber vom TVEntgO-kL nie die rede war, aber eventuell wurde erwartet, dass ich das selbst wissen muss bzw. war es klar, wenn es sich daran richtet.


    Ich arbeite mich gerade durch das TVEntgO-kL durch, was deutlich umständlicher ist als es bei Privatschulen der Fall war, wo man mit dem 1. Stex einfach in A/E12 eingestellt wurde und mit 2. Stex in A/E13 jedenfalls für Sek I. Falls ich aber das TVEntgO-kL richtig verstehe, dann bringt einem das 1. Stex im kommunlaen Dienst garnichts? Da wird unterschieden zwischen Lehrkräften mit 1. und 2. Stex, die verbeamtet werden könnten, Lehrkräften mit 1. und 2. Stex, die nicht verbeamtet werden können, und dem Rest. Ich schaue mir also an, welche Gruppe ich wäre und dann schaue ich im TVöD VKA wie viel am Ende rauskommen würde?


    Wenn der Arbeitsvertrag erst so spät vorliegt ist das doch aber auch ziemlicher Schmarrn. Angenommen ich werde in E9 Gruppe 1 eingestuft, aber denke, dass ich wegen meiner Berufserfahrung in Gruppe 2 oder 3 eingestuft werden könnte oder sollte, dann habe ich im Endeffekt nur die Auswahl zwischen Vertrag dort unterschreiben und anfangen zu unterrichten oder das erstmal klären und dann muss eventuell ein neuer Vertrag erstellt werden? Und wenn sich die Leute von der Schule den ganzen Aufwand machen, den Stundenplan zu erstellen und die SuS darauf verlassen, unterrichtet zu werden, ich aber mit dem Vertrag nicht einverstanden bin, dann stehen die alle dumm da? Es mag sein, dass meine Ansichtsweise eben zu sehr aus der Wirtschaft oder dem privaten Bereich kommt und das Lehrkräfte im kommunalen oder staatlichen Dienst eben Gang und Gäbe ist, aber einem Vertrag sollte doch vor Arbeitsbeginn auch vom Arbeitnehmer zugestimmt werden.

    Hallo,


    ich habe als Anfänger ein paar Fragen was die Arbeit bei einer Stadt/Kommune in BY angeht. Kurz gesagt habe ich das 1. Stex. Lehramt, andere Abschlüsse und habe schon ein paar Jahre an Privatschulen gearbeitet. Nun wollte ich es mal bei einer Schule bei der Stadt versuchen, aber im Gegensatz zu Privatschulen ist da einiges unklar. Vor ca. 1 Woche hat die Sachbearbeiterin der Stadt mir eine Schule vorgeschlagen und nach einem Telefonat habe ich vom Schulleiter eine Zusage bekommen und per E-Mail noch die Bestätigung, dass er der Stadt das mitgeteilt hat und es ab September losgehen wird. Es handelt sich dabei um die halbe UPZ was ich auch so wollte, Fächer und Schulform s. Profil. Ich habe am gleichen Tag noch der Sachbearbeiterin geschrieben, um einige Fragen zu klären, aber seitdem nichts gehört. Kann aber sein, dass sie im Urlaub ist. Hier sind einige der Fragen, die ich habe. Mit etwas Glück kennt ja jemand hier die Antwort auf die eine oder andere Frage?

    • Bedeutet die Hälfte der UPZ auch eine 50% Stelle? Ich verstehe nicht ganz wie sich das auf eine "normale" Arbeitszeit rechnen würde. Wenn 100% der UPZ einem 40 oder 42 Stunden Job entsprechen, entsprechen dann 50% der UPZ einem 20 oder 21 Stunden Job? Frage vor allem weil es doch irgendwas mit mindestens 15 Stunden arbeiten gab, was mit dem Arbeitsamt oder ALG zu tun hatte, aber eventuell liege ich da falsch, und um schlicht mein ungefähres Gehalt ausrechnen zu können.
    • Welche Engeltgruppe und Stufe würde ich bekommen bzw. ist das verhandelbar? Und welche Tarif wäre das überhaupt, TVöD, TVL? Werde ich mit dem 1. Stex einfach als Seiteneinsteiger bewertet bzw. was ist mit den anderen Abschlüssen, die in den gleichen Fächern sind? Leute mit einem Master im Fach konnten doch auch befristet eingestellt werden wenn ich mich recht erinnere. Und zählt meine "Berufserfahrung" an privaten Schulen irgendwas für die Stufe? Ist da irgendwas verhandelbar oder sollte ich froh über jedes Angebot sein?
    • Wie lange laufen befristete Verträge heutzutage? Es war ja mal üblich, dass bis Ende Juli eingestellt wurde und man im August wieder arbeitslos war, was aber angeblich laut KM nicht oder kaum mehr gemacht wird.
    • Und letzte, etwas banale Frage. Wie lange soll ich auf eine Reaktion der Sachbearbeiterin warten? Ich würde wenn es möglich ist wenigstens 1,5 Wochen in den Urlaub fahren und will eigentlich nicht die Ferien zu Hause sitzen und auf einen Vertrag warten, der dann erst am 1. Arbeitstag da ist.

    Ist viel auf einmal, aber bis jetzt erweist sich die Einstellung bei einer städtischen Schule doch etwas bürokratisch aufwändiger als bei einer privaten Schule. Hilfreiche Links mit Infos wären natürlich auch klasse!

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