Beiträge von Arvidil

    Tatsächlich? Wusste ich nicht, das wäre fürs Ref natürlich besser. Allerdings könnte es noch sein, dass man im Anschluss eine Klasse zum Abitur führen soll.

    Ich frage mich halt, ob es so schlau ist, ins Gymnasium zu streben und Mathe zu machen nur weil es mir zusätzlich zu Info aufs Auge gedrückt wird. Stochastik und analytische Geometrie schaffe ich nur mit viel Mühe.


    Was meine Befürchtungen sind:

    - Das Studienseminar hält mich in Mathe für fachlich inkompetent, interessiert nicht, dass ich wegen Info ins Boot geholt wurde und lässt mich durchfallen

    - Ich bekomme in der Probezeit eine Abschlussklasse aufs Auge gedrückt und kassiere eine schlechte Beurteilung

    - Ich komme nicht durch Ref weil ich merke, dass ich in Mathe nicht ganz sicher bin und scheitere an dem daraus resultierenden Stress


    Funktionieren würde es, wenn ich in Info Sek I + Sek II unterrichte und in Mathe nur Sek I. Ist das realistisch? Mein Wunsch Lehrer zu werden ist groß, allerdings habe ich im Grunde keine beruflichen Optionen mehr, wenn es schief geht. Ich kann nur das Risiko schlecht abschätzen, deswegen frage ich hier nach.

    Ich schließe mich mal hier an, denn ich habe ein ähnliches Problem:


    In BW wird ein Seiteneinstieg für Gymnasien angeboten, für mich käme Informatik infrage. Ich habe Wirtschaftsinformatik studiert - an einer FH. Die Zulassung ist laut Informationsschreiben mit einem Master-Abschluss möglich (egal ob Uni oder FH). Nun ist es so, dass sich zu Informatik ein zweites Unterrichtsfach ergeben muss. Ich habe mich bereits erkundigt und ich müsste Mathe dazu nehmen, Wirtschaft will man (warum auch immer) nicht. Vermutlich kein Mangelfach. Grundsätzlich würde ich wirklich sehr gehrte Lehrer werden. Ich habe während dem Studium schon Tutorien für niedrigere Fachsemester in Programmieren gegeben und mir hat das viel Spaß gemacht.


    Wenn ich an meine eigene Oberstufenzeit zurück denke, dann habe ich mich zum Ende hin in Mathe eher schwer getan. Bis zur 10. Klasse war ich noch einer der besten. Dann wurde es zunehmend abstrakt. Mathe gab es im Studium dann in den ersten beiden Semestern, das war auf verhältnismäßig niedrigem Niveau und recht konkret. Etwas Zahlentheorie hier, etwas Analysis, Basics zu Folgen und Reihen, Matrizen und etwas Vektorrechnung, das wars. Hier war ich dann aber wieder sehr gut. Danach lag der Fokus stark auf der Projektarbeit und Software-Entwicklung. Ich denke man hat bei uns in Mathe dasselbe gemacht wie bei den BWLern. Ein Mathestudium oder Lehramtsstudium mit Mathe als Unterrichtsfach hätte ich nie gemacht. Wenn ich mir meine alten Schulbücher ansehe sitzt der Stoff größtenteils noch bis zur 11. Klasse. Größere Lücken habe ich allerdings in der Abschlussklasse (z.B. Stochastik). Hier werde ich viel Zeit investieren müssen. Ich glaube man muss an Gymnasien als Lehrer sogar wissenschaftliche Seminare anbieten?


    Ich würde mich gerne bewerben, allerdings habe ich aufgrund der oben beschriebenen Problematik doch etwas Bedenken. Wie ich von Bekannten erfahren habe soll das Referendatiat vom allem am Gym ja unglaublich stressig sein. Großartig Zeit bleibt da nicht, um Stoff nachzuarbeiten. Was wenn ich dann im Mathe ausgerechnet eine Abschlussklasse bekomme und diese womöglich sogar noch aufs Abitur vorbereiten soll. Der Prüfer könnte zu dem Ergebnis kommen, dass die Abiturienten mehr wissen als ich. Vielleicht kann ich das nach ein paar Jahren Berufstätigkeit aber nicht am Anfang. Und nach dem Referendariat gibt es ja noch die Probezeit. Andererseits wissen die Verantwortlichen ja, dass ich kein Mathestudium habe und der Seiteneinstieg bezieht sich nicht auf Mathe, sondern Info.


    Mich würden mal eure Meinungen dazu interessieren. Danke.

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