Beiträge von Antimon

    Das hat mit dem Alter 0,0 zu tun

    Ja, genau das schreibe ich. Ich weiss nicht, warum hier so auf einem angeblichen Generationenkonflikt herumgeritten wird. Ich bin schon mal gegangen, weil mir die Leute nicht gepasst haben. Die Schule war noch grösser als meine aktuelle Schule. Das spielt keine Rolle, wenn man mit den Leuten nicht klar kommt, die jeden Tag neben einem am Schreibtisch sitzen.

    Man darf sich bei alledem dann auch gerne mal selbst hinterfragen. Ich passe vielleicht hier nicht hin, aber an einen anderen Ort.

    Es geht aber gar nicht um deine Schule

    Es geht auch nicht um deine Schule. Selbstverstäändlich schreibst du auch nur völlig anekdotisch. Du beschreibst deine Wahrnehmung, ich meine. Mit der Situation der TE hat weder die eine noch die andere zu tun, wir kennen diese nämlich beide nicht im realen Leben. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass *wir zwei* es im realen Leben keine 5 min miteinander aushalten würden. Du bist mir zu jammerig. Hätte ich jemanden wie dich in meiner Fachschaft, würde ich gehen, egal ob es noch 90 andere Lehrpersonen an der Schule gibt. Du würdest auch mit mir null klar kommen, ganz egal wie alt wir beide sind. Mutmasslich sind wir sogar ähnlich alt. Das ist kein Generationenkonflikt sondern eine Inkompatibilität zwischen zwei oder mehr Personen.

    Du stellst nota bene schon zum dritten Mal oder so die Frage, ob für die TE ein Schulwechsel in Frage käme. Die Antwort war schon vor 10 Jahren "nein", kann man aus alten Beiträgen rauslesen. Also Augen zu und durch.

    Das ist nicht lustig…

    Na, ich finde das auch nicht lustig. Ich bin einigermassen schockiert sowas zu lesen.


    Ich bin davon ausgegangen und glaube das auch nach wie vor, dass das relativ üblich ist, die Tatsache, dass die Leitungszeit eben nicht für die Gülle der Aufgaben reicht, durch Stundenreduzierung auszugleichen.

    Der Verschreiber trifft es offensichtlich. Ansonsten, nein, meine Schulleitung arbeitet nicht in Teilzeit.

    Wohohooo ... Jetzt wird's aber richtig jammerig hier. Die jüngste Lehrperson in meinen beiden Fachschaften ist 29*, die älteste ist 65, ich bin mit 42 mittendrin. Wir haben es bisher noch immer geschafft gemeinsame Ausflüge zu planen mit denen am Ende alle zufrieden waren. Wir tauschen auch Unterrichtsmaterial aus, die Jungen gehen zu den Alten fragen was sich bewährt hat, die Alten schauen bei den Jungen, was man Neues machen könnte. Das hat alles genau NICHTS mit dem Alter zu tun sondern mit den Personen, die da aufeinander hocken. Man kann sich das Leben echt selbst schwer machen. Meine Güte, was bin ich froh um meine Kolleginnen und Kollegen.

    (*Ich müsste mal in der Physik fragen, kann sein, dass da jemand noch jünger ist.)

    In keinem anderen Beruf kann man sich ein solches Geschwätz überhaupt nur vorstellen. Ist bei uns nicht anders: Fang doch lieber mal mit nur 60 % an, sonst übernimmst du dich. Bitte?! Und auf 40 % Gehalt verzichten aber natürlich trotzdem 100 % arbeiten?! Vernünftig ist, dass sich im Lauf der Zeit das Arbeitspensum vom Unterricht in Richtung sonstiger Aufgaben verschiebt. Da kann man meine Schulleitung aber auch in die Tonne treten, wer im 1. Dienstjahr nicht schon in irgendeiner Totschwätz-AG sitzt, schreibt Minusstunden im Bereich "Schulentwicklung" auf.

    Das erscheint Lehrkräften aus großen Systemen normal, an kleinen Grundschulen ist es anders, vielleicht wie Nachbarschaft in der Stadt und auf dem Land

    Lehrpersonen an grossen Schulen arbeiten nicht ständig mit allen zusammen und sie arbeiten auch nicht ständig alleine. Ich sitze jeden Tag in einem Raum mit den immer gleichen 7 Personen. Gut, ich hätte noch die Möglichkeit, auf der gleichen Etage die Seite zu wechseln, dann wären es andere immer gleiche 7 Personen. Erklär mir bitte den Unterschied.

    Die UN plant den bedingungslosen Abzug aller russischen Truppen zu fordern. Lawrow faselt irgendwas von Verhandlungsberetschaft ohne dass man weiss, wass ee und Putin sich so als Bedingungen vorstellen. In deren Wahnvorstellung existiert die Ukraine doch gar nicht als souveräner Staat. Alldiweil denkt Kissinger wirklich, er könnte den Weltfrieden aushandeln. Ich glaube der leidet an senilem Grössenwahn. Sorry, aber ich halte das für einen schlechten Scherz.

    Wie kommst du drauf, dass ich das locker nehme?! Putin wird nicht verhandeln. Worüber denn. Ich sehe diese Option absolut nicht als mögliches Ende. Die Ukrainerinnen und Ukrainer wollten auch gerne weiterleben und dann ist es eben passiert mit dem Krieg. Die Möglichkeit besteht absolut, dass der noch vor unsere Haustür rückt. Wie viel Einfluss Scholz, Macron oder Sunak darauf haben, sei dahin gestellt. Putin halte ich für unberechenbar. Man kann nur hoffen, dass er technisch und militärisch wirklich so am Arsch ist, wie es den Anschein erweckt.

    Ich glaube einfach die Idee, man könnte mit Putin noch irgendwie rational ins Gespräch kommen, ist naiv. Mir fällt keine Legende ein, wie der ohne den grossen Knall aus der Nummer wieder rauskommt. Ja, bevor es Moskau erwischt, ist wohl zwangsläufig irgendeine andere europäische Hauptstadt fällig. Klingt ungeheuerlich aber ich kann mir das wahrhaftig vorstellen. Ich hoffe einfach, dass Frankreich oder Grossbritannien dann rechtzeitig abdrücken. Deutschland hat dem nichts entgegen zu setzen. Alternativ muss Putin einfach weg. Dann könnte sich ja irgendeiner seiner Kasperköpfe irgendein Märchen ausdenken um den Russen den Rückzug aus der Ukraine zu verkaufen.

    Dann bleibt nur noch der dritte Weltkrieg und das Ende der Menschheit

    Ich stelle mir den 3. WK ehrlich gesagt ziemlich schnell zu Ende vor. Dass überhaupt noch mal ein konventioneller Krieg in der Dimension wie in der Ukraine ausbricht, wundert mich ja schon. Ich glaube, in dem Moment, in dem Putin auf irgendeinen Knopf drückt, ist einfach Moskau dem Erdboden gleich und das war's. Irgendeine Art von vorsintflutlichem Eroberungskrieg auf NATO Grund und Boden erscheint mir völlig grotesk.

    Wir sind über 100 Lehrpersonen im Kollegium. Man plant da nicht mehr eine Aktivität für alle, sondern bietet verschiedene Sachen für kleinere Gruppen an. Wir schaffen es sogar einmal pro Schuljahr die gesamte Schule mit über 100 Lehrpersonen, dem gesamten nicht unterrichtenden Personal und knapp 900 Jugendlichen zum Wintersporttag an den Flumserberg zu verschieben. Die einen fahren Ski oder Snowboard, die anderen fahren Schlitten, andere wandern den Berg hoch und wieder andere machen eine Rundwanderung im Tal. Wer überhaupt nicht laufen will, fährt direkt mit der Gondelbahn zum Restaurant und vertreibt sich dort die Zeit. Es hat wirklich wenige, die damit nicht klarkommen. Unterdessen bieten wir sogar ein Alternativprogramm im Basler Jura an, das waren zuletzt etwa 100 Personen, die nicht nach Flums gefahren sind. Da bleibt am Ende etwa eine Handvoll Leute übrig, die wegen irgendwelcher körperlicher Gebrechen dispensiert werden. Die sind dann halt zu anderen Gelegenheiten wieder dabei.

    Wir haben als Dienstgerät bei uns an der Schule das Surface. Das meiste von dem, was du oben aufgeschrieben hast, was das Gerät können soll, ist irgendwie belanglos weil das alle Geräte können (WLAN etc). Du musst dir überlegen, ob du ein Gerät mit Tastatur *und* Touchscreen haben willst, oder ob du ein Laptop *und* ein Tablet kaufen willst. Bei der kombinierten Lösung könntest du auch ein iPad nehmen, bist dann aber auf den Apple Store beschränkt. Keine Ahnung, welche Apps du so benutzt, für mich wäre das unmöglich. Wenn du das auch nicht so genau weisst, ist es entweder egal oder du kaufst ein Windows Gerät und bist auf der sicheren Seite.

    Leute, die eine so spezielle Allergie haben, dass sie tatsächlich sehr viel von einer "normalen" Speisekarte nicht bestellen können, erwarten üblicherweise gar nicht, dass man ihretwegen beliebig Rücksicht nimmt. Worauf man im Jahre 2023 zumindest an unserer Schule immer Rücksicht nimmt, sind Vegetarier und meistens auch Veganer. Wir haben im kleinen Kreis auch schon speziell ein Restaurant für eine Kollegin mit einer stark ausgeprägten Zölliakie ausgewählt. Das ist kein grosser Aufwand, keiner hat nen Schaden davon aber einigen tut man einen Gefallen damit.

    Dass es nun Wandern und Bowling am gleichen Tag sein muss... Naja, das hätte man sicher anders lösen können. Andrerseits gibt's auch einfach Leute, die diesbezüglich zu gar nichts zu gebrauchen sind, aus welchen Gründen auch immer. Daher schrieb ich ja, wir können die Situation nicht beurteilen, weil wir nicht wissen, wie es dazu kam. Und ich störte mich vor allem am Begriff "Mobbing", der unterdessen aber von der TE selbst relativiert wurde.

    Ob man das jetzt Mobbing nennt oder nicht, ist doch jetzt nicht so wichtig

    Natürlich ist das wichtig. Du kannst nicht jemanden des Mobbings bezichtigen, weil dir gerade danach ist. Gegen Mobbing kannst du unter Beizug eines Rechtsbeistands vorgehen, die Gegenseite aber auch, wenn du falsche Behauptungen in den Äther bläst. Ich würde da auf die Wortwahl aber sehr genau achten.

    Würde ich eine Möglichkeit der Klärung der Situation innerhalb der Kollegiums und mit meiner Schulleitung sehen, würde ich das hier nicht zum Thema machen

    Vielleicht ist ein Blick von aussen sinnvoll, wenn ich es richtig verstehe, ist ja dein Kollegium sehr klein. Ja, da kann man sich schnell mal völlig falsch verstanden fühlen und dann selbst auch emotional heftiger reagieren, als es eigentlich angemessen wäre.

    Ich hatte hier mal angedeutet, dass ich insbesondere mit meiner Chefin im Moment echt nicht mehr klarkomme. Ich habe als erstes das Gespräch mit meinen direkten Kollegen gesucht und denen meine Wahrnehmung geschilderte. Ich habe sie auch darum gebeten mir ehrlich zu sagen ob sie denken, dass mit meiner Einschätzung der Situation vielleicht was falsch ist. Das nennt man kollegiale Intervision, dazu müssen sich aber alle Beteiligten kennen. Das können wir hier im Forum nicht leisten. Ich war mir am Ende mit meiner Fachschaft ziemlich einig und die Situation so festgefahrenen, dass wir um ein Mediationsgespräch mit der Schulleitung gebeten haben. Daran führt kein Weg vorbei, wenn einen die Dinge wirklich so belasten, dass man sich mindestens psychisch beeinträchtigt fühlt. Ich habe zudem wochenlang nicht mehr geschlafen. Das wurde alles schlagartig besser, als die Fronten mal geklärt waren. Ich habe darüber hinaus für mich persönlich Konsequenzen gezogen. Wie erwähnt, meine Chefin ist kein böser Mensch, sie mobbt nicht.

    Diese Einsicht braucht es eben schon auch, sonst kommt man für sich selbst nicht weiter in der Sache. Du kannst nicht bedingungslos erwarten, dass sich dein Umfeld deiner Situation anpasst. Du kannst einen respektvollen Umgang erwarten und dass man dich im Zweifel auf den letzten Metern einfach in Ruhe lässt.

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