Wird da nicht eine Projektgruppe mit Lehrpersonen gebildet? Ich meine, woher soll denn ein Politiker wissen, was sinnvoll ist?
Beiträge von Antimon
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Bisschen nervig.
Ja, das verstehe ich. Wie werden denn solche Entscheidungen bei euch gefällt? Das kommt bei uns nicht einfach so "von oben".
was gibt es denn bei euch für Formate in den Abschlussprüfungen und was soll noch dazu kommen?
So wie ich das gelesen habe, geht es doch um die Prüfungsformate während der Kursphase, nicht? Die Abschlussprüfung machen wir in der Chemie ganz langweilig im Wechsel schriftlich oder als mündliche Einzelprüfung. Grundsätzlich gäbe das Reglement aber auch mündliche Gruppenprüfungen und praktische Prüfungen her. Ein Kollege in der Physik lässt z. B. an der FMS in der Abschlussprüfung praktisch etwas vorzeigen und erklären. Das macht einfach kaum jemand, weil es super aufwändig ist.
An der Abschlussprüfung werden bei uns grundsätzlich 5 Fächer jeweils schriftlich und mündlich geprüft: Deutsch, Mathe, Französisch, Schwerpunktfach, Englisch oder Ergänzungsfach. Da schon lange immer wieder kritisiert wird, dass wir zu sprachlastig sind, soll neu eben verpflichten noch was aus dem MINT-Bereich dazukommen. Ich halte das für masslos übertrieben. Insbesondere, da zugleich an der Uni Hürden abgebaut werden, der bis anhin obligatorische "Medizinertest" fällt endlich.
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Es geht auch in 45 min. Den Punkt "Einführung neuer Prüfungsformate" finde ich irgendwie kurios. Ja, wie macht ihr das denn bisher? Ich lege selbst fest, wie meine Noten zustande kommen und da ist pro Schuljahr immer eine nicht-schriftliche Leistungserhebung dabei. Einführung eines 5. Prpfungsfaches... Wir diskutieren hier ernsthaft über ein 6. Prüfungsfach, was ich völlig daneben finde. Der ganze Zirkus um die Abschlussprüfungen ist völlig daneben. Meine Prüfungen an der Uni gehen maximal 120 min, danach stellt sowieso mein Hirn ab, wenn nicht vorher schon. Bei der Matura bilden wir uns 180 min ein. Sinnvoller wäre es, die Jugendlichen frühzeitig drauf zu trimmen, verdammt noch mal einfach schneller zu schreiben.
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Das ist richtig, ja. Auf den Urkunden steht keine Note. Wenn ein Bewerber das Zeugnis bzw dieses Supplement nicht beilegt, sortiere ich das Dossier aus. Dann will die Person offenbar, dass wir was nicht sehen. Ich komme übrigens auch auf eine 5.25

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Aaah ... OK, das kann's natürlich dann schon erklären. Bei uns setzt ja die Praxislehrperson zusammen mit der Fachdidaktikerin die Note und beide kennen ja den Anwärter. Also man beurteilt da zwangsläufig das gesamte Praktikum und nicht nur die eine Lektion. Also ja, einerseits ist die Bewertung durch eine externe Kommission vielleicht objektiver, andererseits bewerten wir wohl eher die gesamte Entwicklung.
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Weiss ich nicht, so arbiträr empfinde ich das nicht. Ich hab's noch nicht erlebt, dass ein Lehramtsstudierender ein ganzes Praktikum immer super toll gemacht hat und ausgerechnet in der Diplomlektion dann komplett danebengreift. Die Danebengreifer waren halt vorher auch schon nicht besonders.
Ich verstehe noch den Punkt mit der Aufregung in der Prüfungssituation und ich glaube, dieser Punkt hat in eurem System schon ein deutlich grösseres Gewicht, bei uns ist das alles nicht so "durchorchestriert", wie es hier oft beschrieben wird. Ich selber habe z. B. in schriftlichen Prüfungen ausgeprägte Prüfungsangst, die habe ich aber nicht in einer beobachteten Lektion vor einer Klasse. Die Souveränität ist in diesem Beruf dann halt schon auch ein Bewertungskriterium, finde ich. Hat man sie nicht, drückt es in dem Moment auf die Note, hat man sie schon, kommt halt was besseres raus. Bei uns ist eine 4 auf einem Lehrdiplom definitiv eine Aussage. Entweder die Person ist fachdidaktisch echt nicht gut oder sie ist renitent. Beides will man im Schulbetrieb nicht haben, ergo schaue ich bei einem Bewerbungsverfahren schon auf die Prüfungsnote. Ob da nun eine 5 oder eine 6 steht, ist eher egal. Aber dazu muss man natürlich auch wissen, wie so ganz grundsätzlich bewertet wird. Die 6 fällt bei uns einfach nicht vom Baum, die verlangt schon ein gewisses Engagement, das ich z. B. während der Ausbildung gar nicht bereit war zu leisten. Dafür habe ich mir quasi die kürzere Ausbildungsdauer "erkauft".
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Oh Gott, nein, dann kann man ja gar nicht vernünftig bewerten, Lernstandsanalysen sind ja Teil der Bewertung.
Dann verstehe ich das Problem nicht. Wenn die Klasse bekannt ist und zwar nicht erst seit gestern, ist doch eine "falsche Einschätzung des Lernstandes" ein grober Fehler und führt zu einer entsprechenden Bewertung.
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In der aktuellen Ausschreibungsrunde (Deadline übermorgen) kommen auch auf Stellen an Gymnasien in Düsseldorf oder Köln kaum mal 20 Bewerber, oft auch deutlich einstellige Zahlen, und viele Gesamtschulen liegen bei unter 5 Bewerbern.
Ach, das ist bei uns im MINT-Bereich nicht anders. Wir haben von den Bewerbungen, die wir durchgeschaut haben, aktuell drei ins "sollte man einladen" Körbchen gelegt, plus zwei interne Bewerbungen. Das ist es in der Regel. Es kommt leider auch unfassbarer Schrott rein, den unterdessen unsere Sekretärin schon mal aussortiert. Das ist ein derartiger Müll, dass es nur gesunden Menschenverstand und keinerlei Fachexpertise dafür braucht.
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Ja, Vornoten gibt es bei uns auch nicht. Aber man unterrichtet das gesamte Diplompraktikum in der gleichen Klasse, also ist das natürlich keine isolierte Stunde. Den Lernstand falsch einschätzen ist da nicht möglich, weil man ja selbst das Thema über mehrere Lektionen unterrichtet hat. Wenn man sich da verschätzt, ist es ein grundsätzliches Problem, das natürlich entsprechend bewertet wird. Ist die Prüfungslektion dann bei euch in einer anderen Klasse oder wie geht das? So ist das bei uns halt bei den Probelektionen für eine Festanstellung. Das ist wirklich eine künstliche Situation, eine externe Bewerberin kennt die Klasse ja überhaupt nicht. Da weiss ich als Fachvorsteherin aber schon auch, worauf ich schaue und beim letzten externen Bewerber, den wir eingestellt haben, war der Fall mehr als klar, dass der seine Sache absolut richtig macht. Der hatte aufgrund der ihm überlassenen Informationen durchaus eine andere Vorstellung davon, was die Klasse eigentlich kann, er hat in der Lektion dann aber gezeigt, dass er adäquat auf die Situation reagieren kann. Das ist ja genau das, was man von einer Lehrperson sehen will.
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Ist das so? Wie läuft das denn bei euch? Bei uns findet die Diplomlektion ja in der gleichen Klasse statt, in der zuvor auch das letzte Praktikum abgeleistet wurde. Natürlich ist diese Lektion repräsentativ. Wenn der Unterricht vorher schon schlecht war, wird die Diplomlektion nicht gut und umgekehrt.
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Ich wundere mich doch ziemlich, wie viele hier schreiben, die Noten spielen bei der Einstellung angeblich keine Rolle. Wir haben gerade ein Bewerbungsverfahren in der Chemie offen, als Fachvorsteherin sortiere ich die Dossiers der Bewerber*innen als Vorschlag für die Schulleitung. Bei einer Bewerbung aus Deutschland lag nur die Masterurkunde bei, aber kein Prüfungszeugnis. Ich habe gar nicht erst weiter gelesen, der wird nicht eingeladen. Natürlich will ich die Noten sehen. Es geht gar nicht drum, dass die Person abgelehnt wird, wenn das Zeugnis schlecht ist, aber ich will mindestens eine sinnvolle Begründung dafür hören.
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Bei dem, was ich in diesem Beruf schon Zombies erlebt habe, sind befristete Verträge mehr als angemessen. Bei uns wird auch ein Berufseinsteiger mit abgeschlossenem Lehrdiplom erst mal befristet eingestellt.
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Noch ein Grund mehr für den Versetzungsantrag. Protokolle sind dazu da gelesen zu werden.
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Jetzt wird es aber polemisch und peinlich. Die anderen Kosten haben Rentner auch.
Zumal ich mich frage, was für Versicherungen du sonst so als Pensionarin noch haben möchtest.
Es ist vor allem peinlich und völlig daneben, sowas in einem Thread auszuwalzen, in dem es um eine PTBS nach einer Gewalterfahrung geht. Macht doch irgendwo einen eigenen Jammer-Thread für diesen Kram auf.
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Ja, die Bevölkerung der Schweiz ist in den letzten 80 Jahren auch von 4 Millionen auf 9 Millionen angestiegen. Unter anderem wegen der ganzen doofen Migranten aus Deutschland. Pass bloss auf, dass wir nicht demnächst alle die Flucht gen Norden ergreifen. Die SVP schwätzt auch gerne von Überbevölkerung.
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Ich habe einen ganz famosen Vorschlag: Deutschland schickt weiterhin fleissig straffällig gewordene, afghanische Männer zurück nach Afghanistan und nimmt für jeden Mann zwei Frauen aus Afghanistan zurück. Dann hat sich das Problem mit den Taliban ganz schnell erledigt, wenn sich die Arschlöcher nicht mehr vermehren können.
Die Hauptfluchtursache sind Überbevölkerung und Wohlstandsgefälle.
Really? Die ganzen Syrer und Ukrainer sind geflüchtet weil deren Länder einfach nur überbevölkert waren? Auf welchem Planeten lebst du eigentlich?
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Was ich übrigens getan habe.

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Sorry, das "stichprobenartig" sehe ich sowohl zeitlich, als auch örtlich.
Sorry, ich schrieb bereits was von "grüner Grenze". Was willst du da kontrollieren? Örtlich? Zeitlich? Willst du Deutschland einmauern? Es wird bereits seit knapp einem Jahr ein immenser Aufwand betrieben, in den ich weiss doch nicht wie viel Geld geschossen wird für ... was genau?
Jetzt kommt als nächste gleich irgendein Blödsinn wie "ja, aber Dänemark ...". Bitte einfach mal google maps bemühen. Es hat einen Grund, dass sich die Schweiz mit ihrer erheblich restriktiveren Migrationspolitik die Mühe gar nicht macht. Richtung Italien haben wir die Alpen, aber der Rest ist frei passierbare grüne Grenze. Es ist wirklich absurd, dass ich seit einem knappen Jahr duzende Male der deutschen Bundespolizei meine ID gezeigt habe, vom schweizer Zoll in der gleichen Zeit aber kein einziges Mal angehalten wurde.
Ich halte es für durchaus möglich, dass die restriktiven Rückführungen ins Herkunftsland, die die Schweiz ja nun mal im Gegensatz zur EU betreibt, eine abschreckende Wirkung haben. Das kostet Geld, ich zitierte es weiter oben. Aber möglicherweise lohnt es sich ja. Zumindest bedient es einen gewissen Volkswillen, zumindest den des SVP-wählenden Teils der stimmberechtigten Bevölkerung und das sind immerhin knapp mehr als 30 %. Ich bin an der Stelle auch durchaus geneigt, mich von grünliberaler Seite aus diesem Teil anzuschliessen.
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Also ich habe da etwas andere Vorstellungen von Grenzsicherung als stichprobenartige Personenkontrollen.
Sag mal ... Liest hier eigentlich irgendjemand, was man so schreibt? Ich werde seit knapp einem Jahr bei *jeder* Fahrt mit dem ÖV über die Dreiländerbrücke nach Weil kontrolliert! Ich war heute Nachmittag mit dem Velo in der Petite Camargue, auch in diese Richtung steht auf der Passerelle die deutsche Bundespolizei und zwar nicht erst seit 5 Tagen!
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Dies ist doch keine Kritik an Gesamtschulen allgemein. Eher die Einsicht, dass ich nicht so abgehärtet wie meine Kolleg:innen bin.
Hör bitte auf dich für irgendwas rechtfertigen zu wollen, was dir passiert ist. Das was du in Ansätzen schilderst (bitte nenne auch weiterhin keine Details) hat genau *nichts* mit *deinem* Verhalten zu tun und es ist eine absolute Unverschämtheit, dass hier auch noch jemand meint, dich zu einer Rechtfertigung nötigen zu wollen, warum du überhaupt an einer Gesamtschule arbeitest. Gewalt ist immer falsch, egal in welchem Kontext.
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