Beiträge von Quittengelee

    Ist die Kollegin schonmal auf die Idee gekommen, mit ihrer Schulleitung zu reden?

    ...Jetzt liegt ihre Punktzahl 20 Punkte unter der letzten was so noch nie an der Schule vorgekommen ist. Eine schlechtere Beurteilung als die letzte kam hier eigentlich nur ein einziges Mal vor bei einem Kollegen der anfing maximal Probleme und Beschwerden zu häufen.

    Daher ist es so auffällig ...

    ...

    Denkt ihr ein Widerspruch gegen die Beurteilung hätte A: Aussicht auf Erfolg (sehe ich persönlich nciht so, da der Abschnitt Unterrichtslehrprobe zu subjektiv ist) und B: hat die Kollegin auch Angst, dass dann ihr Name verbrannt sei.

    Ich würde mich vielleicht lieber an die Gewerkschaft oder an den Bezirkspersonalrat wenden, der die Leute und Stellensituation vor Ort kennt. Hier auf Zuruf der Kollegin etwas zu empfehlen, halte ich für gewagt.

    Und es kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass durch die hohe Konzentration auf zig Projekte der Unterricht vielleicht wirklich nicht optimal lief und die Beurteilung der Unterrichtsbesuche auch wirklich zum gezeigten Unterricht passte?

    Die Frage suggeriert natürlich, dass du das vermutest. Wie auch immer, wenn sich einer wegbewirbt und bekommt ausgerechnet in diesem Jahr eine schlechte Bewertung, ist selbst in diesem Falle von Absicht auszugehen.

    ... Mit dieser Beurteilung hat sie absolut keine Chance jemals eine Beförderungsstelle zu erhalten, da die Punktzahl nun deutlich unter den anderen Bewerbern liegen dürfte.

    ...

    Ich kenne mich mit dem Beförderungstrallala nicht aus, denke aber, dass viel auch davon abhängt, wer wen kennt. Wenn die Kollegin so gut ist, wie du sie beschreibst, kann sie sich hoffentlich trotzdem gut vermarkten und es ist ja auch nicht gesagt, dass sich viele Kollegen um besagte Stelle reißen. Soweit ich weiß, haben aber erst mal leite mit A14 Anspruch ?

    Klassenlehrkräfte müssen tatsächlich die Förderpläne schreiben oder man muss sie gemeinsam machen. Als Reffi wirst du das dann übernehmen aber froh sein, wenn die Klassenlehrperson das Kind gut kennt und dich unterstützt. Und du hast ja auch noch ein Unterrichtsfach studiert, musst also eine Klasse unterrichten und dein Fach didaktisch und fachlich korrekt vermitteln können. So riesig sind die Unterschiede also nicht, auch wenn dein Wissen aus dem Studium selbstverständlich seinen Platz hat.

    Musstest du im Praktikum an der Förderschule eigentlich mal eine Erziehungshilfeklasse alleine durch den Tag bringen?

    Bei uns, anderes Bula, sind die Bedingungen ziemlich undankbar in der Inklusion, Kinder mit Förderbedarf EH bekommen *wow!* 0,5h in der Woche zugewiesen. Da läuft man dann als Fördertante 1x im Monat auf und "berät" Kollegen und *innen, die das ganze Jahr diese Klasse plus dieses schwierige Kind und 3 andere mit Förderbedarf und 10 mit mangelhaften Sprachkenntnissen unterrichten müssen.

    Mach dir nicht so viele Gedanken diesbezüglich. Lass dich darauf ein, sprich viel mit allen Beteiligten, hör dir v.a. an, was sie zu sagen haben. Wenn du selbst viel Erfahrung hast, kannst du zum Gehörten noch etwas ergänzen, aber ganz grundsätzlich ist man erst mal mit Lernen beschäftigt. Wertfrei Augen und Ohren offen halten:)

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    Sexistisch war höchstens, das man uns Männern die Nutzung der Schulküche verweigerte, weil "Männer zu unordentlich seien".

    Das ist nicht "höchstens" sondern "ganz genauso" sexistisch wie die anderen Ausführungen in deinem Beitrag, der zurecht von vielen übersehen wurde. Jetzt isser halt ausgegraben worden, aber ich habe wenig Hoffnung, dass du das Offensichtliche zugibst.

    Hallo und willkommen, könntest du bitte als erstes dein Bundesland nennen? Die Bedingungen in Referendariat, Inklusion etc. sind recht verschieden.

    Ganz grundsätzlich ist es aber kein Schaden, in einer Gesamtschule vor der Klasse Erfahrung zu sammeln. Wenn du später mal an einer Förderschule mit em-soz arbeiten willst, bekommst du mit Sicherheit eine Stelle und kannst dich dann immer noch in die Besonderheiten vor Ort einfinden.

    Weißt du, ob die Schule Erfahrung hat mit Föpäd-Referendar*innen und insbesondere, ob es dort irgend ein Konzept zur Inklusion gibt?

    M.E. macht das Ref für dich keinen Sinn. Ich würde mit E13 im Seiteneinstieg beginnen und wenn mir das Spaß macht, die Qualifizierung nachholen. Es wird anstrengend und du wirst lost sein, die ersten Monate, aber mit halbwegs passablem Einkommen.

    Wenn es doch nicht ist, was du dir gedacht hattest, suchst du dir halt wieder was anderes.

    Lehrkräfte für ländlich als auch Oberschule als auch deine Fächer sind zwar heiß begehrt, trotzdem ist es öffentlicher Dienst und die Wege klar vorgezeichnet. Niemand bekommt mehr Geld, weil er oder sie vorher mehr verdient hat, man wird wie alle anderen eingestuft und fertig ist der Lack. Fragen würde ich aber trotzdem, das kostet nix und zwar im regionalen Landesamt für Schule und Bildung beim zuständigen Referenten.

    ...Wo hat Kris24 denn gesagt, dass es für 17 jährige (oder so irgendwen) in Ordnung ist regelmäßig Alkohol zu trinken?

    Ich muss nicht suchen.

    Zwölfjährige trinken vermutlich deutlich seltener als siebzehnjährige. Ich finde diese Angabe daher wenig aussagekräftig. Sinnvoller wäre es gewesen zumindest die sechzehn- und siebzehnjährige extra anzugeben (und 12 - 15). Zumindest sehe ich bei uns deutliche Unterschiede.

    Sie ist aber nicht die einzige, die Alkoholkonsum von Jugendlichen rechtfertigt und verharmlost.

    M.E. ist der Gesetzgeber zu lasch und wir sollten generell einen anderen Bezug zu Alkohol bekommen. Dass es zum Glück schon Fortschritte gibt, wurde bereits geschrieben.

    Was mich stört, ist die Selbstverständlichkeit, mit der einige Kolleginnen und Kollegen Alkohol auf Klassenfahrten nicht nur hinnehmen sondern regelrecht verteidigen.

    Wenn man schreibt, ich habe keine Lust, das durchzusetzen ist eine Sache. Dass man aber seitenweise schreibt, dass Jugendliche nicht 5 Tage ohne auskommen können ist einfach verrückt- oder unnötig schwierig?

    Stimmt, ich übertreibe und es ist völlig okay, mit 17 regelmäßig Alkohol zu trinken. Es ist zwar insgesamt in der Gesellschaft ein riesen Problem und jährlich sterben Zehntausende an den Folgen aber für unter 18-Jährige ist er okay, solange er aus Bier oder Wein kommt.

    Insbesondere dass Gymshark dem beipflichtet, der seine eigene Gesundheit so im Griff hat, dass er bis zu seinem Ableben im hohen Alter gesund bleibt, hat mich überzeugt.

    Es mag eine unpopuläre Meinung sein, aber im Grunde ist es so, dass jemand, der bewusst potentiell gesundheitsschädliche Lebensstilentscheidungen trifft, in Kauf nimmt, im Laufe seines Lebens eine schwere Erkrankung zu bekommen, (früher) pflegebedürftig zu werden oder vor der durchschnittlichen Lebenserwartung zu versterben.

    Es gab eine Zeit, da erschien es tatsächlich Zufall, ob man im Laufe seines Lebens bestimmte Erkrankungen oder körperliche Erscheinungen bekommt. Inzwischen jedoch gibt es genug (seriöse) Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass ein gesunder Lebensstil das Risiko für besagte Erkrankungen und Erscheinungen erheblich senken kann. Es gibt seriöse Studien, die sagen, dass Prävention (bis zu einem gewissen Grad) Pflegebedürftigkeit sogar vermeiden kann.

    Ein Restrisiko bedingt durch genetische Vorbelastungen, Zufall und Unfälle gibt es immer und möchte ich auch nicht abstreiten. Bis auf diese wenigen Fälle sind jedoch viele Erkrankungen und körperliche Erscheinungen (zumindest im Jahr 2025 und im deutschsprachigen Raum) das Ergebnis von persönlichen Entscheidungen, und das muss man leider auch so deutlich sagen.

    Das glaube ich nicht, Menschen werden nunmal uralt in Deutschland, was in erster Linie Ernährung, Medizin und dem granatenlosen Dasein geschuldet ist. Die Wahrscheinlichkeit, mit 85 noch kerngesund durch die Gegend zu laufen sinkt, weil man statistisch gesehen überhaupt so weit gekommen ist und gerade nicht mit 69 an einem Herzinfarkt gestorben ist. Irgendwann lässt halt einfach alles nach.

    Aber da du diese Behauptung so selbstsicher aufstellst, hast du sicher noch Daten, die deine These belegen?

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