Beiträge von SteffdA

    Diese Mischung aus Potjomkinschen Dörfern und blindem Aktionismus ist meiner Meinung nach gewollt.
    Die Leute, die da kommen wollen eine Show sehen und die wissen auch, das sie eine geboten bekommen.
    Auf diese Weise läßt sich der schöne Schein nach außen (in die Öffentlichkeit) tragen und immer argumentieren, das man nichts ändern muß. Ist doch ganz bequem so :evil:

    Zitat

    Mein Großvater hätte jetzt hinzugefügt: "Und den Rest holen wir uns auch noch zurück." = Konnotation.

    Also mir persönlich erscheint das aber sehr weit hergeholt.
    Aber generell, eine Konnotation ist also eher eine Interpretetion des Begriffes?
    Woher soll man dann wissen, was der Einzelne da hinein- oder herausinterpretiert?
    Das erscheint mir so, als würde vom Schüler erwartet, er solle erahnen/erraten welche zusätzlichen Begriffsinhalte dem Lehrer noch so vorschweben.... so kristallkugelmäßig...

    ...ist ja schlimmer als ein Lückentext.

    Zitat

    weshalb ein Begriff wie "Oder-Neiße" (kam ebenfalls in einem Text zu Sprache vor) nicht bloß denotativ gesehen werden kann

    Wie soll man den Begriff sonst sehen, als in seiner begrifflichen Bedeutung => Grenze zwischen der DDR und Polen bzw. Deutschland und Polen?

    "In seinen Grundbedeutungen bedeutet der Ausdruck Denotat

    * den begrifflichen Inhalt eines Zeichens..." Wikipedia

    Also bei mir wäre das keine Strafarbeit, sondern eine besondere Lernleistung, die der Schüler zu erfüllen hat, weil er offenbar sonst nicht gelernt hat, sich im Unterricht adäquat zu verhalten.
    Und die wäre dann auch entsprechend zu benoten, d.h. keine erbrachte Leistung = 6.
    Das Fach ist doch wohl hoffentlich versetzungsrelevant.

    Was ist schlecht daran,die Effizienzfrage zu stellen?

    Wenn ich mir die Konferenzen anschaue, die oft nichts bringen und die Unmengen Projekte und Arbeitsgruppen in denen, ich sags mal zynisch, eher Hobbies gepflegt werden und die Kräfte und Zeit die da drauf gehen, halte ich die Frage "Was bringts?" für berechtigt.

    Also bei meiner Vereidigung bin ich auch auf das Grundgesetz vereidigt worden, also gehe ich mal davon aus, das mir auch all sich daraus ergebenden Rechte zustehen.

    Und was die Vorbildfunktion von Beamten angeht, was für ein Vorbild wollen/sollen wir sein?
    Das von vorauseilenden, buckelnden Gehorsam oder ein Vorbild das für eine pluralistische Gesellschaft steht und zeigt, das eine Persönlichkeit eben nicht nur aus "dem Job" besteht sondern auch andere Facetten hat.

    Also generell arbeite ich um zu leben und nicht umgekehrt.
    Aber Zufriedenheit im Beruf ist ein wichtiger Faktor auch für die eigene Gesundheit. Wenn ma früh aufsteht und sich fragt warum ich dahin (Arbeitsstelle, Schule) muß, dann ist es eigentich Zeit was anderes zu suchen.
    Außerdem muß das Einkommen stimmen, davon will/soll ich ja schließlich leben.
    Insofern ist eine Balance von beidem ziemlich ideal.
    Und das ist bei mir im Moment (meistens) so.

    Ich benutze ganz gerne "qucs", ist open-source und für Windows, Linux und Mac OsX verfügbar.
    An meiner Schule wird "Multisim" verwendet. Da gibt es auch eine freie Version von Analog Devices, die ist aber recht eingeschränkt (nur recht kleine Schaltpläne möglich).
    Ansonste gibts da noch verschiedene Spice-Varianten wie "LTSpice".

    Grüße
    Steffen

    Eine Erkrankung wäre, aus meiner Sicht, für den Amtsarzt von Bedeutung, wenn sie dich bei deiner Tätigkeit, für die du verbeamtet werden willst, beeinträchtigen würde.

    Zitat

    Ich würde sagen die, wegen denen du schon einmal in Behandlung warst.


    Und wenn ich wegen einer Spinnenphobie schon behandelt worden wäre, so wäre das für meine Tätigkeit z.B. nicht bedeutsam.

    Ich bin zwar kein Physiker, aber aus dem Bereich Elektrotechnik kenne ich das Problem, das sich Schüler bestimmte Dinge oft nicht vorstellen können.
    Ich nutzte deshalb gerne kleine Schülerexperimente (reale, keine virtuellen), die die Schüler selber planen, durchführen und auswerten müssen. Je nach Leistungsniveau der Schüler lasse ich das Experiment auch simulieren (z.B. mit qucs) und mit den Meßergebnissen bzw. der Rechnung verggleichen.
    Meine Erfahrung ist, das die Schüler dadurch einen besseren Zugang zum Thema bekommen.

    Ein ähnliches Vorgehen könnte ich mir auch für den Physikunterricht vorstellen. Reale Experimente (es gibt Sammlungen mit sogenannten Freihandexperimenten) deren Resultat mit der Theorie (Hypothesen, Berechnungen) und evtl. einer Simulation verglichen werden.

    Aus meiner Erfahrung heraus würde ich nicht auf reale Experimente verzichten wollen und Simulationen nur zum Vergleich bzw. dort verwenden, wo reale Experimente nicht möglich sind.

    Ich persönlich nutze Moodle als Lernplattform und würde mich natürlich freuen wenn das unterstützt würde, als wenn die 50ste Simulationssoftware erstellt wird ohne bzw. nur mit rudimentärem pädagogischen Konzept dazu. Physiksoftware gibt es übrigens von Crocodile-Clips (ich hoffe ich hab das jetzt richtig geschrieben).

    Also kurz und gut, ein Moodle-Kurs (für die Spezialisten: ein Meta-Kurs) der etwas Fachinhalt bietet, durch reale Experimente und deren Auswertung führt und noch ein paar Kontrollfragen enthält wäre sehr geschickt =)

    Grüße
    Steffen

    Zitat

    Da sollte sich die Lehrerkonferenz vielleicht mal dafür einsetzten die Konferenzhäufigkeit zu reduzieren.


    Cool!!! Man erfindet 'ne Konferenz um die Konferenzen bzw. Konferenzhäufigkeiten zu reduzieren. So kann man sich auch beschäftigen... :D

    Zitat

    Ein wenig ärgere ich mich schon darüber, dass ausgerechnet im Lehrerberuf so oft zu ängstlichem Duckmäusertum geraten wird, wo wir uns doch öffentlich gerne damit brüsten, die junge Generation zu aufrechtem, selbstsbewußten Staatsbürgertum zu erziehen!


    Ja, das ist extrem ärgerlich!
    Aber das hängt halt mit totalen Abhängigkeit von den Prüfern/Ausbildern im Referendariat zusammen, als auch mit deren Unprofessionalität was Kritik angeht.
    Die wird (nach meinem Erleben fast) nie als Kritik an/in der Sache verstanden sondern als persönlicher Angriff.
    Und unter solchen Bedingungen ist es schlicht und einfach 'ne Güterabwägung ob man das einfach schluckt, dafür aber Ruhe hat und den Kopf frei für die nächsten Dinge, oder ob man sich wehrt und am Ende auf der Abschußliste steht bzw. ein Verfahren am Hals hat das deine Kräfte für 'n halbes Jahr bindet und im Extremfall (wenn es um die Anfechtung bei einer Prüfung geht) über diese Zeit keine Einstellung erfolgt, also auch ein Einkommensverlußt dranhängt.
    Die Machtverhältnisse sind real leider so und wir können nur hoffen, das viele Referendare/Lehrer an dieser Stelle besser sind als ihre Ausbildung.

    Grüße
    Steffen

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