Ich habe mehrere männliche Kollegen mit Rot-Grün-Blindheit. Alle verbeamtet.
Danke für die Meldung! Klingt ja immer mehr danach, dass ich da wohl zu Unrecht die Pferde scheu gemacht habe 
Laut Statistik sind wohl auch grob 10% der Männer betroffen, wohl gar nicht so unüblich ..
Ich kenne einen Kunstlehrer, der trotz heftiger Rot-grün Blindheit ohne Probleme verbeamtet wurde. Sogar vor 2013.
Das beruhigt definitiv! Interessant - Danke für Deine Meldung! Weiß ich sehr zu schätzen.
Dann mache ich mich wohl unnötig wild
Was ist also deine Frage?
Ich wollte herausfinden, ob Farbschwächen harte Ausschlusskriterien beim Amtsarzt sind - das scheinen sie aber nicht zu sein.
Werde also positiv sein und versuchen nicht so verbissen an die Sache heranzugehen ..
Es gibt übrigens auch Farbsehtests, die ich hinbekomme - habe anscheinend nur eine Grün-Schwäche (keine Rot-Grün), die wohl auch insgesamt nicht wirklich extrem ausgeprägt ist (sonst hätte ich ja auch nicht Beruf als auch Studium bisher hinbekommen).
Schöne Grüße!
Danke CDL für die ausführliche Antwort, freut mich sehr!
Zitat- Farbenblindheit gilt ja als schwerwiegende Beeinträchtigung, so dass es dafür einen GdB gibt. Wie ist das bei einer reinen Rot-Grün-Sehschwäche? Hast du einen GdB oder hättest du einen Anspruch darauf?
Ich habe keine Farbblindheit Ich kann Farben sehen, identifizieren, nutzen ...
Farbblindheit ist ja wirklich nur grau oder fast keine Farben, das liegt auf keinen Fall vor!
Ich habe nur eine Grün-Schwäche (Farbschwäche) wenn ich diese Tests mache - dann fällt das auf - außer in diesen Tests habe ich keine Beeinträchtigung.
Habe fast 10 Jahre als Software Entwickler und Designer (Mediendesign/Gestaltung) gearbeitet, keinerlei Probleme.
ZitatWie war es für dich in der Schule als Schüler: Konntest du Aufschriebe an grünen Tafeln ausreichend erkennen, gab es lediglich Probleme mit bestimmten Farben auf grüner Tafel? (Das wäre ja ein Indiz für dich, warum es ggf. auch im Schuldienst Schwierigkeiten geben könnte, da es auch heutzutage längst nicht überall Whiteboards oder digitale Optionen gibt. Mit GdB könnte aber ein Anspruch auf eine barrierefreie Gestaltung eines Klassenraums gewährleistet sein, sprich z.B. Abbau der grünen Tafel zugunsten eines Whiteboards.)
Keine Beeinträchtigung.
Ich bin erst in der Schule über diese angesprochenen Farbtests auf meine Grün-Schwäche gestoßen: Gab ein Referat genau mit diesen Farbtests, die ich aber nicht erkennen konnte.
Bis auf diese Tests habe ich keine Einschränkungen oder Beeinträchtigungen.
Tafel, Schulbücher ... da gab es noch keinen Fall, bei dem ich aufgeschmissen war - auch nicht im z.B. im EOP.
Zitat- Ich sehe bei deinen Fächern im Profil steht Kunst dabei: Kannst du sicherstellen, dass deine Rot-Grün-Sehschwäche nicht am Ende deine Bewertungen von Schülerleistungen verzerrt, weil du Farbkompositionen derart anders wahrnimmst als diese?
Ich kann alle Farben sehen, identifizieren, anwenden ... da habe ich keine Probleme (ob digital oder analog)
Ich habe übrigens bereits ein Gestaltungs- als auch ein Kunststudium abgeschlossen - habe noch nie ein Problem in irgendeiner weise mit Farben gehabt.
Deswegen kann ich da relativ sicher sagen, dass das funktioniert - was das angeht, mache ich mir keine Sorgen
Zitat- Inwiefern könnte deines Erachtens eine Farbsinnstörung ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Dienst zur Folge haben? Gibt es erwartbare, schwere Folgeerkrankungen (mit welcher Wahrscheinlichkeit? Gibt es bereits Symptome?)? Wenn dir dazu nichts einfällt, dann frag deinen behandelnden Facharzt, ob ihm dazu etwas einfällt. Weiß auch er beim besten Willen nicht, warum du wegen einer Rot-Grün-Sehschwäche mit überwiegender Wahrscheinlichkeit oder überhaupt vorzeitig dienstunfähig werden könntest, dann machst du dich offenbar unnötig verrückt (wie so viele andere auch mit ihren diversen individuellen Amtsarzt- und Verbeamtungsfragen)
Ich kenne keine Gründe - bis auf diese Farbtests habe ich auch noch nicht gespürt, überhaupt eine "Schwäche" zu haben.
Ich habe auch so keine Vorerkrankungen, rauche nicht, normales Gewicht, ...
Trage unregelmäßig eine Brille (mit nicht viel drauf, -0.25/-0.5, also fast nichts) - das war es auch.
Wenn es kein klares Ausschlusskriterium ist, muss ich wohl die Füße stillhalten.
Gespräch beim Facharzt werde ich unabhängig mal machen, schaden tut es nicht.
Wenn es ganz explizit um die Frage geht, ob sowas zu einer frühzeitigen Pensionierung führt: Ich sehe da keine Problematik drin, natürlich nicht.
Die Frage ist, wie sowas von wem entschieden wird.
Wäre interessant, ob Elmaxo noch weiteres berichten könnte.
Ich kenne jemanden mit psychischer Vorerkrankung (Burn-Out), der die Verbeamtung trotzdem geschafft hat - vielleicht mache ich mich da auch einfach unnötig wahnsinnig ...
Aus einem Schreiben (Beamtenrecht, gesundheitliche Eignung) geht jedenfalls hervor:
„Bei der Begutachtung bitte ich um eine Stellungnahme zur Frage, ob aus ärztlicher Sicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit
a) vom Eintritt einer Dienstunfähigkeit vor Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze
b) von künftigen häufigeren Erkrankungen auszugehen ist.“
Eine Farbsehschwäche sehe ich hier auf keinen Fall - ich bin aber auch kein Amtsarzt und stelle keine Gesundheitszeugnisse aus.
Von daher wohl nicht mit 100% Sicherheit zu beantworten?
Ich krame den alten Beitrag aus, weil man aktuell im Internet wenig bis nichts zu dem Thema findet.
Bin noch Student, informiere mich aber natürlich bereits jetzt über alle Folgeprozesse - die Untersuchung beim Amtsarzt gehört auch dazu ...
Ich weiß, dass ich eine Rot-Grün Schwäche habe - ich kann Farben sehen (und natürlich erkennen/nutzen), durch die Farbsehtests falle ich jedoch durch.
Ich habe Freunde, die bei der Untersuchung Tests für das Sehen von Farben gemacht haben - andere nicht (NRW)
Was mich interessant: Ist das für die Verbeamtung relevant oder nicht?
Polizei, Forst, Feuerwehr, Luftfahrt ... sind bekannte Berufsfelder, in denen man mit einer RG-Schwäche nicht genommen wird.
Bzgl. Lehramt finde ich keine offiziellen Dokumente, die etwas in der Richtung kommunizieren.
Da geht es ja primär um Erkrankungen bzw. Dinge, die ein vorzeitiges ausscheiden aus dem Dienst beflügeln würden (Übergewicht, psychische Probleme, Rückenleiden, Morbus Crohn, ...).
Mache ich mich da unnötig wahnsinnig bzw. ist das unrelevant - oder kann das tatsächlich zum Problem werden?
Falls es unrelevant wäre, würde es ja nicht getestet werden, oder? ...
Der Weg aus der Wirtschaft noch einmal ins Studium, um Lehrkraft auszuüben, wurde natürlich auch mit der Aussicht auf Sicherheit als Beamter beeinflusst.
Das ist natürlich nicht der einzige Grund, wieso ich Lehrer werde - die Diskussion will ich nicht starten - es ist mir persönlich aber definitiv wichtig, alles andere wäre gelogen.
