Beiträge von Finnegans Wake

    Bin ich ne schlechte Mutter, wenn ich so etwas trotz Kindern gemacht habe? Wenn die allein ins Zeltlager gehen können, kannst du auch allein schwimmen gehen.

    Die Zeit hat nicht gereicht, als sie jetzt weg waren, weil ich für die Schule und an der Steuererklärung gearbeitet habe. Die Sachen mache ich ja auch immer mal wieder übers Jahr, auch wenn die Kinder im Haus sind. Ich dachte nur, jetzt hätte ich etwas mehr Zeit dafür. Das hat aber doch nix mit schlechte(r) Mutter/Vater sein zu tun.

    Palim Ähnlich, wie state es schon angedeutet hat: Gaming heute hat an vielen Stellen nicht mehr viel mit Gaming vor 20-30 Jahren zu tun. Als jemand, der dieses Hobby schon länger ausgeübt hat, reagiert man empfindlich, weil Gaming in den 90ern und frühen 2000ern sozial ziemlich geächtet war - es war nicht cool, ganz anders als heute, wo jeder 10-jährige schon mal was mit Fortnite etc. zu tun hatte. Deshalb überlegt man es sich dreimal, ob sich das jetzt lohnt, eine Apologie zu verfassen. Ich meinte dich persönlich nicht mit despektierlich, du hast ja wirklich sachlich gefragt.

    Gaming in den 90ern war für mich (neben Tetris, Lemmings, Civilization, Castle Wolfenstein ...) vor allem, Adventures durchzuspielen: Space Quest (mein Favorit), Indiana Jones, Monkey Island... Spiele mit skurrilen Geschichten und coolem Humor.

    Hausarbeiten geschrieben, WG-Partys gefeiert, One-night-stands gehabt, auf Festivals gechillt, Auslandssemester absolviert... Führst du jetzt kein anderes Leben als vor 25 Jahren? Ich weiß nicht, wie das Leben ohne Kinder als Erwachsener ist. Aber die Freiheit ist mit Partner*in und lauter arbeitenden Mitmenschen und solchen, die Familie haben und alle Ferien mit selbiger gemeinsam verbringen eine andere.

    Inzwischen kenne ich auch Paare, deren Kinder gerade ausgezogen sind, die müssen sich auch komplett neu finden. Wer macht was wann allein oder eben zusammen?

    Feiern, Konzerte, Festivals, Partys one night stands gibt es heute immer noch trotz Kindern, aber nicht mehr so intensiv und häufig (aber das kann auch eine Frage des Stresses im Job sein -> Studium ist halt was anderes).

    Jetzt mit einer 4-Tage-Schnittmenge, wo beide Kinder gleichzeitig in Zeltlagern sind, gab es eine ungewohnte Situation ;) Da haben wir es geschafft, bspw. drei mal an zwei Tagen auszugehen!! :D Oder: Mal ganz in Ruhe ein Buch lesen! etc. Und trotzdem ist es schön, wenn Kind 1 morgen aus dem Zeltlager abgeholt wird :)

    Und trotzdem hat die Zeit nicht gereicht, um endlich wieder eine Fotosafari zu machen oder schwimmen zu gehen oder die Gitarre in die Hand zu nehmen... :D

    Hallo,

    es kann sein, dass sich einiges hier doppelt mit den vorhergehenden Beiträgen:

    Ich unterrichte an einer BBS, aber mit völlig anderen Fächern dafür aber in Schulformen, die es auch mit Sozialpädagogik gibt. Gleichzeitig kenne ich aber auch viele GS und FöS-LK, so dass ich auch ein bisschen Vergleich habe.

    Erst mal zur grundsätzlichen Beanspruchung: Zauberwald schrieb, dass es BBS-LK entspannter sind als GS-LK. Dem möchte ich etwas widersprechen. An BBSen haben wir ganz eigene andere Herausforderungen als an GSen. Dementsprechend sind wir bzw. ist unser Job nicht entspannter als der an GSen, aber - das ist mein persönlicher Eindruck der Menschen, die ich an BBSen und GSen kenne - gelingt es vielen GS-LK weniger gut, sich von ihrem Job auch einmal abzugrenzen. Mir(!) scheint(!) da eine höhere emotionale Bindung zu herrschen und eine Haltung, die die Selbstausbeutung fördert (was das "System" so billigend in Kauf nimmt und gerne mitnimmt). Dementsprechend liegt in Zauberwalds Äußerung schon eine Wahrheit.

    Auf der anderen Seite sehe ich FöS-LK (was ja auch im Thread angesprochen wurde) als weniger gestresst aber oft auch frustriert von den Rahmenbedingungen, wenn sie in der Inklusion an anderen Schularten eingesetzt sind.

    Das ist aber alles subjektiv!

    Für dich ist wichtig, an welcher Schulform du dich zuhause fühlst! GS und BBS ist einfach anders. Da fühle ich mich an einer BBS rundum wohl. Die SuS sind je nach Schulform mehr oder weniger herausfordernd, motiviert, erwachsen... Mit deinem Fach kann dir das Spektrum von der Berufsfachschule (SuS mit HS-Abschluss, die noch beschult werden müssen -> spätpubertierend, teils extrem unmotiviert aber auch oft dankbar für Zuwendung), über die höhere Berufsfachschule (SuS mit mittlerer Reife, die freiwillig den Abschluss als Sozialassistentin machen wollen und ggf. FH-Reife -> teils sehr zielgerichtet an der Schule aber auch manchmal unmotiviert und suchend) bis zur Fachschule (ziemlich erwachsene Menschen, die wirklich Erzieher/in werden möchten) begegnen. Pädagogisch und fachlich auf sehr unterschiedlichen Niveaus. Ich kenne die drei Schulformen aber mit anderem fachlichen Schwerpunkt.

    BBSen mit Sozialwesen haben eine andere Atmosphäre als bspw. gewerblich technische BBSen, wirtschaftliche BBSen oder Bündelschulen. Das kann durchaus sehr angenehm sein.

    Israel hat das Ziel, dass Gaza und im Idealfall auch dessen Bewohner nicht mehr existieren sollen.

    Was für ein unerträglicher antisemitischer Mist! Du unterstellst hier Israel das Ziel, die Bewohner/innen Gazas komplett vernichten zu wollen. Wahnsinn! Da dreht sich mir der Magen um :( Alleine die Formulierung "Idealfall" als Beschreibung der Motivation Israels.

    Da seit den Kindern die Ferien und das Leben sowieso immer gefüllt sind, antworte ich mit dem, was ich früher gemacht habe (und wieder intensiver tun werde, wenn mehr Zeit ist):

    * Schwimmen

    * Radeln

    * alte und neue Freunde treffen entspannt auf ein Gläschen

    * gezielte Fototouren: Fotografieren, Fotos bearbeiten, groß ausbelichten, wieder an den alten Ort des Fotos gehen, neu sehen und neu fotografieren

    * Museen, die ich immer mal sehen wollte

    * Lesen!!!

    * Gitarre üben

    Das Problem, was ich als Schüler mit der 3. FS hatte (F), war, dass diese in der 9. Klasse startete. In der 9. und 10. war meine schulische Motivation, etwas über das Nötigste hinaus zu arbeiten, generell begrenzt. Zusätzlich hatte die Variante: Extrem lockere Lehrerin in der 9 und der strengste F-Lehrer der Schule in der 10 dem kompletten F-Kurs jedes Interesse daran verhagelt, so dass wir geschlossen nach der 10 aufgehört haben. Sehr schade im Nachgang, aber mein 16-jähriges Ich lässt sich jetzt nicht mehr antriggern.

    In der 8. und 9. Klasse galten wir auch als Albtraum der Schule. Aus uns würde nie was werden und wir wären der Niedergang dieses Landes. Heute sind wir großteils Spießer und Bonzen ;)

    Noch eine kleine Ergänzung (Werbeblock - ok, es ist noch nicht Mittwoch ;) )

    Mit der Mitgliedschaft verbindest du ein Versicherungs- und Beratungspaket (mal flapsig gesagt) mit einer Interessenvertretung. Letztere sollte möglichst viel Rückhalt haben, um wenigstens mit starker Stimme sprechen zu können, wenn schon für uns verbeamtete LKe die klassischen Möglichkeiten der Gewerkschaftsarbeit verschlossen sind (Streik, Tarifverhandlungen).

    Bei Ersterem ist es wie bei jeder Versicherung: Die Masse macht's. Viele tragen dazu bei und wenn dann der Notfall eintritt, bekommt der/die Einzelne Hilfe. Ich persönlich brauchte zum Glück die Angebote des Verbandes noch nicht (einmal stand es aber knapp davor), die sind aber im Hintergrund wertvoll. Meiner Frau hat mal ein Hinweis der GEW >1500€ eingebracht (da wurde ein Musterbrief verschickt, dass man wegen Altersdiskriminierung Widerspruch gegen die Besoldung einlegen soll) und einer Freundin mit befristetem Vertrag als Angestellte wurde vor ca. 20 Jahren die Verbeamtung zuteil, weil die GEW einen Formfehler im Vertrag gefunden hatte und die anschließende Auseinandersetzung auch begleitete.

    Ich wohne nicht grenznah zu Frankreich, hier ist aber Französisch noch deutlich beliebter.

    Die Grenznähe der Stadt/des Ortes ist wirklich nicht der entscheidende Aspekt. Mein BL sieht sich Frankreich historisch und nachbarschaftlich nahe und in meiner Stadt gibt es französische Institutionen und viele Verbindungen hinüber zur Partnerregion Burgund und zur Partnerstadt. Eine Verbundenheit, die sich auch schon recht kurz nach dem 2. WK zeigte, als Frankreich noch allen Grund hatte, Deutschland als Feind zu sehen. Auch da wurden von Frankreich schon verbindende Aspekte aus der Geschichte betont. Das wirkt nach.

    Also: Französisch/Frankreich ist relevant. Und das ganze, obwohl wir eine halbe Ewigkeit ;) fahren müssen, um nach Frankreich zu kommen.

    Sorry Kris24 Mein Post geht etwas an deinem Post vorbei! Das liegt daran, dass ich Yummi schon vor längerer Zeit gesperrt hatte (dafür gab es Gründe) und ich das jetzt indirekt über dich gelesen habe.

    Der Unterschied zwischen Englisch und Französisch ist einfach, dass einem mit Englisch das Internet und sämtliche nischigen Interessen offen stehen. Französische Inhalte muss man explizit suchen.

    Französisch ist in BaWü, RLP und dem Saarland durch die direkte Nachbarschaft zu Frankreich und die vielen historischen Beziehungen traditionell verankert. Genauso ist auch Latein interessant durch die historischen Bezüge. "Hier" hat jedes Städtchen seine Steinhalle mit grandiosen antiken Funden oder andere römische Spuren. Latein ist aber eben was anderes, weil es - viel umfangreicher als der Geschichtsunterricht - die kulturelle Verankerung in der Antike zeigt und viel über die Strukturen und den Aufbau von Sprache an sich lernen lässt.

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