Ich habe mir auf deine Information hin die BBSen hier in der Gegend mal etwas näher angeschaut, bisher habe ich tatsächlich nicht darauf geachtet, ob der Schwerpunkt eher auf Technik, Wirtschaft oder Sozialem liegt und welche BBS welche Bildungsgänge anbietet. Dürft ihr bei euch denn Wünsche bzgl. eures Einsatzes äußern? An meiner aktuellen Schulen bekommt man normalerweise immer ein paar der Klassen zugewiesen, die man sich auch gewünscht hat und ein zusätzlich ein paar, die eben keiner wollte
Die BBSen unterscheiden sich deutlich abhängig von den Schwerpunkten. Es gibt teils Bündelschulen, wo z.B. Wirtschaft, Technik, Soziales, Ernährung gemischt sind. Also sehr heterogen. Dann gibt es typischerweise reine Wirtschaftsschulen, eher gewerblich-technische oder welche mit eher sozialem Schwerpunkt (Sozialassistenz, Pflege...). Auch wenn man nicht zu sehr auf Klischees herumreiten soll, haben doch die Kollegien (bzw. KuK) und die SuS auf den verschiedenen Schulen gewisse Art-typische Eigenheiten 
Was den Einfluss auf den Einsatz angeht, ist es schwierig für mich etwas zu deiner Situation zu sagen, da ich mit einem beruflichen Fach anders eingesetzt werde als reine Allgemeinbildner/innen. Bei mir ist klar, zu welcher Abteilung ich gehöre. Der Einsatz in verschiedenen Schulformen bzw. in der Berufsschule in verschiedenen Berufen hängt manchmal einfach nur davon ab, wo gerade Bedarf ist und manchmal davon, wo man sich selbst sehen will oder von der Abteilungsleitung gesehen wird. Durch die Bereitschaft, auch fachlich anspruchsvolle Themen zu unterrichten und mich regelmäßig in neue Lernfelder/-module/-... einzuarbeiten, bin ich bspw. nicht in Brennpunktklassen eingesetzt sondern teils in fachlich anspruchsvollen Klassen und teils in "normalen".
Wünsche darf und soll man eigentlich äußern. Wenn es an der Schule aber bspw. ein berufliches Gym gibt, ist der Einsatz dort wahrscheinlich eher beliebt.
HBFen (also die typische Fachabi-Schulform an BBSen) sind leichter zu bekommen. Das liegt auch daran, dass das eine Ziel dieses Bildungsgangs --> Fachabi (das andere Hauptziel ist ein Assistenten/innen-Abschluss) etwas über die Zusammensetzung der Klassen vortäuscht, was dort nicht zu finden ist. (Wobei ich persönlich dort gerne arbeite trotz der Herausforderungen.) Solche Fachabi-Klassen sind häufig noch auf der Suche nach den eigenen Stärken (Schwächen), Interessen etc. und sind eher nicht intrinsisch motiviert. Aber da begleitet man eben nicht nur zum Fachabi sondern eben vor allem auch Richtung Ausbildungsfähigkeit.
Wobei eine HBF Sozialassistenz dann doch wieder andere Baustellen und Ziele hat als eine HBF Wirtschaft oder HBF Mechatronik... Und auch die Zusammensetzung der Klassen ist extrem unterschiedlich (m/w).
Ich würde dir den Tipp geben, mal an einer BBS in deiner Nähe einen Tag reinzuschauen, wenn ihr in Hessen Ferien habt und wir RLPler arbeiten.
Zu deinen Fächern: Ethik und Sozialkunde lässt sich in fast allen Schulformen einsetzen. Sozialkunde ist bei BBSen aber auch manchmal SoWi (also mit Elementen aus der Wirtschaft).
Aber bedenke immer: Die Berufsfachschule 1 und das BVJ sind ziemlich raue Einsatzgebiete. Das kann einem auch immer passieren.
PS: In der Regel gilt zwar, umso ländlicher, umso ruhiger. Aber: Die Unterschiede zwischen den Schulformen einer BBS sind dann doch größer als die Unterschiede zwischen der selben Schulform an verschiedenen BBSen.