Beiträge von JuBewLe

    Vielen Dank. Das hat mir sehr geholfen, ich hatte keine Vorstellung...

    Nachdem was ich hier jetzt alles gelesen habe, denke ich, dass ich dieses Projekt etwas nach hinten verschieben muss, bis ich sicher bin, dass bei meinem Kleinen mit Kita etc gut klappt und er auch dann bei Bedarf mal gerne einen Nachmittag bei Oma ist etc.

    Vllt erst auch für mich mal wieder in einen normalen Arbeitstag mit Kind starten und dann gucken...

    ... Und dann nochmal die beiden Varianten QE und SE überdenken ;)

    Danke, Tim, für Deine ausführliche Antwort. Das hat mir schon sehr geholfen.


    Um kurz noch auf Deine Fragen einzugehen:

    Maschinenbaustudium, Volltreffer.


    Mathe war bei uns im Studium übrigens ein "Siebfach" und ich bin mir fast sicher, dass mir das noch mehr Spaß machen würde als Metalltechnik. Ich habe da auch schon Nachhilfe gegeben. Ich rechne mir gerne Sachen aus im Alltag aus (ich behalte das gerne für mich ;-)).


    Und ja, ich würde einen Seiteneinstieg bevorzugen, da ich jetzt 34 werde und ein Kind habe, das bald 1 Jahr alt wird und wir es schlecht mit einer so großen Gehaltsdifferenz durchhalten würden (ich glaube im Ref hat man so ca. 1300€ netto und ich käme ja dann auch gerade aus der EZ mit entsprechend viel weniger Geld).


    Mir fehlt aktuell noch eine Zusage von der Kita, weshalb ich nicht ganz sicher bin, dass alles klappt wie ich möchte. Ich stelle mir schon vor, dass die 2 Jahre und insbesondere das 1. Jahr der Gewöhnung extrem herausfordernd wären für mich auch vor dem Hintergrund meiner privaten Situation.


    Aber dazu noch eine Frage: hat man sehr oft Stunden am späten Nachmittag?

    Es wäre schon klasse, wenn ich mein Kind auch mal von der Kita abholen könnte, mindestens 2 Mal pro Woche.

    Ist der Seminartag an einem Tag der Woche (in meinem Fall wäre es wohl Trier)? Wie lange geht der?

    Mir macht Lernen iA Spaß, ich mache mit, wenn ich das Gefühl habe was dabei lernen zu können.


    Als Frau mit Studium im Maschinenbau und den dazugehörigen Praktika und anschließendem Job in der Industrie bin ich den "rauheren, hauptsächlich männlichen" Umgang gewohnt. Mir war der aber immer lieber als dieses "Hintenrum", das man öfters bei Frauen erlebt. Ich würde sagen, dass ich am wenigsten Probleme mit den Kollegen/Kolleginnen in der Produktion und der Instandhaltung habe, auch wenn es da mal stressig zugeht.

    Ich bin auch inzwischen der Meinung, dass Erwachsene auch nur große Jugendliche sind, denn der Umgang ist bei uns auch nicht immer wie er sein sollte und dementsprechend ziehe ich Konsequenzen. Ich persönlich habe mir angewöhnt wenig Privates zu erzählen und alles mit ein bisschen Ironie zu sehen und ich finde es nicht gut nachtragend zu sein.


    Was mich an meinem aktuellen Job stört:

    -fehlende Anerkennung

    -dieses Rumschleimen/Verkaufen von sich selber verschiedener Leute ohne, dass die was können/arbeiten -das kann ich nicht und mache ich nicht und auch weil ich

    -immer die Probleme offen anspreche auch gegenüber Vorgesetzten und sage, wenn was definitiv nicht geht und es dann auch nicht umsetze bzw. es nur umsetze nach Absicherung durch den Verantwortlichen, was natürlich nicht gut ankommt, werde ich es niemals weit bringen.


    Was ich mir erhoffe:

    -Leuten was beizubringen, evtl. dass ein paar dabei sind, die Bock haben mitzumachen

    -den Leuten Sachen mit auf den Weg geben, die ihnen im Leben was bringen

    -ich sitze ungern irgendwo anders oder Zuhause am PC im Home Office fest, um mich zu langweilen, ergo wäre mir aktiver Unterricht lieber, wobei ich da sicher pädagogisch und didaktisch Nachholbedarf habe.

    Meine letzten Erfahrungen habe ich mit chinesischen Kollegen auf Englisch gesammelt (eigentlich spreche ich sehr gut französisch und das fast täglich auf der Arbeit weshalb das sprachlich herausfordernd war), denen ich einen Messprozess über Teams beibringen musste. Ich empfand die Schwierigkeit in der Nichtanwesenheit der Leute, aber ja, auch die ganze Zeit "unter Beobachtung" zu stehen durch die Kamera, empfand ich als anstrengend und ist mit Sicherheit nicht zu unterschätzen, wenn man als Lehrer den ganzen Tag vor der Klasse stehen und aktiv nach Möglichkeit interessant durch den Lernstoff führen muss.

    Mein Kollege, der mich unterstützen sollte, empfand ich als große Last, da er die Leute zum Einschlafen gebracht hat mit seinem Runterrattern von Theorie -Folie für Folie.


    Liest sich wie ein Bewerbungsgespräch... Ich entschuldige mich für den ewig langen Text

    Hallo!

    Ich überlege mich für den Seiteneinstieg an einer BBS in RLP zu bewerben. Es geht um Metalltechnik als 1. Fach und Mathe als 2. Fach (ich habe schon einmal eine Bewerbung "angefangen").

    Jetzt bin ich ziemlich spät dran für den Start im November und weiß nicht, ob ich noch eine Hospitation schaffe.

    Ich würde gerne wissen wie die "Stimmung" an der BBS gegenüber Lehrern insbesondere Lehrerinnen in technischen Fächern ist. Ist das eher von der Lehrperson abhängig ist oder kann man allgemeine eine Aussage treffen? Herrscht im Allgemeinen eher Interesse oder Desinteresse seitens der SuS am Unterricht?

    Wie sieht es mit der Verbeamtung im Anschluss aus? Insbesondere wenn man nur einige Kreise angegeben möchte?

    Hat jemand Erfahrungen als Lehrer, als Seiteneinsteiger und kann mir berichten?

    Ich würde mich freuen...

    Liebe Grüße

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