Beiträge von MondundSonne

    Den ersten Denkfehler, den ich sehe ist davon auszugehen, dass eine neue Deputatsverteilung und ein neuer Stundenplan analog zur Verteilung des vergangenen Schuljahrs erfolgen muss, so dass ein Arbeitstag weniger automatisch zu Stundenzahl X führen müsste. Den zweiten Denkfehler, den ich sehe ist, dass du meinst, wenn du an vier Tagen tätig wärst, würde das nicht nur automatisch zu lediglich 22 Deputatsstunden führen, sonder dir zwei bezahlte Freistunden zustehen, um auf die 24 Stunden des letzten Jahres zu kommen. Freistunden/ Hohlstunden sind bereits eingepreist in bezahlte Deputatsstunden und werden nicht obendrauf geschlagen oder von der Unterrichtsverpflichtung abgezogen. Wenn du einen Vertrag bekommst für x Stunden, dann wirst du genau für diese Stundenzahl wohl gebraucht und eingesetzt. Wenn du für mehr Stunden bezahlt werden möchtest musst du mehr Stunden unterrichten, für die du benötigt werden musst und für die du dann eben ggf. auch an 5 Tagen in der Woche arbeiten gehen musst.


    Besprich deinen Vertrag mit deinem Arbeitgeber genauso wie die Deputatsplanung und Stundenplanverteilung. Solange du für die Stunden, die du unterrichten sollst bezahlt wirst passt der Vertrag rein inhaltlich. Alles andere ist dann eine Frage der Absprache und Vertragsverhandlung.

    Ich glaube, dass ich vermutlich etwas missverständlich formuliert habe: mir wurde !von meinem! Arbeitgeber die Arbeitszeit um 20% gekürzt = 4 Tage arbeiten was ja den 22,4 bzw. 22,5 Stunden Schulwochenstunden Unterricht entspricht. Deshalb stellt sich mir eben die Frage, ob ich an diesen 4 Tagen jeden Tag von 8 bis 13 Uhr arbeiten muss, schließlich werde ich ja nur für 22,5 Stunden bezahlt. Der Stundenplan für das nächste Jahr muss noch erstellt werden. Ich habe den festen Verdacht, dass ich jeden dieser Tage von 8-13 Uhr eingetragen werde und möchte derjenigen Person, die das erste Mal einen Stundenplan erstellt, zu bedenken geben, dass sie mich nur für die 22,5 Stunden eintragen kann und sich für die beiden anderen Stunden etwas überlegen muss. Nur möchte ich nicht meine "Berechnungen" einbringen, wenn ich etwas übersehe.

    Hallo,

    ich möchte gerne meine eigene Erfahrung teilen. Aufgrund des offenen Schulkonzepts meiner eigenen Schule erhalten auch wir vermehrt Kinder aus Kindergärten mit wiederum teils (sehr) offenem Konzept (siehe Waldkindergärten). Tatsächlich sind fast alle diese Kinder bisher so in etwa, wie du sie beschreibst. Es ist äußerst Schade, wenn das kritische Ansprechen dieser Thematik tabuisiert wird oder man in der Lehrkraft das "Problem" sieht. Viele Kinder aus offenen Konzepten weisen leider oft kaum schulische Vorläuferfähigkeiten auf, was ich als äußerst kritisch einstufe. Mir blutet jedes Mal das Herz, wenn einige Lehrkräfte in der 1. Klasse sich Kinder wünschen, bei denen sie von "0" anfangen können und sich somit nicht mit möglichen Schlauköpfen "rumschlagen" müssen in Form von vermehrter Differenzierung. Ich persönlich finde es so toll, wenn die Kleinen schon einiges wissen und bereits viel Interesse besteht. Daran anzuknüpfen ist doch fantastisch. Es ist so schade, wenn sich die Eltern/Kindergärteb oft ein einfaches Leben auf Kosten ihrer Kinder machen und keine Frühförderung betreiben. Gerade das Lesen sollte zu Hause bereits angebahnt werden, sofern man möchte, dass die Kinder erfolgreich das Lesen lernen werden. (siehe Iglu Studie) Doch auch Dinge wie altersgemäße Verhaltensweisen dürfen gefordert werden, schließlich ist dies Teil des Erziehungsauftrags der Eltern oder jetzt in diesem Falle des Kindergartens. Kinder sind schlaue und clevere Wesen, denen man ruhig zutrauen darf (auch mit 3-6 Jahren) zu lernen, wie man sich in einer Gruppe benimmt, sodass andere nicht gestört werden. Ich hatte das Privileg eine komplett jahrgangsgemischte Klasse von 1-4 zu erhalten, die hochgradig (man würde umgangssprachlich wohl behaupten) animalische Verhaltensweisen an den Tag legten. Einander mit Essen zu bewerfen, am Boden zu krabbeln und Tierstimmen nutzen, usw. (auch 9-10 Jährige darunter!). Das Formen dieser Kinder in kürzester Zeit hat viel Spaß gemacht, da sie am Ende des Jahres sagten: "Das ist so schön, dass wir jetzt feste Regeln haben und du so streng bist". (Du wird bei uns gepflegt) Feste Strukturen und Regeln tun den Kindern so unendlich gut. Diese fehlen leider, so meine Erfahrung, in offenen KiGas teils nahezu ganz. Jedes Mal, wenn neue KiGa Kinder bei mir eingeschult werden, brauchen diese leider einen für sie heftigen Realitätscheck. Innerhalb weniger Wochen jedoch lernen diese Kinder knallharte Strukturen und Regeln zu lieben. Man würde wohl vermuten sie lieben Chaos, doch dem ist keineswegs so. Du schreibst ja davon, wie man denn diese Kinder auffangen solle. Ich selbst halte nichts von Kuschelpädagogik, sondern begegne den Kindern sofort am ersten Tag und sogar schon beim Vorschultag zuvor mit harter aber fairer väterlicher Strenge = klare Ansagen, sodass die Kinder sofort wissen, was hier für Strukturen herrschen UND Konsequenz, was leider viele Lehrkräfte nicht umsetzen. Ich spreche äußerst direkt mit den Kindern und sage, was ich von ihnen erwarte. Ich schreibe hier bewusst was ich erwarte, denn am Ende des Tages muss eine Lehrkraft die Klasse zusammenhalten und stets den Überblick bewahren. Dies ist nur möglich, wenn die Kinder auch das Gefühl haben, dass die Person da vorn auch weiß, was sie tut. Klare und transparente Ansagen halte ich für das einzig Richtige, da alles andere unfair gegenüber den Kindern ist. Woher sollen sie sonst wissen, wie das Zusammenleben in der Gemeinschaft funktioniert? Es ist bezeichnend, dass wenn wir unter dem Schuljahr neue Kinder bekommen, die "alten" sofort von sich aus klar machen, was "sie" erwarten. Aus dem was "ich" erwarte wurde nämlich das, was die Kinder erwarten. Meine Kinder sind sehr brav mittlerweile, da sie gelernt haben, wie schön und angenehm ein harmonisches Klassenklima sein kann. Nur dann, wenn sie auch völlig hinter dem stehen, was man ihnen vorlebt, gelingt ein friedliches Zusammenleben mit einst wilden Kindern.

    Hallo zusammen,


    ich habe eine Frage bezüglich der Arbeitszeitregelung an einer Privatschule.

    Ich habe letztes Jahr 28 (bzw. 30...) Schulwochenstunden an 5 Arbeitstagen in Vollzeit abgeleistet. Der Unterricht ging jeden Tag von 8 bis 13 Uhr. Ab nächstem Jahr arbeite ich nur noch an 4 Tagen in der Woche (Dienstag bis Freitag). Im zukünftigen Vertrag sollen aber nun 22,5 Stunden stehen. Entweder habe ich einen gigantischen Denkfehler oder mein Arbeitgeber: Wenn ich an diesen 4 Tagen also jeweils von 8 bis 13 Uhr arbeite, dann sind das doch insgesamt 24 Schulwochenstunden und würde bedeuten, dass das mit den vertraglichen 22,5 Stunden so nicht richtig ist. Mir würden daher also 2 "Freistunden" (je 45 Minuten) zustehen?

    Wie seht ihr das?


    Schöne Grüße

    MondundSonne

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