Beiträge von Avantasia

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    Original von brabe
    Darf man als Lehrer ein Kind bei einem Regelverstoß (Alkohol, Rauchen unter 18) von einer Klassenfahrt, während diese statt findet, entbinden?


    Ja, darf man.


    Zitat


    Müssen die Eltern das Kind abholen? Darf man es alleine in den Zug setzen?


    Die Eltern werden informiert. Entweder können sie ihr Kind selbst abholen, oder du setzt das Kind allein in den Zug. Natürlich tragen die Eltern die Kosten.


    Zitat


    Ab 16 würde ich ja letzteres als Möglichkeit in Betracht ziehen. Aber müssen die Eltern das Kind abholen bei Kindern unter 16?


    Müssen sie nicht, wenn sie ihrem Kind die Zugfahrt ohne Begleitung zutrauen. Die Heimfahrt steht nicht unter deiner Aufischt, sondern unter der der Eltern.


    Zitat


    Oder muss ich das Kind dann unter strengeren Regeln beaufsichtigen?


    Nein, der Schüler hat sich einverstanden erklärt, den Regeln während der Klassenfahrt zu folgen. Außerdem ist die Teilnahme freiwillig, der Schüler hätte ja auch währenddessen am Unterricht in einer anderen Klasse teilnehmen können.


    Zitat


    Und zuletzt:
    Darf man einem Schüler die Mitfahrt bei einer Klassenfahrt als pädagogische Maßnahme verwehren, oder nur, wenn man Gefahr in Verzug sieht?


    Der Ausschluss ist keine pädagogische, sondern eine Ordnungsmaßnahme. Aber wenn du eine Gefahr (im weitereb Sinne) für den Schüler oder für andere Schüler siehst, kannst du ihn von der Klassenfahrt ausschließen. Dazu gibt es auch ein Urteil vom OVG Greifswald (laut Hoegg, "Schulrecht: kurz und bündig").


    À+

    1. Ich lege vorher fest, dass die Zahl vor dem Komma zählt, also ab19, nicht 18,5 (willkürliche Festlegung).
    2. Dann korrigiere ich. Dabei bete ich, dass keiner 18,5 Punkte erreicht.
    3. Hat jetzt doch jemand 18,5 Punkte erreicht, habe ich noch zwei Möglichkeiten, die dem Schüler zugute kommen:
    a) Wenn kein Schüler 17,x Punkte hat, rücke ich meinen Maßstab so zurecht, dass 18,5 die bessere Note ist (vermeiden von zu vielen "knapp die Schlechtere"-Noten).
    b) Ich prüfe die Arbeit nach möglichen übersehenen halben Punkten.


    À+

    An meiner Schule gibt es für Zeugnisse und deren Vorbereitung Mappen, in denen alle wichtigen Termine, der Ablauf der Konferenz, ein Protokollzettel und diverse Versetzungsregelungen abgeheftet sind.


    Ebenso gibt es zum Schuljahresanfang Mappen mit allen wichtigen Punkten, die die Klassenlehrer in ihren Klassen besprechen müssen, einschließlich dem Fluchtweg.


    Die Mappen finden wir alle sehr praktisch!


    À+

    Bei uns schauen die Schüler gern mal prüfend um die Ecke, ob der Lehrer kommt und laufen dann schnell zu ihrem Klassenram zurück, wenn der Lehrer tatsächlich kommt.


    Heute meinte eine Schülerin einer anderen Klasse:
    "Ihre Kinder laufen gerade vor Ihnen weg!"


    À+

    Für Mathe Sek. II fand ich bisher sehr hilfreich:
    - Gerald Wittmann. Elementare Funktionen und ihre Anwendungen. Springer Verlag, 2008.
    - Rainer Danckwerts, Dankwart Vogel. Analysis verständlich unterrichten. Springer Verlag, 2006.


    Zur Linearen Algebra und Analytischen Geometrie sowie zur Stochastik und Statistik kenne ich keine Didaktik (überhaupt gibt es viel mehr für Sek. I als für Sek. II ...). Da würden mich Bücher auch sehr interessieren.


    À+

    Warte erstmal ab, wie der Referendar sich dir gegenüber persönlich äußert. Außerdem kann er ja nicht dem Stundenplankoordinator vorschreiben, welche Kurse er bekommt, das richtet sich ja nach dem Bedarf. Deshalb wird er sich damit abfinden müssen, sich neue Inhalte zu erarbeiten, wenn er Lücken darin hat.


    Vielleicht ist es auch einfach nur Unsicherheit, den Schülern gewachsen zu sein. Lass ihn hospitieren, ein paar Aufgaben zwischendurch übernehmen, dann wird er vielleicht schon etwas sicherer werden.


    Nur aus einer einzigen Aussage über Dritte auf Nicht-Wollen zu schließen finde ich sehr gewagt.


    À+

    Bei mir gibt es 1 Punkt auf die Lösung und z.B. 3 Punkte auf den Rechenweg (je nach Komplexität auch mehr oder weniger). So sollte für den Schüler klar sein, dass seine Lösung zwar gewürdigt wird, er aber trotzdem wichtige Teile der Aufgabe, nämlich die Lösung nachvollziehbar herzuleiten, nicht bearbeitet hat.


    À+

    Als ich meine (Vollzeit-)Stelle antrat, wurde mir gesagt, dass Teilzeit nur in Ausnahmefällen (kleine Kinder, Pflegefall in der Familie) genehmigt wird. Ansonsten müssten alle Vollzeit arbeiten. Aber vielleicht hat sich nach dem Doppelabi ja etwas geändert.


    Ich hätte auch gerne erstmal mit einer 3/4-Stelle angefangen, um nicht gleich von neuer Schule, neuen Klassen und neuen Inhalten überfordert zu werden.
    Aber mittlerweile sehe ich auch einige Vorteile in einer Vollzeitstelle:


    - das Geld (nach dem Referendarslohn seeeehr lohnend)
    - schnellerer Durchgang durch alle Klassen (es gibt Lehrer an meiner Schule, die seit ihrem Beginn nur halbe Stelle arbeiteten und dadurch längst nicht alle Stufen unterrichtet haben - ich habe jetzt nach fast zwei Jahren in Mathe alle Stufen durch, zukünftigem Matheunterricht sehe ich daher deutlich entspannter entgegen, besonders wenn ich später mal Teilzeit arbeiten werde)
    - angemessene Anzahl an Springstunden (bei zwei, drei Stunden Reduzierung können daraus schnell zwei oder drei Springstunden mehr werden, wäre also keine besondere Entlastung)


    À+

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