Beiträge von Loriotfan

    Du musst erstmal eine Stelle bekommen, die für den Seiteneinstieg geöffnet ist. Das ist in der Regel bei Fächern der Fall, bei denen der Bedarf nicht durch das Angebot an Bewerberinnen gedeckt ist.


    In NRW ist es z. B. so, dass man eine Stelle nur mit einer Seiteneinsteigerin besetzen kann, wenn es keine reguläre Bewerberin (also mit zweitem Staatsexamen) gibt.

    In meinem Bundesland ist das so nicht. Da bewerbe ich mich auf die Stelle und erst wenn ich die habe, kann ich mich für den Seiteinstieg weiter qualifizieren. Die Stellen sind nicht explizit für Seiteneinsteiger ausgeschrieben.

    Und abgesehen davon habe ich ja das 1. Stex bzw. bin für den Vorbereitungsdienst qualifiziert.

    Es geht mir darum, dass ich von der Position aus den Seiteneinstieg mache. Es gibt da noch die Option einer Nachqualifiikation fernab vom Ref.

    Zum Verständnis: Ich erwarte keinen stressfreien Beruf.

    Mir sind die Aufgaben vertraut.

    Ich habe unzählige Praktika absolviert und in diesem Kontext bereits gearbeitet.

    Dennoch denke ich, dass das reine Ref nochmal etwas anderes ist, weil es beim Seiteneinstieg nicht so sehr um die Note geht und auch nicht um die Stelle im Anschluss. Ich muss also nicht die doppelte Panik fahren, ob ich bestehe und eine gewisse Note schaffe, weil ich ansonsten keine Stelle bekomme.

    Wenn deine psychischen Einschränkungen so groß sind, dass du Sorge hast, einen Ausbildungsabschnitt nicht zu überleben, würde ich doch noch mal gut darüber nachdenken, ob das der ideale Beruf für mich ist. Mal Erwachsene unterrichtet zu haben hat wenig mit dem zu tun, was als Lehrkraft den lieben langen Tag auf dich wartet.

    Da hast du mich offensichtlich falsch verstanden. Ich habe keine Bedenken, dass ich das nicht überlebe, da ich nicht lebensmüde bin. Ich möchte nur hinterher nicht als psychisches Wrack enden und von dem wie ich dazu im Internet zum Thema Referendariat und auch hier gelesen habe, dass Seminarleiter die Refis mobben usw. fand ich das recht heftig. Dass sich Menschen wegen des Referendariats umgebracht haben, fand ich benfalls erschreckend.

    Besonders der Beitrag hier: Hilfe, ich bin total verzweifelt hat mich extrem schockiert.


    Und es gibt viele solcher Beiträge hier im Forum.

    Wie gesagt, ich bin psychisch momentan sehr stabil und auch nicht mehr depressiv oder von den anderen Problemen geplagt.

    Aber wenn ich mir vorstelle, dass Menschen jeden Atemzug und jedes Husten kritisieren und mich komplett auseinander nehmen und ich 2 Jahre lang unter Extremanspannung stehe und dann auch noch eine gewisse Note brauche, um eine gescheite Stelle zu kriegen, frage ich mich, ob der Seiteneinstieg nicht besser wäre.


    uereinstieg ist für Leute, die etwas anderes gelernt haben und sich dann später bewusst für den Einstieg ins Lehramt entscheiden und dafür arbeiten wollen, diese Aufgabe professionell zu erfüllen.

    Quereinstieg ist doch aber etwas anderes als Seiteneinstieg. Ich wäre ja dann Seiteinsteigerin.

    Ich habe u.a. auch ADHS und klinke mich mal hier ein.

    Ich denke, es hängt auch davon ab, wie sehr man davon beeinträchtigt wird.

    Mir hat es bisher geholfen mich im Rahmen der Erwachsenenbildung bewegen zu können und nicht 8 Stunden einen Schreibtischjob zu haben.

    Also dieses hin und her laufen war schon sehr hilfreich.

    also das find ich jetzt doch zu einfach gedacht. natürlich machst Du in OBAS mehr Unterrichtsstunden, aber die müssen auch nicht so gut vorbereitet werden, wie im Ref, so dass es ggf. am Ende beim Workload viel ähnlicher aussieht. Darüber kann u.U. die psychische Belastung im OBAS geringer sein, wenn zB man schon eine feste Stelle sicher hat und quasi unbeobachtet ist, während es im Ref auf die Note ankommt und man ständig die Bewertung spürt. Größter Nachteil am OBAS ist imho, dass man deutlich weniger Zeit und Gelegenheit für die extrem lehrreiche intensive Stundenvorbereitung hat - dafür ist man direkt im Ernstfall, was einem später auch wieder nützt.


    Insofern wäre mein Rat: wenn Du schon unterrichtet hast, also es Dir leicht fällt, Buchunterricht oder wenig geplante Stunden durchzuführen, ist OBAS sicher der richtige Weg, wenn es Dir nur daum geht, fertig zu werden.

    Was ist denn OBAS? Wofür steht die Abkürzung?

    Ich erfülle die Voraussetzungen fürs Referendariat, bin aber stark mit mir am hadern, ob ich mir das wirklich antun sollte.

    Ich bin psychisch aufgrund familiärer und persönlicher Bedingungen schon seit Jahren etwas angegriffen und hatte zeitweise eine Therapie.

    Danach ging es mir auch besser. Jedoch höre ich nur Horrorgeschichten über das Ref und auch hier liest sich fast jeder Beitrag einfach schlimmer als der andere

    Wo ich auch nachlese, lese ich von überhöhten Anforderungen, verständnislosen Seminarleitern und einer Prüfungskommission, die die angehenden Lehrer fertig macht.

    Als ich dann gelesen habe, dass das angehende Lehrer schon in den Suizid getrieben hat, habe ich richtig in Frage gestellt, ob ich das Referendariat bei dieser Härte überhaupt anfangen sollte, wenn das so heftig ist.

    Alle reden davon, dass man das alles packt, wenn man ein gutes Umfeld und Netzwerk hat. Ich habe weder das eine noch das andere.

    Zu meinen Eltern besteht seit Jahren kein Kontakt, aus Gründen, die ich hier nicht ausführen möchte.

    Ich habe zum Thema Ref ein langes Gespräch mit meiner Therapeutin geführt und die bestätigte mir, dass das extrem hart ist und riet eigentlich eher davon ab.

    Wir haben dann lange hin und her überlegt und da ich auch die Voraussetzungen für den Seiteneinstieg erfülle, riet sie mir eher dazu.

    Nun die Frage, ist der Seiteneinstieg mit der Belegung der zugehörigen Seminare da weniger heftig und anspruchsvoll als das Ref?

    Ich hatte so im Hinterkopf, da die Bezahlung ja schon differiert, wäre die Prüfungskommission da vielleicht weniger streng?

    Mir ist egal mit welcher Note ich abschließe. Mir wäre auch eine 3 recht. Ich möchte nach den 2 Jahren aber kein psychischer Totalkrüppel sein, die dann das totale Wrack ist und ich habe das Gefühl, beim Ref könnte es genauso kommen.

    Hat jemand Erfahrungen, der das mit psychischen Vorproblemen trotzdem gemeistert hat?

    Und ist das Ref härter als der Seiteienstieg? Danke im voraus.

    Ach so, ich hab davor schon etliche Jahre mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und auch schon Erwachsene unterrichtet.

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