Beiträge von Zweisam

    In Hessen (und ich glaube Niedersachsen) konnte man bislang über einen kleinen Umweg auch mit Fachabitur an einer Universität studieren, nämlich indem man nach einem erfolgreichen Grundstudium an der FH an die Uni wechselt. Ob das immer noch so ist, wie da "erfolgreich" definiert wird und ob das für alle Studiengänge gilt, kann ich dir leider nicht sagen. Meine Freundin ist diesen Weg auch gegangen, allerdings hat sie dafür auch 4 Semester länger studiert. Aber genaue Auskünfte bekommst du bestimmt bei den Unis direkt bei der HochschulberatungsstelleStudienberatung (oder wie auch immer die genau heißen mögen).

    Die Kinder haben in Partner- bzw. Kleingruppenarbeit mehrere Plakate gemacht - das war eine Supergelegenheit zum Differenzieren ;) Auf dem Unzelfunzelplakat war natürlich das Unzelfunzel abgebildet, die Kinder haben es dann mit Stichworten/kurzen Sätzen beschrieben (äußere Merkmale - sonstige Merkmale). Genauso wurde mit dem Hotte-Plakat verfahren (da stand dann dick MORGENMUFFEL drunter). Ein paar der leistungsschwächeren Schüler haben ein Verfunzelplakat gemacht: links war Hotte abgebildet, rechts das Unzelfunzel und dann wurden eben Wörter gesammelt. Eine andere Gruppe hat ein Plakat zur Autorin gemacht.

    Ich habe das Buch kürzlich mit meiner zweiten Klasse gelesen und einiges aus der dazugehörigen Hase und Igel-Kartei bearbeiten lassen. Das Buch ist empfehlenswert, weil die Kinder den Inhalt sehr lustig fanden. Die Situation von Hotte (als Morgenmuffel) war für meine Klasse besonders interessant, weil sich viele Kinder damit identifizieren konnte. Und wer wünscht sich nicht, dass er mal von so einem lustigen Wesen wie dem Unzelfunzel im Unterricht besucht wird - und sei es nur im Traum. Inhaltlich also auf jeden Fall für Kinder in dem Alter ansprechend, vom Anspruch her machbar (viele Bilder, überschaubarer Text) und vor allem bietet es viele Möglichkeiten im Unterricht damit weitergehend zu arbeiten. Wir haben Unzelfunzelplakate und Morgenmuffelplakate gestaltet - das war für alle Kinder das Highlight der Stunden. Und natürlich das Verunzeln von Wörtern... ;)
    Lohnt sich also durchaus und ist sicherlich auch gut mit einer ersten Klasse zu lesen. Viel Spaß.

    Hallo Annalea,
    ja - wir haben alles prima in einer Stunde geschafft. Das Plakat hatte ich allerdings schon soweit vorbereitet, dass die Überschrift und Striche für die Artikel vorhanden waren, da die Kinder noch nie ein Plakat gestaltet haben.
    Ich habe schon zwei weitere Stunden zum Thema gesehen, wo auch eine Einkaufssituation gewählt wurde. Beide Stunden liefen gut und das Ganze war für die Kinder sehr motivierend.

    Ich hatte vor kurzem auch eine Prüfungslehrprobe zum Thema Gewichte und habe die Einführungsstunde dazu gezeigt.
    Meine Rahmengeschichte: Ich war einkaufen, weil ich einen Kuchen backen wollte und habe alle Waren in der Reihenfolge wie sie vom Band kamen in meine Tüte gepackt. Fazit: Die Sahne war kaputt gegangen. (Hatte sowohl Tüte als auch meine Einkäufe dabei - die die Kinder aber nur Anschauen und nicht anfassen durften)
    In der ersten Phase der Stunde haben die Kinder sich ausgetaucht, was da passiert ist (das Schwerste muss nach unten - das Leichteste, also die Sahne, nach oben), wie man das Problem lösen könnte usw.. Dann sollten die Kinder in Gruppenarbeit erarbeiten, wie ich meine Tüte sinnvoll hätte packen können, damit das nicht passiert (bekamen die Einkäufe als Realien - alle bekamen das Gleiche, weil man dann besser drüber reden kann, aber durften es erstmal nur anschauen!). Aufgaben: 1. Aufschreiben anhand von Schätzungen ohne Anfassen. 2. Mit den Händen abwägen 3. Überprüfen anhand der Kleiderbügelwaage 4. Erstellen eines Plakates
    In der Reflexion wurden die Plakate vorgestellt und verglichen, Erfahrungen ausgetauscht (Vergleich Anschauen - mit Händen abwägen - Kleiderbügelwaage) und -ganz wichtig- die Begriffe "schwerer als" und "leichter als" erarbeitet. Zum Ende haben wir gemeinsam die Tüte eingepackt.
    War eine runde Stunde und das Wiegen mit einer "richtigen" Waage hätte da auf keinen Fall mit rein gehört - war auch die Meinung des FSL. Die Kinder sollen nämlich vor dem eigentlichten "richtigen" Wiegen mit standardisierten Gewichten erst einmal ein Gefühl für Gewichte bekommen. Ach ja - auch noch wichtig: Es wurde auch noch thematisiert, dass die Größe eines Gegenstandes nicht unbedingt Aufschluss über das Gewicht gibt.
    Hoffe, meine Ausführungen waren nicht zu konfus

    Ich weiß nicht, welches Bundesland du bist, aber im niedersächsischen Schulgesetz ist es so geregelt, dass der neue Ehepartner (oder Lebenspartner in eheähnlicher Gemeinschaft) im Sinne des Schulrechts als erziehungsberechtigt gilt. D.h. er darf auch beim Elternsprechtag anwesend sein oder ihn alleine wahrnehmen. §55 (...) als erziehungsberechtigt gilt auch (1.) eine Person, die mit einem personensorgerechtigten Elternteil verheiratet ist (...),
    (...) sofern die Personensorgeberechtigten der Schule den entsprechenden Sachverthalt mitgeteilt (...) haben, (...).

    Meine Freundin hatte einen ähnlichen Plan und die Info, dass sie die Mutterschutzzeit nach der Prüfung nicht nachholen muss - allerdings ist sie gleich zu Beginn der Schwangerschaft für einige Wochen ausgefallen und schon ging der Plan nicht mehr auf, denn diese Zeit musste sie nachholen... Das war bzw. ist recht blöd, denn mit einem Säugling im Referendariat :( Ich fand meine Schwangerschaften übrigens auch anstrengend und hätte mir das nicht unbedingt in Kombi mit Ref. vorstellen können - vor allem in der Prüfungsphase.

    Ich finde auch, dass die Karten absolutes Basismaterial sind. Ich arbeite sowohl in der 3. als auch in der 4. Klasse mit playways und benutze die Karten (inkl. der Wortkarten) in fast jeder Stunde. Und oft hole ich die Karten der 3. Klasse noch ergänzend bzw. zur Wiederholung in die 4. Bei uns wurde das auch über die Schule angeschafft - ich würde also auch erst einmal ganz nett nachfragen...
    Ich habe die Karten übrigens alle einlaminiert und mit Klebemagneten versehen - so halten sie länger und man kann sie auch unbesorgt bei Spielen etc. den Kindern in die Hand geben.

    Diese Diskussion, ob differenzierte Arbeiten erlaubt sind oder nicht, hatten wir auch gerade. Klares Fazit - wir dürfen (obwohl im Handbuch welche drin sind) keine differenzierten Arbeiten schreiben. Die "Differenzierung" soll sich daraus ergeben, dass eine Arbeit verschiedene Anforderungsbereiche enthält...

    Ich sehe das genauso - solche Schüler sind Unterrichtsrealität und damit muss man umgehen können. Ich habe selber gleich drei "schwierige Fälle" in der Klasse und ich weise in meinen Unterrichtsentwürfen für die UB`s immer darauf hin. So ist der Fachseminarleiter informiert und konnte evtl. auftretendes "abweichendes Verhalten" besser einordnen. Beim zweiten und dritten Besuch hat er dann auch besonders darauf geachtet, ob bei diesen Kindern ein Fortschritt in ihrem Verhalten zu sehen ist und vor allem auch, wie ich damit umgehe. Obwohl nicht immer alles glatt ging, habe ich diesbezüglich positives Feedback bekommen und auch ganz viele ermunternde Worte bzw. Tipps um optimaler mit den Kindern arbeiten zu können - vor allem, weil eine Weiterentwicklung deutlich sichtbar war. Nur Mut - jedem FSL, der selber noch unterrichtet, ist klar, dass man nicht nur Musterschüler in der Klasse hat... Sehe es als Chance zu zeigen, dass du auch im Laufe der Ausbildung lernst, mit solchen Kindern und schwierigen Situationen umzugehen.

    Ich denke, es ist legitim, als Lehrkraft -sicherlich aus durch fundiertes Basiswissen- eine Hochbegabung bei einem Kind zu vermuten. Die tatsächliche Feststellung durch geeignete (und durchaus aufwendige) Diagnoseverfahren sollte man eher den Stellen überlassen, die dafür speziell ausgebildet wurden (i.d.R. Psychologen)- denn Hochbegabung ist ein vielschichtiges Thema und sicherlich durch einen eben kurz in der Schule durchgeführten Test feststellbar (außerdem braucht man die Einwilligung der Eltern, weil es ein psychologischer Test ist). Unsere Aufgabe als Lehrkräfte ist diesbezüglich dann doch eher das aufmerksame Beobachten von Kindern (um erst einmal begründet eine Hochbegabung vermuten zu können) , um ihnen und ihren Eltern beratend und unterstützend zur Seite zu stehen. Und egal ob eine tatsächlich offiziell festgestellte Hochbegabung vorhanden ist oder nicht: dein Part in diesem speziellen Fall ist es doch, das Kind zu fordern. Du hast es ja schon festgestellt - dafür soll und kann man dem Kind einen "tieferen Zugang" zur Sache anbieten. Und funktioniert... Letztendlich bringt ein Testergebnis eine Zahl, die dir nur sagt, was du ohnehin weißt - nämlich dass das Kind "mehr Futter" braucht und gefordert werden muss. Sprich doch mal mit anderen Lehrkräften, die dieses Kind auch im Unterricht haben. Sind sie der gleichen Ansicht wie du, würde ich ein Gespräch mit den Eltern suchen. Nicht alle Eltern möchten automatisch auch wirklich feststellen lassen, ob ihr Kind hochbegabt ist. Solange es in der Schule (und auch sonst) glücklich und zufrieden ist, tatsächlich im Unterricht gefordert wird und auch motiviert mitmacht, ist das auch nicht zwingend notwendig...

    Ich werde dieses Jahr den Klassen-Adventskalender vom Verlag an der Ruhr ausprobieren. Da gibt es für jede Klassenstufe (1-4) eine weihnachtliche Geschichte, die in 24 Abschnitte aufgeteilt ist. Jedes Kind bastelt vorher einen Adventskalenderteil (z.B. in der 2. Klasse ein Häuschen), klebt seinen Teil der Geschichte rein und trägt diesen Geschichtenteil am entsprechenden Tag vor. So kann man täglich erst einmal kurz erzählen, was in der Geschichte passiert ist, dann kann ein Kind vortragen und am letzten Tag vor den Weihnachtsferien ist die ganze Klasse gefragt, indem die komplette Geschichte erzählt wird. Schön ist vor allem, dass die Geschichtenteile verschieden lang und schwer sind- so hat man gleich eine Differenzierung mit drin und kann auch die leseschwächeren Kinder mit einbeziehen. Gefällt mir sehr gut. Vor allem weil man auch noch eine nette Klassendeko hat...

    Die Spielkartenmethode (siehe Beitrag von Bear) hört sich sehr interessant an. Auf der Internetseite zu dieser Methode wird aber angemerkt, dass es wohl nicht so optimal wäre für Grundschüler - aus welchen Gründen auch immer. Das Prinzip der Sache hat mich aber schon begeistert und ich überlege hin und her, ob es nicht für meine dritte Klasse im Matheunterricht geeignet wäre (vielleicht in etwas abgewandelter Form, z.B. mit Smileykarten). Hat jemand das schon mal in der Grundschule ausprobiert oder fallen jemanden gute Gründe ein, die Methode nicht in der Grundschule zu nutzen?

    Ich habe den Fragebogen auch ausgefüllt und kann mich da nur meinen beiden "Vorrednern" anschließen: ich fand einige Fragen auch nicht optimal; es hätte mir öfter eine Alternative zu "ja" oder "nein" gefehlt. Außerdem habe ich mich gefragt, ob hier ADHS gleichzusetzen ist mit ADS -also ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom ohne Hyperaktivität- ; habe mich aber dann dafür entschieden, die Antworten nur in Bezug auf ADHS zu beantworten. Und mit dem "Modellversuch" konnte ich auch wenig anfangen...

    Viel Erfolg und gutes Gelingen!

    Gar keinen - außer bei einem Piratenfest als Klassenfeier gab es noch keinen Anlass das Thema im Unterricht aufzugreifen.
    Allerdings gibt es ein Spiel "Piraten und Goldschatz" (auch als "Räuber und Goldschatz" in den Wittmann-Büchern bekannt, das haben wir mal im Matheunterricht gemacht - aber nicht irgendwie thematisch eingebunden.

    Ich würde da eher Malina zustimmen:
    eine Schreibkonferenz bei Elfchen ist nicht so wirklich angebracht. Wenn du da eine Schreibkonferenz machst, könnten die Kinder ja nur die Rechtschreibung überprüfen (dafür solltet ihr dann aber schon Wörterbucharbeit gemacht haben) und schauen, ob die Formalia eingehalten wurden. Ansonsten sind Elfchen ja eine ganz individuelles Arbeit - da sollten eigentlich inhaltlich nicht kritisiert werden, weil sich ja jedes Kind (hoffentlich) etwas ganz eigenes beim Schreiben gedacht hat.

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