Ich bin die Schulleitung... und muss Projekte kappen, an denen die Kollegen hängen, weil wir sie nicht langfristig stemmen können...
Ich kann dich voll verstehen, aber das gehört zum Job als Schulleitung
Ich versuche solche Dinge mittlerweile sehr pragmatisch zu sehen und das auch so zu kommunizieren. Du hast als Schulleitung eine (Mit-)Verantwortung deinen Kollegen gegenüber, was die Belastung der Einzelnen angeht. Auch wenn die Rahmenbedingungen schlecht sind, kannst du bei der Stunden-/Klassenverteilung versuchen, die Belastungen gleichmäßig zu verteilen. Und transparent sein und wertschätzend kommunizieren, dass einfach Projekte gekappt werden müssen, weil ihr sie langfristig nicht stemmen könnt. Als Tipp kann ich dir nur geben, nicht selbst (vorm Kollegium) in Jammern zu verfallen, fruchtlose Diskussionen zu vermeiden und versuchen, trotzdem eine positive Einstellung an den Tag zu legen - auch wenn es schwer fällt. Negative Stimmung ist genauso übertragbar wie positve Stimmung, auch wenn das mit dem positiv Denken echt schwerer ist. Darüber hinaus fällt mir zum "personellen Limit" nur ein, dass du dir als Schulleitung diesbezüglich ein dickes Fell zulegen solltest. Versuch einerseits zu akzeptieren, dass die Situation ist, wie sie ist und versuch das Beste daraus zu machen. Andererseits hilft manchmal ein langer Atem, werde ein bisschen unbequem bei den Verantwortlichen, nerve immer wieder freundlich, aber bestimmt rum und lass nicht locker. Das ist anstrengend und zehrend, aber du glaubst gar nicht, was manchmal doch noch alles möglich ist, wenn man nur hartnäckig genug ist. Und dabei immer nett, freundlich und grundsätzlich kooperativ bleibt 