Beiträge von Minimahony

    WOW ganz lieben DANK euch allen. Das hilft schon sehr- und ich versuche diesen Weg mit Schwerbehindertenvertretung und früher Antragstellung. Ich habe noch eine kleine weitere Frage:

    Ich bin nun ja in der Wiedereingliederung. Merke, dass mich alles noch ganz schön anstrengt- meine Kollegen nur bedingt Rücksicht nehmen- was ja normal ist. Hatte eine Funktionsstelle, die ich aufgrund der langen Erkrankung abgegeben habe, werde aber viel gefragt und soll in gewissen Dingen "Unterstützung leisten"- es wird jedoch eher davon ausgegangen, dass ich wie früher übernehme und nicht unterstütze- für mich ein großer Lernprozess darauf hinzuweisen, dass ich nicht mehr so wie früher funktioniere ... Meine Dienstärztin sprach von Teildienstfähigkeit. Im Dezember bin ich wieder dort. Sie meinte sie würde mich gerne noch etwas schützen und schonen.

    Hat hiermit jemand persönliche Erfahrung gemacht oder kann mir sagen, was es für Vorteile und was für Nachteile mit sich bringt.

    Ich weiß dies mit dem Aufschlag und auch, wie sich das auf Pension auswirkt. Mich würde wirklich interessieren ist man als "teildienstfähige" Lehrer oder Lehrerin in gewissem Maße noch ein klein wenig geschützt um wieder volle Dienstfähigkeit zu erlangen- wenn ja wie? Sollte ich diesen Weg vielleicht auch in Erwägung ziehen?

    Danke für jeden ernstgemeinten Beitrag.

    Hallo liebe Saviru,
    ich kann dich sehr gut verstehen – ich habe Ähnliches erlebt.

    Ich bin jetzt in der Wiedereingliederung an bisheriger Dienststelle - gehe nun den Versetzungsantrag an. Meine Erfahrung: Bestimmte Strukturen oder Persönlichkeiten ändern sich kaum – sie spielen Kollegien immer wieder gegeneinander aus. Letztendlich hat mir wirklich nur geholfen- nicht nur eine kurze Zeit- sondern Monate lang krankgeschrieben zu sein, um in einer Therapie aufzuarbeiten, weshalb ich in einen Strudel von Mobbing gelangte- bis ich schließlich resignierte, nur noch funktionierte und komplett zusammengebrochen bin.

    Einige Jahre habe ich benötigt um festzustellen, dass ein Festhalten an dieser Dienststelle für mich nicht gesund ist. Vielleicht hilft dir die Frage: Tut dir diese Schule auf Dauer wirklich gut? Ich musste tatsächlich erst neue Kraft sammeln- bis ich jetzt wieder in der Lage bin mich zu informieren und alles daran zu setzen, dass ich zum SJ 26-27 wechseln kann. ALLES GUTE DIR!

    Hallo zusammen,
    ich befinde mich derzeit in einer Wiedereingliederung nach längerer Krankheit. Auslöser war u. a. das schulische Umfeld. Details möchte ich hier nicht öffentlich teilen, aber durch Therapie und Coaching habe ich nun wieder die Kraft, einen Versetzungsantrag zu stellen.

    Meine Fragen:

    • Stimmt es, dass in Baden-Württemberg der letzte Abgabetermin für Versetzungsanträge der erste Tag nach den Weihnachtsferien ist? Ab wann kann der Antrag generell gestellt werden?
    • Wie habt ihr euren Antrag begründet, um die Chancen auf eine Zustimmung zu erhöhen?
    • Klickt ihr bei der Online-Antragstellung „ausgeschriebene Stellen“ an und kann man eine Wunschschule angeben?
    • Hat jemand Erfahrungen mit der Einbindung des GdB (bei mir derzeit 30, Widerspruch läuft) in die Begründung?

    Ich bin bereits im Kontakt mit der Schwerbehindertenvertretung, möchte aber zusätzlich eure Erfahrungen hören. Mir ist sehr wichtig, an eine andere Schule zu kommen – auch der Dienstarzt weiß davon, Ende des Jahres werde ich dies nochmals mit ihm besprechen. Ich wende mich an euch, da ich dringend die Schule wechseln möchte und nicht noch lange dort feststecken möchte- insbesondere freue ich mich auch über Erfahrungen, wenn ihr aufgrund von Konflikten wechseln konntet.

    DANKE für jeden ernst gemeinten Beitrag!

    Vielen Dank für eure Unterstützung!

    Hallo zusammen,

    Ich weiß das Thema hängt sicherlich vielen schon zum Hals raus :) Mir selbst auch- Ich würde mich trotzdem wirklich freuen, wenn mir jemand von seinen Erfahrungen berichten könnte.

    Ich bin schon länger krank geschrieben. Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe drei Jahre lang wie im Tunnel funktioniert. Alles gerockt, was man von mir verlangt hat. Da ich ein extrem hartes Schuljahr vor ein paar Jahren durchlebt habe, an dem ich wöchentlich zu Hause geweint habe und mir nicht mehr zu helfen wusste- da sich einige Kollegen gegen mich stellten und Unterschriften gegen mich von Schülern sammelten und ich dies erst im Nachhinein erfahren habe usw. und ich damals alles versucht habe zu klären- habe ich irgendwann nur noch funktioniert. Es hat mich zutiefst verletzt- was war. Ich war meiner Ansicht freundlich und bemüht zu jedem und allem- und war wirklich geschockt von dieser Aktion. In einem Gespräch wurde ich ziemlich an den Pranger gestellt und es hieß nur noch man muss nach vorne sehen. Aus meiner Sicht wurde nichts aufgearbeitet- es hieß nur wir müssen nach vorne sehen. Ich habe mich entschuldigt für mein angeblich falsches Verhalten, habe Klassen und Fächer abgegeben, die ich nicht gut gemacht habe ( ich kann mit tiefstem Herzen und voller Überzeugung aber sagen, dass ich mich immer bemüht habe und nicht schlampig gearbeitet habe und dass ich auch nicht unfreundlich war oder sonstiges) , ich habe mit Schülern gesprochen und vieles mehr- aber ich habe mich nie wieder getraut auch nur ein einziges Mal etwas abzulehnen. Ich habe nur noch funktioniert. Auch in meiner Funktionsaufgabe (für die ich zwei Jahre lang keine Überstunden abbauen durfte und auch keine höhere Besoldung habe)- nur noch funktioniert und die Ziele für die Schule erreicht. Übrigens habe ich viele Aufgaben übernommen, die nicht meine Aufgabe sind (das weiß ich nun), Verträge kontrolliert und Aufnahmen getätigt und vieles mehr. Die Angst spielte immer mit, dass sich nochmal Kollegen oder Schüler gegen mich stellen. Ich wollte nur meine Arbeit machen und möglichst konfliktfrei und harmonisch arbeiten. Bis es mich dann komplett mit Ohnmacht rausgehauen hat. Ich war dann nochmal kurz arbeiten- habe nur komische Kommentare gehört- mich musste man zuvor nie vertreten, ich habe immer alle Klassen mit Aufträgen usw. versorgt. Als mir einige Ärzte stark dazu rieten, dass ich Pause machen muss, da sich mein Zustand sonst extrem verschlimmert wird, habe ich endlich nach fast drei Jahren Kampf mal den Druck rausgenommen. Ich bin in ärztlicher Behandlung, in Psychotherapie und in vielen Coachings. Ich arbeite an mir, lese viel- habe verstanden, dass ich Pausen machen muss und dass ich mein Selbstbewusstsein zurück erlangen darf. Selbstfürsorge, Nein sagen usw... All das ist schwer- aber ich lerne es. Was mich sehr unruhig macht ist die Tatsache, dass ich mich zwar ändere aber ich befürchte, dass sich die anderen und das System ja nicht ändern. Ich weiß nicht, ob ich langfristig an dieser Schule gesund bleiben kann. Für mich fühlt es sich toxisch an. Ich habe Angst, dass ich dem nicht standhalten kann. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Was hat euch geholfen? War eine Versetzung eine neue und gute Chance für euch oder seid ihr geblieben? Ich bin wirklich Lehrerin mit Herz ( das haben mir meine Schüler wirklich schon oft gespiegelt über Geschenken wie Taschen und Mäppchen usw. ) und möchte gerne wieder als Lehrerin arbeiten- aber ich bin psychisch in so eine crasse Spirale gerutscht, welche ich zuvor nicht kannte. Ich hätte nicht gedacht, dass ich Ende 30 in eine so schwierige Lage gerate. Die Ärzte und Therapeuten fragen mich, weshalb mir diese Sachen mit den Kollegen passiert sind- ich finde irgendwie gar keine richtige Antwort. Lange habe ich gedacht- ich bin falsch. Das weiß ich, dass es nicht nur an mir lag- aber es steckt eine tiefe Angst in mir, dass die Kollegen nun noch schlimmer reagieren- als damals, als ich alles für alle gemacht habe und sie mich ja auch extrem an den Pranger stellten. Mit meinen direkten Vorgesetzten habe ich versucht zu reden- aber ich weiß oft nicht mehr, was sie von mir möchten. Sie schieben mir jedes Jahr neue Fächer zu, dann habe ich eine Prüfungsklasse nicht gut geführt, dann habe ich mich in eine neue Klasse eingearbeitet, das Jahr darauf wurde mir diese Klasse, in die ich mich so schön eingearbeitet habe, wieder weg genommen, es kamen immer mehr Aufgaben dazu und die Lernfelder werden immer wieder durcheinander geworfen. Das strengt mich so an. Dinge, in die ich mich einarbeite, darf ich nicht behalten. Begründung ist immer nur " Es ist halt so". Läuft es an allen Schulen so schrecklich? Ich bin wirklich so verzweifelt, dass ich jegliches Selbstvertrauen verloren habe. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Was würdet ihr machen? VG und antwortet nur, wenn es euch nicht zum Hals raushängt :)

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