Beiträge von Lieselotte Hermine

    Danke!

    Was heißt "anscheinend mit KI geschrieben hat"? Die ganze Prüfung? Einzelne Antworten? Woran macht ihr das fest?

    Niveau Sprache wesentlich höher. Sehr krasse Strukturierung....sehr sehr ordentlich....wirkt abgeschrieben....KI Textprüfung schlägt aus.

    Ich frage mich einfach, wie das funktionieren soll??? Hoffe, er packt aus und bildet uns weiter.

    Was habt ihr für Erfahrungen mit KI und Betrug gemacht.

    Wir haben gerade einen Fall, wo jemand in Ges, Eng und Deu anscheinend mit Hilfe KI geschrieben hat. Noch ist das Ganze nicht eindeutig nachgewiesen.

    Wir lassen Handys auf die Tische legen, kontrollieren und gehen rum. Trotzdessen gab es irgendwie die Möglichkeit zu betrügen (Knopf im Ohr, Toilettenpapier....wir wissen es nicht nicht).

    Wie macht ihr das an euren Schulen?

    ok, dann noch einmal von vorn:

    Was sind denn „Deutschprobleme“?

    Rechtschreibung, Wortschatz, Ausdrucskvermögen, Leseverständnis … auf dem Niveau X?

    1. Rechtschreibung: von 20 nur 5 Klasse 8 Niveau - die anderen weit darunter ...

    2. Wortschatzschwierigkeiten bei mind 10 von ihnen tw. wegen Migrationshintergrund, aber auch so...

    3. Satzbauschwierigkeiten. Immer noch überlange Sätze und kaum logische Satzverknüpfungen...

    Lesen ist soweit in Ordnung....auch beim Lesen einfacherer Lektüre oder Gedichten haben einige gute Verstehensansätze. Sobald es aber schriftlich wird, treten große Probleme auf. Manche können aber auch mündlich kaum ihre Gedanken in fünf Sätzen formulieren, obwohl sie es intuitiv verstehen.

    So fehlt oft die Resonanz, der Spaß am Text. Keien Ahnung, ob ihr versteht, was ich meine.

    Oft habe ich Texte besprochen und ich hatte das Gefühl, die Kids spüren den Text. Das klingt jetzt komisch, aber das waren die Momente, wo man die Kids erreicht hat. Jetzt scheint es oft steif. Manchmal muss ich so viel in Vorabeit in die Texte geben, dass sie mir schon vorher zerpflücken vorkommen.

    Ich denke, das Forum kann mein Problem nicht lösen. Aber ich hatte heute einige Erkenntnismomente. Schön, dass es das hier gibt. Mit konkreten Fragen wird es sicher besser:)

    Danke, Bolzbold.

    Wenn das die Aufgabe ist, ändert sie sich bei einem Schulwechsel nicht.

    Mein Knackpunkt nach mehr als 20 Jahren war ein anderer.

    Ich habe mich dann gefragt: Was war früher anders am Unterricht? Was vermisse ich?

    Danach habe ich überlegt, wo oder wie ich davon wieder mehr in den Unterricht bringen kann.

    Was war es?

    war gerade aufgrund eines PCWegfalls wieder Kreidelehrer. Ich hatte das Gefühl mein Tempo stimmt für alle in der Klasse mehr:).

    Steht da aber nicht.

    Das verstehe ich nicht.

    Förderlehrer gibt es meines Wissens nur in Bayern (nach deinen Beschreibungen gehe ich nicht davon aus, dass du dort arbeitest?) und auch dort nicht am Gymnasium.

    Ich meinte, dass ich diese Kinder gar nicht genug in meinem Unterricht fördern kann, sie eigentloch darüber hinaua gefördert werden müssten, am besten durch eine geeignete Förderung an der Schule.

    Ein anderer Aspekt ist ebenso, dass natürlich viele Kompetenzen bewertet werden....auch Gruppen- und Partnerarbeiten benotet werden. So ist es oft so, dass Schüler und Schülerinnen (bitte macht doch keinen Treat auf, wenn nicht PC korrekte Worte genutzt werden, es geht um die dahinter stehende Sache und ich bin die Letzte, die Schüler und Schülerinnen als Objekte sieht - keine Wertedebatte, sondern Sachdebatte, um Veränderungen zu bewerkstelligen!), die dem Gym Niveau nicht entsprechen, sich auf eine knappe 4 retten können oder durch Ausgleich eh versetzt werden. Das ist ein Maleur, was dann vor allem in der Kursstufe ein Megaprproblem darstellt. Das ist aber nahezu wieder ein anderes Thema.

    Gibt es an euren Schulen durchdachte Förderkonzepte für Lernende mit Deutschschwierigkeiten? Wie wird das bewerkstelligt? Wer fördert diese im Unterricht mit einem eigenen guten Konzept? Was hat sich eurer Meinung als Förderung über den Unterricht hinaus - ohne große Mehrarbeit bewährt? Das sind vielleicht konkretere Fragen.

    Die Gedanken von euch sind wirklich ehrlich.

    Problem Politik: Daran wird sich ja leider nichts ändern. Ich arbeite halt in einer Gesamtschule trotz Gym-Schild. Hier habe ich keine Möglichkeit anzugreifen.

    Problem Förderplan etc.: Das sehe ich ähnlich. Förderpläne bedeuten, dass du oft eine zusätzliche Kraft ersetzt: nämlich den Förderlehrer, der sich eigentlich um die zusätzliche Erarbeitung der Defizite kümmern sollte, damit der Schüler oder die Schülerin das Niveau am Gym halten kann. Das ist auf Dauer in 4 Deutschklassen einfach nicht allein schaffbar.

    Ein Jahr habe ich einer Schülerin jede Woche privat eine Förderstunde gegeben, weil es mir echt am Herzen lag. Quintessenz: Idealarbeit, die letztlich zwar zu einer Verbesserung führte, aber nicht so, dass es wirklich durch die Decke ging. Es war meine Freizeit, die ich ihr schenkte. Niemand kümmert sich als Anerkennung da irgendwo in der Schulleitung. Es hilft den anderen 25 Bedürftigen nicht.

    Die Lehrer und Zusatzleistungen für ukrainische Kinder können nicht für die anderen Kinder mit Migrationshintergrund genutzt werden......Bei 26 Stunden ist dann einfach auch mit Idealen nicht mehr leistbar (auch nicht bei einer A13:).

    Aber genau das alles führt bei mir zu einer Megafrustration. Ich ärgere mich über mein mögliches Versagen, da ich das alles nicht klug im Unterricht schaffe, sehe mich aber auch nicht als Retter der Welt, sondern eben auch als Gymnasiallehrerin, die aufs Studium vorbereiten will.

    Hallo an alle,

    ich suche für mich nach Lösungsansätzen, um aus einem riesengroßen Motivationstief herauszukommen.

    Bin gerne Lehrerin und auch engagiert über den Unterricht hinaus - probiere neue Themen und Methoden aus....Nach einem Schulwechsel von Gym zu Gym zweifle ich massiv an meinen Kompetenzen. Bin Deutschlehrerin und das Schülermaterial ist einfach viel breitgefächerter als an meiner vorherigen Schule.

    Der differenzierte Unterricht gelingt mir selten gut und mittlerweile sagt mein Kopf auch "Hey das ist ein Gymnasium!" Meine guten und sehr guten Schüler und Schülerinnen passen sich mach unten an und in der 8. Klasse - nach gemeinsamen 2 Jahren - sehe ich kaum Kompetenzzuwachs. Ich habe viele Klassen und kann nicht überall 100% geben, ich weiß, dass eine Teilschuld der minimalen Weiterentwicklung sicher auf meinem Konto steht, aber insgesamt ist es so frustrierend meine vorherigen Maßstäbe überhaupt nicht ansetzen zu können. Gerade wenn ich die Klassenarbeiten und Klausuren schreibe, kontrolliere ich drei am Stück und bin danach fix und fertig, weil es einfach unterirdisch ist.

    Zweifle massivst an mir selbst, drehe mich aber mittlerweile im Kreis.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen und schnelle handhabbare Ideen? Gibt es Lehrercoaches, die nicht 1000 Euro kosten, die mir vielleicht helfen können?

    Ist es vielleicht das Alter, was jetzt zuschlägt- bei mir?

    Achtung bin eigentlich kein Jammerlappen, habe aber das Gefühl der Megastagnation!

    Sendet mir auch gerne Internetadressen oder Ideen für mein Problem.

    Danke fürs Lesen und eventuelles Antworten

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