Hallo tibo,
bei zugewanderten Kindern, die noch in der Erstförderung sind entscheidet die Klassenkonferenz. So ist das in NRW.
Ansonsten hast du Recht.
Danke für deine Antwort.
Hallo tibo,
bei zugewanderten Kindern, die noch in der Erstförderung sind entscheidet die Klassenkonferenz. So ist das in NRW.
Ansonsten hast du Recht.
Danke für deine Antwort.
Ich finde auch, dass es sich so anhört, als hätte das Kind einen angemessenen Abschied erhalten. Die "warme Dusche" bzw. dann auch "Wünsche für die Zukunft" in dem Rahmen nutze ich auch immer gerne bei einem Abschied aus einer Klasse. Das Trösten hört sich sehr empathisch auch von deiner Klasse an. Traurigkeit ist in der Situation doch auch total normal. Mein Eindruck aus den Schilderungen ist, dass die Mutter hier ein wenig ihre Ängste und Sorgen auf das Kind projiziert und so aus der Emotionalität zu falschen Urteilen kommt.
(Du hast das Bundesland nicht angegeben und es ist nicht die Frage, aber eine kleine Anmerkung nur am Rande: Meines Wissens nach ist es zumindest in NRW nicht möglich, dass ein Kind auf Beschluss der Klassenkonferenz die erste Klasse wiederholt. Dies geht nur auf Elternwunsch mit vorherigem Elternantrag - vielleicht meintest du aber auch, dass die Klassenkonferenz diesem Antrag zugestimmt hat.)
Hallo zusammen,
ich unterrichte eine erste Klasse und die Klassenkonferenz hat beschlossen, dass ein Kind die Klasse 1 ab dem Sommer erneut durchlaufen soll. Es ist ein zugewandertes Kind mit nicht ausreichenden Sprachkenntnissen und zudem fehlt auch die richtige Arbeitseinstellung. Es ist also das Beste fürs Kind.
Wie bereitet ihr die Klasse darauf vor, dass das Kind nach den Ferien nicht mehr in unserer Klasse sein wird?
Die Eltern machen sich große Sorgen, wie es dem Kind damit gehen könnte und dass es verspottet werden könnte.
Dementsprechend habe ich jeden Schritt mit der Mutter abgesprochen und gestern dann mit dem Kind gesprochen (nachdem die Eltern zuvor auch schon mit ihr gesprochen hatten). Sie war einverstanden, dass wir es gemeinsam der Klasse sagen. Ich habe dann eine „Stärkenrunde“ gemacht und das Kind durfte es dann der Klasse mitteilen. Sie hat geweint. Die Klasse hat sie getröstet, ihr das Klassentier gebracht, sie wurde sehr umsorgt, hat von mir auch Zuwendung bekommen. Das Mädchen war dann schnell wieder fröhlich und wirkte nicht bekümmert.
Dann kam gestern eine Nachricht von der Mutter, warum ich ihr Kind so gedemütigt hätte. Weitere 10 Nachrichten folgten, teilweise mit Vorwürfen.
Daraufhin habe ich das Gespräch mit der Schulleitung gesucht, die sagte, ich solle mich nicht so aufregen, es wären bestimmt Übersetzungsfehler in den Nachrichten gewesen und ich hätte vielleicht ein bisschen viel „Kino gemacht“
Da das das erste Mal war, dass ich in so einer Situation war (Rückstellung bzw. Wiederholung) bin ich jetzt total verunsichert.
Wir geht ihr vor?
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