Liebe Kolleg:innen,
danke für eure Rückmeldungen.
Ich dachte es mir schon. Solange die SL nicht gewillt ist, die Kolleg:innen mancher Fächer zu entlasten (es sind IMMER Kurse in De, En, Ge, Ek, WuN/Rel, PoWi, Bio, die in mindestens einem Kurs über 20 SuS haben) und nicht gewillt ist, Huckepack-Kurse etc. für die wenig angewählten Fächer (Inf, Frz, Lat in der Oberstufe; Phy i.d.R. mit 10 bis 15 SuS, aber keiner mit den o.g. Fächern vergleichbaren Korrekturbelastung) einzurichten, hat man also die A-Karte gezogen. Und wie jemand schrieb - da bleibt wohl nur die Krankmeldung die Kolleginnen, die immer fleißig da sind und Lücken im Stundenplan haben (das sind ja nicht die VZ-Kräfte) vertreten mich.
Von dem Ausgleich, der beschrieben wird, ist übrigens bei uns nichts möglich. Denn: Lat, Frz, Inf haben z.B. NIE mehr als 10 SuS, das gleicht sich mit den Jahren nicht aus. Spo hat NIE Korrekturen. Und wenn eine En-Abi-Klausur z.B. 7-8h in der Korrekturzeit braucht, die Phy-Klausur laut Kollegenaussage aber nur ca. 1h (ink. Gutachten?!), dann wird sich das langfristig auch nicht ausgleichen. In unseren Fächern kann man schauen, dass man den kleinen Kurs bekommt, wenn man vorher den großen Kurs hatte. Das ändert aber nichts daran, dass wir uns die kleinen Kurse dadurch "erkaufen", dass andere Kolleg:innen deutlich größere Kurse haben (ich weiß, dass die Zahlen 18-20 SuS nur rechnerische Zahlen sind und die Gesamtschülerzahl im Jahrgang betrifft). Und alles über 20 SuS ist einfach eine Qual bei jeder weiteren Klausur. Und nein, ich bin hier keine Memme, sondern das ist der Konsens bei uns Korrektur-Fach-Lehrkräften. Man spricht ja miteinander und meine Korrekturzeiten sind nicht höher als die der Kolleg:innen.
Es ärgert mich massiv, dass wir alle das gleiche Geld bekommen, obwohl die Arbeitsbelastung sehr, sehr verschieden hoch ist. Freizeitausgleich würde ich aber auch nehmen. 
Den Spruch "Augen auf bei der Fächerwahl" finde ich übrigens anmaßend. Ich wusste (wenn auch nicht in dem Ausmaß) um die Korrekturbelastung. Das heißt aber nicht, dass landesweite bzw. schulorganisatorische Regelungen/Absprachen, die die verschiedenen Korrekturzeiten berücksichtigen, nicht getroffen werden könnten. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. (Obwohl es ja eigentlich Aufgabe der Landesregierung wäre, die Arbeitszeit zu erfassen (Urteil 2019 EuGH). In Nds. ist nach dem Urteil von 2016 (?) nichts passiert und ich frage mich, wann die GEW dafür klagt, dass das Gerichtsurteil endlich umgesetzt wird.)
Tatsächlich will der Personalrat noch einmal mit der SL sprechen. Es geht - wie gesagt - um zwei Dinge: 1) Ungleichheit zwischen den Fächern (NIE mehr als 10 SuS vs. IMMER mehr als 10 SuS in einem Korrekturfach) und 2) die konkrete Situation z.B. in diesem Semester - welcher Ausgleich wird im konkreten Fall angestrebt?
Viele Grüße
Lena