Beiträge von Droplet

    Erstmal vielen lieben Dank für alle Antworten :)

    Zusammengefasst hab ich das Gefühl, dass ich wahrscheinlich bei beiden Schulformen den Aufwand unter- und die Freizeit überschätze.

    Ich kann leider wie gesagt vor dem Studium keine Praktika mehr machen, aber ich tendiere zum Berufsschullehramt, und will während dem Studium aber auch Praktika (oder als Vertretungslehrer) and einer Grundschule die Erfahrung mitnehmen, und wenn das dann doch mein absoluter Traumjob ist, Schwenk ich vielleicht doch zur Not noch um.

    Ich muss auch zugeben, ich hab schon bisschen die Hoffnung dass ich mir mit KI in Zukunft dann eventuell meine Arbeit etwas erleichtern kann, aber das steht in den Sternen :)

    Ich hab schon ein Studium hinter mir, also kann ich mir jetzt ein freiwilliges soziales Jahr „nicht erlauben“, zumindest fühlt es sich so an, bin jetzt schon 24 :)

    Hier ist es zumindest so, dass alle Schulformen A13 verdienen, sofern verbeamtet natürlich.

    Und ich spiele die Wichtigkeit von Geld nicht runter, auf keinen Fall. Aber ich glaube als Lehrer verdient man so oder so gut genug, zumindest für meine Verhältnisse. Und Lehrer nur für Geld werden ist meiner Meinung nach auch keine gute Idee, kenne einige aus meiner Familie die gut verdienen, aber extrem unglücklich mit ihrem Beruf sind (Informatiker etc.)


    Sonderpädagogik hab ich nicht in Erwägung gezogen. Ich kann sehr gut mit Kindern, und mit Jugendlichen die ja ein noch ähnliches Alter haben auch, aber in Richtung Sonderpädagogik kann ich mir das ehrlich nicht vorstellen, das hört sich für mich wie eine nochmal komplett andere Richtung an. Hab damit aber auch wirklich null Erfahrung im fair zu sein.


    Beruflich ist es finde ich es einfach wichtig davon Leben zu können, mindestens 60% von dem Job zu mögen und eine Work-Life Balance zu haben die einen mental über Wasser hält :)

    Das Praxisjahr müsste ich noch nachholen, ich hab lediglich noch damals in der Schule ein kurzes Praktikum im Kindergarten gemacht, reicht für einen Eindruck aber nach 2 Wochen ist es finde ich schwierig einzuschätzen. Ich mochte die Arbeit und die Kinder sehr, bin zu Hause dann aber auch zusammengeklappt, wahrscheinlich wegen der Lautstärke.
    Und mir geht es absolut nicht ums Geld, paar hundert Euro mehr im Monat ist für mich kein Kriterium, plus hier zumindest verdienen jetzt alle Lehrer A13. Und Aufstiegsmöglichkeiten sind mir ehrlicherweise auch nicht wichtig im Lehrerberuf.

    Ist es eine Traumvorstellung von mir?: Als Grundschullehrer viel arbeiten, dafür dann die Ferien als „Ausgleich“?

    Und vielen Dank für die Antworten :)

    Ja ich werde auf jeden Fall Praktika machen, auch wenn es dann wahrscheinlich leider erst während dem Studium sein wird. Ich würde in Schelswig-Holstein bleiben wollen (wenn möglich)

    Müsste als Zweitfach quasi zwischen Englisch, Wirtschaft/Politik und Philosophie.

    Ich hab das Gefühl wenn ich online Google kommen immer nur horrorstorys über Grundschule und auch über die Berufsschule. Ich möchte einfach probieren jetzt die möglichst „richtige“ Entscheidung zu treffen, da ich den Beruf ja potenziell bis zur Rente/Lebensende ausführen will.

    Wie gesagt, ein Problem ist vorallem dass man über Sozialpädagogik wirklich online nichts findet, und ich mir nicht vorstellen kann wie der berufliche Allrsg aussehen könnte

    Hallo zusammen,

    ich stehe kurz vor Studienbeginn und schwanke aktuell zwischen Grundschullehramt und Berufsschullehramt mit der Fachrichtung Sozialpädagogik. Beide Richtungen finde ich spannend auch wenn sie sich natürlich sehr unterscheiden. Ich hab gehofft dass ihr mir vielleicht helfen könntet, mit euren Einschätzungen und Erfahrungen, damit ich dann meine Entscheidung etwas „fundierter“ treffen kann.

    Grundschule:

    Pro:
    -Die enge Begleitung der Kinder und ihre Entwicklung über mehrere Jahre hinweg mitzuerleben, finde ich sehr erfüllend.

    -man kann als Klassenleitung viel gestalten und individuell fördern.

    -Ich habe bereits in Bereichen gearbeitet, in denen die Work-Life-Balance dauerhaft extrem unausgeglichen war. Vom Lehrberuf erhoffe ich mir (trotz aller bekannten Belastungen) eine etwas planbarere und langfristig besser strukturierte Lebensrealität. Also viele Arbeitsstunden in der Woche, dafür in den Ferien mehr (frei) und flexiblere Arbeitszeiten (Vor-, Nachbereitung etc.)



    Contra:
    -Ich frage mich, wie sich Digitalisierung und veränderte Aufmerksamkeitsspannen im Grundschulalltag bemerkbar machen werden.

    -Auch sprachliche Hürden in sehr diversen Klassen könnten zusätzlichen Aufwand erfordern.

    -Der hohe emotionale Anspruch und die Lautstärke im Grundschulalltag sind bestimmt nicht zu unterschätzen.

    -Außerdem frage ich mich, wie verbreitet männliche Lehrkräfte an Grundschulen überhaupt noch sind – und ob das im Schulalltag eine Rolle spielt, z. B. im Kontakt mit Eltern oder bei bestimmten Aufgaben. Persönlich hätte ich damit kein Problem, aber Erfahrungswerte würden mich interessieren.



    Berufsschule (Sozialpädagogik):

    Pro:

    -Die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Augenhöhe finde ich ebenfalls sehr erfüllend (plus man bleibt vielleicht „jung“ .

    -Die Inhalte wirken praxisnah, gesellschaftlich relevant und abwechslungsreich, gerade durch Praxisphasen oder den Bezug zur Erzieher*innenausbildung.

    -Ich stelle mir den Schulalltag etwas ruhiger und strukturierter vor als in der Grundschule.


    Contra:
    -Der Korrekturaufwand im Fach Sozialpädagogik soll recht hoch sein – ähnlich wie bei sprachlastigen Fächern am Gymnasium. Das schreckt mich etwas ab.

    -Auch die Betreuung von Praktika, teilweise in den Ferien, könnte die zeitliche Flexibilität einschränken.

    -Durch Unterbesetzung an Berufsschulen befürchte ich eine gewisse Mehrbelastung.

    Vielleicht war jemand von euch in einer ähnlichen Entscheidungsphase oder hat beide Schulformen kennengelernt?


    Oder vielleicht unterrichtet jemand auch das Fach Sozialpädagogik und kann mir da helfen, online finde ich so gut wie nichts darüber. Ich würde mich sehr über Einblicke und Denkanstöße freuen!

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