Beiträge von löwe

    Noch was für deine Motivation, Leila:


    ... heute um halb 5 todmüde aus der Schule nach Hause geschlichen, Rad abgestellt, Wohnungstür aufgeschlossen - und ein schwarz-weißes Etwas warf mich fast um, zerknüllte vor Freude den Flurteppich, brachte mich dazu, mir sofort Joggingsachen anzuziehen und dann gings ab in den Wald...
    Und danach: keine Kopfschmerzen, keine Müdigkeit mehr ....
    - und dem Berg an Korrekturen sieht man auch viel gelassener ins Auge.....
    in diesem Sinne - löwe

    Den Hund kann ich auch nur empfehlen.


    Allerdings darf er natürlich nicht nur Zweck sein; man sollte schon lange überlegen, ob ein Hund in einem Lehrerhaushalt und -tagesablauf glücklich ist - kommt eben auch auf den Hund an. Unser ist problemlos vormittags allein (pennt) und wird dann ab mittags beschäftigt (nie mehr Lehrermittagsschlaf...)


    löwe

    Hallo Aktenklammer,


    ich habe das so verstanden:
    Du wählst zwei Farben z. B. rot und gelb.
    Insgesamt sind es ja 24 Karten. D. h. auf je 12 kommen rote und gelbe Punkte.
    Es gibt dann: 2 Karten mit einem roten Punkt und 2 mit einem gelben Punkt. 2 Karten mit zwei roten Punkten und 2 mit zwei gelben Punkten usw. bis zu je zwei Karten mit sechs roten bzw. sechs gelben Punkten. Das sind dann 24 Karten und 12 Pärchen. Diese Seiten mit den Punkten müssen natürlich umgedreht werden (wie bei einem normalen Memory), damit man die Paare nicht sofort erkennt. Der einzige Unterschied zu anderen Memoryspielen ist, dass die Oberseiten nicht alle identisch sind, sondern 12 verschiedene Motive zeigen. Man kann es also nicht beliebig oft mit derselben Gruppe spielen, da die Kinder sonst die Paare schon an der Oberseite erkennen. Dafür lernen sie eben noch 24 Vokabeln oder so dazu.
    In der Hoffnung, dass dir das weiterhilft,
    löwe

    Hallo ihr Lieben,


    ich bin auf der Suche nach kreativen, neuen, schülerfreundlichen und effektiven Methoden, mit denen Oberstufenschüler sich Texte (aller Art) besser erschließen können. Das ist genauso allgemein gemeint wíe es hier steht....
    Freue mich auf eure Ideen.....
    Daaaaanke,
    löwe

    Hallo Carla-Emilia,


    ich finde deine Aufteilung gut und unterstütze Ronjas Antwort, würde aber tatsächlich den 5er-Bereich größer machen - ab 30 - 35 Fehlern. Es sollte ja nur eine solche Leistung 6 sein, die auch mit Anstrengung zur Zeit nicht aufzuholen ist.
    Gruß, löwe

    Hallo,
    es war die neunte Klasse eines Gymnasiums - und es waren echt gute Schüler drin. Sie arbeitetetn zum ersten Mal mit einem Lesetagebuch und viele haben sich sehr große Mühe damit gegeben. Ich weiß, dass ich wohl andere Bedingungen hatte als du hast - sollten auch nur Anregungen sein.
    Eine sechte Klasse muss aber anders angeleitet werden; einige AA müssen erst noch besprochen werden. Und so etwas ginge m. E. schon als UB - z. B. so, wie du selbst vorgeschlagen hast.
    Gruß, löwe

    Hallo Referendarin,


    zur Ideenfindung schicke ich dir mal die Lesetagebuchaufgaben, die ich mal einer 9 zum "Parfum" gegeben habe. Die Reihe hat ca. 4 Wochen gedauert und zwischendurch gab es Phasen, in denen z. B. geklärt wurde, wie man charakterisieren kann, einzelne Texte wurden vorgelesen, es gab Schreibkonferenzen etc. War eine schöne Reihe, ich hatte zwei Klassenräume und einen PC-Raum, da ich zum "Parfum" eine CD-Rom hatte mit 5 Kopien und mehrer Schüler auch damit arbeiten konnten.
    Gruß,
    löwe


    Aufgaben
    A Diese Aufgaben sind von allen zu bearbeiten:
    1. Fasse den Inhalt des Romans kurz zusammen ( ½ - ¾-Seite)
    2. Stelle in einem Schaubild, einer Tabelle o. ä. eine Übersicht über den Inhalt des Romans dar.
    3. Charakterisiere die Figur des Jean-Baptiste Grenouille. Verweise dabei auf wichti-ge Textstellen.
    4. Wer könnte der Erzähler des Romans sein, welche Perspektive nimmt er ein, wie er-zählt er?



    B Wähle aus den folgenden Aufgaben bitte 6 aus und bearbeite sie. Hast du eine neue Idee für eine weitere Aufgabe, besprich sie bitte zunächst mit mir. (M: Material vorhanden)


    1. Wie hat dir der Roman gefallen? Begründe deine Meinung!
    2. Schreibe eine Kritik des Romans für eine Zeitung.
    3. Entwirf eine Umschlaggestaltung für den Roman. Dies kannst du auch machen, in-dem du den Hefter durch z. B. einen Papphefter ersetzt und ihn bemalst /beklebst.
    4. Entwirf einen Klappentext für eine Neuauflage.
    5. Entwirf ein Inhaltsverzeichnis für den Roman, indem du jedem Kapitel eine Über-schrift gibst und die entsprechende Seitenzahl dazuschreibst.
    6. Verfasse einen Text: Grenouille berichtet einem Psychologen von seiner Kindheit.
    7. Erkläre das Verhältnis von Grenouille zu Grimal.
    8. Der Erzähler vergleicht Grenouille mit einer Zecke. Erkläre diesen Vergleich.
    9. Warum sucht Grenouille Baldini auf und bleibt bei ihm?
    10. Verfasse eine kurzen Text zur Herstellung von Parfüms.
    11. Wie wirken Düfte im Gehirn?
    12. Warum zieht sich Grenouille in die Höhle zurück? Womit beschäftigt er sich dort?
    13. Inwiefern ist der Marquis wichtig für Grenouilles Leben?
    14. Schreibe einen Zeitungsartikel, der von der Morden in Grasse berichtet.
    15. Schreibe einen inneren Monolog Grenouilles vor einem Mord/während eines Mordes.
    16. Schreibe einen inneren Monolog eines Opfers.
    17. Wie hätte man Grenouilles Morde verhindern können?
    18. Eine Interpretation bezeichnet Richis als einen „getäuschten Gegenspieler“. Hältst du das für gerechtfertigt?
    19. Schreibe eine Verteidigungsrede für Grenouille.
    20. Schreibe eine Anklagerede für Grenouille.
    21. Interpretiere das 49. Kapitel (d.h. kurze Inhaltsangabe+ Analyse + Interpretation)
    22. Schreibe ein neues Ende.
    23. Verfasse eine kurzen Text zum Autor des Romans.
    24. Fasse ein Kapitel deiner Wahl zusammen und gib ihm eine Überschrift.
    25. Illustriere ein Kapitel.
    26. Arbeite ein Kapitel zu einer Theaterszene um (z. B. Kapitel 21 oder 30).
    27. Charakterisiere eine beliebige Figur des Romans. Verweise auf wichtige Textstellen.
    28. Schreibe einen inneren Monolog einer Person des Romans (Situation angeben!).
    29. Zeichne eine mind-map, in der die Beziehungen der wichtigsten Personen des Ro-mans deutlich werden.
    30. Welche Wirkung hat Grenouille auf andere Menschen? Erläutere dies an Beispielen.
    31. Verfasse einen kurzen Text über die Situation in Frankreich um 1750.
    32. Kopiere/zeichne Karten von Paris, Grasse und Frankreich und zeichne ein, wo sich Grenouilles Leben wann abspielt.
    33. Welches Ereignis / welche Szene findest du für den Roman am wichtigsten? Warum?
    34. Stelle Grenouilles Leben und Entwicklung in einem Schaubild dar und erläutere es.
    35. Beschreibe und erläutere den Sprachstil, den Süskind benutzt.

    Vielen Dank für die ganzen guten Tipps!
    Werde das mit dem Vereinbaren von Gesprächszeiten mal ausprobieren in den verschiedenen genannten Varianten.


    @ Hermine: Ich glaube, für viele meiner Schüler ist die nächste Sache einfach die wichtigste: Also sich fürs Geärgertwerden mit einem Schimpfwort zu "rächen" ist wichtiger, näher als eine Strafe oder Ermahnung, die erst in 5 Minuten kommt. (Aber vielleicht sollte ich dazu sagen, dass es einige ADSH-Kinder gibt und andere "Spezialfälle" - von daher ist "Luft anhalten" eher schwierig, klingt aber reizvoll -- mal gucken). Wie gesagt, ich probiere weiterhin aus!


    Danke, löwe

    Hallo Hermine,


    vielen Dank für die ausführlichen Antworten!


    Es ist aber so, dass ich all das schon mehrfach besprochen habe mit der Klasse, dass alle einsichtig sind und die Werferei und die Streitereien blöd finden, es gab und gibt Sanktionen für bestimmte Dinge und ich verfolge so etwas auch sehr konsequent (und das weiß meine Klasse natürlich). Nur: es ändert sich nichts!


    immer noch ratlos,
    löwe

    hallo hermine,
    ich unterrichte an einer Gesamtschule (und, hallo robischon, ich bin kein Grundschullehrer). Dass meine Kinder "zu brav" aus der Grundschule gekommen seien, habe ich bisher nicht festgestellt! Ich finde petzen auch furchtbar und die wissen das auch - ich glaube, oft wollen die einfach über irgendwas reden, erzählen dann was halt aus der Pause - das ist ok, dann sage ich auch, das ist eure Sache, regelt das bitte selbst (wenn es Kleinigkeiten sind). Und ein fliegender Stift Ist für mich eine Kleinigkeit. In jeder Pause 10 fliegende Stifte sind nervig. Grundsätzlich sieht jeder ein, dass es blöd ist, an Eigentum anderer zu gehen, aber in der Pause denken sie da nicht dran. Ich denke , wie Isa, dass man nicht alles thematisieren kann / muss. Aber hört das denn irgendwann mal auf???

    Hallo,


    ich habe kein richtiges Problem, aber etwas, was ganz schön nervt:
    Bin Klassenlehrer einer 5 und superstolz auf meine Kleinen. Was mir den Spaß aber immer wieder verdirbt: diese Streitigkeiten um nix. "Der hat mich geärgert", "Die sagt schlimme Wörter zu mir", "jemand hat meinen Füller versteckt/Bleistift durch die Klasse geschmissen/Turnbeutel dreckig gemacht"... Nach jeder Pause ist irgendwas, und 5-10 Minuten gehen oft drauf für Suchen, Schlichten, Sanktionen.... Hat jemand von euch Tipps, wie man das eindämmen kann, oder muss ich da einfach durch?


    ein ratloser löwe

    Ich gehe morgens vor der Schule 30 Minuten joggen - die frühe Aufsteherei lohnt sicj wirklich - man ist dann wach und fit. An einem Tag ohne Joggen wäre ich viel unausgeglichener...
    Und zum Essen: Kochen entspannt...
    Und: nach dem Referendariat wird es mit der Zeit ja nicht besser - wenn man jetzt das mit dem gesund leben nicht schafft, schafft man es nie...

    Ich kenne das auch - dass man einen riesigen Berg Arbeit vor sich sieht, der immer weiter anwächst und dann kommt noch ein Kollege mit einer Bitte oder beschwert sich über deine Klasse und die Mutter xy steht vor dem Klassenzimmer und möchte was besprechen...


    Oft denke ich, ich schaffe es nicht, aber man schaft es doch irgendwie. Bloß nie so, dass man mit allem zufrieden ist UND alle anderen auch zufrieden sind. Damit muste ich mich auch erstmal abfinden: dass man nie alles zu 100% schafft, es sei denn, man macht sonst gar nix mehr. Also lieber "nur" 95%, dafür aber gute Laune und ausgeschlafen.
    Und als Belohnung für die 95% Schokolade oder Nudeln...
    Gruß,
    löwe

    Hallo Aktenklammer,


    fahr!!! Dein Vater wird nur einmal 60.
    Melde dich hat krank. Kannst ja voher schon mal rumhusten und schniefen... Und du hats bis März ja noch Zeit, dich als nette, integre und zuverlässige Kollegin zu zeigen, dann wird es keiner merken.
    Ein Unfall etc. ist doch sehr unwahrscheinlich - ich würde es riskieren.


    Liebe Grüße,
    löwe

    Hallo Hermine,
    ich kenne das Problem - ich musste auch im Referendariat um 5 aufstehen. Inzwischen ist es eine ganze Stunde mehr Schlaf, und jeden Morgen frage ich mich beim Aufstehen, wie ich denn bloß diesen laaaangen Tag schaffen soll.
    Mein Gegengift ist Joggen, und zwar 30 Minuten, direkt nach dem Aufstehen. Inzwischen habe ich einen Hund und einen Grund mehr dazu, aber es hilft: ich werde wach! Wenn ich nach Hause komme, gibt es erstmal wieder eine Hunderunde, keine Chance einzuschlafen. Und beim Arbeiten disziplinieren mich feste Rituale wie ein verlockender Tee, Schokolade u. a., um mich an den Schreibtisch zu locken.
    Das mit dem Beinahe-Unfall hört sich gar nicht gut an - pass auf dich auf!


    löwe

    Hallo Carla-Emilia,


    ich würde mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen. Meine Kinderlein waren heute auch z. T. sehr aufgedreht - liegt mit Sicherheit auch am Dauerregen!
    Zudem ist es immer was anderes, eine Klasse wirklich eigenverantwortlich zu unterrichten - meist nehmen sie dich ernster und benehmen sich besser.
    Ich würde sie nochmal auf die Situation ab Februar aufklären, deine Regeln fürs Verhalten und entsprechende Sanktionen bekannt geben und sie so konsequent wie möglich einhalten. Ruhig erstmal streng - lockerer kann es immer noch werden, aber zu Beginn zu nett zu sein lässt viele Schüler glauben, sie könnten mit dir alles machen.
    Aber, wie gesagt: Es wird besser ab Februar! Viel Spaß dann mit dem eigenen Unterricht!
    löwe (der dir einen schönen Abend wünscht)

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