Beiträge von löwe

    Hallo Tom,
    zum Mut machen:
    Als ich ins Referendariat ging, hatte ich überhaupt keine Ahnung von nix! Von Didaktik hatte ich nur mal entfernt was gehört, mein Praktikum war minimal gewesen, die ganzen "bekannten" Pädagogen sagten mir gar nichts, und ich dachte echt, ich müsste das jetzt alles gaaaaaaanz schnell nacharbeiten und aufholen. Bei und musste man nach 2 Wochen schon unterrichten, erst 6, dann schnell 12 Stunden pro Woche, und ich merkte, dass ich Prioritäten setzen musste. Also: Mich nicht am vermeintlichen Wissen der anderen und an deren tollen Erfolgen orientieren, sondern erstmal das tun, was für meinen Unterricht nötig war. Bloß nicht verzetteln! Man lernt ganz schnell zu sondieren und Wichtiges von dem zu unterscheiden, was warten kann. Und wenn ich meine Referendarsbekannten so angucke: DiePerfektionisten waren viel gestresster, entnervter, verbissener als einer, der, sagen wir mal, um 8 abends "nur" 90% zufrieden den Griffel hinwirft und noch mit Freunden ein schönes Bier trinkt oder liest oder so...
    Was ich wichtig finde: früh planen (kein Widerspruch zu Obigem!) D. h. früh einen Plan für die gesamte RefZeit machen, Termine und Zeiträume eintragen, Lehrproben rechtzeitig anmelden oder ausmachen und früh sehen, dasss sie gut verteilt werden - wer alles rausschiebt, kriegt garantiert Stress, und wenn dann, wie bei mir, ein FL krank wird, ist Holland in Not...
    Also: gute Selbstorga + Sinn für 5 gerade sein lassen + Spaß am Job und mit Schülern und Kollegen (früh viele Kontakte spannen!) = Schlüssel zum Erfolg ohne Sparen an Lebensfreude...
    Lehrer ist ein wunderbarer Beruf!
    Liebe Grüße, löwe

    Hallo,
    ich denke, was deine Kollegin meinte, ist Folgendes: Jemanden, der so häufig fehlt, kannst du nicht bewerten bzw. einschätzen. D h. du kannst ihm keine Note, lediglich ein n. b. geben. Ob das gleich einer 6 ist, ist mir aber auch nicht klar.
    Liebe Grüße,
    löwe

    Hallo Sunflower,


    bei uns (Ref in NRW von 00-02) war es so: Jeder Fachleiter wolte von uns 5 UBs sehen (ist Referendarsdeutsch für Lehrprobe). Der Hauptseminarleiter hat uns viermal besucht, wobei sich die Besuche mit denen der FL kombinieren lassen (ist abhängig von den Personen - ob die miteinander "können" oder andere Vorstellungen von gutem Unterricht haben). Dazu wollte mich der Schulleiter viermal sehen (war auch kombinierbar). Man muss ein bisschen taktireren (lieber ein UB und mehr Arbeit, dafür aber entspanntere Atmosphäre???). Jeder der 4 behielt sich weitere Besuche vor, falls er unzufrieden oder über die Note im Unklaren war. Man konnte auch jeden zur Beratung einladen - ohne Note. Dazu kamen die beiden Examenslehrproben. Sind zusammen 20 UBs. Ich habe daraus 16 gemacht - ist ja auch immer vom Terminkalender der FL abhängig.
    Dir jedenfalls viel Spaß im Referendariat - es sind zwei aufregende Jahre!
    löwe
    Diese Regelung hat uns das Seminar vorgegeben, sie war aber auslegbar - ein Fl wollte seine Refs partout je 7mal sehen.

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