Beiträge von Muckele

    Hallo littlesweetie,


    hast du dich denn mal an die Studienberatungen der jeweiligen Unis gewandt? Zum FöSch Hören & Kommunikation kann ich nichts sagen, eben weil es den in Dortmund nicht gibt. Was du da schreibst, klingt wirklich schon sehr speziell... Andererseits tut sich auch viel zurzeit, sowohl an den Schulen als auch in der Gestaltung der diversen LA-Studiengänge.


    Was den Aufbaustudiengang betrifft - so wie er derzeit in Dortmund angeboten wird:


    - Es ist egal, ob du das Ref. schon gemacht hast oder nicht. Sofern du einen Studienplatz bekommst, spielt das keine Rolle. Die Verteilung der Studienplätze erfolgt auf Grundlage der Note aus dem 1. Stex.
    (Persönlich glaube ich, dass man den Aufbaustudiengang möglicherweise als gewinnbringender empfinden mag, wenn man nicht schon die Praxis kennen gelernt hat...)
    - Wenn du etwas im Forum suchst, es gab schon mehrere Beiträge zum Aufbaustudium, die für dich interessant sein dürften.
    - Du solltest bei deinen Überlegungen einberechnen, wann du ggf. mit deinem Gymnasialstudium in Bielefeld fertig sein wirst und ob es dann den Aufbaustudiengang in der bisherigen Form noch gibt. Auch dazu kann dir die Studienberatung sicherlich eine (vage) Auskunft geben.


    Viel Erfolg bei deinen Überlegungen und bei deiner Wahl!


    muckele

    Dann war ja die ganze Stunde verklappst und die Schüler haben schon wieder nichts gelernt, was vielleicht auch in ihrer Absicht lag.

    Stimmt nicht. Das Lernziel in diesem Moment war: "Ich bewege mich leise und achtsam durch das Treppenhaus." (Ist für dich, lieber Elternschreck, vermutlich schwer nachvollziehbar dass es auch soziale Lernziele gibt. ;) ) An diesem Lernziel haben wir intensiv gearbeitet. Danach war es auch nicht mehr nötig, erneut daran zu arbeiten. Die Gänge über den Flur klappen seitdem meist gut, und wenn einmal nicht, dann genügt eine dezente Erinnerung an die zurückliegende Trainingseinheit. :)


    Pädagogische Grüße
    Muckele

    Auch mir macht das Lärmproblem außerhalb der Klasse echt zu schaffen. An Ideen für sinnvolle Interventionen bin ich dementsprechend auch sehr interessiert. ;) Bisher nutze ich auch nur die Variante "Ok, ihr schafft es nicht, euch leise zu verhalten - dann marsch zurück in die Klasse und wir üben das so lange, bis ihr es schafft." Mein Rekord lag bei vier Versuchen, glaube ich mich zu erinnern...


    Was ich viel schlimmer finde, als die Gänge von einem Raum zum anderen, sind die Pausen. Mag an unserer Schülerschaft liegen, die sich gern mit echtem Schreien Luft verschafft... aber das belastet wirklich sehr.

    Die Idee mit dem großen Satzanfang und dem Punkt kann ich gut nachvollziehen. Mir fallen direkt aber die Kinder ein, die überhaupt keine Vorstellung davon haben, was ein Satz ist. In einer "normalen" Grundschulklasse gibt es davon vielleicht nicht viele, aber du solltest diese Problematik im Hinterkopf halten.


    Was ich sehr sinnvoll finde, ist das Prinzip der "Silbenkönige". Das LW "Einsterns Schwester" greift die als "Silbenkerne" ab Anfang Klasse 2 auf (als Lit.-Tipp für die praktische Umsetzung), aber m. E. nach kann man die Silbenkönige gut schon in der 1 thematisieren. Grundlage des Ganzen ist: Jedes Wort lässt sich in Silben zerlegen, und in jeder Silbe muss zwingend ein Silbenkönig stecken, d. h. a, e, i, o, u. Wenn das Prinzip verstanden und geübt ist, nimmt man die "selteneren" Silbenkönige dazu: au, ei, eu, ä, ö, ü. Die Kinder üben dabei, Wörter in Silben zu gliedern und auf die Anwesenheit der Silbenkönige hin zu untersuchen. Ich habe beobachtet, dass diese Arbeit besonders Kindern die noch zur Skelettschreibweise neigen, sehr hilft. Auch die stärkeren SuS profitieren davon.

    Ach Caliope, dein Beitrag sprach auch mir aus der Seele!


    Jetzt mal eine kleine Schilderung, die auch silicium interessieren dürfte. An meiner Schule sind wöchentliche Zusammenkünfte nur zum Zwecke außerunterrichtlicher Arbeiten üblich. Die SL unterscheidet sog. Große Konferenzen (180 Minuten), Kleine Konferenzen (120 Minuten) und Arbeitskreise (90 Minuten). In jeder dieser wunderbaren Zusammenkünfte nehmen diverse konzeptionelle Aufgaben einen großen Platz ein. Wir schreiben uns die Finger wund und denken uns den Kopf blöde für einen Haufen schöner Worte, die in irgendwelchen Ordnern verstauben, bis irgendwann die böse QA kommt - und uns endlich mal jemand für die geleistete Arbeit lobt. :P Ihr könnt euch denken, wie motiviert wir an dieses unendliche Werk gehen und wie effizient diese Arbeitszeit ist. Da ich an einer Förderschule arbeite, deren Zukunft ohnehin gerade etwas fragwürdig erscheint, leistet man diese Arbeit noch viel lieber.


    Aber, das soll hier keine Beschwerde sein! Schließlich hat man mich im Kolloquium zum 2. StEx nach den Lehrerfunktionen gefragt, und ich wusste, dass dazu auch Organisieren und Verwalten, Evaluieren, Innovieren und Kooperieren gehören. Also wusste man ja, worauf man sich einlässt und erledigt diese Aufgaben mit dem gleichen Elan und der gleichen Begeisterung, wie man auch unterrichtet (und erzieht, und berät, und fördert, und fordert, und diagnostiziert, und und und.) Natürlich macht man das für A12 genauso gerne und gewissenhaft wie für A13, das ist doch keine Frage! *ironie aus*

    Ich unterrichte zwar keinen Sport, gehe aber ab und zu mit den Kindern in den Psychomotorikraum oder fahre als Begleitung zum Sport mit. Ich mache nicht bei den Spielen mit, und zwar aus den Gründen, die schon genannt wurden: Zum Einen kann man aus der "Abseitsposition" besser das Geschehen verfolgen und als Schiri wirken. Zum anderen hält mich ein kaputtes Bein davon ab, jeden Schnackes mitzumachen. ;)

    Erst mal Danke für eure Antworten! Ich hoffe wirklich auf einen Weg zurück, auch wenn der Hauptgrund dafür mehr ein Bauch-Gefühl ist. Irgendwie denke ich im Nachhinein, ich habe doch nicht die richtige Entscheidung getroffen, als ich die feste Stelle an meiner Förderschule angenommen habe. Klar ist mir auch bewusst, dass die ganze Inklusion völlig unausgegoren ist und dass es genug Schulen gibt, wo der GU genau so läuft, wie er nicht laufen sollte. Aber ich bin schon bereit, den Versuch zu wagen. Und mit der Doppel-Ausbildung bin ich ganz gut aufgestellt für diese Herausforderung.
    Dennoch befürchte ich, dass es die maximal mögliche Zeit dauern wird, bis mein Versetzungsantrag in den GS-GU genehmigt wird. Schließlich ist meine Schule hoffnungslos unterbesetzt. Wer weiß außerdem, ob ein Versetzungsantrag genehmigt würde, wenn ich zum Zeitpunkt der Versetzung eventuell noch ein Semester studieren müsste... :( Mal ganz davon abgesehen, dass im Moment bei uns ständig die Zahl 2020 fällt. Bis dahin soll es keine Förderschulen mehr geben - so hört man. Wer das gesagt hat? Ob es stimmt??? Wer weiß.
    Jetzt hab ich schon überlegt, in nächster Zeit mal Kontakt zur zuständigen Schulrätin aufzunehmen. In dem Schulbezirk, in dem ich meine Ausbildung gemacht habe, konnte man sich Termine bei der Schulrätin geben lassen und solche Anliegen mit ihr besprechen. Keine Ahnung, ob das in meinem aktuellen Schulbezirk auch so funktioniert, ob das eine gute Idee ist. Habt ihr Erfahrungswerte dazu?

    Ich versuche, meine Situation & Beweggründe so kurz und knapp wie möglich zu schildern und bin dankbar für jeden Gedankenanstoß von euch!


    Zurzeit bin ich Beamtin zur Probe und seit 1 1/2 Jahren als ausgebildete Grundschullehrerin an einer Förderschule (Lernen, Sprache, ES) in NRW tätig. Ich stecke mitten im Aufbaustudiengang Sonderpädagogik und obwohl mir die Arbeit mit den Kindern an meiner Förderschule schon viel Freude macht, denke ich seit Längerem über einen Versetzungsantrag nach. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum Einen bin ich eher "aus der Not heraus" an die Förderschule gegangen, weil ich nach dem Auslaufen eines Vertretungsvertrages keine vernünftige Vertretungsstelle mit voller Stundenzahl an einer GS mehr bekommen hab. Auch mit festen GS-Stellen sah es seinerzeit mit meiner Ordnungsgruppe (16) sehr schlecht aus. Ich habe mich an der GS sehr wohl gefühlt und war dort voll in meinem Element. Inzwischen hab ich mich zwar auch an meiner neuen Schulform gut eingelebt und viel von dem Handwerkszeug erlernt, was man an einer Förderschule dringend braucht. Auch die Kinder sind mir ans Herz gewachsen und dem Unterricht in den höheren Jahrgängen kann ich auch etwas abgewinnen. Trotzdem denke ich immer wieder, wie gerne ich an die GS zurückgehen würde, sei es regulär als Lehrerin oder auch in den GU. Mir liegt die Arbeit mit den "Kleinen" einfach mehr als die mit den Teenies. Den Fachunterricht, den ich überwiegend gebe, finde ich zwar ok, aber richtig glücklich macht es mich nicht, als Fachlehrerin von Klasse zu Klasse zu tingeln. Ich vermisse das Klima, das Schulleben, das ich an den GS kennen gelernt habe, an denen ich früher gearbeitet habe. Ein weiterer Grund ist die hohe Belastung, der man an meiner Schule ausgesetzt ist (drei Förderschwerpunkte, bunt gemischt in allen Klassen; hoffnungslos unterbesetztes Kollegium und für Förderschul-Verhältnisse riesige Klassen; eine überaus engagierte SL, die hohe Maßstäbe anlegt und von allen Lehrkräften weit mehr an außerunterrichtlichen Tätigkeiten fordert, als anderswo üblich). Das Klima im Kollegium hat sich im Laufe meiner Zeit dort eher negativ entwickelt und ich bin nicht die Einzige, die den Wunsch hat, woanders hinzukommen; bei der Belastung und den Erwartungen der SL kein Wunder. Das Aufbaustudium ist nervig, aber das kleinere Übel.


    Bisher hab ich von einem Versetzungsantrag an die Grundschule bzw. in den GU an einer GS abgesehen, weil ich damit in der Probezeit eh keine Chance gehabt hätte. Meine Probezeit endet aber vorraussichtlich im Januar 2013, sodass ich dieses Jahr einen Erstantrag stellen könnte. Aber was meint ihr, hat mein Antrag wohl Erfolg? Vor allem vor dem Hintergrund, dass das Kollegium ohnehin unterbesetzt ist? Oder auch vor dem Hintergrund, dass man ohnehin nicht weiß, woran die Reise der Förderschulen gehen wird? Wäre es vielleicht sinnvoll, die
    Sache auszusitzen, weil ohnehin demnächst eine Zwangsversetzung/Abordnung kommen könnte?
    Außerdem beschäftigt mich etwas sehr, was eine Kollegin meinte. Sie sagte, dass man eine Art Negativstempel aufgedrückt bekäme, wenn man im Rahmen einer
    Versetzung an eine andere Schule käme. Ist das wirklich so schlimm?


    Fragen über Fragen, sorry dafür. Nun bin ich gespannt auf eure Bemerkungen.


    Danke fürs Lesen & Antworten!
    muckele

    Es gibt unterschiedliche Beurteilungsstufen, abhängig davon ob es sich um die Revision nach der Hälfte der Probezeit handelt, oder die am Ende der Probezeit. So ganz 100%ig bekomme ich das nicht zusammen, und meine Unterlagen dazu habe ich leider grad nicht zur Hand.
    Ich meine (ohne Gewähr!!!!) bei der ersten Revision gäbe es die drei Beurteilungsstufen: "bewährt", "eingeschränkt bewährt" und sinngemäß: "Eignung kann noch nicht festgestellt werden". Durchfallen kannst du bei der ersten Revision nicht so wirklich; aber mir ist ein Fall bekannt, wo die Revision wiederholt wurde; und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es SL gibt, die auch ein Gutachten mit "eingeschränkt bewährt" abschließen. :(


    Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig aus meiner Erinnerung wiedergegeben und es hilft dir weiter.

    Mal eine ganz andere Frage: Darf man in diesem Jahr einen Trolley mit zur Didacta nehmen? Auf der Internetseite habe ich dazu nichts gefunden.


    (PS: Ich möchte mit der Frage auch keine Diskussion über Sinn oder Frechheit von Trolleys auf der Didacta lostreten! Mir ist bewusst, dass man mit einem Trolley andere Teilnehmer behindern, im schlechtesten Falle auch verletzen kann. Deswegen gebe ich auf meine Bewegungen auch besonders acht. Aber aus gesundheitlichen Gründen bin ich schon sehr interessiert daran, meinen rollbaren Untersatz wieder mitzunehmen.)

    Ich könnte dir eine Checkliste schicken, mit der sich die Kids im Vorfeld darauf vorbereiten, dass das Layout ok ist. Die hab ich im vierten Schuljahr an einer GS eingesetzt, und jetzt, wo ich an einer Förderschule arbeite, dort in den Oberstufenklassen. Generell würde ich es gutheißen, wenn zunächst ein Plakatentwurf gestaltet würde. Dann kann man den SuS Tipps für die Überarbeitung geben, bevor sie das endgültige Plakat gestalten. Haken an der Sache: Die fehlende Frustrationstoleranz vieler Schüler. Für manche ist es einfach zu frustig, "das gleiche Plakat zweimal machen zu müssen"...

    Die Sockelqualifikation bringt einen wirklich nicht weiter; du darfst keine AOSF übernehmen, derzeit nicht für den GU abgeordnet werden, und auch mit Sockelqualifikation bleibt man auf A12 eingefroren. Die Zulage, die rotherstein angesprochen hat, bekomme ich als GHR-Lehrerin auf einer Förderschulstelle nicht, das ist mir neu. Nicht ganz richtig ist, dass es nur 10 Studienplätze an der TU Dortmund gibt. Das mag formal stimmen, doch in den letzten beiden Semestern hat die TU mehr Aufbaustudenten zugelassen, als Studienplätze formal vorhanden waren. Hat man einen der Aufbaustudienplätze ergattert, kann man 12 Ermäßigungsstunden beantragen, d.h. die Unterrichtstätigkeit reduziert sich auf 16 Stunden, damit man auch die Chance hat, das Studium voranzutreiben. Der Aufbaustudiengang ist schon zu schaffen, wenn man sich gut organisiert.


    LG
    muckele

    rotherstein, wie hat deine SL reagiert? Leider komme ich erst heute dazu, mal ein paar Links einzustellen. Schaut doch bei Interesse einmal hier:


    http://www.fk-reha.tu-dortmund…baustudiengang/index.html


    http://www.fk-reha.tu-dortmund…Aufbaustudium_LPO2003.pdf


    Kompetent und freundlich hilft bei Fragen auch die Studienberatung weiter:


    http://www.fk-reha.tu-dortmund…tudienberatung/index.html



    Ansonsten versuche ich auch gern selbst, Fragen zu beantworten.


    Ein schönes WE!
    muckele

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