Beiträge von Mitzi

    Hallo,

    Ja, du kannst während der Elternzeit deine Versetzung von NRW in ein anderes Bundesland beantragen. Ich habe das vor einigen Jahren gemacht. Habe es per direkte Bewerbung und parallel über das Ländertauschverfahren versucht (Letzteres hat geklappt). Die Freigabe war damals kein Problem, damals war aber der Lehrermangel nicht so groß.

    Ich habe damals erst im Mai erfahren, dass ich die Stelle im neuen Bundesland hatte. Das war etwas knapp, da das Schuljahr Anfang August schon losging und ich erst noch umziehen musste. Ohne Stelle wäre ich nämlich nicht umgezogen, sondern erst mal mit Kind in NRW geblieben. Ich hatte mir vorsorglich schon einen Krippenplatz besorgt für den Fall, dass es mit der Versetzung nicht geklappt hätte. Dann mussten wir auf die Schnelle eine Wohnung und einen neuen Krippenplatz finden. Das hat zum Glück auch geklappt.

    Also es geht alles, aber man braucht gute Nerven 😉

    Bei uns (NRW) ist die Positivkorrektur meines Wissens Pflicht! Zumindest mache ich es so und meine Kollegen ebenfalls. Allerdings habe ich es aufgegeben, Fehler zu berichtigen, bei denen die Schüler auch von selbst auf die richtige Lösung kommen können. Sonst macht die Berichtigung wirklich keinen großen Sinn mehr.


    Ob die Anfertigung einer Berichtigung sinnvoll ist, ist die eine Sache - ich arbeite manchmal auch mit Fehlerrastern und bespreche dann mit den Schülern, wie sie bestimmte Fehler vermeiden können bzw. wiederhole bestimmte Grammatikthemen noch mal im Unterricht.


    Ich denke, im Falle der genannten Klasse muss eher das Problem der schlechten Arbeitshaltung angegangen werden. In Sachen nicht gemachte Hausaufgaben habe ich eine feste Regelung, die ich den Schülern zum Schuljahresbeginn mitteile: 3x keine Hausaufgaben = Benachrichtigung an die Eltern. Die Eltern müssen ihre Kenntnisnahme durch Unterschrift bestätigen. Davor haben die meisten Schüler einen ziemlichen Horror und daher ziehen sie es meist vor, ihre Hausaufgaben regelmäßig zu machen :) Wenn auch das nicht fruchtet, setze ich mich mit den Eltern in Verbindung und wir überlegen zusammen, was zu tun ist. Mancher lernt's zwar nie, aber bei den meisten Schülern funktioniert das ganz gut (es hängt aber wohl auch von der Schule / Schulform ab, wieviel Einfluss die Eltern auf ihre Kinder haben und ausüben).


    Eine nicht gemachte Berichtigung bewerte ich wie eine nicht gemachte Hausaufgabe. Sie muss aber in der Folgestunde nachgereicht werden. Im Notfall drohe ich dann mit einem Anruf zu Hause. Wenn es eine größere Gruppe ist, würde ich den Trupp mal nach dem Unterricht nacharbeiten lassen. Das muss man natürlich vorher ankündigen, d.h. du musst es an einem der folgenden Tage in der Woche machen. Das kannst du auch begründen: Wer keine Hausaufgaben macht und damit den Unterricht nicht vor- und nachbereitet, der droht, im Unterricht den Anschluss zu verlieren. Daher muss ihm eine individuelle Förderung zukommen :) Ist zwar in dem Moment nervig, wenn man selbst noch eine Stunde da sitzen muss, aber ich denke, so kommt man ihnen vielleicht bei!

    Hallo zusammen,


    über plus und minus grüble ich auch so manches Mal. Klar sind die Schüler nicht begeistert, wenn sie knapp an der besseren Note vorbeischlittern, aber ernsthafte Auseinandersetzungen hatte ich deswegen - toi toi toi - noch nie. Ich gebe allerdings auch selten ein "plus" (plus und minus gebe ich ohnehin nur, wenn die Punktzahl ganz knapp am anderen Notenbereich liegt) und versuche meistens zu erreichen, dass die Schüler deutlich in einem Notenbereich liegen. Es kann aber auch mal vorkommen, dass ich trotz aller Rechnerei immer noch auf ein knappes Ergebnis komme - aber das ist dann nun mal so und der Schüler muss damit leben. Viele Schüler behaupten allerdings auch noch bei einer Differenz von 3 oder 4 Punkten (von meinetwegen 70 Gesamtpunkten), sie seien aber "ganz knapp" an der besseren Note vorbeigeschlittert! :)


    Was "Jochen" in seinem Blog (wurde weiter oben verlinkt) äußert, finde ich allerdings etwas seltsam. Ich korrigiere meiner Meinung nach - trotz hoher Korrekturbelastung - sehr gewissenhaft und möchte mir nicht vorhalten lassen müssen, dass ich aus Nachlässigkeit oder mit böser Absicht Noten mit plus-Tendenz gebe. Wenn dann auch noch Eltern, die selbst Lehrer sind, jede Arbeit ihres Kindes nachkorrigieren in der Hoffnung, dem Kollegen fehlerhaftes Arbeiten ankreiden zu können ("ich finde immer noch einen Fehler"), dann finde ich das ehrlich gesagt daneben!


    Gruß Mitzi

    Hallo zusammen,


    Zitat

    Bei uns war das höchste der Gefühle eine Visualisierung in Form einer mindmap oder eines Zeitstrahls, wenn überhaupt.


    so war's bei uns auch.


    Wenn ich das alles so lese, habe ich das Gefühl, dass von den jetzigen Referendaren noch mehr hanebüchenes Pädagogik-Gedöns erwartet wird als von uns vor ein paar Jahren. Wo soll das noch enden? Bin froh, dass ich das Referendariat längst hinter mir habe!


    Aber es hilft ja nichts und du wirst es wohl machen müssen - einige gute Anregungen hast du ja in diesem Thread bekommen.


    Viel Glück fürs PEG
    Mitzi

    Hallo Dacla,


    suchst du eher theoretische Literatur zur Fremdsprachendidaktik oder auch Unterrichtsmaterialien?


    Ich finde die didaktischen Handbücher größtenteils zu theoretisch, um sich für den Unterricht wirklich daran zu orientieren. Ich habe z.B. das bereits erwähnte Buch von Leupold sowie das Buch "Kreativität im Französischunterricht" von Armin Volkmar Wernsing, schaue aber ehrlich gesagt selten hinein. Einige wertvolle Tipps fürs tägliche Überleben gibt Klaus Schaefer in seinem Buch "So schaffen Sie den Englischunterricht - Menüs für Fremdsprachenlehrer".


    Wenn du in der 11 unterrichtest, besorg (oder leih dir von Kollegen) einige Oberstufenbücher inklusive Lehrerband. Da findest du alle möglichen Themen und die entsprechenden Tipps zur Umsetzung. Zu vielen Ganzschriften gibt es auch gute Lehrerhandreichungen mit Ideen zur Erarbeitung mit Hilfe verschiedener Methoden und Sozialformen.


    Für meinen 11er-Kurs Französisch habe ich mir Horizons 1 sowie das Basisdossier "Les Jeunes" (ebenfalls aus der Reihe Horizons) inkl. Cahier d'activités gekauft. In letzerem findest du Aufgaben zur Grammatikwiederholung, die thematisch zu den Texten des Arbeitsbuchs passen. Im zweiten Halbjahr lese ich mit den Schülern "Monsieur Ibrahim" und habe mir dazu das Buch "EinFach Französisch Unterrichtsmodelle - M. Ibrahim" besorgt, das viele Ideen zur Unterrichtsgestaltung enthält.


    Für Französisch kann ich auch noch die Webseite "www.wolfgangsteveker.de" empfehlen. Dort findest du z.B. Aufgaben für ein Stationenlernen zur Grammatikwiederholung (ist ja in Französisch auch in der SII immer angebracht).


    In Englisch gibt es z.B. die Oberstufenbände English 2000 11 oder Level Crossing. Ich könnte jetzt auch noch Tipps für die 12 und 13 geben, aber dann wird meine Mail ein bisschen zu lang ;)


    Hoffe, dir damit ein bisschen geholfen zu haben.


    Liebe Grüße, Mitzi

    Zitat

    Obwohl die Konsequenz ja eigentlich sein sollte, dass der Kollege bei der Klasse mitfährt, die er zu betreuen hat und aus dem Bus mit den vielen Kollegen jemand mit dem Auto mitfährt, damit dieser Kollege nicht alleine fahren muss.


    Hallo Dalyna, da hast du vollkommen recht. Fakt ist aber leider, dass der Kollege ein schwieriger Zeitgenosse ist und es im Zusammenhang mit dieser jedes Jahr stattfindenden Fahrt schon mal ziemlichen Ärger gegeben hat. Es betraf damals nicht mich, sondern andere Kollegen und diese haben im Nachhinein auch in den meisten Punkten "Recht" bekommen, aber es gab ein ziemliches Theater mit Gespräch beim Chef usw., weil er sich ungerecht behandelt fühlte. Ich könnte jetzt zwar darauf bestehen, dass er mitfährt, aber ich ziehe die diplomatische Lösung (und - ganz nebenbei bemerkt - auch den anderen Kollegen als Mitfahrer) vor. Wäre er dennoch der Meinung, dass ich doch ruhig alleine fahren könnte, dann würde ich allerdings schon auf den Tisch hauen.


    Zitat

    Vielleicht sagt sich der Kollege ja auch: ich organisiere die Fahrt, also fahre ich im Auto mit und bin schon etwas früher vor Ort.


    Hallo Frosch, die Fahrt wird schon seit Urzeiten gemacht und er ist sonst immer mit dem Bus gefahren. Ich bin sicher, er hat andere Gründe ;)


    LG Mitzi

    Hallo kleiner grüner Frosch,


    danke für den Hinweis aus den Richtlinien. Die Regelungen sind - wie so oft - auch hier möglichst uneindeutig gehalten...


    Ich bin die Klassenlehrerin der Klasse, aber er organisiert die ganze Fahrt für die komplette Stufe. Klar ist es für den anderen Kollegen nicht so toll, wenn er allein mit dem Auto runterfahren muss. Aber im anderen Bus sitzen 6 Kollegen und da finde ich es nicht so fair, wenn ich mit der ganzen Truppe allein bin. Ich habe es daher so gemacht, wie du auch schreibst und habe dem Kollegen heute gesagt, dass im Zweifelsfall der andere Kollege bei mir mitfährt. Das fand er auch ok und ich denke mal, ich habe das diplomatisch gelöst und alle sind zufrieden (hoffentlich).


    Liebe Grüße
    Mitzi

    Hallo Britta,


    nein, um Gottes willen - im anderen Bus fahren andere Kollegen mit. Sie wohnen auch in einer anderen Unterkunft, die ein Stück von unserer Unterkunft entfernt liegt. Einer der Kollegen hat mir schon angeboten, evtl bei mir mitzufahren, falls der andere es sich nicht anders überlegt. Im anderen Bus wären auf jeden Fall genügend Begleiter dabei. Ich habe mich nur gefragt, ob es da nicht auch eine rechtliche Grundlage gibt und bin der Meinung, dass mein eigentlicher Begleiter mitfahren müsste...


    LG Mitzi

    Zitat

    Aus welchem Grund will denn dein Kollege mit dem Auto fahren


    Hallo Ginchen,


    schon mal vielen Dank für deine Einschätzung :) Der Kollege fährt nicht selbst, sondern möchte sich von einem anderen Kollegen mitnehmen lassen. Der Wagen ist uns da unten zwar schon von Nutzen, aber es wäre nicht notwendig, dass die beiden Kollegen zu zweit im Auto dorthin fahren. Ich nehme mal an, er hat einfach keine Lust, 14 Stunden im Bus zu sitzen... :rolleyes:


    LG Mitzi

    Hallo allerseits,


    ich bin neu hier und habe auch gleich mal eine Frage: Ich bin Lehrerin an einem Gymnasium und fahre in Kürze mit einer 7. Klasse auf Klassenfahrt. Die ganze Jahrgangsstufe nimmt teil und wir fahren mit 2 Bussen dorthin. Meine Klasse teilt sich den Bus mit einer fremden Reisegruppe.


    Nun zu meinem Problem: Mein Begleiter, der die Fahrt auch organisiert, hat sich nun überlegt, mit dem Auto an den Zielort zu fahren. Das würde heißen, dass ich mit der Klasse (ca. 30 Schüler) während der Fahrt alleine wäre. Bei einer kürzeren Fahrt wäre es mir egal, aber die Fahrt dauert ca. 12-14 Stunden (Nachtfahrt). Da ich die Fahrt schon mehrmals mitgemacht habe, weiß ich aus Erfahrung, dass man ganz froh ist, wenn ein Begleiter ab und zu auch mal nach dem Rechten sieht, damit man zwischendurch mal ein bisschen schlafen kann. Ich habe mit dem Kollegen schon gesprochen und ihm gesagt, dass ich nicht alleine fahren möchte, aber er hat sich noch nicht klar dazu geäußert.


    Daher meine Frage: Stelle ich mich an oder würdet ihr da auch ein Problem sehen? Zudem frage ich mich auch, wie die rechtliche Lage ist. Vielleicht kann mir ja eine(r) von euch weiterhelfen.


    Liebe Grüße und danke im Voraus, Mitzi

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