Beiträge von CKR

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    Original von _Malina_

    Ich weiß auch noch nicht genau, was ich machen soll, wenn sich in HH etwas ergeben sollte... ich würde natürlich lieber hier in der Gegend (Lüneburg) bleiben, .

    Zwischen Lüneburg und Hamburg lässt sich doch aber noch einigermaßen gut pendeln, oder?

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    Original von Gela

    Falls ihr es noch nicht probiert habt, was haltet ihr davon, solche Alternativen zu standardisierten Fragebögen zu verwenden?

    Also mir ist nach wie vor rätselhaft, warum du es nicht einfach ausprobierst. Dir und deinen Schülern muss es doch gefallen und auch etwas bringen. Ich denke dadurch lernst du die einzelnen Methoden, ihre Stärken und Schwächen am besten kennen.

    Generell würde ich sagen, dass beides ganz gute Methoden für die alltägliche Rückmeldung sind. Also, z.B. ganz konkret nach einer Unterrichtseinheit oder -stunde. Der Fragebogen kann sich dann ja auf deinen Unterricht im allgemeinen beziehen.

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    Original von flecki
    Die private KK zahlt mehre Untersuchungen während der SS, die die gesetzliche KK nicht übernimmt.

    Aus gutem Grund. Nicht alles, was medizinisch möglich und privatkassentechnisch bezahlbar ist, macht Sinn. Man kommt auch gute ohne 3D-Ultraschall (neben den X anderen Ultraschalluntersuchungen), Nackenfaltenmessung, Amniozentese, etc. zurecht. Das sollte meiner Meinung nach nicht die Entscheidungsgrundlage sein.

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    Original von Anett


    Noch eine Frage zur Krankenversicherung: als Beamter muss man sich ja privat kranken versichern, Somit wäre ein Anwartschaft sicher vom Vorteil. Nur wie sieht es bei den "normalen" Stellen aus? Muss man sich da auch privat versichern?

    Du MUSST dich nicht privat versichern als Beamter. Du kannst dich auch freiwillig gesetzlich versichern. Dann zahlst du allerdings Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil der KV selbst. Von daher ist es ziemlich teuer. Außerdem geht dir die Beihilfe flöten. Als angestellte Lehrkraft bist du normal sozialversichert (Kranken-, Arbeits- und Rentenversicherung), was der Grund für das sehr viel niedrigere Nettogehalt ist.

    Du kannst auch erst das Referendariat machen und dich dann nach etwas anderem umsehen. Das hat zwei Vorteile: Erstens kannst du schon mal mit recht übersichtlicher Stundenverpflichtung testen, ob Lehrer sein nicht doch etwas für dich ist. Zweitens hast du nach dem Referendariat eine weitere und recht hochwertige Zusatzqualifikation, die dich ggf. für alternative Arbeitgeber interessant machen könnte.

    Gruß

    Zum Thema Sozialisationstheorien empfehle ich das Buch 'Sozialisationstheorien. Eine Einführung in den Zusammenhang von Gesellschaft, Institution und Subjektwerdung.' von Klaus-Jürgen Tillmann. Das stellt einen guten Überblick dar.

    Zu den Bildungstheorien fallen mir spontan Wolfgang Klafki ein und der Konstruktivismus.

    Mit Erziehungstheorien kenne ich mich nicht aus.

    Ich frage mich allerdings, wie es dazu kommt, dass du nach einigen Semstern Pädagogikstudium, in einem Forum nach Theorien fragen musst, die den Kernbereich deines Studiums dartstellen sollten.

    Gruß

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    Original von Rosalie
    Von den Zuschriften im Forum hier fühlte ich mich total im Stich gelassen. Es freut mich für euch, dass Ihr alle so gute Pädagogen und gute Menschen seid, die ihr bisher gepostet hat. Und für mich freu ich mich, dass ich ein Mensch mit gesundem Verstand geblieben bin.
    Gute Nacht!

    Das klingt jetzt aber auch wie ein 'Leckt mich am A ...'. Bloß gewählter ausgedrückt.

    Also zuersteinmal macht es Sinn, in die "Verordnung über berufsbildende Schulen (BbS-VO)" zu schauen. Du findest sie z.B. bei http://www.schure.de. Dann findest du Informationen zu den Schulformen im Niedersächsischen Schulgesetz (NSchG). Auch bei schure.de zu haben. Informationen zum BVJ und zur BEK findest du hier: http://www.bvj.nibis.de. Eigentlich musst du nur herausfinden, welche Eingangsvoraussetzung die jeweilgen Schulformen haben und zu welchem Abschluss sie führen können. Es gibt dann unterschiedliche Wege vom BVJ zum Abitur. Z.B.: BVJ - 2jährige Berufsfachschule - Fachgymnasium. ODER: BVJ - 2jährige Berufsfachschule - Berufausbildung - FOS 12 - BOS.

    Es macht Sinn, sich über die Struktur des Altenheimes im Vorfeld zu informieren. Besteht es aus reinen Pflegestationen, kann es sein, dass es gar nicht genug Bewohner gibt, die sinnvoller Weise befragt werden können. Das sollte auf jeden Fall vorher geklärt sein.

    Die Interviews an sich verlangen ein behutsames Vorgehen. In der Biographiearbeit macht es Sinn, weite Themen vorzugeben und sehr offene Fragen zu stellen. Das setzt die Interviewpartner nicht unter Druck, sich an etwas konkretes erinnern zu müssen. Von daher bieten sich Fragen / Impulse an wie: "Erinnern Sie sich an Ihre Schulzeit? Wie war das damals? Gab es Ereigneisse, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?" Etc.

    Das Zuhören fordert dann Geduld, da es sein kann, dass die Erzählenden abschweifen, zu anderen Themen kommen, etc.

    Die Schüler sollten nicht mit dem unbedingten Ziel in die Interviews gehen, etwas über ihre Schule zu erfahren. Das führt sicherlich zu Frustrationen. Zum einen ist nicht gesichert, dass die Menschen aus der Gegend kommen. Außerdem haben wahrscheinlich viele eine eher kurze Schulzeit gehabt (Volksschule). Ebenso kann es sein, dass die Menschen gar nicht über die Schule reden möchten. Sie könnten also einfach Informationen und Erfahrungen sammeln über Schule und Schülersein in der Vergangenheit. Das ist sicher realistischer.

    Erinnerungen an vergangene und 'bessere' Zeiten können u.U. Umständen zu emotionalen Reaktionen führen (Weinen, Trauer, etc.). Die Schüler sollten darauf behutsam reagieren: Pause machen, ggf. abbrechen.

    Das fällt mir jetzt so spontan dazu ein. Wenn du weitere Infos brauchst, kanns du gerne eine PN an mich schicken.

    Gruß

    Man kann ja auch die Schülerinnen und Schüler überlegen lassen, warum dieser oder jeder Inhalt für sie wichtig ist oder warum und wann er einmal wichtig sein könnte. Andererseits, warum sollten die das tun, wenn nicht einmal Referendare (und Lehrkräfte) in der Lage sind, herauszufinden, warum es sinvoll ist, eine didaktische Begründung zu schreiben.

    Zitat

    Original von Meike.
    An den Nutzen der did. Begründung im Alttag habe ich schon als Ref'in nicht geglaubt.

    Das kann man aber auch nicht so stehen lassen, denn du begründest quasi jeden Tag dein Handeln: Du machst dir Gedanken, warum du bestimmte Dinge weglässt (Zeitgründe, zu schwer, unwichtig, etc.) und warum du wie reduzierst (weil die SuS es sonst nicht schnallen) und welche Methode du nimmst (Ich versuche es heute mal mit Rollenspiel, beim letzten mal waren die SuS so gelangweilt). Du schreibst es nur nicht mehr auf und reflektierst es nicht mehr bis ins Detail. Und insgesamt geht alles sehr viel schneller, weil du mehr Erfahrung hast. Im Unterrichtsentwurf zeigst du lediglich, dass du dazu in der Lage bist, dein Handeln zu begründen und dies adäquat schriftlich darstellen kannst.

    Soviel ich weiß, gibt es äußerst unterschiedliche Varianten diesbezüglich. An der Uni Osnabrück können Diplomstudenten (also Ingenieure) einen Masterstudiengang absolvieren und darin das Zweitfach, die jeweilige Fachdidaktik (Erst- und Zweitfach) und die Berufs- und Wirtschaftspädagogik studieren. Da solltest du dich genau an den Unis informieren, welche Möglichkeiten es wo gibt.

    Tja, so geht es mir auch oft. Da hilft wohl nur: cool bleiben und Anspruch minimieren. Man darf sich vor allem nicht unter Druck setzen lassen, von Lehrkräften die behaupten, dass es bei ihnen alles problemlos klappen würde und bei ihnen die SuS mehr und schneller lernen würden. Das ist meist nur eine subjektive Illusion, bei der die Lehrkraft zwar mehr Stoff behandelt hat, die SuS diesen aber nicht unbedingt gelernt haben. Von daher: ruhig mehr planen als geht, dann aber relaxt bleiben, wenn nicht alles geschafft wird. SO sehe ich das.

    Wie wäre es mit

    "Multikulturelle Perspektiven in Englischlehrbüchern der Sekundarstufe X. Eine kritische Analyse am Beispiel der Lehrwerke X, Y und Z."

    Oder:

    "Erfahrung des Fremden oder Stereotypisierung? Ein Vergleich dreier bekannter Lehrwerke für die Sekundarstufe X aus kulturtheoretischer Sicht."

    Oder irgendwie so. Es erweist sich übrigens als günstig, ein Thema zu wählen zu dem man a) schon etwas Ahnung hat (dann fängt man nicht von null an), b) das nicht schon von 180.000 Forschern, Studenten, etc, beackert worden ist (dann kann man sich wahnsinning lesen und kann nix neues beitragen) c) das einem Spaß macht (dann macht's mehr Spaß). Eine Bearbeitung von Lehrbüchern wäre von daher nicht schlecht, weil man dann aus der Theorie heraus Bewertungskriterien erstellen kann, die ein Lehrbuch erfüllen sollte, dann die Lehrbücher danach abklappert und anhand dessen zu einem Ergebnis kommt, z.B.: " Die Analyse hat gezeigt, dass moderne Englischlehrwerke nach wie vor nicht in ausreichendem Maße eine integrative kulturtheoretische Perspektive einnehmen. Sie verbleiben auf der Ebene einer reinen Landeskunde, was nicht geeignet scheint, interkulturelle Verständigung zu ermöglichen, sondern vielmehr Stereotypisierungen verfestigt und ausbaut." Oder je nachdem, was deine Analyse so ergibt. Dann kommt noch der Ausblick bzw. die Forderungen, die sich aus deinem Ergebnis ergeben und fertig.

    Gruß

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