Beiträge von Danae

    Die Dahlien blühen noch und harken macht bei der Gartengröße keinen Sinn, aber im Gemüsebeet habe ich Spinat und Feldsalat gesät. Entweder wird es was oder es wird Gründünger. Mein Mann war heute sehr fleißig im Garten. Der Anhänger ist voller Grünschnitt.


    Was machst du gegen den Buchsbaumzünsler?

    Meine tollen Lehrer passen gleichzeitig in den Thread über seltsame Lehrer!
    Mein Grundschulklassenlehrer ist an meiner Berufswahl schuld. Er hat immer an mich geglaubt, auch wenn seine Frau über mich sagte: "Wenn mein Mann es nicht anders behaupten würde, würde ich sagen, das Kind ist dumm." Ich war schüchtern und verträumt. Er hat streng bewertet, in der gesamten GS-Zeit gab es nur vier Einsen in Aufsätzen. Wir waren stolz wie bolle, wenn einer es geschafft hatte. Wer als besonders sorgfältig galt, durfte fünf Minuten früher aus dem Unterricht, um im Lehrerzimmer die Kaffeemaschine für die große Pause fertig machen. :D
    Am Gymnasium hatten wir eine schrullige Mathelehrerin, bei der ich immer den Eindruck hatte, dass ich nichts kann, aber sie war felsenfest davon überzeugt, dass ich mein Abi schaffe.
    Ein Lateinlehrer, der bei uns in einer Französichklausur Aufsicht führte, saß demonstrativ mit seiner Zeitung vorm Gesicht am Pult, als mir mein Spickzettel, ohne den ich verloren gewesen wäre, herunterfiel, knickte eine Ecke der Zeitung weg und er sah mich an, dann ging die Zeitung wieder in die Ausgangsposition. Da habe ich gelernt, dass ein Kollegium a. nicht gechlossen agieren muss und b. man auch mal alle Augen zudrücken muss, wenn es in einem Fach nicht klappt.

    Man lernt nie aus und Missgeschicke passieren.
    Bei der Korrektur einer mehrseitigen Arbeit fiel mir auf, dass bei einer Schülerin eine Kopie fehlte- ich habe mich blöd gesucht und sie nicht wiedergefunden. Bei der Rückgabe meinte ich dann, dass sie diese nicht abgegeben hatte, während sie sagte, dass sie diese Kopie nicht erhalten habe- ein blöde Sitaution und ich wusste, dass mich eine Mitschuld traf. Seitdem schreibe ich immer Seite X von Y drunter unter leite die Verantwortung somit weiter.


    Einmal kam ein Schüler völlig aufgelöst zum Lehrerzimmer, weil er aus Versehen nach der Arbeit selbige eingesteckt hatte, statt sie abzugeben. Das war mir ebenso peinlich, weil ich die Arbeiten nach der Abgabe nicht nachgezählt hatte. Wir sind dann Seite für Seite durchgegangen, damit ich mir einen Überblick über mögliche Änderungen machen konnte und gut war's.


    Arbeitsorganisation ist ein weites Feld und man lernt dabei nicht aus. Solange Konsequenzen für die eigene Organisation gezogen werden, muss man es unter Erfahrungen, die sich hoffentlich nicht wiederholen verbuchen.

    Ja, als ich während des Studiums eine Bahnfahrkarte in meinen Heimantort kaufte, meinte die Bahnmitarbeiterin: "Das ist ja am Arsch der Welt!"
    Insofern bin ich mit meiner Familie schon ans Ende Deutschlands gefahren. Dieses Jahr geht's für eine Woche nach London, das erste Mal dass mein Sohn (fast 8) eine "richtige" Großstadt erlebt.


    Wo fährst du hin?

    Nach dem Ref habe ich auch VZ gearbeitet und bin, wie zu erwarten, auf dem Zahnfleisch gegangen, zumal ich nur Vertretungsstellen hatte und alle viertel Jahr im Bewerbungsmarathon stand. Nach einem Schulwechsel bin ich auf 78 Prozent, weil die Vertretungsstelle das nur so hergab. Ich fand es entspannend, endlich konnte ich mal durchatmen und mich anständig um meine Bewerbungen kümmern. Ich bekam auch mehr vom schulischen Alltag mit und hatte nicht nur einen gestressten Tunnelblick. Als ich meine feste Stelle bekam, habe ich wieder Vollzeit gearbeitet, was dann auch gut klappte, weil ich die Zeit vorher, dank Reduzierung, sinnvoll genutzt habe. Jetzt arbeite ich TZ, zum einen wegen des Kindes zum anderen für meine Psychohygiene.
    Das Leben bringt immer wieder neue Anforderungen und ich finde es luxuriös, dass ich die Arbeitszeiten meinen Bedürfnissen anpassen kann. Wir verhungern auch nicht, das Haus kann abbezahlt werden und das Kind kann Hobbys haben.

    ich habe bei der für mich zuständigen Bezirksregierung angerufen und gefragt. Außerdem musste ich vor der Einschreibung einen Scheinanerkennungsmarathon innerhalb der Uni absolvieren, da wurde mir mehrfach gesagt, dass ich nicht die erste Lehrerin bin, die ein Zweitstudium aufnimmt.
    Mittlerweile kenne ich mehrere Kollegen aus NRW und Rheinland-Pfalz, die neben dem Beruf ein Zweitsudium aufgenommen haben.

    Für mich haben viele der Statistiken null Mehrwert seit ich mit meinem Frühchen, das noch keine drei Kilo wog, wegen eines Infekts zuwischen Weihnachten und Neujahr zum Kinderarzt musste und wir an allen vorbei sofort in ein Behandlungszimmer geschleust wurden, weil da ein Kind mit einer impffähigen Erkrankung im Isolierzimmer saß.
    Wir waren lange auf den Herdenschutz angewiesen und ich sehe nicht ein, warum ich anderen diesen verweigern sollte. Ich rede mit meinem Kinderarzt und mit meinem Hausarzt und vertraue ihnen tatsächlich, was dem Impfschutz angeht. Wir sind durchgeimpft, weil ich bei jedem Arztbesuch weiß, wie es sich anfühlt genau darauf angewiesen zu sein.
    Ich muss gestehen, dass ich hier einige Argumentationen überhaupt nicht nachvollziehen kann, was aus der persönlichen Betroffenheit resultieren mag. Hat man ein Extremfrühchen, erzählen einem die Leute von ihrem Kummer: Infektionen, Verlust, das ganze Spektrum incl Versagen der Medizin. Die Statistiken werden sehr konkret.

    Ich habe mir mein Studium großteils auch selber finanzieren müssen. Meine Eltern waren finanziell nicht in der Lage zwei Kindern das Studium voll zu finanzieren, sie haben unsere Versicherungen bezahlt, uns immer wieder mal etwas zugesteckt oder Einkäufe bezahlt. Es war für alle schwierig, ich konnte mit ihnen über mein Studium reden, aber sie haben nicht alles verstanden, da mein Bruder und ich die ersten waren, die bei uns studierten.


    Mein Mann hatte eine Grundfinazierung und hat sich 'Extras' erarbeitet, das finde ich auch ein gutes Modell. Während des Studiums zu arbeiten, finde ich nicht schlimm, aber gerade in der letzten Prüfungsphase ist das hart, mir hat das die Prüfungsvorbereitungen erschwert und sicher auch die Noten beeinflusst. Das würde ich meinem Kind gerne ersparen, sollte er denn studieren wollen.


    Eine Freundin erzählte mir, dass sie den Studiengang eigentlich hätte wechseln wollen, aber da ihre Mutter für das Studium ihrer Kinder putzen ging, hat sie es nicht getan und ihr Bau-Ing-Studium durchgezogen und durch spätere Spezialisierungen ist sie in ihren Wunschbereich Masch-Bau gelandet.


    Ich habe ein Zweitstudium aufgenommen und bin mir des Luxus bewusst, keine finanziellen Sorgen zu haben und auch beruflich abgesichert zu sein. Ich sehe bei vielen die Sorgen, finanziell nicht/kaum über die Runden zu kommen.

    Ich bin beides. Wieso auch nicht, ich kann doch studieren so viel wie jeder andere Arbeitnehmer auch. Für die Bib brauche ich es nicht, da gibt es auch andere Möglichkeiten und das Semesterticket brauche ich kaum, weil der Weg mit dem Wagen definitiv schneller zu bewältigen ist.
    Es ist eine teure Fortbildung, aber wesentlich besser als die Lehrerfortbildungen, die ich bislang genießen durfte.

    Danke für die Info! Den Begriff Panoramafreiheit kannte ich nicht. Tatsächlich musste er für diese Aufnahmen auf das Grundstück, da das Haus von der Straße aus durch den dichten Bewuchs gar nicht sichtbar ist. Von einer anderen Seite geht das problemlos, aber es ist halt nicht die 'Schokoladenseite' des Gebäudes und des Gartens.

    Hallo liebe Community,


    ich bin etwas ratlos, wie und ob ich vorgehen soll, aber mich ärgert das Vorgehen eines Hobbyhistorikers maßlos.
    Wir wohnen in einem alten Bauernhaus, das sich ganz gut für die Siedlungsgeschichte des Ortes hernaziehen lässt und von besagtem Historiker auch regelmäßig herangezogen wird. Dazu werden dann immer wieder mal auch Bilder des Hauses veröffentlicht, für die er offensichtlich das Grundstück betritt. Manchmal sind es "nur" ein paar Schritte aufs Gelände, manchmal Detailaufnahmen der historischen Fassade.
    Mein Mann zuckt nur mit den Schultern, es ist sein Elternhaus und er ist das gewohnt, aber ich bin jedesmal unangenehm berührt, wenn ich diese Bilder in der Zeitung oder im Internet finde.

    Für mich fehlen noch die "Alt-68er"-Pädagogen: gelassen, kann mal Fünfe gerade sein lassen, haben schon vieles kommen und gehen gesehen. Sie sind politisch interessiert und legen sich ins Zeug für ihre "Schäfchen", die sie fordern und fördern.

    Hallo Sabrina,


    ich kenne die Probleme, die sich durch eine Abordnung ergeben. Man ist in keinem Hause ganz, bekommt viele Gespräche im Lehrerzimmer nicht oder nur halb mit und kennt die Schulkultur in der fremden Schule nicht. Außerdem weiß man häufig nicht, ob/was an Maßnahmen bereits läuft.
    In dem Falle würde ich eine Mail schreiben und die Klassenleitung kontaktieren. Du kannst deine Bedenken schildern und deine Unsicherheit im Vorgehen. Je nachdem wie die Klassenleitung reagiert, kannst du weiter bohren oder die Schulleitung kontaktieren. Aber auch bei schwierigeren Kollegen führt kein Weg daran vorbei, sie zu kontaktieren, wenn Probleme in einer Klasse auftreten.
    Je nachdem wie gravierend der Fall dir in dem Moment erscheint, kannst du die Schulleitung auch gleich in cc nehmen und es mit deiner Unsicherheit mit dem Prozedere in der Schule und dem beängstigenden Zustand der Schülerin begründen. Auf keinen Fall würde ich hier 'nur' mit in der Klasse unterrichtenden Kollegen sprechen, das verzögert mögliche Gespräche mit der Schülerin nur.
    Ob du mit Kollegen aus deiner Stammschule über den Fall sprichst, hängt davon ab, wie sehr es dir auf der Seele brennt. Formal etwas machen, können sie ja nicht.


    Viel Erfolg
    Danae

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