Ich werde die Schüler erst einmal erzählen lassen und schauen, ob etwas kommt (ich habe ein zweites Schuljahr).
flip
Beiträge von elefantenflip
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Theater einhundert ist in Welt der Zahl. Vielleicht kannst du ja auch das Einhunderterfeld als Briefkästennummern bezeichnen?
Einstieg: Wie findet der Briefträger ganz schnell die Nummer?
Wie kann er schnell Briefe einsortieren? Dann umgekehrt? Wie finden die Leute ihre Briefkästen schnell?Dann bekommt jeder Schüler Nummern, in den entsprechenden Umschlägen sind dann die Aufgaben.
Oder ist es nur eine "normale" Unterrichtsstunde, dann ist es vielleicht zu hoher Aufwand????
flip
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Ich stimme dir weitestgehend zu und wenn es bei dir, lieber Timm, gut gegangen ist, dann war es im nachhinein der richtige Weg.
Wenn du aber über einen längeren Zeitraum über 6 Jahre merkst, dass dein Kind leidet, ist es nötig, etwas zu tun. Vielleicht habe ich - durch die Verbindung mit den anderen Threat auch zuviel in den jetzt aktuellen hinein interpretiert - mir geht es nur darum, dass alles zwei Seiten hat. Auch ich würde mich immer umhören, nach unbekannteren Methoden und vorher versuchen, die Hintergründe zu verstehen. Mich stört diese allgemeine Verurteilung, die ich besonders in Alias Threat heraushöre und die Meinung, dass alles nur Geschäftemacherei ist. Kennst du Frau Biegel persönlich? Ansonsten finde ich es schon ziemlich bedenklich, nur aus Internetseiten herausfiltern, dass es sich um schlaue Geschäftspraktiken handelt. Wenn ich das an ihrer Stelle lesen würde, würde ich dich des Rufmords bezichtigen, wenn du nur die von dir vorgetragenen Argumente anbringen könntest.Letztendlich ist jedes Elternteil für sein eigenes Kind verantwortlich. Jeder kennt den Leidensdruck seines eigenen Kindes und der Familie und muss letztendlich auch mit den Konsequenzen leben.
Mehr mag ich dazu nicht sagen.
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Ist ja nicht lebensnotwendig, aber wenn ich ihm nur diese Angst nehmen könnte. Beteiligt sich nur passiv am Unterricht.
Plötzliches Verdrehen von Zahlen und Buchstaben. Alarmglocken bei mir als Lehrerin, Probleme bei Richtungswechseln in Mathe (Zahlendstrahldarstellungen).Kind ist nie gekrabbelt. Fehlende Vernetzung der Gehirnhälften?
Für mich das letzte Puzzleteil. Frage Krankengymnastin, die auch Psychologin ist, weil ich in vielen sonderpädagogischen Fortbildungen über den Zusammenhang von Motorik und Denken aufgeklärt wurde. Und siehe da: Turnen nach Vojta: Sieht auch einen Zusammenhang zwischen Restreflexen und Verhaltensmustern/Bewegungsproblemen.
Ich stellte meinen Sohn Donnerstag vor: Er hat eine Atlasblockierung und motorische Probleme bei Richtungswechseln.
Ich habe eine Scheiß - Wut: Natürlich war damals Kiss noch nicht so verbreitet, aber die Schmerzen, die mein Kind gehabt hat, vor denen hätte ich es gerne bewahrt. Nach der Krankengymnastischen Therapie war mein Sohn wie ausgewechselt, sie diktierte Buchstaben und Zahlen, er schrieb sie richtig herum auf, den ganzen Tag war er viel aufgeräumter. Nun müssen wir auf regelmäßige Therapiestunden warten, in denen wir eingewiesen werden und täglich turnen .
Mir ist egal, in welche Schublade das Ganze gehört. Erlaubt ist, was hilft und nicht schadet. Und ich weiß, dass bei vielen Familien ganz lange Leidensweg vorhanden ist.
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Lieber alias, ich verstehe nicht so ganz, warum du so einen harten Ton anschlägst alternativen Methoden gegenüber.
Ich weiß nicht, ob du selber ein Kind hast, was vielleicht auch anders ist oder lernt oder sich verhält, als du es erwartest. Dann würdest du dich auch einlesen und versuchen, deinem Kind zu helfen. Erlaubt ist, was hilft und nicht schadet, oder????
Ich selber habe das Gefühl, in der Schule meist an den Symptomen zu doktorn, wenn überhaupt, die Ursachen versuche ich gar nicht erst zu ergründen, kann ich auch meist nicht, mangelnde Zeit oder Ausbildung. Was ich aber kann,ist die Kinder und die Eltern ernst nehmen, wenn etwas anders läuft. Ich finde es ist sehr leicht, es nur auf die Schiene "veränderte Kindheit" "veränderte Eltern" zu bringen.
Und ich wehre mich auch dagegen, den alleinigen Grund in Erziehungsversagen zu sehen.Ich finde es nicht gut, dass Laempel in einem anderen Post schreiben muss "ich oute mich hier" " habe lange still gelesen", oder so ähnlich, die Mühe, die genaue Formulierung herauszusuchen, spare ich mir. Es macht mich genauso wütend, wenn Eltern nicht ernst genommen werden, wie wenn Lehrer beschimpft werden.
Ich mag dir nur kurz von meinem Sohn berichten. Er kam als Saugglockengeburt auf die Welt, schrie vom ersten Tag an 18 Stunden und mehr - damals gab es noch kein Internet bei mir zu Hause und mich schlau zu machen, fehlte jede Kraft - alle sagten, nach 3 Monaten wird Ruhe sein, Kolliken, halte durch.
Nach 4 Monaten ging es besser, doch bestimmte Verhaltensmuster blieben. Meine Schuld? Mein Erziehungsversagen? Vom ersten Tag an???????Mein Sohn krabbelte nicht, sondern lief zuerst.
Danach relativ unauffällig, traute sich nur nicht in neuen Situationen, immer anhänglich, Kindergarten, totaler Krampf, Angst vor Neuem, sobald eine Aktivität anders lief als geplant, Angst, Panikattaken. Es wird sich legen, hab Geduld...Hatte ich eine Angst vor der Einschulung, bekommt er eine einfühlsame Lehrerin oder eine, die ihn überfordert? Also Vorbereitung: Mit in meine Schule nehmen, Turnverein, wo er 10 Wochen heulend im Geräteraum verbrachte, aber besser so, als in der Schule zu heulen.....
Einschulung klappte, aber Turnlehrerin, die ihn fertig machte, weil er als einziger Schnürsenkel hatte (ich schlimme Mutter hatte welche gekauft, weil alle anderen schlappten). Kind aufgeregt beim ersten Turnen, bekommt Schleife, die er sonst kann nicht hin, Lehrerin mault ihn vor allen an, hat vor der nächsten Sportstunde wieder Horror. Zu Hause extrem die Schleife geübt, klappte.
Kind kann z.B. Fernsehfilme nicht anschauen, ich weiß ja nicht, was als nächstes passiert. Muss er auch nicht, aber... -
Wollte eine kurze Rückmeldung geben, was sich inzwischen getan hat - ich will keine neue Diskussion anzetteln, die gibt es in ähnlichen Threats im Moment schon.
Ich habe nach vielem hin und her zufällig eine sehr engagierte Krankengymnastin getroffen, die vorschlug, meinen Sohn anzusehen - arbeitet nach Vojta und cranio-sakrale Therapie und ist zudem Psychologin. Sie sah einen möglichen Zusammenhang. In der ersten Darstellung habe hier im Forum habe ich noch nicht die Besonderheit meines Sohnes dargestellt. Er hat sehr, sehr viel Angst vor neuen Sachen. Entweder reagiert er fast panisch oder überschüssig, d.h. Richtung hyperaktiv, dass aber leicht umzulenken ist. Er hat mehrere "gefährliche, lebensbedrohliche Krankheiten hinter sich (Hahnwegsinfekt, der in eine allg. Blutvergiftung überging, Darmeinstülpung, die sich aber über den Kopf äußerte, so dass zuerst an alle möglichen ERkrankungen in dieser Hinsicht gedacht wurde). 2 Rückenmarkspunktionen im Alern von 1/2 und 2 Jahren waren die Folge (werden ohne Narkose durchgeführt). Zudem war er eine Saugglockengeburt und ein absolutes Schreikind plus, Gelbsucht nach der Geburt.
Nun habe ich meinen Sohn der Krankengymnastin vorgestellt.
Er stellte sich heraus, dass er eine Fehlstellung des Atlaswirbels hat (was oftmals Kiss, Kidd-Symptome zur Folge haben kann), zudem hat er Haltungsschwierigkeiten und Probleme bei Richtungswechseln. Passt genau in das Gesamtbild meines Sohnes - einmal verhaltensmäßig ( jedes Neue ist ein Richtungswechsel, Zahlendreher).
Das Komische war, die Therapeuten stimulierte versch. Punkte (bei der Atlasstimulierung musste er weinen, so weh tat es). Danach war mein Sohn viel aufgeräumter (was nicht nur ich bemerkte, sondern auch Personen, die von der Therapie nichts wussten). Direkt im Anschluss diktierte die Therapeutin ganz schnell Zahlen, er schrieb sie alle richtig herum (was aber nur einen Tag lang anhielt).Ab Februar werden wir nun instruiert und müssen täglich turnen. Ich werde Erfahrungen posten, denn es gibt Anstöße.
flip -
Weil immer so gute Tipps zusammenkommen:
Ich suche eine Idee für ein Skigebiet in den Osterferien.
a) kindergeeignet
b) schneesicher
c) auch für Nicht-Skifahrer geeignet (unsere Tagesmutter soll mitfahren und unseren 3 jährigen Sohn tagsüber versorgen, so dass es nicht nur ein Skiort sein sollte, vielleicht Schlitten oder ä. möglich ist (wir waren letztes Jahr im Zillertal, war klasse, ist auch evt wieder angesagt, doch fand ich es für die Tagesmutter etwas langweilig, weil es ein langes Tal ist und sie im Grunde nur rechts oder links der Straße entlang wandern konnten
d) von NRW gut zu erreichen
e) nicht zu teuer (z.B. St. Moritz oder so würde den Geldbeutel sprengen)
f) möglichst 1 Ferienwohnung und 1 Zimmer , nicht unbedingt von Wochenende zu Wochenende buchbarGute Vorschläge???
Danke flip -
Danke, ich habe es dank der Tipps hinbekommen!
Ihr seid klasse!!!
flip -
Ich habe ein Problem mit der Startseite. Auf einmal wird automatisch die Startseite von Yahou eingeblendet, sonst sah meine Startseite beim Eintritt ins Internet immer ganz anders aus. Wie das gekommen ist, weiß ich nicht, so dass ich es auch nicht wieder zurückgestellt bekomme.
Vielleicht habt ihr spontan einen Tipp?
flip, die keine Lust hat, noch mehr Zeit zum Herumprobieren zu verwenden. -
Passt so ungefähr auf "Auf der schwäbsche Eisenbahne"
flip -
Hallo Erika,
ich kann gut verstehen, dass du um dein Kind wie eine Löwin kämpft - und das ist gut so.Einer Meinung sind wir darin, dass es wichtig ist zu fragen, warum sich ein Kind so und nicht anders verhält. Dafür gibt es viele Gründe. Ein Erklärungsansatz, den du hier vertrittst, ist gewiss, die Nicht - Unterdrückung von Reflexen (persistierende Reflexe). Es gibt aber auch noch viele andere Erklärungsansätze und Einschätzungen, und viele andere Therapieansätze haben bestimmt auch ihre Berechtigung.
Von dir habe ich von einem weiteren Therapieansatz gehört, der mir bis dato eben noch nicht bekannt war und in den ich mich etwas hineinarbeite um zu entscheiden, ob ich ihn in meine tägliche Praxis hineinnehmen kann. Ob das möglich sein wird, kann nur ich entscheiden, denn von außen sehen manche schulische Begebenheiten vielleicht ganz easy aus, in der Praxis mit 30 Schülern sind sie dann doch nicht machbar.
Von daher kann ich nur unterschreiben, dass Lehrer und Eltern um bessere Bedingungen kämpfen müssen. Ich kann nur sagen, dass mir im Moment die Kraft dafür fehlt. Ich schaffe meinen Schulalltag, meine Vorbereitungen und Fortbildungen, zu mehr bin ich nicht in der Lage. Vielleicht wird auf höheren Ebenen auch darauf spekuliert....????Was mir bei deinen Argumentationen aufstößt, ist die Art und Weise, wie du auf deinen Erklärungsansatz aufmerksam machst - sehr vehement, dogmatisch, so dass es auf mich häufiger schon verletzend wirkte. Vielleicht macht deswegen so mancher die Ohren zu und hört nicht auf deine guten Erfahrungen mit InPP?
flip -
Noch ne Frage, es reichte doch, wenn man eine Empfehlung mit dieser Endung anklickte, dann wurde die ganze Bestellung über das Forum gelenkt, oder???
flip -
Danke, philo, ich weiß das mit dem Threat, bekomme es aber nicht hin. Muss ich einfach nur die ISBN eingeben mit dem Anhängsel?
Es war mir einfach zu gefährlich, so zu, bestellen, die Gefahr, dass das Lehrerforum nicht erfasst wurde, war mir zu hoch.
flip -
Liebe Erika,
Du schreibst, dass in der freien Wirtschaft eigenbezahlte Fortbildungen üblich sind. Ich kenne da andere Seiten. Mein Mann wird zu vielen, sehr teuren Fortbildungen geschickt, die viel Geld kosten. Ich glaube nicht, dass sich viele Leute freiwillig zu Fortbildungen melden, die sie in ihrer Freizeit machen und für die sie privates Geld einzahlen, wenn sich daraus keine Aufstiegschancen ergeben. Trotzdem tun es viele Lehrer, weil sie sich mit ihrer Ausbildung nicht wohl fühlen.
Ich selber bilde mich sehr fort, alles in meiner Freizeit und mit eigenem Geld. Auch alle Arbeitsmaterialien habe ich gekauft, das sind Unsummen. Das Finanzamt fragte sogar nach, ob das wirklich so sein könnte. Ich kenne ganz viele Kollegen, bei denen es genauso ist.
Damit du vielleicht auch die Lehrerseite etwas besser verstehen kannst:
Frage mal an der Schule deiner Kinder nach, wie viel Geld für Fortbildungen zur Verfügung stehen, wie viel Material im Klassenraum die Lehrer selber angeschafft haben, wie viele Kopiervorlagen privat angeschafft werden, du wirst staunen...
Meine Eltern waren jedenfalls sehr überrascht. Auch überrascht darüber, dass ich die Klassenfahrt aus eigener Klasse bezahle und dafür sogar noch Überstunden mache, die nicht bezahlt werden und das bei halber Stelle.Lege mir das, was ich schreibe nicht als jammern aus. Ich habe mir die Arbeit so ausgesucht. Ich erarbeite mir aber auch im Moment ein anderes Standbein, damit ich vielleicht sagen kann, ich höre auf, wenn das kommt, was Heike z.B. in ihrem Beitrag geschrieben hat. Normalerweise versuche ich auf Beiträge, die über Lehrer urteilen, obwohl sie sich überhaupt nicht mit der Ausbildung, die sie angeboten bekommen, mit den sächlichen und ursächlichen Mitteln auseinandersetzen, sondern pauschalieren, nicht zu reagieren. Das kostet mich unsäglich viel Kraft, aber dein Beitrag richtet sich ja konkret an mich, deswegen will ich dir auch antworten.
Ich selber wäre dafür, eine Stechuhr einzuführen, in der Schule einen Arbeitsplatz zu bekommen, mit Literatur und PC, so dass der Bereich Schule /Privatleben viel deutlicher getrennt wäre. Wahrscheinlich könnte ich so alle drei Jahre ein Sabbatjahr einrichten, weil ich Überstunden abfeiere. Ich denke, dass das gerade deswegen nicht eingeführt wird.
In Finnland oder Schweden herrschen ganz andere Bedingungen, da ist die Aufgabe der Lehrer, die Arbeitszeit viel besser umrissen und wird erfasst.
Für die Bedingungen hier in Deutschland sind nicht wir Lehrer verantwortlich - wir müssen lediglich damit klar kommen und sind für viele die Bu-Männer und Buh-Frauen, weil jeder meint, über den Beruf des Lehrers Bescheid zu wissen. Ich habe viele Freundinnen, die Partner außerhalb des Lehrerberufs haben. Allesamt sagen, so etwas haben sie sich unter unserem Beruf nicht vorgestellt. Manch eine Beziehung ist schon unter den Belastungen zerbrochen.
Um die Situation deiner Kinder zu verbessern, kann dir nur ans Herz legen, schließe dich mit anderen betroffenen Eltern zusammen und kämpfe dort für bessere Bedingungen. Am besten aber an einem Ort, wo sie letztendlich verantwortet werden. Ihr Eltern habt die Mehrheit und könnt bei Politikern viel mehr Einfluss nehmen als wir Lehrer. Erkundige dich mal, welches Fortbildungsbudjet an der Schule zur Verfügung steht und dann mache mal eine Anfrage an das zuständige Kultusministerium.
Flip -
Könntet ihr mir noch einmal helfen? Bekomme es nciht so schnell hin, möchte aber, dass die Bestellung dem Forum zukommt.
Irma hat so große Füße (Literaturprojekt BVK), 12,80Euro
Loriots gessammelte Werke DVD (56 Euro ) amazon.Könntet ihr mir den Link darauf legen oder ist es für dich Philosophus sehr aufwendig?
flip -
Ich arbeite selbst (fast) ohne Fibel, habe aber immer alte Fibeln in der Klasse stehen, die die Kinder als Lesebuch benutzen, wenn sie die Synthese verstanden haben.
Das Problem mit einem Buch( Fibel, aber auch Mathebuch) sehe ich an, dass man das Buch aufmacht, das eine scheinbare Sicherheit bringt, dessen Schritte aber nicht immer so durchdacht sind und u.U. gar nicht auf die Klasse zugeschnitten sind (z.B. Tobi Fibel, die ich persönlich echt nett finde, als Lesebuch schön, die aber mit den Arbeitsblättern in meiner Schule nicht geeignet ist, da sie ein unglaubliches Vorkabular voraussetzt, das Kinder mit Migrationshintergrund gar nicht haben).
Wenn ich ohne Buch arbeite, muss ich mich viel viel mehr mit den einzelnen Schritten auseinandersetzen.
Das Problem im Moment finde ich, dass es viele neue Fibeln gibt, die sich offenes Lernen auf die Fahnen schreiben, die aber im Grunde gar nicht offen sind. Die Lehrer gehen mit den neuen Leselernbüchern genauso um wie mit den alten Fibeln (Seite für Seite, ohne zu reflektieren) und so kommt es zu vielen Unstimmigkeiten.
Unstrittig ist doch der Spracherfahrungsansatz, d.h. dass Kinder Erfahrungen mit (gesprochener) Sprache gemacht haben, die in den Schriftspracherwerb einfließen und dass der Schriftspracherwerb anders herum wieder Spracherfahrungen ermöglichen soll.
Nun kommt es zur Frage der Methode. Lesen durch Schreiben? Lesen lernen mit allen Sinnen? Mit HAnd und Fuß? Mit Lautgebärden? Lesetraining ja oder nein????
Ich denke an diesen Punkten muss man dann genau auf die Kinder schauen, die einem anvertraut werden und auch auf sich selber, wie ist meine Lehrerpersönlichkeit, meine persönlcihe Situation?????
Natürlich ist eine Eigenfibel toll, in der auf die Interessen eingangen wird, die mit den Kindern entsteht. Kinder hängen sehr daran. Aber sie ist auch sehr aufwändig, und die Frage ist: Ist es das wert? Was kommt dafür zu kurz? Kann ich das leisten? (evt. mit Teilzeit, wo sowieso immer reingebuttert wird)... Diese Frage kann keiner beantworten, muss jeder für sich entscheiden.Wichtig ist der reflektierte Umgang mit dem Material...
Ich habe eine Klasse erlebt, die nach Lesen durch Schreiben in Reinform gelernt hat - nur 5 Kinder konnten Ende Klasse 1 lesen. Ich bin heute der Überzeugung, dass diese Methode nur funktioniert in einem literalen Elternhaus, dass den Kindern immer wieder Spracherfahrungen bieten, sie zu lesen anregt, indem der Trend zum Drittbuch oder Viertbuch vorhanden ist.
Genauso die neueren Fibeln wie Konfetti, Lesestart, funktionieren nur so.Ich arbeite in einem sozialen Brennpunkt, wo Kinder eben nicht Spracherfahrungen machen, wo ich alles anbahnen muss. Deswegen muss ich viel tiefer anfangen, komme mit Arbeitsheften nicht zurecht, weil Aufgabenstellungen nicht verstanden werden, keiner hilft.... . Ich selber mache aber einen Leselehrgang, nachdem die Kinder die Synthese verstanden haben, indem ich mit Silbenlesen beginne und dann einfache Wörter lese. Dann geht es um sinnentnehmendes Lesen (Kinder müssen Wörter lesen und Bedeutung dahinter malen , ist aber auch nicht immer möglich, wenn gerade russ. Kinder ankommen ohne Deutschkenntnisse). Ich setzte den computer zum Auflautieren ein, denn in solchen Klassen sind erhebliche Unterschiede, weil es eben kaum Eltern gibt, die zu Hause lautieren helfen. Unterstützend setze ich Lautgebärden ein, führe die Buchstaben lehrgangsmäßig ein nach der Methode lesen lernen mit Hand und Fuß und allen Sinnen.
Alles in allem sehr viel Aufwand, der sich aber m.E. lohnt.
Zusammengefasst: Ich glaube, es geht nicht um die Frage, Fibel ja oder nein, sondern um die Frage der dahintersteckenden Methoden und die Adressaten.
Unter http://www.wilfried-metze.de (oder so ähnlich, gebe mal Stolpersteinelesetst ein) findest du einen Aufsatz zum Lernen mit Fibeln.
flip -
Conni:
Ganz kurz gesagt:
Ich denke, wir üben auch im Förderunterricht fast nur - wir festigen das Gelernte, indem wir es durch verstärktes Übungsangebot eben einüben.Nachhilfe heißt, wenn Lernlücken aufgetreten sind (durch Fehlzeiten, private Probleme) wird der Lernstoff noch einmal durchgegangen, aufgearbeitet, aufgeholt.
Fördern setzt dagegen tiefer an. Versuchen zu ergründen, was die Ursache für das Nicht-Verstehen ist. Wenn mein Sohn Probleme hat, Zahlen am Zahlenstrahl darzustellen, Ziffern tauscht, bulme statt blume liest, dann heißt das, das er u.U. Probleme in der Wahrnehmung/Lateralität haben könnte. Wenn ich dort ansetze, werden automatisch auch die Schwächen beim Lösen von Aufgaben mit linearer Darstellung verschwinden.
Z.B. in der Eingangsphase wäre wichtig, die Lernausgangslage zu bestimmen und festzustellen, ob die Kinder Vorstellungen im pränumerischen Bereich haben.
Kinder, die noch nicht die eins zu eins Zuordnung verstanden haben, keine Idee von der Invarianz der Menge haben (Umschüttversuche) haben keine Schnitte, wenn sie dann gleich möglichst noch den ganzen ZAhlenraum bis 20 präsentiert bekommen. Ein Vorkurs wäre angebracht.
flip -
Liebe Erika,
das du dich nicht ernst genommen fühlst, tut mir leid. Ich selber bin natürlich auf deine Hinweise auf die Suche im Netz gegangen und habe mich informiert (die empfohlenen Bücher besorge ich mir im Moment). Sogar bei einigen, mir bekannten Lerntherapeuten habe ich mich umgehört, um mir ein Bild zu machen.
In meiner Berufstätigkeit habe ich gelernt, dass es nie d i e Methode gibt, sondern, dass es verschiedene Therapiemöglichkeiten gibt, für die es jeweils Vor- und Nachteile gibt. ZB. hängt es oft davon ab, welche Therapeuten am Ort gibt, wie die Kooperation klappt, wie aufgeschlossen die jeweiligen Eltern einer Therapie gegenüber sind, ob der Ansatz zum Erziehungsstil passt.....
Du hast mit der INPP Methode gute Erfahrungen gemacht und deswegen ist es auch gut, auf sie aufmerksam zu machen.
Vorher hast du mit deinem Kind anscheinend einen langen Leidensweg gehabt - die negativen Erfahrungen scheinst du auf alle Lehrer zu übertragen.
Es gibt aber auch viele, viele Lehrer, die sich viele, viele Gedanken machen, sich fortbilden und tun und tun. Trotzdem werden sie von vielen Seiten angeschossen und jeder meint zu meinen, wie man es besser machen kann. Gerade hier im Forum wimmelt es nur so von Leuten, die sich Gedanken machen - das Forum ist eine wichtige Austauschplattform für mich geworden und ich meine das aus den ganzen Threats die wir gemeinsam hatten, beurteilen zu können.
Ich selber fühle mich oft angegriffen durch solche allgemeinen Übertragungen, lerne aber immer mehr, einfach nicht mehr darauf zu reagieren, und das habe ich auch gemacht, indem ich auf deinen Threat nicht geantwortet habe. Unterschwellig scheint für mich schon ein ziemlicher Affront gegen Lehrer durch. Das ist bei mir reiner Selbstschutz geworden.Ich erzähle dir einen Fall, den ich gerade in meinem Unterricht habe. Ein sehr, sehr auffälliger Schüler, bricht immer sofort in Tränen aus, sobald er etwas machen soll und ich nicht neben ihm sitze. Die ganze Zeit habe ich das Gefühl, er versucht auf diese Weise auf sich aufmerksam zu machen und dass er zu Hause großen Problemen ausgesetzt ist. Seit einer Woche weiß ich, dass die Eltern sich gerade trennen (du darfst es meiner Mama nicht erzählen, ich darf es nicht sagen). Ich weiß nicht, was wird, Mama schläft nicht mehr bei uns, sie hat mir erzählt, dass sie Papa nicht mehr lieb hat. Ich frage: "Hat Papa auch mit dir gesprochen?" Kind: "Ich habe ihm das erzählt, da hat er herumgeschrien und total laut geweint".
Vor zwei Wochen ahnte ich so etwas schon, denn er fragte Wochen eine Bastelmutter, "Kannst du mir erklären, ich verstehe überhaupt nicht, warum Mama nie da ist".Auf dem Elternsprechtag wurde gar nichts erwähnt, also habe ich Wort gehalten und auch den Eltern, die als Einheit auftraten (vorher waren sie nie beide erschienen), nichts berichtet. Sofort, wenn diese Eltern ein Fehlverhalten meinerseits beobachten, bekomme ich Nachricht, ein einfacher Hinweis wäre doch auch fair, oder?
Das gleiche Kind schrie mitten in einer Phase, in der alle in ihre Arbeit vertieft waren ein anderes Kidn mit "du Arschwixer" an. Darauf hin habe ich mir das Merkheft geben lassen und die Situation beschrieben und die Eltern einfach gebeten, mit ihrem Kind das Wort zu besprechen (diese Reaktion habe ich den Kindern vor einem halben Jahr bei einem ähnlichen Vorfall erklärt).
Gestern bekam ich eine Seite Elternbrief zurück. Der Vater hätte im übrigen keine Lust, mit seinem Sohn über solche Dinge zu reden, wenn ich nicht in der Lage wäre, meinen pädagogischen Pflichten nachzukommen, um die Situation zu klären (vorangegangen war eine leiser verbaler Streit zwischen zwei Schülern). Der gleiche Vater hat mir auf dem Elternsprechtag erklärt, ich solle seinen Sohn von dem Sitznachbarn wegsetzen, weil das ein Türke sei, der seinem Sohn zu viele Schimpfwörter beibringen würde.
Was habe ich gemacht? Eine Bemerkung zurückgeschrieben, dass der Vater mich wohl falsch verstanden hätte, was wohl daran läge, dass ich davon ausgegangen sei, dass meine Reaktion in seinem Sinne wäre und dass ich es wichtig finde, dass wir an einem Strang ziehen und dass ich gerne mit ihm einen Austausch haben möchte und ihnen erklären möchte, warum ich diese Mitteilung schrieb.
Dieses sollte heute sein. Heute sagte der Junge mir (nachdem ich extra meine Tagesmutter länger bestellt hatte), der Vater könne nicht kommen, die Mutter auch nicht. Die Eltern haben keine Veranlassung gesehen, ich telefonisch zu informieren, dass sie nicht können, mir eine kurze Mitteilung zu schreiben o.ä. .
Nur eine Situation von vielen ....
Ich als Elternteil würde es so wollen, dass ich über solche Ausdrücke informiert würde, dann könnte ich dagegen kämpfen. Ich hätte auch nicht gerne, dass die Lehrerin meines Sohnes diese Begriffe erklärt. Gerade in der zweiten Klasse weiß ich nicht, ob das Kind schon aufgeklärt ist, ob die Eltern das überhaupt wollen - würde ich den Begriff erklären, würde ich das tun müssen.flip
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Ich tippe mal das Inhaltverzeichnis etwas ab:
Bensberger Tagung 2003
Individuelle Förderpläne - Sonderschulen sind auf dem Weg
Entwicklung von Förderplankonzepten für SchülerInnen mit sonderpäd. Förderbedarf aus der Sicht der Shculaufsicht
Planen mit gewinn - Wem nützen individuelle Förderpläne
Diagnostik und Förderung
ERgebnisse der ArbeitsgruppenBeispiele aus der Praxis
Christophorusschule Bonn
Studienseminar Gelsenkirchen
Adolf-Schulte Schule Dortmund
Rheinische Schule für höregeschädigte Euskirchen
Stephanusschule Jülich
Arbeitskreis Föerpläne des Schulamtes für den Kreis Unna und für die Stadt HammArbeitsgruppe Berufliche Oriertuerung und Asubildung Magdeburg
Bedürfnisgerechte berufliche Orientierung und Vorberiutng von Jugelichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen beim Übergang von der Schule in die BerufsausbildungSonderpäd. Kongress Köln 2003
Lernprozessdiagnostik und individuelle FörderplanungDiagnostik, Förderpäne und kollegioale Kooperation
flip
P.S. Habe etwas viel zu tun, deswegen lasse ich die Tippfehler im Text. Autoren habe ich aus gleichem Grund weggelassen.
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Wer stellt denn das ins Netz?
flipNoten sagen doch überhaupt nichts über die Qualität einer Arbeit aus. Unzureichende Fähigkeiten können doch wohl eher durch eine genaue Fehleranalyse u.U. durch eine Befragung der Kinder über ihren Rechenweg erlangt werden.
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